von Delpfi
Ich möchte MaraudersFan ganz doll für das Kommi danken. Ich hab mich riesig gefreut mal eins zu bekommen! Danke;). Leider muss ich dich enttäuschen mit dem Reiseziel. :( Ich hoffe du liest trotzdem weiter.
Keuchend schlug sie die Augen auf und schaute sich verwirrt um. War sie nicht eben noch im Klassenraum für Zaubertränke gewesen und hatte sich mit Potter rumquälen müssen? Ja, definitiv.
Sacht hob sie ihre Hand und fasste an die Wand. Die war echt. Misstrauisch sah sich die Rothaarige um, in dem Glauben gleich Potter und seine Freunde zu sehen. Wahrscheinlich war das nämlich wieder so ein dummer und kindischer Streich von denen.
"Hey, du!", rief eine herrische Stimme und Lily drehte sich ruckartig um.
"Genau du. Ich soll dich zum Direktor bringen! Du bist doch sicherlich die Neue, oder?" Ratlos sah sie den Dunkelhaarigen an. Wieso bei Merlin sollte ich neu hier sein?
Nach längerem Überlegen nickte die Rothaarige langsam. Sie hatte nämlich mal ein Sprichwort gehört und dies ging ungefähr so: Man sollte Verrückte immer in ihrem Glauben lassen.
Genervt drehte sich der junge Mann vor Lily um und ging los, ohne sie aufzufordern mitzukommen. Unhöflich.
"He warte doch mal", rief Lily dem, wie sie festgestellt ein Slytherin war, Dunkelhaarigen hinterher und holte mit schnellen Schritten auf.
"Das war unhöflich!", wies die Kleinere ihn zurecht und sah ihn zornig an. Nicht dass sie dieses Verhalten von Slytherins nicht kannte, aber trotzdem konnte sie sowas nicht auf sich sitzen lassen.
"Weißt du, es interessiert mich nicht im Geringsten. Ich soll dich zum Direktor bringen und das mach ich. Also würdest du jetzt die Güte besitzen mir zu folgen? Und den Mund zu halten?" Damit drehte er sich um und setzte seinen Weg fort. Lilys Blick war während seiner ach so tollen Rede immer kälter geworden und nun spießte sie ihr gegenüber praktisch mit eben diesen auf.
Schweigend setzten die beiden ihren Weg zum Schulleiterbüro fort. Der ihr noch unbekannte Schwarzhaarige nannte das Passwort und kurz darauf klopfte Lily an die schwere Holztür.
Nachdem sie ein leises "Herein" gehört hatte, trat die Rothaarige ein und blieb mit gemischten Gefühlen stehen. Vor ihr saß nicht Dumbeldore. Der Mann sah nicht mal im Entferntesten wie ihr geliebter Schulleiter aus. Er hatte graue Haare und eine Brille. Aber am meisten fand sie seine Größe komisch. Nicht das er riesig wäre, nein ganz gewiss nicht. Er war winzig!
"Setzen Sie sich doch, Miss", bot er Lily an. Mit einem letzten misstrauischen Blick in das Büro, es war nicht viel vorhanden, was auch wieder seltsam war, setzte sie sich auf den angebotenen Stuhl.
"Mein Name ist Armando Dippet und ich heiße Sie im Namen unserer Schule willkommen. Das mit Ihren Eltern tut mir aufrichtig leid und ich hoffe Sie haben für die Ferien schon ein Heim gefunden haben. Den Rest hatten wir ja schon im Brief geklärt. Jetzt müssen wir nur noch Ihr Haus bestimmen und... Ach ja. Ihre Bücher kriegen Sie selbstverständlich von der Schule. Gut. Gut."
Lily beobachtete wie der Mann, Dippet, durch das Zimmer wuselte und den sprechenden Hut von einem Regal zog.
Lächelnd hielt er ihn der Grünäugigen entgegen. "Sie müssen ihn aufsetzen!"
Wen haben wir denn da?
Eine neue würde ich mal sagen!
Gut, gut. Wo stecke ich dich denn hin? Ich sehe viel Mut. Oh ja. Und schlau bist du auch. Außerdem hilfsbereit und würdest alles für deine Freunde tun. List und Tücke sind aber auch vorhanden. Schwierig, schwierig. Du hast auch den Drang dich zu beweisen.
Würdest du bitte mal hin machen?
Nicht so ungeduldig. Ich schicke dich nach Slytherin! Das letzte Wort brüllte der alte Stofffetzen, jedenfalls in Lilys Hinsicht, aus und zornig über die Wahl des Hutes ries sie ihn sich vom Kopf.
"Eine Slytherin also. Nun, gut. Ihr Vertrauensschüler ist Tom Riddle und ich bitte dass Sie sich an ihn wenden. Er besucht genau wie Sie den 6. Jahrgang."
"Eine Frage hätte ich noch, Sir. Welches Datum haben wir heute?", fragte Lily neugierig und biss sich nervös auf der Lippe herum.
"Oh, den 10. März 1942. Warum?", fragte Dippet. Doch Lily antwortete nicht.
1942.
Schock.
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