von hermine.snape
Eine schon bestehende Beziehung
Hermines Sicht
Über eines war ich mir schon immer in meinem Leben sicher gewesen, ich würde nie die Schule abbrechen. Doch genau das tat ich mit Harry und Ron. Warum bin ich mitgekommen? Diese Frage stellte ich mir jede Nacht. Mein Wunsch war es immer gewesen, die Beste in der UTZ- Prüfung zu sein. Denn ohne UTZe würde ich nie einen guten Job bekommen. In Hogwarts war ich immer die Klassenbeste gewesen und jeder Lehrer mochte mich. Nun mit einigen hatte ich meine Schwierigkeiten, zum Beispiel mit Professor Trewlaney, Professor Binns und Snape. Er war wahrscheinlich der größte Idiot in ganz Hogwarts. Nein, dumm ist er nicht, doch er kann mich einfach nicht aus stehen. Warum war mir schon immer ein Rätsel. Ich vermutete, wegen Harry und weil wir das goldene Trio sind.
Er sah mich immer als nervige Besserwisserin und als Anhängsel von Harry. Alle Gryffindors hassten ihn und er hasste sie. Sie hassten ihn nur, weil er sein eigenes Haus Slytherin mochte und es immer bevorzugte.
Ich dachte, niemals würde irgendjemand ihn verstehen.
Als Harry, Ron und ich in dem Bootshaus waren, konnten wir nicht nur zusehen, wie Snape starb. Ich kramte in meiner Tasche, als ich ihn dort liegen sah, und zog die Diptamflasche heraus. Mit wackelnden Beinen kniete ich mich neben Harry und drückte ihm die Flasche in die Hand. Er tropfte die Essenz auf Snape's Wunden. Wir versuchten seinen Tod heraus zuzögern. Es musste sehr schmerzhaft für ihn gewesen sein, denn er schrie. Sein letzter Schrei war so laut, dass es wahrscheinlich einige oben im Schloss hörten. Als sein Schrei erstarb, schloss er seinen Augen. Ron, der immer noch hinter uns stand, fragte er: "Ist er tot?"
Meine zitternden Finger tasteten an Snape's Hals nach seinem Puls und ich spürte wie er atmete.
Ich stotterte: "Er atmet noch. Er ist nur bewusstlos."
Bei diesen Worten fiel mir ein Stein vom Herzen. Wir ließen ihn im Bootshaus zurück.
In der großen Halle trauerte Ron um Fred und Harry war in Dumbledore's Büro. Meine Gedanken waren immer noch bei der schwarzen Gestalt im Bootshaus. Als ich die anderen Toten dort liegen sah, überkam mich einfach keine richtige Trauer.
Nach einer Weile kam Ginny zu mir und fragte mich: "Was war im Bootshaus, Ron hat mir nicht gesagt warum ihr dort wart."
"Okay ähm, da unten liegt jemand. Dieser Jemand ist Zaubertrankmeister, Verteidigung gegen die dunklen Künste Lehrer oder auch Schulleiter."
"Snape? Warum ist er da unten?"
"Er wurde von Voldemort's Schlange angegriffen und ist jetzt bewusstlos", erklärte ich ihr.
"Wie kommt ihr nur darauf ihm zu helfen? Habt ihr vergessen, was er für ein idiotisches Arschloch ist?", wütete sie, so leise sie nur konnte.
"Ich weiß nicht, aber ich konnte ihn nicht einfach so sterben lassen. Hattest du auch mal das Gefühl, dass du auf einmal über Menschen anders denkst wenn man sie sterben sieht?"
Sie schüttelte den Kopf und sagte: "Mensch, Mine du hast viel zu viel Mitgefühl. Dir tut jetzt sogar das größte Arschloch der Welt leid."
"Ja du hast recht. Du bist manchmal wirklich, wie dein Bruder. Eure Gefühle passen auf einen Teelöffel", entgegnete ich ihr.
"Bitte, lass deine theatralische Art nicht an mir aus", schnappte sie und ging zurück zu ihrer Familie.
Daraufhin saß ich wieder alleine in meiner Ecke und meine Gedanken waren wieder bei Snape und diesmal auch bei meinen Eltern in Australien. Jetzt verstand ich nicht mehr weshalb ich sie mit einem Vergessenszauber belegt habe. Irgendwie waren wir alle Opfer des Krieges und Kriegswaisen.
Und so verging die Zeit, manchmal langsam und dann wieder schnell. Voldemort war besieg und Madam Pomfrey hatte alle Hände voll zu tun, Wunden versorgen und Knochen reparieren. Überall roch es nach Blut und Tod. Filch begann schon aufzuräumen, Hagrid lief mit einem riesigem Grinsen auf dem Gesicht herum und dann kamen Heiler aus dem St.Mungo. Sie brachten alle Schwerverletzten ins Krankenhaus.
Ich führte einen Heiler herunter ins Bootshaus zu Snape und der Heiler meinte: "Er liegt im Koma, doch es ist noch nicht sicher wann er auf wacht."
Sie brachten ihn auf den schnellsten weg ins St.Mungo. Er kam in die selbe Abteilung wie Arthur Weasley. Jeder besuchte jeden der Verletzten, so voll war das Zaubererkrankenhaus noch nie.
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