Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Hüttenzauber - Tag 4

von Karla

Molly kam nach einer kurzen Nacht etwas verschlafen in die Küche, um das Frühstück für die ganze Horde vorzubereiten. Sie hatte im Vorübergehen einen Kontrollblick zum Kamin geworfen und war plötzlich wie erstarrt stehen geblieben, als ihr bewusst wurde, wer da so entspannt auf dem Sofa im Wohnzimmer schlief: Severus Snape und Hermine in seinen Armen. Hermine hatte sich inzwischen herumgedreht, die Beine aufs Sofa gezogen und lag quer über seiner Brust, eine Hand in seinen Haaren vergraben. Beide schliefen tief und fest, ein unheimlich friedliches Bild.
Und doch zog sich Mollys Herz zusammen, wie gerne hätte sie Hermine in Rons Armen gesehen. Der aber hatte ihr bereits nach der Schlacht, auf der Suche nach Hermine, gestanden, wie er sie und Harry auf der Horcruxjagd einmal verlassen hatte. Und auch wenn die Drei nach seiner Rückkehr wieder gemeinsam weiter gesucht hatten, war das romantische Gefühl bei Hermine anscheinend verloren gewesen. Molly konnte Hermine gut verstehen, auch wenn sie es sich anders gewünscht hätte.

Als sie nun an ihre Jugend zurück dachte und an ihre vagen Erinnerungen von Severus als Schüler, sowie die ersten Ordernstreffen mit seiner Beteiligung, musste sie zugeben, dass die Verbindung dieser Beiden durchaus nachvollziehbar war. Sie hätten einige gemeinsame Interessen und den selben Ehrgeiz, die Konsequenz und Entschlossenheit.
Molly war eine derer gewesen, die Severus vertraut hatten, natürlich nur bis zu Dumbledores Tod. Und sie war wild entschlossen, ihm den Einstieg zurück in das Team des Phoenixordens so leicht wie möglich zu machen.
Und wenn das mit dem vermeidlichen Pärchen tatsächlich etwas Ernstes sein sollte, würde sie Hermine mit allem helfen, damit sie wegen Hogwarts und ‚Schutzbefohlenen’ von Lehrern keine Probleme bekamen. Sie war sich sicher, dass es hierfür in diesem Falle eine Lösung geben würde und sowohl Albus, als auch Minerva, den Beiden ebenfalls mit allem Möglichen helfen würden. Und dass Severus wieder als Lehrer und Hermine als Schülerin zurückkehren würden, stand für Molly nicht in Frage.

Als sie in der Küche alles soweit vorbereitet hatte, begann sie laut genug mit dem Geschirr zu klappern, dass die beiden aufwachen mussten. Sie stellte sich dazu mit dem Rücken zum Wohnzimmer, um allen Dreien Peinlichkeiten zu ersparen.

Severus erwachte als Erster. Normalerweise schreckte er bei der kleinsten Unruhe auf, aber heute schien er aus einem tiefen Traum gerissen zu werden. Irritiert brauchte er einen Moment, um sich zu erinnern. Er hatte in den letzten Jahren immer nur in seinen Räumen geschlafen, alles andere wäre viel zu gefährlich gewesen.

Hermine lag in seinen Armen, was sofort eine wohlige Wärme in ihm aufsteigen lies. Er würde heute einen neuen Anfang wagen.
Der Lord war tot, seine ehemaligen Verbündeten - die es eigentlich ja immer waren – hatten ihn freundlicher denn je aufgenommen und diese kleine Frau brachte ihm ein Vertrauen entgegen, das ihn zutiefst bewegte.
Und es war mehr als Vertrauen, musste mehr sein, denn wieso sonst war sie gestern Abend wieder zu ihm gekommen - war bei ihm geblieben. Er hatte keine Worte für das alles und er hoffte sie würde ihn auch so verstehen.

Er hörte ein erneutes Klappern und wurde sich bewusst, was ihn da vorher geweckt hatte. Er stellte sich dem Unvermeidlichen. Ein hämisch grinsendes Gesicht erwartend, drehte er den Kopf, aber er sah nur wie sich Molly in der Küche zu schaffen machte und sie ihn anscheinend nicht bemerkte.
Er schätzte diese offensichtliche Diskretion sehr und weckte Hermine mit einem sanften Streicheln über ihr Gesicht.
Oh wie weich sie war.
Und wie er es genoss, sie so verschlafen zu sehen. Sie war dann noch so nett träge.

Auch Hermine schien sich erst langsam zu orientieren, sprang dann aber auf und schaute erschrocken auf Molly und dann auf Severus.
Er erhob sich, streichelte noch einmal über ihre Wange und flüsterte:
„Guten Morgen, Hermine. Ich dachte, ich wecke Dich jetzt lieber.“
Sie nickte ihm zu, lächelte dann unsicher und zog beschämt ihren Schlafanzug zurecht. Severus war in Hemd und Hose bekleidet gewesen und richtete sich mit einem Zauberstabschnips. Dann richtete er ihn auf sie.
„Darf ich?“
„Ähhh…. Ja?“
Er lächelte und ehe sie sich versah, trug sie Jeans und einen flauschig weichen cremefarbenen Pulli. Ihre Haare waren entwirrt, hingen aber in frechen Locken über ihre Schultern. Sie starrte ihn erstaunt an.
„Ja? … ich habe Tränke unterrichtet, das heißt aber nicht, dass ich von Verwandlung keine Ahnung habe und ich finde das steht Dir gut.“
Ihre Augen leuchteten und bekamen einen zärtlichen Ausdruck.
„Dann werde ich das wohl öfter so tragen.“
„Schön. Bist Du bereit?“
„So bereit wie es geht denke ich.“

Zu Mollys größter Verwunderung erschienen die Beiden gemeinsam bei Ihr in der Küche. Da Molly nichts erwähnte, sagten sie auch nichts. Hermine hatte zwar gerötete Wangen, aber Severus war nach Außen hin völlig ungerührt.
„Molly, Du bist so früh schon auf. Können wir Dir etwas helfen?“
Molly umarmte Hermine wie jeden Morgen im Fuchsbau.
„Liebling, hast Du gut geschlafen? Ja, bring doch schon mal das Geschirr in Stellung, ich denke die Ersten werden bald zum Frühstück eintrudeln. Severus, du auch schon fit? Du kannst bitte schon mal Kaffee, Tee, Milch und die Brote mitnehmen.“
„Molly…“ er stockte, schaute auf Hermine, die eben mit dem Geschirr neben sich schwebend zum Tisch lief, dann zurück zu Molly.
„Ja?“
„Danke.“
In ihrer typischen Art nahm Molly Severus einfach auch kurz in den Arm, knuffte ihn und schob ihn in Richtung Tisch.

„Hermine…“ Er hatte sich zu ihr gestellt, zögerte kurz, sagte aber dann mit leiser, fester Stimme während er ihr direkt in die Augen sah:
„Das meinte ich gestern… ob sie DAS nicht wissen sollen… und ich..., ich möchte kein Versteckspiel mehr und auch nicht immer mit Dir auf dem Sofa liegen müssen …“
Hermine starrte ihn an. Was wollte er sagen?
„Du meinst …“
„Du darfst natürlich frei entscheiden, aber ich denke wir haben noch einiges vor, natürlich nicht gleich und ich muss sicher auch noch vor Gericht, aber denke mal darüber nach, wo wir die besten Voraussetzungen haben. Wir brauchen einen Plan für Deine Eltern, ich denke ich muss Unmengen an Heiltränken brauen und Du möchtest Dich nach Deiner Pause vermutlich für Dein letztes Schuljahr vorbereiten.“

Über Hermines Wangen liefen schon wieder die Tränen, ihr Herz klopfte heftig.
Er schien das Selbe zu spüren wie sie.
Und ja, er war sicher kein Kerl für halbe Sachen und auch keiner der über dieses Thema reden konnte.
Aber … so schnell… sie wollte es ja auch, hatte das doch letzte Nacht schon für sich entschieden...
„Nun, welche Möglichkeiten haben wir? Ich meine Du… willst…wirklich...“
Er unterbrach ihr Gestotter, indem er ihr sachte die Tränen von den Wangen wischte und sie dann in seine Arme zog. Seine stimme an ihrem Ohr war leise und rau:
„Wenn Du es willst, dann werde ich Dich nicht mehr hergeben.“ Nach einem letzten fragenden Blick trafen seine Lippen auf ihre. Und nach mehreren kleinen Küssen verweilten sie dort auch länger, während seine Hände zart über ihren Rücken fuhren, sie dann aber wieder fest an ihn drückten.

Molly gab sich wirklich Mühe, die eben die Treppe runterkommende Meute kurz zurückzuhalten, aber die Zwei im Esszimmer hatten nicht einmal das Gepolter auf der Treppe wahrgenommen und so standen einige ratlose Weasleys im Küchendurchgang.
Sogar den Zwillingen hatte es die Sprache verschlagen. Arthur fasste sich als Erster und räusperte sich, was die Küssenden letztendlich unterbrach.
„Guten Morgen!“
Severus lies von Hermine ab und nahm Haltung an. Sie wurde Rot bis zu den Haarspitzen und wäre am liebsten in ein Loch verschwunden. Oh je, jetzt wird er mich gleich verhexen, zurückweisen und alles abstreiten.

Doch zum größten Erstaunen aller, griff er nach Hermines Hand, die sie ihm nur zu gerne überlies, als er laut und deutlich erklärte:
„Gut. Jetzt wissen es alle und wir brauchen es nicht extra zu sagen.“
Ginny stammelte völlig entgeistert:
„Mine… ja wie… Du warst doch… ich dachte...“
Hermine suchte nach einer passenden Erwiderung aber auch jetzt antwortete Severus:
„Miss Weasley, manchmal reichen wenige Stunden aus, um Dinge zu erkennen. Sie können sicher sein, dass Hermine sie niemals in den letzten Jahren hintergangen hat und bestimmt nichts von mir wusste. Der Spion, der Falschspieler und Dumbledores dunkler Gehilfe war ich ganz alleine. Aber das ist vorbei.“

Molly löste die Spannung, in dem sie alle an den Tisch trieb und die riesige Pfanne mit dem Rührei zum Verteilen herbei trug.
Während des Essens entwickelte sich nach dem ersten geschockten Schweigen bereits wieder ein lebhaftes Gespräch über die letzten Tage und auch die Beiden wurden nun natürlich noch ein wenig intensiver ausgefragt. Hermine überlies es, wann immer möglich, ihm, die Fragen zu beantworten, um ihn nicht mit irgendeiner Aussage, die er nicht oder nicht vor anderen hören wollte zu beschämen.

Erst gegen Mittag ergab sich für die Beiden eine Möglichkeit sich nochmal ein wenig vor den Anderen zurückzuziehen. Sie hatten ungeduldig darauf gewartet, denn außer dem Kuss und den wenigen Worten davor, kannten sie jeweils nur die eigenen Gedanken und Gefühle der letzten Tage und damit war es schwer die Anderen in ihren bohrenden Fragen zufriedenzustellen und auch für sich selbst mit der Situation klar zu kommen.

Severus hatte während der immer wieder aufflammenden Befragung mehrer Male ihre Hand genommen und beruhigend gedrückt oder darüber gestrichen. Er würde mit ihrer erweiterten Familie klar kommen müssen, soviel wusste er, und so gab er sich Mühe.
Als er dann aber die Möglichkeit sah mit ihr ungesehen in den Garten zu entkommen, schnappte er sie um die Taille und zog sie mit sich hinter Arthurs Schuppen. Dort stand ebenso wie auf dem Berg eine Bank in der Sonne und er setzte sich mit ihr auf dem Schoss hin.
Sein Arm lag um sie, ihr Kopf sank an seine Schulter und Beide wären am liebsten still dort sitzen geblieben und hätten den Moment auf sich wirken lassen. Die Fragen der Anderen und generell die ständige Beobachtung drängten sie schon fast zu mehr als sie überhaupt selber für sich wussten.

Schließlich räusperte sich Severus.
„Das kam jetzt alles ein bisschen schnell... ich hoffe ich habe Dich nicht überfahren. Du kannst selbstverständlich jederzeit alles revidieren oder richtigstellen wenn Du etwas anders empfindest... oder es Dir nochmal anders überlegen.“ Die letzten Worte waren sehr leise und vorsichtig geworden.
Hermine schmiegte sich, wie als Antwort, noch ein wenig enger an ihn.
„Das würde dir wohl so passen... ich dachte ein Severus Snape bleibt bei seiner Meinung!“
Sie lächelte ihn an. „Und eine Hermine Granger ist sowieso nicht mehr von ihrem Standpunkt wegzubewegen, wenn sie sich entschieden hat. Und ich habe mich bereits gestern Abend entschieden, auch wenn Du Dir noch nicht bewusst warst, dass Du mich nach Deiner Einladung in Deine Arme nicht mehr los werden würdest.“

Seine Augen leuchteten und sie errötete wieder ein wenig unter seinem Blick. Er würde sich nie daran sattsehen können.
„Was sollen wir uns denn nun als erste Unterkunft für die Ferien auswählen? Irgendwie hätte ich gerne die Möglichkeit etwas mehr Zeit nur mit Dir zu verbringen, so wie in der Hütte... zumindest für den Anfang.“
Er klang vorsichtig, als wenn er Angst hätte sie zu beleidigen indem er ihr trubelige Familie nicht um sich haben wollte.
Doch ihre Antwort erstaunte ihn mal wieder.
„Ich würde auch gerne eine Möglichkeit haben die Situation mit uns erst einmal zu begreifen, statt sie auch gleich noch anderen erklären zu müssen.“
Sie rutschte noch weiter in seinen Arm und spielte mit den Fingern seiner Hand, die auf ihrem Knie lagen.
„Du hast dich toll verhalten und ich habe auch gegen keine Deiner Aussagen etwas einzuwenden, aber wir können den Anderen später immernoch erzählen. Ich bin nur so froh, dass sie es so positiv aufnehmen.“
Er lächelte.
„Irgendwie war es gut so, da konnte ich mir gar nicht so viele Gedanken darum machen, was passieren würde wenn sie versucht hätten Dich aus meinen Klauen zu befreien.“
Ihr Blick schwankte zwischen Belustigung und Entsetzen.
„Klauen! Ich hoffe Du hättest gut festgehalten, während ich sie eines besseren belehrt hätte!“
Ihre Blicke trafen sich und Hermine bekam wieder dieses Herzklopfen, das ihr jegliches vernünftige Denken so erschwerte. Sie schluckte und ohne dass sie wusste wie es geschah, küsste sie ihn mit aller Liebe die sie zu geben hatte.
Severus, der die letzten Jahre nie irgendwelche Gefühle zeigen durfte, war überwältigt. Er genoss ihre Nähe, ihr Vertrauen und diesen Kuss. Es bestätigte seine Überzeugung, dass er mit ihr die Zukunft teilen wollte.
Nach eine Weile lehnte sich Hermine atemlos wieder zurück in seinen Arm und beide versuchten sich zu beruhigen, schließlich konnte jederzeit wieder jemand auftauchen.

Severus fand als Erster zum eigentlichen Thema zurück.
„Hogwarts ist im Moment nicht bewohnbar, ich weiss nichts über den Zustand Deines Elternhaus und längerfristig wird es ja wieder benötigt wenn wir Deine Eltern holen... ob Du wohl mit meinem alten Haus in Spinners End leben könntest...?“
„Dort wäre zumindest für Deine Bedürfnisse und das Brauen vermutlich alles eingerichtet,... und lernen kann ich überall. Vorausgesetzt ich komme dazu, mit all den ausstehenden Aktionen. In Hogwarts möchte ich schon helfen und beim Brauen kann ich auch einiges übernehmen... und meine Eltern...und Du...“
„Wir werden alles langsam angehen, schließlich sind es ein paar Wochen. In Hogwarts machen wir sicherlich mit, schließlich brauchst Du dann auch einen Platz in meiner Wohnung... oder willst Du im Turm leben... und Distanz wahren?“
Seine Stimme war belegt geworden, sie konnte seinen Schmerz bei der Vorstellung hören.
„Distanz? Da würde mir nie gelingen. Meinst Du es gibt da eine Möglichkeit für uns?“
„Ich werde Dich nicht prüfen dürfen, aber es MUSS etwas geben. Lass und darüber mit Minerva reden, sie wird es sowieso in Kürze erfahren. Aber erst einmal wäre mein Haus ok für Dich?“
Ihre Augen bekamen einen sonderbaren Glanz und sie musste ein paar Tränen wegblinzeln.
„Ich kann es noch immer gar nicht glauben, und ich habe schon fast ein schlechtes Gewissen, aber natürlich ist Dein Haus ok!“
„Dann ist das klar. Was wir verändern sehen wir dann, ich habe noch nie etwas daran gemacht, außer den Braukeller, aber vom Grimaultplatz weiss ich, dass Du gut bist im überarbeiten...“
Hermine grinste: „Oh ja!“
Den Rest der Zeit bis Molly zum Essen rief verbrachten sie schweigend und mit allerlei vorsichtiger Schmuserei.

Am Nachmittag dann wurde eine Delegation mit Severus zu seinem Haus geschickt, die dort alle nötigen Sicherheiten prüften und ergänzten. Offensichtlich hatte niemand die Eile gehabt dort etwas zu zerstören, da er als tot galt. Allerdings war auch bei den Todessern bekannt, dass er dort Tränke hergestellt hatte und an denen könnten in der nächsten Zeit durchaus irgendwelche Leute Interesse haben.
Als Hermine mit Ginny im Garten sass und der noch immer etwas schockierten aber neugierigen Freundin nochmal im Detail von den Tagen in der Hütte erzählte, ploppte es und Minerva erschien. Sie strahlt ihre Schülerinnen an und wedelte mit einem Stapel Pergamente.
„Einsatzpläne für den Wiederaufbau! Bis September muss wieder alles stehen!“
Sie verschwand ins Haus, wo sie sich wohl mit Molly verabredet hatte.

Nach einer halben Stunde allerdings kam sie wieder heraus und ihr Blick traf den von Hermine, als sie langsam auf die Mädchen zuging.
„Miss Granger, ich wusste ja, dass sie eine außerordentliche Hexe sind, aber ich wusste nicht, dass sie Wunder vollbringen können...“
Hermine wurde es ganz flau im Magen, hatte Molly schon geplaudert? Bevor sie sich eine Antwort zurecht gelegt hatte, sprach Minerva schon weiter. Ihre Stimme war leicht zittrig, auch wenn sie versuchte sachlich zu klingen.
„Severus war für mich immer eine Herausforderung, in so viele Hinsicht. Ich habe die Geplänkel mit ihm als Slytherin Hauslehrer ansich genossen und ich war zutiefst getroffen von einem Verrat. Seine Rückkehr gestern hat mich wahnsinnig gefreut und ich habe grosse Achtung vor seiner Leistung das letzte Jahr. Heute Nacht habe ich vor allem darüber nachgedacht, ob wir ihn hätten durchschauen können, aber genau das ist schon wieder eine Anmaßung. Er hätte Nichts getan ohne sicher zu sein, dass er es perfekt konnte, Albus wusste das auch.
Aber ich glaube jetzt ist es an der Zeit, dass wir ihm ein bisschen was zurückgeben können. Ich werde beim Ministerium Rücksprache halten, und mich wenn nötig als Direktorin von Hogwarts über ein Verbot hinwegsetzten... ich wünsche Euch Beiden alles Glück der neuen Zaubererwelt!“
Sie hatte sich während sie sprach neben die jungen Frauen gesetzt und Hermine ernst betrachtet, aber jetzt stahl sich ein kleines Lächeln auf ihre Lippen.

Ginny umarmte die sichtlich erschlagene Hermine und zwickte sie in den Arm.
„Mine! Ich glaube Du bist der Glückspilz des Tages! Aber wehe Du kommst uns nicht im Turm besuchen!“
Hermine liefen die Tränen über die Wangen und sie versuchte auch gar nicht sie zurückzuhalten. Ehrfürchtig ergiff sie die Hände ihrer Hauslehrerin und drückte sie kurz.
„Danke.“ Zu mehr war sie nicht fähig und mehr erwartete Minerva auch nicht.

Als die Delegation zurückkam, war Minerva bereits wieder gegangen und für jeden lag sein Einsatzplan bereit. Auch der von Severus, welcher allerdings ein wenig dicker war. Er stutzte und je weiter er las, desto erstaunter weiteten sich seine Augen. Am Ende ging er nur stumm zu Hermine hinüber und zog sie in seine Arme. Sie konnte spüren wie seine Brust bebte und sie zog ihn ein bisschen von den Anderen weg, damit er sich beruhigen konnte. Sie hatte zwar nicht gelesen, was genau Minerva geschrieben hatte, aber sie konnte sich vorstellen, dass es ihm viel bedeutete.

Nach einem letzten Abendessen, mit einem großen Fresskorb und vielen Mahnungen vorsichtig zu sein und sich bei Bedarf sofort zu melden, flohten Severus und eine doch etwas befangene Hermine nach Spinners End.

Die Sorge von Severus, dass sich Hermine nicht wohl fühlen würde, war völlig unbegründet wie sich nach dem ersten Rundgang zeigte. Der Küche und einigen Räume drohte zwar eine völlige Überarbeitung, was ihn nicht im geringsten störte, aber spätestens beim Anblick seiner Büchersammlung und des Tränkelabors war sie überzeugt, dass hier ihr Platz für die Zukunft war.
Severus war mehr als erleichtert und fühlte sich das erste Mal in seinem Haus wie zuhause und nicht wie der unerwünschte Sohn, ein Gefühl das seit seiner Kindheit nie ganz vergangen war.
Als er sie am Abend im seinem Bett wieder an sich ziehen durfte, sah er eine Zukunft, die er sich niemals mehr erhofft hatte.

Am Morgen dann war er sich zudem sicher, dass seine Träume in der Hütte nur ein schwacher Abklatsch dessen waren, was die Realität zu bieten hatte. Hermine lag in seinem Arm und ihr Atem kitzelte in den Haaren auf seiner Brust. Ihre Haut an seiner war warm und seidig, seine Finger fuhren vorsichtig über ihre Hüfte und Schulter. Sie bewegte sich im Schlaf und ihre Hand wanderte dabei in eine Richtung, die ihm erneut die Hitze emporsteigen ließ.
Er küsste ihre Haare und zog sie sachte noch weiter an sich, was sie mit einem wohligen Seufzen quittierte. Sie schlug die Augen auf und sah direkt in seine Schwarzen, die auf sie fixiert waren.
Sie erschauderten von der Intensität der Gefühle, die ihnen Beiden in den Augen abzulesen waren, was bei ihm zudem bereits wieder deutliche Zeichen der Erregung hervorbrachte. Nach kurzer Zeit fanden sie sich in einer hitzigen Umarmung wieder und das Spiel der letzten Nacht begann von neuem.

ENDE


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Hermine hängt die Tweed-Röcke und Strickpullis von Oma in den Schrank und - darf ich es überhaupt aussprechen - trägt Jeans!
Emma Watson