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Fanfiction

Lebendig sein - Weck mich nicht auf

von new beginning

Sanftes Licht fällt durch die Baumwipfel auf mein Gesicht. Ich setze mich auf und fasse mir an den Hals. Realisiere, alles ist in Ordnung. Wie...?
"Severus."
Ihre Stimme macht den Schlangenbiss vergessen. Lily betrachtet mich mit zur Seite geneigtem Blick. Sie ist bei mir. Voll überschwänglicher Freude nehme ich ihre Hand, und erst, als ich sie halte, komme ich auf die Idee, dass sie das vielleicht gar nicht will. Sie zieht ihre Hand wieder unter meiner hervor. Um mich in die Arme schließen zu können. Ich schnappe nach Luft. Die Blätter über uns verwandeln sich in Vögel und sie fliegen auf den See hinaus. Lilys Wärme, ihr Duft, ihr Dasein lässt mich seufzen. Und weinen. Vor Glück. Jedes Zeitgefühl ist abhanden gekommen. Sie hält mich einfach nur, bis der Schmerz aus meiner Seele gespült ist.
"Verzeih mir", flüstere ich.
Lily löst ihre Umarmung, um mir ins Gesicht sehen zu können.
"Ich verzeihe dir." Ihre mandelförmigen, grünen Augen lächeln gütig.
"Wie kannst du -", presse ich hervor und schäme mich für meine Tränen.
Sie wischt sie weg.
"Severus, ich war stets bei dir. Und bei Harry. Ich weiß, was du getan hast. Ich danke dir von ganzem Herzen."
"Du warst da...?"
"Ja. Immer."
Ihre Handfläche liegt auf meiner Brust. Ich drücke sie mit meinen beiden Händen noch fester darauf.
Unangenehmes Licht weckt mich auf. Ich fange meinen Zauberstab ein, der über meinem Gesicht tanzt, um mich mit Lichtblitzen und fürchterlichem Piepsen wach zu rütteln. Das hat wie immer funktioniert. Ich sitze aufrecht im Bett. Ein Gedanke ist zu wichtig, um mich sofort in meine Morgenroutine zu stürzen. Dieser Traum. Mehr als ein Traum. Der Moment, in dem ich tot war. Ich erinnere mich. Dieser Traum, er verfolgt mich, seit meiner Rückkehr, bisher ein Schatten, ein warmer Hauch, ungreifbar am nächsten Morgen. Jetzt habe ich ihn wieder erkannt. Lily. Sie war da. Sie hat mir verziehen. Ich bin wie erstarrt und brenne innerlich, kralle meine Hand ins Bettlaken. Vor Wut.

Auf dem Weg zum Schulleiterbüro halte ich inne. Um die Ecke unterhalten sich zwei Siebtklässler. Ob sie zu derb mit Ann umgegangen seien. Claire habe versucht, Ann zu überreden, Zaubertränke doch zu besuchen, doch Ann habe zu viel Schiss gehabt. Sie sei doch selber Schuld. Wie man sich bloß in die olle Fledermaus vergucken könne, echauffiert sich die Stimme von
„Mister Praisley“. Ihm steigt das Blut ins Gesicht, wie ich es sonst nur von seinem Schickanieropfer Ann Thorne kenne. „Pr-Professor Snape“, stellt sein Komplize Maurice Green stammelnd fest. Es ist, als wische ich Potter eins aus. Unter meinem meinem erzwingenden Blick fällt den Rumtreibern nichts mehr ein. Ich gehe weiter und nagele die beiden noch so lange an der Wand fest, wie es meine Halswirbelsäule zulässt.

Mc Gonagall hat mich erwartet.
„Ich habe auch etwas mit Ihnen zu besprechen“, kündige ich an, während ich mit wehendem Umgang auf sie zu eile.
„Severus?“, erwidert sie wohlwollend. Ich bleibe vor ihrer Sitzgelegenheit stehen.
„Sie maßten sich an...,“ suche ich nach den richtigen Worten und finde sie nicht. „Ich war tot!“, bricht es aus mir heraus, „ich wäre es gerne geblieben!“ Ich habe mich auf Minervas Pult abgestützt, um mich ihr entgegenlehnen und sie besser anblaffen zu können.
Sie blickt mich verstört an. Schließlich sieht sie ein, dass es mein Ernst ist. Fordert mich auf, Platz zu nehmen. Da ich eine Erklärung will, komme ich dieser Bitte widerwillig nach.
„Severus, Sie... Potter hat Sie gefunden und … man kam zurück, um Sie beisetzen zu lassen. Sie hatten Puls. Waren im Koma, Hirntod aber… Im St. Mungo stellte man fest, dass Sie seit Wochen präventiv ein Gegengift eingenommen hatten. Sie wussten, Voldemort hält sie für den Besitzer des Elderstabs. Sie wussten, er würde die Schlange auf Sie hetzen, da er dem Stab gegen Sie nicht vertraute. Auch einen Trank, der die Blutgerinnung beschleunigt und Blut multiplizieren kann, hatten Sie im Voraus eingenommen. Severus, wir waren überzeugt, Sie taten das, um dem Tod zu entgehen!“, erwidert sie, während ich sie verabscheue für das, was sie mir angetan hat.
„Nur um sicherzustellen, dass Sankt Potter von seinem Dasein als Horkrux Kenntnis erlangt!“, herrsche ich sie an, „Als er es wusste, war meine Pflicht getan!“
Minerva ist betroffen. Durchbohrt mich. Hält meinen vernichtenden Blick aus. Sie seufzt.
„Severus, wir haben so viele verloren. Dass wir Sie retten konnten … aus dem Koma erwecken konnten, mit Ihrer Erinnerung … Ich hielt es für ein großes Glück.“
Sie meint, was sie sagt. Es bringt mich zum Schweigen, während meine Blicke sie weiterhin verwünschen.
„Glauben Sie nicht, es hat einen Grund?“, flüstert sie, „Dass Sie zurückgekommen sind. Glauben Sie wirklich, meine Willkür sei der einzige Grund?“
„Sie und … Potter haben meine Erinnerung...“, hake ich nach, während ich Potter wie immer so abwertend wie möglich ausspreche.
„Restitutio mentis“, nickt Mc Gonagall, plötzlich ihre Rolle als Lehrerin einnehmend, „eine Erinnerung erweckt die anderen und den gesamten Geist. Der Körper muss dafür noch lebendig sein. Ein schwieriger Zauber. Aber es lohnt sich.“
Ich lächle spöttisch. Auch in Sachen Einschleimen tritt sie in Albus' Fußstapfen.
„Severus... Sie haben einen Platz hier in Hogwarts. Niemand könnte Zaubertränke und Verteidigung gegen die dunklen Künste besser unterrichten als Sie.“ Mc Gonagall ergänzt trocken: „Und nicht mit diesem Charisma.“
Sie lächelt, als stünde jemand auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes, der ihr zustimmt.
„Und, wie mir zu hören gekommen ist...“ Ich höre ihr dezentes Schmunzeln heraus. Tue so, als höre ich nichts mehr. „...Gibt es hier jemandem, dem Sie etwas bedeuten. Miss Throne. Setzen Sie sich.“
Ich reiße den Kopf herum. Thorne steht am oberen Fuß der Wendeltreppe. Tomatenrot und die Anspannung in Person, wie immer. Ich hatte niemanden kommen hören. Stumm stöhnend wende ich mich wieder Mc Gonagall zu. Wie viel hat das dumme, kleine Mädchen mitbekommen?! Ich gebe mir größte Mühe, Mc Gonagall nonverbal meinen Unmut mitzuteilen. Diese lockt Thorne indes mit ermutigenden Gesten an meine Seite.
Zaghaft nimmt Ann auf dem zweiten freien Stuhl der Schulleiterin gegenüber Platz. „Hallo. Professor Mc Gonagall. Professor Snape.“
Ich stützte entnervt die Stirn auf meine Handfläche. Wie weit reichen diese Lästereien über Thornes Interesse an mir bereits?!
„Severus, Ihnen ist sicherlich aufgefallen, dass Ann Thorne heute Vormittag dem UTZ-Kurs für Zaubertränke ferngeblieben ist. Aus Furcht, wie ich höre“, tut Minerva gespielt entrüstet.
Verstehe. Es geht also ums Schwänzen. Dass jemand irrationale Furcht vor mit hat, noch dazu für Mc Gonagall ersichtlich, stimmt mich milder. Ansatzweise amüsiert.
„Warum fragen wir nicht Miss Thorne, weshalb sie nicht erschienen ist?“, schlage ich vor und betrachte Ann herausfordernd von der Seite. Und, bist du stolz darauf, wie dein süßes Vermeidungsverhalten alles nur noch schlimmer gemacht und dir eine Vorladung durch die Schulleiterin beschert hat.
Mc Gonagall lenkt ein. „Oh, die Portraits hier im Schloss haben mir schon das Wichtigste erzählt.“
Thorne macht keine Anstalten, diese wichtigsten Punkte nochmals aufzuführen.
„Könnten Sie bitte klären, was zwischen Ihnen beiden vorgefallen ist?“, verlangt Mc Gonagall nun von uns beiden.
„Es ist nichts vorgefallen!“, beteuert Ann umgehend, in ihrer herrlich naiven Art. Ich verdrehe die Augen. Mc Gonagall lächelt sanftmütig. Das ist doch alles Wahnsinn hier!
„Severus, könnten Sie Miss Thorne nicht bitte versichern, dass nichts dagegen spricht, weiterhin Ihren Kurs zu besuchen?“
„Sicherlich“, knurre ich. „Miss Thorne, Sie scheinen von Ihrer eigenen … Courage schockiert zu sein.“ Ich denke, beide haben verstanden, dass ich „Dummheit“ meinte. „Dabei haben Sie keinerlei Anlass zur Sorge. Sie haben schließlich weder einen Ruf noch sonst irgendetwas zu verlieren.“
Sie fixiert die Mitte des Pults und ihre Lippen beginnen, sich zu bewegen.
„Ich habe einen Traum zu verlieren.“
Hätte sie mich dabei angesehen, hätte sie es nicht über die Lippen gebracht. Umso mehr starre ich sie an. Mit Gänsehaut. In Mc Gonagalls Blick bemerke ich garstigerweise, sie erkennt, dass man mich berührt hat.
„In der Tat...“, benutze ich eine meiner Lieblingsfloskeln, um meine Sprache wiederzufinden, „..ist es so, dass Ihre Mitschüler durch Ihr Fernbleiben ein schlechtes Gewissen entwickelt haben.“
Das ist nicht, was Thorne beschäftigt, doch es wird reichen. Sie will keine Antwort. Deswegen ist sie mir und meinem Unterricht schließlich ausgewichen.
„Sie trafen vollkommen ins Schwarze“ - diese abartige, verzauberte, dunkle Rose erblüht in meiner Vorstellung erneut und lässt mich zynisch grinsen - „mit dem, was Sie mir schrieben.“
Spätestens jetzt muss der alten Mc Gonagall ein Licht aufgehen, was die Zusammenhänge betrifft.
„Sie erwarten zu viel“, zitiere ich Ann genussvoll.
Sie nickt devot.
„Den Stoff müssen Sie selbstverständlich nachholen“, wird ihr von Mc Gonagall auferlegt. Auch damit hatte Ann in ihrem Brieflein recht. Sie wird nachsitzen.
„Severus, wann ist es Ihnen recht?“
Irgendwie habe ich das Gefühl, es gefalle Minerva, mich und Thorne unter dem Vorwand des Nachsitzens alleine in einen Raum zu sperren.
Es ist mir überhaupt nicht recht.


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Elisabeth Sparrer, Abendzeitung