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Fanfiction

Lebendig sein - Zurück nach Hause

von new beginning

Es ist der letzte Tag vor den Weihnachtsferien. Tag der Abreise für die meisten Schüler. Lily ist an Weihnachten stets nach Hause gefahren und ich musste mich entscheiden: Zwei Wochen in Lilys Nähe aber bei meinen Eltern, oder zwei Wochen im leeren Hogwarts. Mittlerweile ist das Schloss schon seit 17 Jahren dem Zauber Lilys beraubt. Ebenso wie ich und der Rest der Welt.
Dieses Weihnachten kehre ich auch zurück nach Hause. Avada Kedavra, ich nehme den selben Weg wie Lily. Einen solchen Fluch muss man meinen, damit er wirkt. Nicht der einfachste Suizid. Doch es gibt nichts was ich mehr begehre, als wieder mit Lily vereint zu sein.
Lily betrachtet mich mit zur Seite geneigtem Blick. Sie ist bei mir. Voll überschwänglicher Freude nehme ich ihre Hand. Sie zieht ihre Hand wieder unter meiner hervor. Um mich in die Arme schließen zu können.
Ich schnappe nach Luft.
Ich liebe diesen Traum vom Tod so viel mehr mehr als mein Leben.
Lily löst ihre Umarmung, um mir ins Gesicht sehen zu können. „Ich verzeihe dir.“ Ihre mandelförmigen, grünen Augen lächeln gütig.
Das ist, wo ich hin gehöre.
Und nach einem Avada Kedavra gibt es keine Rettung mehr.
Ich freue mich über meinen fantastischen Plan und funkele Minerva, die im Sommer geglaubt hat, sie und Potter müssten mich zusammen vom Paradies erlösen, überheblich an.
„Severus?“, schaut sie von ihrem Mittagessen auf, „ist alles in Ordnung?“
„Selbstverständlich“, murmele ich.
Ein als Taube verwandelter Brief befördert sich selbst über die Tische der Ravenclaws, von Maurice Green zu Anne Thorne.
„An Ihrer Stelle, Severus, würde ich mich ein wenig mehr ran halten“, tadelt mich Minerva nach diesem kleinen Flirtschauspiel.
„Sie haben keine Ahnung von dem, was ich möchte“, wettere ich, „das haben Sie bereits überzeugendst bewiesen!“
Konsterniert sieht sie mich an. Wie alle im näheren Umkreis, die nicht vollends von ihren Gaumenfreuden abgelenkt sind. Erst jetzt merke ich, wie laut ich wurde.
Mc Gonagall schüttelt verständnislos den Kopf.
Sie hat den Siebtklässlern Anstands- statt Verwandlungsstunden gehalten, nachdem Thorne meinem Unterricht fern blieb und noch dazu ihren Schwächeanfall hatte. Vor allem Green nahm Minerva hart ins Gericht. Wie jämmerlich es sei, Thorne bloßzustellen, dass er offensichtlich nur eifersüchtig sei, weil Thorne ihm keine Aufmerksamkeit schenkt. Weshalb er es nicht ehrlicher und unkomplizierter versuche. Er solle nicht so feige sein ect. pp. Musste die alte McGonagall das alles so aufblähen! Muss sie sich immer und überall so einmischen! Hat sich vielleicht jemand für mich – hat vielleicht damals jemand Potter eine Standpauke – Die Wut in meiner Brust weicht Bedauern. Sie erinnert mich viel zu sehr an Lily. Minerva, Gryffindors Erbin, erinnert mich viel zu sehr an Lily, die Potter anschrie, er solle mich in Ruhe lassen. Deshalb bin ich so aus der Haut gefahren.

Am Nachmittag ist es meine Aufgabe, die Formalitäten für den zweiwöchigen, weihnachtlichen Auszug der Schüler zu erledigen. Zwei ewig lange Reihen von jungen Menschen, die es nicht erwarten können, sich wieder in ihre heimeligen Familien – wie ich selbst nie eine hatte – einzugliedern. Eine Reihe Schüler für Filch, eine für mich. Ein Pergament, das sich viel zu langsam mit Namen und Unterschriften füllt. Es fühlt sich an, als hätte ich bereits tausende Schüler abgefertigt. Mein letzter Job. Zieht sich. Ravenclaw Milla Eades darf voran schreiten, an mir vorbei. Ann Thorne rückt nach, unter meine Nase. Sie sieht nicht weg. Sie sieht mich nicht zu lange an. Sie sieht mich an, als wäre nie etwas gewesen. Setzt ihren Namen zweimal auf das Pergament, das neben mir in der Luft schwebt, einmal fein säuberlich, einmal signierend. Die Zeichen sehen aus wie auf dem Liebesgeständnis, das sie mir vor zwei Wochen gemacht hat. Über Nacht hatte sie gelernt, ihre Seele zu verschließen. Nur ein Abend in meinem Kerker alleine mit mir und sie ist die Okklumentik in Person geworden. Es war nicht meine Absicht, sie das zu lehren. Ich mustere sie, als würde etwas mit ihrem Eintrag auf dem schwebenden Pergament nicht stimmen. Ich fühle etwas … Reue und Sympathie. Eine leichte Ungeduld legt sich auf Thornes ästhetisches, ovales Gesicht, die Reaktion, die man aufgrund der Verzögerung erwarten würde. „Gute Reise“, verabschiede ich mich von Ann und beziehe mich auf ihr ganzes Leben. Sie ist verwirrt, dass ich so etwas zu einer Schülerin sage, wenngleich mein zynischer Unterton den seltsamen Worten etwas Gewohntes gab. Thorne hält zwei Sekunden meinen Blick, ohne irgendetwas dadurch mitzuteilen. Sie musste in den Krankenflügel, weil ich durch ihre Pupillen eindrang, wird mir wieder bewusst. „Tschüss“, erwidert Ann aus Höflichkeit, dann zieht sie schnell an mir vorüber.
Den Jungen nach ihr animiere ich, sich zügigst auch auf dem Pergament zu verewigen, um mich selbst von Thorne abzulenken.

Das letzte Weihnachten, bevor wir uns zerstritten hatten, durfte ich mit Lily und ihrer Familie verbringen. Schlammblut bedeutet, jemand stammt aus einer Ekel erregenden Familie. Ich ekelte mich vor meiner Familie. Lilys Eltern waren warmherzig, anerkennend, interessiert. Sie mochten mich, weil Lily mich mochte, und sogar ein wenig auch einfach so. Sie nahmen mich für Weihnachten bei sich auf, als ich von zu Hause weglief an diesem Tag. Schlammblut. Ich wünschte, ich hätte gewusst, wie schwer dieses Wort wiegt, als ich es ausspie im Affekt. Immer noch bricht mein Herz auf bei dieser Erinnerung. Obwohl mir verziehen wurde, in der viel zu kurzen Zeit, als ich tot war. Tränen begleiten meinen Ausflug in die Vergangenheit. Lily gab mir einen Kuss auf die Wange an diesem Tag, sehr nahe an meinen Lippen. Das war das Beste, was ich je erreicht habe.
Morgen ist es 23 Jahre her. Morgen ist ein guter Zeitpunkt, um zu Lily zurückzukehren. Und ich werde sie endlich richtig küssen.
Mein Körper fühlt sich so schwer an, sinkt tief in die Matratze. Es ist warm und behaglich und so spät. Der Schlaf ruft nach mir. Ich lächle abschließend.


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