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Fanfiction

Speaking in Riddles - Vorahnung

von Lycoris

Tom Riddle kannte ich nun schon seit meinem ersten Schuljahr in Hogwarts, flüchtig, doch trotz allem hatte sich schon damals ein Gefühl unverhohlener Neugier in mir breit gemacht, immer wenn ich von seinen schulischen Glanzleistung und seiner unbestreitbaren Brillanz zu hören bekam, auch wenn ich mir dass wohl nie hätte eingestehen können. Ich wusste von ihm, dass er von Muggeln großgezogen wurde und bis vor sechs Jahren, als ihn wie so viele andere junge Hexen und Zauberer auch der Brief aus Hogwarts erreichte, in einem Waisenhaus in London gelebt hatte. Seine Mutter starb, so erzählt man sich, kurz nach seiner Geburt, und seinen Vater hatte er uns - seinen Mitschülern - gegenüber niemals erwähnt. Damals, als wir beide uns zum ersten Mal im Hogwarts Express begegnet waren, verstand ich mich mit Tom auf Anhieb recht gut. Dass er anders war als die anderen Kinder in unserem Alter, dass entging selbst mir mit meinen elf Jahren nicht, doch hat es mich wenig gekümmert, denn ich war selbst nicht grade dass, was viele Menschen unter normal einzuordnen pflegten. Es wäre weit übertrieben wenn ich behauptet hätte, wir wären Freunde gewesen, nein das nicht, doch die wenigen Stunden die ich damals mit ihm verbrachte, als wir gemeinsam in einem Abteil der scharlachroten Dampflock saßen und über Schloss Hogwarts fantasierten, während wilde Graslandschaften und üppige, grüne Täler an uns vorüber jagten, fühlte ich mich auf eine merkwürdige Art und Weise zu ihm hingezogen. Schon nach wenigen Minuten war ich ihm komplett verfallen und konnte mir selbst nicht erklären, was mich an diesem Jungen so fanszinierte, der mit gebrauchten Umhängen und keinem blassen Schimmer von der magischen Gemeinschaft in ein neues Leben fuhr. Dann, nach einer meines Erachtens viel zu kurzen Reise, hielt der Hogwarts Express quietschend und Dampfschwaden ausstoßend im Bahnhof von Hogsmeade, einem Dorf in der Nähe von Hogwarts, in dem ausschließlich Hexen und Zauberer zuhause waren. Zu dieser Zeit wusste ich nicht, dass dieser Tag der verhängsnisvollste meines ganzen Lebens werden würde.

Unmittelbar nach unserer Fahrt über den See, brachte man uns als neue Schüler der ersten Klasse in die große Halle, wo uns, einem nach dem anderen der alte, sprechenden Hut der Schule aufgesetzt werden sollte, der uns Neuankömmlinge auf die vier Häuser Hogwarts' verteilte: Gryffindor, Ravenclaw, Hufflepuff und Slytherin. Er steckte Tom, noch bevor er auch nur seinen dunklen Haarschopf berührte, augenblicklich nach Slytherin. Mich hingegen nach einigen Überlegungen nach Ravenclaw. Am selben Abend noch unterhielten wir uns kurz, bevor wir uns verabschiedeten. Dies war das letzte Mal, dass Tom je ein Wort mit mir gewechselt hatte. Die folgenden fünf Jahre hatte er mich entschieden gemieden und vollends ignoriert. Ich versuchte in meinem ersten Jahr immer wieder, in irgendeiner Form mit ihm Kontakt aufzunehmen, doch vergeblich, und irgendwann gab ich es auf, begann es hinzunehmen, dass der brillante, allseits beliebte Musterschüler Tom Riddle nichts zutun haben wollte, mit einer kleinen, hageren Ravenclaw. Anfangs war es schwer, doch ein Jahr verging und ich hatte ihn vollkommen aus meinem Gedächtnis vertrieben.
Doch das alles hatte sich abrupt verändert, nun nachdem Tom mir gestern Abend vor den drei Slytherins auf der Brücke zur Hilfe geeilt war. Ich konnte einfach nicht verstehen, weshalb er seine Freunde, wegen jemandem wie mir, den er kaum kannte, auf solche Weise von sich gestoßen und gedemütigt hatte. Es war faszinierend, wie schnell er es schaffte, sich von einem auf den anderen Moment wieder in mein Gedächtnis einzubrennen, als hätten sich die verlorenen fünf Jahre nie zwischen uns gestellt und diesmal, so wusste ich, würde es viel schwerer werden, ihn wieder daraus zu vertreiben. Ich hatte plötzlich das Gefühl, dass etwas in mir aufgerissen war. Eine alte Wunde, die nie wirklich geheilt war und der Gedanke daran missfiel mir zutiefst.

"Nun wenn ich ehrlich bin", sagte Rose stirnrunzelnd, als ich mich am nächsten Morgen beim Frühstück in der großen Halle mit einem dumpfen Geräusch neben ihr auf die Bank am Ende des Ravenclaw-Tisches fallen lies. "So wie du heute aussiehst, würde ich mich nicht in den Unterricht trauen."
"Sie sieht doch immer so aus.", mischte sich Elizabeth ein, während sie sich ein Brötchen aus dem Korb zu ihrer linken nahm und es großzügig mit Marmelade bestrich.
Es war noch früh am Morgen und ich fühlte mich, als hätte ich die letzte Nacht auf einem Feldbett voller Nadeln verbracht. Verschlafen rieb ich mir die Augen, sah hoch zur verzauberten Decke der Halle, die heute morgen einen trüben, regnerischen Himmel von draußen widerspiegelte und zog den Kragen meines Pullovers automatisch ein wenig höher.
"Ich kann es mir nicht leisten, einen Tag zu vergeuden, nur weil ich nicht deinen Anforderungen entspreche, Rose Corner, ausserdem siehst du heute auch nicht grade rosig aus", gab ich entschieden zurück und stocherte geistesabwesend in meinem Rührei. Rose, deren flammend rotes Haar völlig wirr und voluminös auf ihrem Kopf wucherte, beugte sich entrüstet vor.
"Also wirklich, Eve", setzte sie an, doch im nächsten Moment stieß ihr Elizabeth unsanft mit dem Ellenbogen in die Seite. Rose rieb sich die Stelle, an der Elizabeth sie getroffen hatte und warf ihr einen zornfunkelnden Blick zu.
"Du solltest dir etwas anderes anziehen", sagte Elizabeth dann entschieden und musterte ihre Freundin. "Draußen ist es kalt. Auch in den Gewächshäusern - und andere Schuhe könnten auch nicht Schaden. Es hat die ganze Nacht geregnet."
"Wirklich?" Rose blicke an sich hinab. Tatsächlich war sie gekleidet wie jemand, der kurz vor einem Ausflug zu einem Badestrand stand. Sie seufzte, stand auf und schlurfte verschlafen aus der Halle. Ich sah ihr einige Zeit nach und nahm dann einen Schluck Kürbissaft aus dem Becher vor mir.
"Du machst dir doch sonst keine Sorgen um sie", sagte ich Elizabeth zugewand und zwang mich zu einem Lächeln. Sie reagierte nicht, sondern blickte nur stumm auf die verbliebene Brötchen Hälfte auf ihrem Teller.
"Ich wollte sie eben nicht dabei haben."
Fragend blickte ich in ihre dunkelblauen Augen.
"Eve", begann sie. "Ich war gestern etwas früher vom Quidditch-Training zurück, als vorgesehen. Als ich in den Schlafsaal kam, habe ich bemüht leise zu sein und dann habe ich dich gehört. Du hast geweint. Warum?"
Ich wich ihrem Blick aus. Glänzend, dachte ich und zuckte gleichzeitig unbekümmert mit den Schultern. "Slytherins", erwiderte ich dann. Elizabeth gab einen angewiderten Laut von sich.
"Die lassen dich doch sonst immer in Ruhe."
"Ich war wohl zur falschen Zeit, am falschen Ort. Mach dir keine Sorgen um mich. In Ordnung? Du weißt, dass ich das nicht ausstehen kann."
Sie zögerte kurz, doch dann nickte sie.
"Diese Slytherins sind richtige Ekelpakete. Haben alle denselben fürchterlichen Charakter. Wer war es denn? Kanntest du sie?"
"Dolohow, Mulciber und Lestrange. Sie haben sich einen Spaß daraus gemacht, mich von der Brücke über den Steingraben zu halten. Und das bei meiner Höhenangst. Ich weiß auch nicht."
"Das sind wirklich Idioten, allesamt." sagte sie kopfschüttelnd und legte mir behutsam eine Hand auf die Schulter.
Als sie das sagte, begann ich ohne ersichtlichen Grund zu zittern. Ganz leicht, so als wäre die Wärme von jetzt auf gleich aus dem riesigen Saal gewichen. Ich schüttelte mich und nahm noch einen Schluck Kürbissaft. Wahrscheinlich hatte ich mir gestern im Regen eine Erkältung eingefangen. Elizabeth stand plötzlich auf und packte ihre Sachen zusammen.
"Ich muss los. Wir sehen uns beim Mittagessen, in Ordnung?"
Ich nickte kaum merklich und reichte ihr eines ihrer Bücher.
"Lauf bloß nicht den Slytherins in die Arme." scherzte ich augenzwinkernd und wir beiden schmunzelten. Als sie verschwunden war, wandte ich mich wieder meinem Frühstücksteller zu, der nun, da ich wieder alleine war, nichtmehr ganz so einladend wirkte wie zuvor. Nach einer Weile die ich stumm vor meinem Teller gesessen und nachgedacht hatte, stand auch ich auf und wandte mich zum Gehen. Während ich zwischen den langen Haustischen entlang zum Ausgang schritt, ließ ich meinen Blick durch die große Halle schweifen. Letztendlich blieb er am Tisch der Slytherins hängen und ich beschleunigte meine Schritte, stoppte jedoch abrupt als ich Tom zwischen seinen Freunden entdeckte, dessen Blick stumm auf mich gerichtet war. Augenblicklich verkrampfte sich mein Magen. Sein Ausdruck war weder freundlich, noch interessiert oder antipathisch, er wirkte kühl und ausdruckslos wie immer. Er wandte sich auch nicht ab, als ich ihm deutlich machte, dass ich es bemerkt hatte, sondern musterte mich immerfort mit seinen stechenden, dunklen Augen. Und auch wenn es nur für den Bruchteil einer Sekunde gewesen war, machte sich ein merkwürdiges Gefühl in mir breit. Was in aller Welt wollte er von mir?


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