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Fanfiction

Seelenleichen - Ein Sieg am Rande

von DracosLady

Nebel lag über dem Land. Ein schwaches Licht drang durch den Nebel, doch die Dunkelheit verschluckte alle Umrisse der Umgebung. Der Wind raschelte durch Bäume und Büsche und eine Amsel mit einem Regenwurm im Schnabel flatterte zu ihrem Nest davon.
Lautlos erschien eine Gestalt in der Dunkelheit und ging auf einem weißen, sich von der Dunkelheit abhebenden Kiesweg, durch den aufwirbelnden Nebel. In der Ferne läutete eine kleine Dorfkirche durch die Stille und verkündete Mitternacht. Der Mann lief schnellen Schrittes einen Hügel hinauf, bis zu einem schmiedeeisernen, von geflügelten Ebern flankierten Tor. Ein silbern leuchtender Schleier huschte von ihm weg und in die Nacht hinein. Er trat durch das Tor, das Kind sorgfältig unter seinem Umhang verborgen.
Nach einigen Minuten Fußmarsch tauchte ein großes schwarzes Gebäude aus dem Nebel. Ein einziges erleuchtetes Fenster hoch oben erhellte den Weg zum Schlossportal. Der Mann trat ein und ging die Treppen hinauf. Er durchquerte die finsteren Gänge und blieb vor einem marmornen Wasserspeier stehen. Das kleine Mädchen, das er unter dem Umhang verbarg, war eingeschlafen und lag an seine Brust geschmiegt auf seinem Arm. Eine woge von Glück durchströmte ihn. Sie hatte überlebt. Sie war in Sicherheit. Sie war... bei ihm!
Er sah auf, blicke den Wasserspeier an und murmelte etwas Unverständliches. Sofort erwachte der Wasserspeier zum Leben, sprang zur Seite und gab den Weg zu einer sich nach oben windenden Treppe frei. Er trat auf die erste Stufe und die Treppe begann sich aufwärts zu bewegen. Oben angekommen, stand er vor einer dunklen Holztür, an der er dreimal klopfte.
Von Innen war ein schwaches "Herein!" zu hören und er trat ein. Er stand nun in einem kreisrunden Büro. Auf einem Tisch an der Seite standen seltsame silberne Gerätschaften, die pufften, surrten, sich drehten und kleine Rauchwölkchen ausstießen. Direkt vor dem Fenster stand ein Schreibpult und dahinter saß ein alter Mann. Er trug langes silberweißes Haar und einen ebenso langen Bart. Sein violetter Umhang und der gleichfarbige Spitzhut schimmerten im Kerzenlicht. Er saß hinter dem Schreibpult, die Fingerkuppen aneinander gelegt und richtete seine durchdringenden, hellblauen Augen, die hinter den Gläsern seiner goldenen Halbmondbrille auf seiner großen Adlernase schimmerten, auf den großen blassen Mann mit dem schwarzen strähnigen Haar.
"Aah, Severus, ich habe deine Nachricht erhalten", begrüßte ihn der alte Mann. Er sah traurig aus, seine Augen schienen glasig und trüb.
"Dumbledore!", keuchte Severus völlig aufgelöst. Und während er hastig auf das Pult zutrat, stolperte er fast über seine eigenen Füße.
"Ich - Ich muss - sie - sie hat-", stammelte Severus aufgeregt.
"Nun, Severus", unterbrach ihn Dumbledore und bot ihm einen Platz vor einem Pult an. "Wie ich sehe, hast du dich selbst davon überzeugt. Sie sind tot, Severus, tot."
"Aufhören!", schrie Severus und brach schluchzend und zitternd zusammen. "Sie sagten, Sie würden sie beschützen!", wimmerte er verzweifelt.
"Wie ich dir vor ein paar Stunden schon erklärt habe, haben sie ihr Vertrauen in die falsche Person gesetzt", antwortete Dumbledore. "Ihr Junge ist mittlerweile bei seinen Verwandten. Dort ist er fürs erste in Sicherheit. Du sagtest, du hättest sie geliebt, Severus..."
Severus' Schluchzen unterbrach Dumbledore.
"Wie können Sie...", schluchzte Severus. "Ich habe sie geliebt... Ich - Ich war dort. Ich habe gesehen, wie sie sie-"
Die Stimme versagte ihm. Er beugte sich vornüber um seine Tränen zu trocknen und spürte den kleinen warmen Körper des Mädchens an seiner Brust. Es war wie ein kleiner Hoffnungsschimmer, der ihm die Kraft gab sich wieder zu sammeln.
"Wir haben heute Nacht genug durchgemacht. Ich halte es für das Beste, wenn wir zu Bett gehen, Severus", sagte Dumbledore matt.
"Nein!", rief Severus, als sich Dumbledore erhob.
"Gibt es noch etwas, das du mir zu sagen hast?", fragte Dumbledore erstaunt.
"Ja!", stöhnte Severus. "Es ist sehr wichtig!"
"Und wir können das, wie ich annehme, nicht auf Morgen verschieben?"
"Es ist von äußerster Wichtigkeit, Professor Dumbledore. Bitte, ich hab sie hier", sagte Severus aufgeregt.
"Sie?", sagte Dumbledore nun interessiert. "Und was ist sie?"
Langsam schob Severus seinen Arm unter den Umhang und zog ihn zur Seite, sodass Licht auf die friedlich schlafende Lilian fiel. Dumbledore stieß ein lauten Keuchen aus und ging überraschend schnell und behände um den Tisch herum.
"Severus, wer - wie - woher - wessen Kind ist das?!"
Mit einem Schwung seines Zauberstabs ließ Dumbledore eine Kinderwiege aus dem Nichts erscheinen.
"Leg sie hier rein, Severus." Severus stand auf.
"Ich hätte gerne eine Erklärung!", sagte Dumbledore streng, als Severus das kleine Mädchen in die Wiege gebettet hatte. Er blickte verwirrt zu Dumbledore auf.
"Das ist Lilian Potter, Lilys Tochter", antwortete er.
"Die Potters hatten nur ein Kind, Severus, nämlich das, das gerade den Todesfluch überlebt und Lord Voldemort vernichtet hat! James und Lily Potter hatten nie ein zweites Kind!", erwiderte Dumbledore zornig. Severus sah ihn verdutzt an und sagte: "Sie wussten nichts davon?"
Flüsternd fügte er hinzu: "Sie hat es nie jemandem erzählt? War ich der einzige der es wusste?"
"Was hat dir wer erzählt und wovon habe ich nichts gewusst?", fragte Dumbledore. "Könntest du mir bitte erklären, worum es hier geht?!"
"Schon gut, schon gut", sagte Severus nun etwas ruhiger. "Wir sollten uns setzen, es ist eine längere Geschichte, Sir."


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