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Fanfiction

Black - Komm süßer Tod

von thistle93

Eines meiner Lieblingskapitel

Mehrere Monate schon befand sich Sirius in Einzel- und Dunkelhaft. Und seiner Ansicht nach hatte er inzwischen für mehr Verbrechen und Fluchtversuche gebüßt, als ein einfacher Zauberer je in seinem Leben begehen konnte.
Er erinnerte sich nicht daran, wie sie ihn in die Zelle gebracht hatten. Er war alleine in der Dunkelheit aufgewacht und die Erleichterung überlebt zu haben wich schon bald der Verzweiflung, die hier mächtiger denn je über ihn hereinbrach.
Die Einsamkeit, aber vor allem die Dunkelheit machten ihm mehr zu schaffen als er gedacht hatte.
Ein Paar mal hatte er sich dabei ertappt, wie er wehmütig an das kleine Fenster in seiner Zelle dachte oder an das Gemurmel des Verrückten.
Sirius hatte jedes Gefühl für die Zeit verloren. Am Anfang hatte er noch die Tage gezählt, denn er wusste, dass diese Art der Bestrafung irgendwann vorbei sein musste. Irgendwann mussten sie ihn wieder in die alte Zelle lassen.
Doch schließlich hatte er aufgehört zu zählen. Er wusste, draußen musste es längst Frühling sein, aber hier unten war es immer noch so eisig kalt, dass sein Atem weiße Dampfwolken bildete. Die konnte er allerdings nur sehen, wenn sich die Tür öffnete und ein Dementor ihm einen Kanten Brot oder einen Becher abgestandenes Wasser in die Zelle schob.
Menschliche Wachen kamen hier nicht hin, noch hatte er irgendeinen anderen Gefangenen gesehen.

Diese Zellen waren zur Bestrafung gedacht, zur Abschreckung. Sie sollten einen Mann brechen, wenn es die Dementoren allein nicht vermochten und da Sirius schon geschwächt, hungrig und in tiefer Melancholie hier angekommen war, hatte er Kälte, Einsamkeit und Hunger nichts entgegenzusetzen, geschweige denn den Stimmen und den dunklen Erinnerungen.
Immer häufiger ließ er sich von den Stimmen überwältigen und von Erinnerungen, von denen er nicht immer sagen konnte, ob sie echt waren oder ob sein geschundener Geist sie erfand.
Es war kein Wunder, dass er krank wurde und kampflos gab er sich dem Fieber hin. Es war ihm sogar willkommen, denn es entrückte ihn von diesem dunklen kalten Ort voller Verzweiflung und Angst und führte ihn in eine lichte von Monat zu Monat greller werdende Welt der Fantasie.
Wenn er bei klarem Verstand war, versuchte er zu essen und sich zu bewegen, versuchte die Stimmen zu vertreiben.
'Ich bin unschuldig' sagte er in solchen Momenten, aber bald war er zu schwach sich zu regen oder das steinharte Brot zu kauen, geschweige denn gegen die Stimmen anzukämpfen.
Und so bekamen die Ratten das wenige Essen. Und schon bald kamen die Stimmen wieder und zogen ihn hinab.

“Miss Doringford, Verwandlung zweite Klasse, ist im Erdgeschoss zweite Tür links. Mr. Hepburn, darf ich sie daran erinnern, dass Sie ihre Bücher in einer Tasche tragen sollten, dann passiert Ihnen soetwas nicht mehr!“
Die strenge Stimme von Professor McGonagall hallt durch den steinernen Gang. Energisch schreitet sie durch die Schülermenge und eine Traube Erstklässler, die verloren im Gang herumstehen und ihre Stundenpläne vergleichen, weichen erschrocken zur Seite.
„Potter! Black! Was bei Merlins Bart tun sie hier? Sollten Sie nicht wie alle anderen auf dem Weg in den Unterricht sein?“
Die beiden stehen auf einem der erhöhten Alkovensitze und schauen über die Köpfe der Schüler hinweg. James zwinkert Sirius zu und lässt unauffällig eine Stinkbombe, die sie eigentlich in die Gruppe der Erstklässler hatten werfen wollen, in einer seiner Umhangtaschen verschwinden.
„Wir sind inzwischen Sechstklässler, falls Sie das noch nicht bemerkt haben sollten, Professor, und haben gerade eine Freistunde.“
Professor McGonagall schürzt die Lippen und richtet ihren strengsten Blick auf die Jungen.
„Ich würde meinen Sie haben besseres zu tun, als hier im Weg zu stehen. Sollten Sie nicht in der Bibliothek sein und lernen? Schließlich sind Sie UTZ Schüler.“
James grinst. „Aber Professor.“, sagt er nachsichtig. „Sie sollten doch bemerkt haben, dass wir beide unsere ZAGs mit Auszeichnung bestanden haben.“
Sirius verschränkt die Arme und schenkt McGonagall eines seiner unwiderstehlichen Grinsen. „Genau, Professor. Waren Sie es nicht, die uns dafür gelobt haben?“
Bei McGonagall jedoch zeigt das Lächeln keinerlei Wirkung. Sie schüttelt nur den Kopf und wendet sich wider den verzweifelten Erstklässlern zu.
James grinst. „Sie hat gelächelt. Ich wette die nimmt uns das nicht übel.“
Sirius nickt. „Wir sind schließlich wir. Uns kann man gar nichts übel nehmen, was Krone?“
„Außer natürlich Schniefelus. Der hat mir immer noch nicht verziehen, dass ich ihn damals aufgehängt habe.“
„Ach der.“, Sirius zuckt die Schultern. „Der ist eine Ausnahme.“


Undeutlich hörte Sirius wie sich die Tür öffnete und wieder schloss.

Sirius steht vor den Trümmern des Hauses. Schwer atmend.
Er weiß was jetzt kommt. Schließlich hat er diese Szene wieder und wieder im Traum durchlebt. Im nächsten Moment steht er schon darin und sieht die beiden Leichen. Ein wenig Ruß auf James Gesicht und die Augen. Die großen vor Schreck geweiteten Augen.
Er sinkt auf die Knie. Jemand schreit. Es klingt wie ein verletztes Tier und Sirius ist sich vage bewusst, dass er sich selbst schreien hört. Vielleicht sollte er sich einfach dazu legen, vielleicht ist es besser so.

Tropf- Tropf- Langsam erwachte Sirius aus seinem Traum. Schon lange fand er nicht mehr die Kraft sich aufzusetzen.
Sirius wusste schon länger, dass er sterben würde. Manchmal erfüllte der Gedanke ihn mit Entsetzen. Manchmal weinte er vor Einsamkeit und Verzweiflung, bis das Fieber wieder anstieg und ihn einhüllte wie eine warme tröstliche Decke.
Inzwischen weinte er nicht mehr. Er hatte sich schon länger mit dem Gedanken abgefunden, dass er sterben würde. Wenigstens würde er dann wieder mit James vereint sein. Dann hätte er wenigstens alles hinter sich.
Irgendwann hörte er sogar auf die Augen zu öffnen und so blieb es schwarz. Selbst wenn er wach war.

Sirius schreckte zusammen, als der Riegel rasselte.
Wie schon einige Male zuvor war das Fieber heftigem Schüttelfrost gewichen und er lag zusammengerollt und zitternd am Boden, als die Wache mit erleuchtetem Zauberstab über die Schwelle trat.
Sirius starrte zu der Wache hinauf, die einmal kurz seinen Zauberstab über ihm schwenkte und dann wieder nach draußen trat.
„Da ist nichts mehr zu machen, Ma'am.“, hörte Sirius ihn sagen. „Der ist hinüber.“ „Ist er tot?“, fragte eine zweite Stimme. Die Stimme der Frau am Tor, erkannte Sirius verblüfft.
„So gut wie.“, antwortete die Wache.
Wieder wurde es hell. Diesmal kam die Frau herein. Ihre Blicke trafen sich einen Augenblick, dann schloss Sirius einfach die Augen und wandte den Kopf ab um dem grellen Schein des Zauberstabs zu entkommen.
„Verdammt. Sie wissen, dass der Minister selbst Interesse an ihm hat. Wenn er uns wegstirbt sind wir in Schwierigkeiten.“, hörte er die Frau sagen, doch er verstand nicht was sie sagte.
Die Dunkelheit kam wieder zurück und Sirius hieß sie willkommen, doch die Träume und die vorübergehende Wärme blieb aus.
Stattdessen tauchten zwei Wachen auf, die ihn unsanft auf die Füße zerrten. Sirius sackte sofort wieder in sich zusammen und die beiden Wachen unterhielten sich flüsternd.
„Ich schätze diesen Abschaum schaff ich auch allein, so dürr wie der ist.“, sagte die eine schließlich und hob Sirius auf ihre Schultern.
„Geben Sie ihm einen Trank und wenn er stirbt, mache ich Sie persönlich dafür verantwortlich.“, hörte er die Frau noch sagen, dann wurde es endlich dunkel und Sirius ließ sich nur zu gern in die befreiende Wärme fallen.


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