von Odo der Held
In Hermines Augen begannen sich Tränen der Verzweiflung zu sammeln. „Wieso?“, fragte sie bloß. Immer noch entsetzt über die Überraschung die über sie rein gebrochen war.
„Weiß nicht genau.“
Sie schwieg und blickte suchend umher.
„Ich stehe am Fußende des Bettes“, sagte Severus.
Nun fixierte sich ihr Blick. Fast schaute sie ihn an.
„Ich fand Sie recht spannend“, sagte er zögernd und ziemlich lahm.
„Sie finden es spannend eine Schülerin anzuschauen, die sich gerade selbst … Sie wissen schon?“, fragte sie mit rasendem Herzen aber leicht trotzig.
„Ja.“
„Ich habe Angst vor ihnen. Irgendwie.“
„Wieso?“
„Ich kann Sie nicht verstehen. Aber es fällt mir grad leichter mit Ihnen zu reden, wenn Sie unsichtbar sind.“
„Haben Sie keine Angst, Miss Granger. Ich tue Ihnen nichts.“
Hermine schwieg. Insgeheim wusste sie, dass er ihr nie etwas tun würde, trotzdem war diese Situation äußerst beunruhigend.
„Sir, bitte gehen Sie. Ich kann mich heute nicht mehr mit Ihnen unterhalten. Ich bin zu verwirrt. Bitte gehen Sie.“
Hermine hörte ein Seufzen, dann so etwas wie leise Schritte. Dann war es still.
„Professor?“
Keine Reaktion.
Als nach dem dritten „Professor?“ nichts passierte ging Hermine davon aus allein zu sein. Dann erst begann sie nachzudenken.
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Mitten in der Nacht begab sich Hermine „getränkt“ in Snapes Wohnung.
Er war wieder er selbst und lag im Bett. Und er war eindeutig wach.
„Können Sie auch nicht schlafen?“, fragte plötzlich ihre Stimme und Severus erschrak. Seine Hand fuhr zum Herz und er schimpfte.
„Sind wir quitt?“, fragte sie knapp.
Er seufzte. „Sieht so aus.“
„Was machen wir jetzt, Professor?“
Er blickte in die Richtung aus der die Stimme kam. „Das ist eine gute Frage.“
„Waren Sie schon vorher bei mir, Sir?“
Er nickte bedächtig. „Oh ja.“
„Was haben Sie gesehen?“
„Sie haben gelernt. Sie haben geschlafen. Sie haben geduscht. Sie hatten Sex mit Weasley, ...“
„Oh Gott.“
Er nickte bedächtig. „Ja, es war ein besonderer Moment in dem ich begriffen habe, dass Sie mit ihren zarten 18 bereits Sex haben und keine Kleinmädchenunterwäsche mehr tragen.“
Von ihr kam ein entsetzter Lacher. „Wieso sollte ich noch so eine Unterwäsche tragen?“
„Weiß nicht. Das war so in meinem Kopf.“
„Tja, das kommt davon“, sagte sie leicht schnippisch.
„Wann werden Sie wieder sichtbar, Miss Granger?“
„In einer halben Stunde. Aber vorher gehe ich.“
„Das ist wohl besser so.“
„Ja. Ich werde jetzt gehen. Gute Nacht, Sir.“
„Gute Nacht, Miss Granger.“
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