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Fanfiction

Island of the lost souls - Es ist nur Harry

von rodriquez

Ahnungslos stand Hermine eine halbe Stunde später vor ihrem Bett ihres gewählten Zimmers, und starrte auf ihre ausgebreiteten Kleidungsstücke, die sie schön in einer Reihe nebeneinander aufgebahrt hatte.
Sie war auf der Suche nach einem schlichten Outfit, was sich aber als schwieriger, als vermutet herausstellte.
BH und Slip hatte sie bereits gewählt, auch wenn es keiner mit dem berüchtigten dünnen Streifen zwischen den Pobacken wurde.
Fragend hielt sie ein türkisfarbenes, trägerloses Kleid in Händen, drehte es mehrfach durch die Finger, legte es wieder zurück, nur um Sekunden später das gleiche Kleid wieder vor ihren Körper zu halten. Immer wieder schaute sie dabei seitlich in die verglasten Türen des Spiegelschrankes.
Ob das eine gute Wahl für heute Abend wäre?
„Tu das nicht“, flüsterte Harry. „Nicht heute Abend.“
Fragend drehte sich Hermine um.
Kommt ihm etwa das Kleid bekannt vor? Fragte sie sich, und legte es kommentarlos zurück auf den Wäscheberg.
„Das wäre hübsch für heute Abend“, erwähnte die sich nähernde Stimme aus ihrem Rücken.
Erschrocken drehte sie sich ein weiteres Mal um, und starrte Harry mit blitzenden Augen an. Er zeigte auf ein T-Shirt mit Spaghettiträgern, und einen ziemlich kurzen Stretchrock.
„Harry ich habe nichts an“, keuchte Hermine.
Er zuckte unschuldig. „Es ist nichts anderes, als dein Megafigurbetontes Outfit am Strand. Und immerhin mehr, als bei unserem Wiedersehen.“
Und Hermine musste feststellen, dass er gar nicht so unrecht hatte, trotzdem leuchteten ihre Wangen, was Harry glücklicherweise auf einen Sonnenbrand zurückführte.
„Außerdem soll ich dich eincremen, und das geht ziemlich schlecht, wenn du bis oben hin zugeknöpft bist.“
„Trotzdem befindest du dich in meinem Intimbereich.“
„Im Übrigen würde ich an deiner Stelle, auf das hier verzichten“, überging Harry ihre Bemerkung, und deutete unverblümt auf ihren BH, indem sie ihre wohlgeformten Rundungen bereits gut verpackt hatte.
Wieder schenkte ihm Hermine einen empörten Blick.
„Das soll keine Anmache sein, sondern ein gut gemeinter Ratschlag“, setzte er fort. „Dein Rücken hat doch mehr Sonne abbekommen, als du ertragen könntest. Das Teil wird hinderlich und unangenehm in den Sonnebrand drücken. Das Shirt würde perfekt und angenehm auf der Haut anliegen, und deine…“, ein Schmunzeln huschte über Harrys Lippen, weil Hermine gefährlich die Stirn runzelte, „…wären trotzdem gut und sicher verpackt.“
Obwohl Hermine niemals zustimmen würde, hielt sie sich an seinen Ratschlag, und sie war tatsächlich dankbar, denn schon beim eincremen spürte sie die Spannungen der Haut infolge eines Sonnenbrandes, und je später der Abend voranschritt, desto schlimmer wurde es.
Es begann später am Abend auch noch qualvoll zu jucken.
Sie hasst es, wenn jemand anderes recht behält.
Die landestypisch gestaltete Taverne entzückte Hermines Augen, wozu auch mit leisen Klängen eine fremdländische, aber angenehme Melodie ihren Beitrag leistete.
Wie Harry versprochen hatte, war die Taverne nicht überfüllt.
Es herrschte eine angenehme Atmosphäre, und sie fanden auf Anhieb einen freien Tisch auf der Terrasse im Freien.
Ein freundlicher, älterer Kellner nahm die Getränke auf. Hermine wählte auf Harrys Empfehlung einen fruchtigen Rotwein, während Harrys Wahl eher auf ein gewöhnliches Weizenbier fiel.
Die Speisekarte erwies sich für Hermine als ein Handicap.
Landestypische Gerichte, deren Namen ihr nichts sagten. Ihre Wahl beschränkte sich auf die Seite mit den Salaten, da diese beschrieben waren.
Harry spürte die Unruhe, und die großen fragenden und unsicheren Augen seiner Freundin.
Lächelnd legte er seine Karte beiseite und fragte: „Hast du Probleme bei der Wahl?“
„Warum steht da nicht einfach Wiener Schnitzel oder Hacksteak“, stöhnte Hermine. „Tut mir Leid, Harry, aber ich kann mit den Namen einfach nichts anfangen.“
„Auf was hast du Lust?“, fragte Harry vorsichtig, um sie nicht mit ihrer Ahnungslosigkeit zu konfrontieren. „Fleisch oder eher Vegetarisch?“
„Fleisch wäre perfekt“, lächelte Hermine dankbar.
„Eine Delphi-Platte“, erklärte Harry dem Kellner, und als dieser seine Notizen gemacht hatte, erklärte er Hermine: „Das ist eine Grillplatte für zwei Personen. Du hast mehrere Sorten Fleisch zur Auswahl.“
Hermine nickte dankbar.
„Lammspieße, Hacksteak, Schweinesteak, Rind, Gyros“, zählte Harry auf. „das ist Geschnetzeltes vom Senkrechtspieß, gut gewürzt mit dünnen Zwiebelringen, und als Beilagen haben wir Tzatziki, Reis und gemischten Salat zur Auswahl. Du warst noch nie in einer Taverne?“
Hermine schüttelte den Kopf. „Mit meinen Eltern war ich in Frankreich, wo ich mich sehr gut mit der Speisekarte auskenne, und natürlich kenne ich mich perfekt in der italienischen Küche aus.“
„Wer hat die nicht“, lachte Harry. „Entschuldigst du mich einen Moment.“
Hermine nickte und sah Harry in Richtung Toilette verschwinden.
Unterdessen brachte ein junges, attraktives Mädchen die Getränke.
Sie lächelte Hermine herzerweichend und freundlich an, bis sie den Wein servierte, und das Bier nach Hermines Fingerzeig auf Harrys Platz stellte.
Das Mädchen wandte sich gerade ab, als Harry zurückkehrte.
„Hallo Alexandra“, grüßte er oberflächlich, und riss damit das Mädchen aus einer Lethargie.
Hermine bemerkte leuchtende, strahlende Augen, bei dem Mädchen, als sie erkannte, wer vor ihr stand.
Hermines Neugier war geweckt, und das, obwohl sie dem Mädchen zuvor keine Beachtung schenkte, fast ärgerte sie sich nicht genauer hingeschaut zu haben. Zumindest waren nun lange, glatte und schwarze Haare für Hermine erkennbar.
„Harry!“, rief die Schwarzhaarige freudig und tätschelte seine Wange. „Ich wusste gar nicht, dass du heute kommen wolltest.“
Harry lächelte verlegen, ignorierte aber ansonsten die junge Frau, und nahm seinen alten Platz neben Hermine wieder ein.
„Es tut mir Leid“, sagte er leise, und Hermine fragte sich, wenn er mit dieser Aussage ansprechen wollte. Es war blicklos dahingeredet, aber genau, wie Hermine hätte es auch die Schwarzhaarige hören müssen.
Nervös versteckte Hermine ihr Gesicht hinter der Menukarte die das Mädchen eigentlich abräumen wollte.
Die Stimmung des Mädchens schlug offenbar in dem Augenblick um, als sie registrierte, dass Harry nicht alleine, und noch dazu in Damenbegleitung gekommen war.
Ziemlich rabiat entriss sie Hermine die Speisekarte.
Wenn Blicke töten könnten, hätte es in diesem Moment mehrere Todesopfer gegeben.
Wutentbrannt warf diese Tussi, wie sie Hermine in ihren Gedanken nannte, ihren Kopf herum. Ihre langen Haare steiften dabei Hermines Wange. Stampfend, wie ein Nashorn eilte sie davon.
Hermine keuchte, richtete ihren Blick auf Harry, und versuchte cool zu bleiben.
„Was war denn das gerade?“, fragte Hermine leise, nachdem das Mädchen, die gerade entrissene Karte wütend und im hohen Bogen hinter die Theke feuerte. „Sie sah richtig entzückt aus, als sie dich entdeckte...“
„Alexandra?“ fragte Harry verwundert und versuchte desinteressiert aufzutreten.
Ein bisschen zuviel Schauspiel für Hermines Geschmack.
Sie nutzte Harrys Unachtsamkeit um das Mädchen genauer unter die Lupe zu nehmen.
Wären ihre Haare blond, könnte man sie mit einer Barbiepuppe verwechseln, grinste Hermine innerlich. Doch unerklärlicher Weise störte sie etwas bei dem Anblick dieses Püppchens.
Idealmasse, gertenschlank, makelloser Teint, braungebrannt, lange glatte, schwarze Haare. Ein überproportionaler Vorbau. Nach wie vor scharrte sie mit den Füßen, hielt sich aber an der Theke fest. In irrer, wahnsinniger Blick, der genau in Hermines Gesicht endete.
„Läuft da was zwischen euch?“, die Frage brannte Hermine auf der Zunge.
„Alexandra?“, wiederholte Harry, blickte kurz zu dem Mädchen hinüber, schüttelte aber den Kopf. „Wir waren zwei, dreimal aus, und das ist schon lange her.“
„Jemand sollte ihr das aber sagen“.
„Das habe ich versucht“, antwortete Harry zähneknirschend. „Sie ist hübsch, nicht?“
Hermine nickte zustimmend.
„Aber Schönheit ist nicht alles, und es ist schwer, wenn man nicht jeden Abend zuhause sitzen will, Jemanden auf dieser Insel aus dem Weg zu gehen“, vervollständigte Harry.
„Mit hast du vorhin erklärt, dass das durchaus möglich wäre“, lächelte Hermine überlegen.
„Bei dir ist das etwas anderes“, antwortete Harry. „Ich würde dir niemals freiwillig aus dem Weg gehen.“
„Freiwillig?“, wiederholte Hermine. „Aber gezwungen, wie ein aufgezwungener Urlaub?“
„Wenn du des gewünscht hättest…“, sagte Harry, unterbrach für einen Moment, um scheinbar wohlüberlegte Worte zu wählen. „Ein schweres Opfer, das ich aber aufgebracht hätte.“
Keine wohlüberlegten Worte, nur eine nervöse, zweideutige Anspielung, die überlegt ausgesprochen werden musste.
„Schon beim ersten Treffen ist mir das bei ihr aufgefallen, und ich hatte eigentlich auch nicht vor, mich weiter mit ihr zu treffen, aber wie gesagt, die Insel ist sehr klein, und sie ließ nicht locker. Sie hat eine ziemlich lange Leitung.“
Hermine prustete fast ihren Wein über den Tisch.
„Lange Leitung?“, wiederholte sie krächzend, bemerkte aber, dass Harry das Thema offensichtlich peinlich war. „Und sonst?“, lenkte sie daher von Barbie ab. „Läuft sonst etwas, das ich wissen sollte?“
Erschrocken schlug sich Hermine die Hand vor den Mund.
„Wissen … sollte?“, wiederholte Harry staunend.
„Habe ich das wirklich gerade gesagt?“, fragte Hermine schüchtern.
Hermine wollte gerade etwas hinzufügen, als Harry nervös zusammenzuckte.
Eigentlich zu ihrem Glück, denn es wäre wieder eine unkontrollierte Frage geworden. Die Frage nach den Idealen.
Das Unheil näherte sich mit raschen Schritten, knallte Hermine einen Teller vor die Nase, und machte Harry erneut schöne Augen.
Ein Ekelgefühl überkam Hermine, als sie die Art der Tellerübergabe an Harry beobachtete.
Warum springt sie nicht gleich auf seinen Schoss? Dachte sie erzürnt, und ihre Gedanken wurden weiter angeheizt. Gleich drückt sie ihm ihre Dinger auf die Augen, der Arme holte sich sicher blaue Augen, oder er wird blind!
Sie versuchte eine gute Miene zum bösen Spiel zu verkörpern.
Ein aufgesetztes gequältes Grinsen.
„Sieht man sich nachher noch?“, säuselte Barbie mit Piepsstimme.
Merkt die noch was?
Hermine rollte die Augen.
Die Leitung reicht von hier bis nach London!
„Ich bin in Gesellschaft einer sehr guten Freundin“, lächelte Harry. „Also, eher nicht.“
Ein weiterer abfälliger Blick streifte Hermine.
„Wer ist das?“, nuschelte Alexandra abfällig.
„Das habe ich dir gerade versucht zu erklären“, antwortete Harry genervt.
„Hast du das?“
Harrys Reaktion auf die Einfältigkeit brachte Hermine nun doch zu einem nicht aufgesetzten Grinsen, und fast verspürte sie Mitleid.
„Wo kommt die her?“
„Das ist meine Freundin aus England“, antwortete Harry.
„Engelwas?“
„Sprech’ ich spanisch?“
„Wie bitte?“
„In welcher Sprache unterhalten wir uns?“
„Amerikanisch?“
Hermine war nicht mehr zu halten, im hohen Bogen prustete sie nun doch Wein über den Tisch.
„Entschuldigung“, kicherte sie. „Soll ich aufstehen und einen Schritt zur Seite gehen?“
„Warum?“ wunderte sich Barbie.
„Ich glaub ich sitz auf deiner Leitung…“
„Welche Leitung?“
Alexandra wurde unsanft von dem älteren Kellner zur Seite geschoben. „Wie wär es wenn du dich auch um die anderen Gäste kümmern würdest?“
Dankbar nickte Harry dem Mann zu, und atmete sichtlich erleichtert durch.
„Lange Leitung“, nickte Hermine lachend. „Alles klar.“
Das Essen mundete, Hermine zeigte sich begeistert und lehnte sich irgendwann übersättigt zurück.
„Und zum Abschluss ein Ouzo“, lächelte Harry. „Eine Spezialität des Landes, schmeckt eiskalt am Besten und rückt deinen Magen zu Recht.“
Der Abend verlief, verglichen mit dem Stotterstart überraschend positiv.
Barbie wurde zur Nebensache, stattdessen schwelgten die Freunde in Erinnerungen. Allerdings waren Beide sehr darauf bedacht, das Gespräch nicht in die falsche Richtung laufen zu lassen. Die Richtung, die zum einen ihre Ex-Freunde, zum anderen Hermines Probleme in den Vordergrund gerückt hätten.
Kurz vor Mitternacht verließen die Beiden das Lokal.
Hermine war zuvor unbedacht am Dauergähnen, und schließlich hatte Harry ein Einsehen.
Provokativ griff er beim Verlassen des Lokals und dem damit verbundenen Kontakt mit Alexandra nach Hermines Hand, die die Geste schmunzelnd erwiderte, und nicht gewillt war, vor Betreten des Appartements wieder loszulassen.
Eine leichte Brise wehte um ihre Haare. Eine angenehme, milde Nacht, und Hermine fühlte sich erstmals seit langer Zeit wieder glücklich und zufrieden.
Doch erstens kommt es anders … und zweitens soll man Tag nicht vor dem Ende loben.
Auch wenn bereits ein neuer Tag, Hermines Zweiter im Zwangsurlaub begonnen hatte.
„Es gibt also Niemanden?“, fragte Hermine, kaum hatten sie die Taverne verlassen.
„In welcher Hinsicht?“, fragte Harry und atmete tief die frische Nachtluft ein.
„Nicht, dass ich irgendwann morgens eine neuerliches Déjà vu vor dem Badezimmer habe?“
„Mit mir?“, fragte Harry überrascht.
„Mit einem Mädchen“, erwiderte Hermine. „Gibt es ein Mädchen in deinem Leben?“
„Nicht, dass ich wüsste“, antwortete Harry. „Die Richtige hat sich mir noch nicht offenbart.“
Die Antwort stimmte Hermine nachdenklich, bis Harry sie schockte.
„Warum fragst du, hättest du Interesse?“
Hermine wusste nicht was sie antworten sollte, sie war im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos.
Harry zupfte an ihrem Arm, fragend blickte sie zu ihm hinüber.
„Hast du Lust es zu testen?“, flüsterte er.
„Wie bitte?“, keuchte Hermine und glaubte sich verhört zu haben.
„Könntest du zumindest ein paar Minuten so tun als ob?“
Erst jetzt erkannte Hermine den Grund seiner Frage, und der stapfte mit raschen Schritten näher, war etwa ein Meter sechzig groß, hatte Idealmasse, war gertenschlank, hatte lange glatte, schwarze Haare, einen überproportionaler Vorbau und schien immer noch nicht eine Leitung mit sich herumzuschleppen.
„Harry?“, rief sie energisch. „Lust mit den Club zu kommen?“
„Wir wollten eigentlich gerade nach Hause ins Bett, nicht Hermine?“, sagte Harry und schaute flehend zu Hermine.
Dann legte er einen Arm um Hermine und sie neigte ihren Kopf an seine Schulter. „Genau, Schatz.“
Die schwarzhaarige Barbie lächelte unkontrolliert, und spornte dadurch Hermine an auf das Spiel einzugehen. „Er sieht zwar schon etwas müde aus, aber ich werde ihn schon wach halten, warum sonst sollte er ein so enges Höschen angezogen haben“. Dazu legte Hermine ein künstliches Lachen auf, und kniff Harry in den Hintern.
Zwar schaute Harry sie überrascht an, doch aus den Augenwinkeln heraus, bemerkte er, dass Alexandra ihn nach wie vor unverblümt anhimmelte.
„Du musst gerade was sagen“, erwiderte Harry, und beugte sich nach vorne. „Die Aussicht ist herrlich…“
Hermines Wangen glühten, zu ihrem Glück war es Nacht, und sie hatte Sonnenbrand in ihrem Gesicht.
Hat er nicht etwas von gut verpackt gesagt?
„Wirklich keine Lust mitzukommen?“
Hermine kochte innerlich, weil die Nichtsraffende Tussi mit einem IQ von Nullkommanull sich wirklich selten dämlich anstellte.
„Nein“, erwiderte Harry leicht genervt. „Ich erklärte dir doch gerade, dass wir ins Bett wollen“, und an Hermine gewandt fügte er hinzu. „Und ich bin nicht zu müde, das wirst du gleich merken.“
Hermine nickte und drehte sich ihm verträumt zu, so dass sie sich in die Augen sehen konnten. Ihre Lippen waren leicht geöffnet und ohne zu überlegen, näherte sich Harry dieser Stelle, und küsste sie sanft.
Es wäre eine riesige Untertreibung gewesen zu sagen, dass Hermine überrascht gewesen wäre. Seine Lippen zu spüren war unglaublich, und es zu leugnen wäre eine Lüge an ihr selbst geworden.
„Na dann“, stammelte Barbie. „Genießt euren Abend... ich seh’ dich dann, irgendwann…“
Schneller als sie angetrabt kam, war sie wieder verschwunden.
Hermine wartete einen Moment, bis sie aus ihren Augen verschwunden war, dann stieß sie Harry unsanft zur Seite.
„Du hast mich geküsst!“, herrschte sie ihn an. Ihre Stimme ein nervöses Zischen.
„Ich weiß“, entschuldigte er sich. „Es tut mir Leid dich aus dem Nichts heraus geküsst zu haben, aber es tut mir nicht Leid, dass ich dich geküsst habe.“
Hermine schluckte schwer, ersparte sich weitere Worte, die vollkommen unkontrolliert geworden wären, und zog es vor wortlos neben ihm her zu laufen.
Im Grunde genommen hat er das getan, was er immer tat.
Ehrlich ihr gegenüber seine Meinung geäußert.
Sie wusste, dass er Recht hatte, aber sie war nicht bereit seine Aussage zu bestätigen.
Im Appartement trennten sich ihre Wege, beide schwiegen, und waren offensichtlich in Gedanken versunken.
Hermine hoffte, dass Harrys Gedanken ähnlich angenehm wären.
Bevor beide schüchtern und letztendlich wortlos in ihren Zimmern verschwunden wären, nahm sich Hermine doch ein Herz, und hielt Harry auf, indem sie nach seinem Arm fasste.
Der Druck in ihrem Kopf war immens, und auch sie wollte ehrlich sein, wenngleich es bei ihr harmloser ausfallen würde.
Sie konnte ihn so nicht gehen lassen.
Überrascht starrte er in ihre Augen.
Ein kurzer Moment, indem man das Gefühl bekam, grün und braun würde zu einer Farbe mutieren.
„Danke Harry“, hauchte Hermine. „Danke für einen wunderschönen Tag.“
Allerdings dauerte es eine ganze Weile bis Hermine, trotz Müdigkeit die Augen zufallen sollten.
Zu aufgewühlt war sie unter ihre Decke geschlüpft.
„Es war nur ein Spiel“, murmelte sie mit klopfendem Herzen. „Nur eine Show um die Tussi loszuwerden.“
Für ein Spiel bist du ganz schön durcheinander!
Es ist nur Harry, es ist nur Harry, es ist nur Harry, nur Harry, nur Harry, Harry, Harry…


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