von Odo der Held
Anfang März stand Hermine in der Winkelgasse vor einem Zeitschriftenständer und blätterte durch die Seiten einer aktuellen Witchzzards.
Eine Reihe Kleinanzeigen begann. Kontakte, Gesuche, Angebote und Stellenausschreibungen.
Plötzlich kniff Hermine die Augen zusammen und runzelte die Stirn.
Die Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei sucht!
Gesucht wird ein qualifizierter Lehrer oder eine qualifizierte Lehrerin für Arithmantik (Klassen 1 bis 7) ab dem 01. September 1999.
Voraussetzungen: Elan, Ehrgeiz, Erfahrung im Umgang mit Jugendlichen und ein Universitätsabschluss in theoretischer und praktischer Arithmantik. Bei Interesse melden bei: A. Dumbledore, Schulleiter und Großmeister, Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei, Schottland, Vereinigtes Königreich
Na das ist ja ein Ding, dachte Hermine baff. Septima Vektor verließ die Schule?
Hermine blickte auf die Uhr und erstarrte. Mist. Jetzt würde sie zu spät zum Treffen mit Gin, Ron und Harry kommen.
Sie steckte die Zeitung wieder weg und apparierte augenblicklich zurück zum Apparierpunkt vor Hogwarts Toren.
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2 Wochen später, es war spät abends gegen halb 11, rannte Hermine auf dem Weg zurück zu ihrem Zimmer in Minerva McGonagall rein.
„Ups, Miss Granger“, rief Minerva verdattert und fing Hermine mit ihren Händen ab.
Verdutzt starrten sich die beiden Frauen an. Dann begannen sie zu lachen.
„Nichts passiert“, lächelte Hermine.
„Wieso sind Sie noch so spät unterwegs?“, fragte Minerva.
„Ich komme vom Sprechertreffen. Die Vertrauensschüler und ich setzen uns doch alle zwei Wochen zusammen. Und vorhin haben Malfoy und Wilson so lange herumdiskutiert, dass die Zeit wie im Fluge verging.“
„Ach so.“
„Ach, Professor. Was ich fragen wollte…“, begann Hermine neugierig. „Hat sich eigentlich schon jemand gefunden, der den Arithmantikunterricht ab nächstem Jahr übernimmt?“
Minerva war ehrlich überrascht. „Sie wissen davon?“
„Nun ja. Ich habe die Witchzzards in der Hand gehabt.“
„Stimmt. Albus hat auch da eine Anzeige geschaltet. Aber nein, wir haben leider noch niemanden gefunden.“ Minerva schmunzelte. „Wieso, Miss Granger? Haben Sie Interesse?“
Hermine lachte leise. „Ich kann wohl kaum ehrliches Interesse haben, wenn ich keinen Universitätsabschluss habe, Professor.“
„Wieso nicht?“, fragte Minerva erstaunt. „Albus schreibt immer das Idealbild in die Anzeigen. Aber das heißt ja nicht, dass wir nicht auch andere Personen einstellen. Gilderoy Lockhart hatte ja auch keinen Universitätsabschluss und Remus hat auch keinen.“
Hermines Herz pochte heftig. „Meinen Sie das ernst, Maam?“
Minerva schmunzelte Hermine rustikal an. „Aber natürlich! Haben Sie denn ehrliches Interesse, Miss Granger?“
Hermine blickte betreten zu Boden und nickte.
Minervas Gesichtsausdruck, als Hermine sie dann anschaute, war bezeichnend. Minerva hatte richtig glänzende Augen.
„Daran habe ich noch gar nicht gedacht“, murmelte sie an sich gerichtet. „Wieso suchen wir eigentlich immer in der weiten Welt, wenn wir auch in den eigenen Reihen suchen können!“ Sie blickte Hermine an. „Ich werde mit Albus reden. Einverstanden? Ich bin gespannt was er sagt.“
„Melden Sie sich dann bei mir?“
„Das mache ich. So und jetzt gehe ich ins Bett.“ Minerva verabschiedete sich von Hermine und ging.
Hermine fühlte sich plötzlich ganz aufgeregt.
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