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Fanfiction

Lebendig sein - Sag es

von new beginning

Irgendwie amüsiert sie mich. Denkt, ich sehe ihre Blicke nicht. Denkt, sie sieht unauffällig weg, wenn ich ihre Augen ertappe. Ganz selten, der winzige Versuch einer Mutprobe, wenn ihre Pupillen nicht Reißaus nehmen, noch bevor ich sie mit meinen treffe. Für eine Millisekunde scheint sie dann steif gefroren, bevor sie wie vom Blitz getroffen ihre grünen Spione hinter den Lidern versteckt. Sie zieht das Kinn zur Brust, als würde sie zusammenzucken und öffnet die Augen über dem Inhalt ihres Kessels wieder, um sich mit diesem abzukühlen, wo doch ihre Wangen so glühen.
Ich frage mich, was ich getan habe. Ich will es hören von ihr.
Wenn ich mit ihr spreche, wird ihre Stimme höher und schwächer und sie beschränkt sich auf so wenige Laute wie möglich.
Ich finde Gefallen an dieser, meiner, Macht.
Ich fühle, wie sie sich vorbereitet innerlich, wenn ich mich in ihre Richtung bewege. Und dann doch jemand anderem über die Schulter schaue. Wie oft muss ich ihre beißende Vorfreude noch enttäuschen, bis sie aus der Haut fährt? Ich will, dass sie mir ihr offenes Geheimnis gesteht. Es entlockt mir ein süffisantes Grinsen. Ich mag dieses Spiel. Komm schon, sag es mir, obwohl es verrückt ist, obwohl es unmöglich ist, obwohl du es nicht über deine vor Anspannung rot gebissenen Lippen bringst.
Die anderen erzählen es doch auch. Erzählen doch auch von deiner süßen kleinen Schwärmerei. Wollen dir die Arbeit abnehmen, indem sie es so laut und so oft erzählen, dass selbst ich es mitbekomme.
Und du siehst sie an, hilflos und flehend, und ich bin so nett und überhöre es.
Wem hast du es erzählt von deinen kleinen Freundinnen? Wer hat dich verraten? Miss Jones? Miss Settle? Wer hat deine verhängnisvolle Vorliebe an die Schule verkauft?
Du kannst es mir doch sagen. Ich habe es doch sowieso schon gehört. Komm trau dich, Annylein. Wachse über dich hinaus.
Du schaust auf und bemerkst meinen Blick, senkst deinen fluchtartig wieder. Wagst nicht mehr, von deinem Gebräu zu weichen. Meine Schritte kommen auf dich zu. Meine neue Methode, die Klasse ruhig zu bekommen. Sie wollen alle sehen, wie du irrational reagierst, sobald ich dir Beachtung schenke. Ich bleibe hinter dir stehen. Der Seidenvorhang aus hellbraunem Haar verdeckt dein Gesicht bestmöglich.
"Anritzen, Miss Thorne, nicht durchschneiden", stelle ich die etwas zu dickflüssige Konsistenz deines Trankes fest, die zweifellos auf das vollkommen überspannte Zerhacken von Teufelskralle zurückzuführen ist. Deine Hand beginnt zu vibrieren, wie es eben meine Stimmbänder taten.
Ich will das zierliche Ding nehmen und halten. Höre imaginär schon die Klasse gröhlen.
"Was meinen Sie, Professor Snape?", hauchst du.
"Sprechen Sie lauter!", fordere ich.
"Was? Durchschneiden... Ich habe nicht..."
Gekicher.
"Ruhe!"
"Miss Thorne, ich erwarte Sie nach der heutigen Sitzung vorne am Pult!"
Ein zaghaftes, zustimmendes "Hm" von dir.
"Oh-hohoho!", übertönen dich deine Mitschüler.
"Machen Sie weiter!", ermahne ich sie und dich.
Du bist erlöst und doch kann ich riechen, wie du verrückt wirst, bei dem Gedanken, dass du zu mir kommen musst.
Ich möchte dir diese Last abnehmen. Gesteh es mir einfach.

Die Stunde ist beendet und du lässt dir Zeit, alles aufzuräumen, damit es nicht so auffällt, dass du warten musst, bis wir alleine sind. Der letzte Gryffindor hat mit einem Pfiff den Raum verlassen. Du kommst auf mich zu und ich warte darauf, dass du gegen einen Tisch oder Kessel läufst, da du nicht geradeaus, zu mir, schaust.
Mit Sicherheitsabstand bleibst du schließlich stehen und ich bewege mich auf dich zu. Dein Fuß zuckt rückwärts, doch du drückst ihn wieder auf den Boden. Du versuchst es, aber immer noch kannst du mir nicht ins Gesicht sehen.
Ich starre dich an, fordere dich heraus, mich zurück anzublicken, aber du hast schon aufgegeben. Du bist keine Gryffindor. Eine Ravenclaw. Vernünftiger, sollte man meinen.
"Miss Thorne, Sie sind nicht bei der Sache, ist das richtig?"
Du schweigst. Zugeben würde bedeuten, erklären zu müssen.
"Hören Sie mir zu!?"
"Ja."
"Seien Sie nicht so unhöflich", zische ich, "sehen Sie mich an."
Dein Blick schnellt nach oben und weiß dort nicht, wohin. Deine Pupillen zucken, suchen Halt. Halt dich an meinen fest. Du siehst an mir vorbei und denkst, ich sehe es nicht. Ich will dein Kinn greifen. Verkneife es mir.
"Was habe ich falsch gemacht?", fragst du.
"Was habe ich getan?", rutscht es mir heraus.
Die Irritation treibt deinen Blick auf meinen. Was habe ich getan, dass du mich anziehend findest. Mich begehrst. So sehr, dass es dich schaudert.
"Was habe ich getan, dass Sie so fahrlässig geworden sind, was die Zaubertrankbrauerei anbelangt, Miss Thorne?!"
"Nichts", versicherst du so hastig, dass es unüberlegt und wahr sein muss. Ich habe nichts Besonderes getan und du bist absolut verrückt nach mir.
Deine Fäuste sind geballt, dein Körper starr.
Ich möchte alles hinweg nehmen mit einer Umarmung. Nicht, dass ich es täte. Dennoch, sag es mir, lege dein Herz offen, du schmeichelhaftes, panisches Wesen.
"Weshalb verbreiten Sie dann solche Gerüchte?"
Die ganze Schule redet über deine Obsession.
"Welche Gerüchte?", erwiderst du naiv und gibst damit zu, dass alles wahr ist.
"Aufmerksamkeitsgeil?", provoziere ich dich mit langsamer und schneidender Stimme. Sag es.
"Ne-nein." Du verstehst die Welt nicht mehr.
"Haben Sie keine anderen Möglichkeiten, sich für ihre Mitschüler wahrnehmbar zu machen?"
Etwas flackert in deinen grünen Augen auf, als würde es gleich aus dir herausbrechen. Doch du hast es mit einem Lidschlag unter Kontrolle. Deine Augen sind schön, aber nicht Lilys.
Ich durchbohre dich, aber bekomme deine Lippen nicht auf. Lächle, als hätte ich bekommen, was ich wollte.
"Sie schreiben mir einen Aufsatz über die sachgerechte Zubereitung von Teufelskralle, alle gängigen Verwendungen betreffend. Bis übermorgen. Fünf Seiten Pergament."
Du nickst. Hättest alles abgenickt.
Als ich nichts mehr hinzufüge, schimmern deine Augen. Eine Träne sehnt sich danach, mir deine Geschichte zu erzählen. Kurz bevor es dazu kommt, drehst du dich um und gehst. Glaubst, missverstanden zu sein.
Und ich will dich mehr als je zuvor deine Seele öffnen sehen.


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