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Fanfiction

Ginny Weasley und der geheimnissvolle Unbekannte - Der letzte Abend

von G_we@sleygirl

Es tut mir total leid, dass ich euch hab so lange warten lassen, aber ich hatte eine Schreibblockade. Aber hier bin ich wieder :) Ich hoffe, ihr genießt die Sommerferien (ich hab schon wieder Schule). ich versuche jetzt wieder, regelmäßiger zu posten...

@Miss.Malfoy.: Danke :) Hab mich total über dein Kommi gefreut xD dann viel Spaß mit deinem Kalender! Berichte mir bitte, obs funktioniert hat ^^
@Jpellert: Danke für das große Lob. Das habe ich vorher noch nie gehört ;)


__________________________________________________

Lieber Tom,
ich bin total aufgeregt, weil morgen geht es endlich nach Hogwarts! Ich kann es gar nicht fassen. Heute bekomme ich bestimmt kein Auge zu und dann müssen wir morgen auch noch so früh aufstehen... Es ist jetzt schon abends und ich habe noch nicht so wirklich etwas gepackt. Aber meine Schulbücher sind auch so spannend, da musste ich immer wieder in ihnen lesen. Sonst habe ich ja nicht wirklich etwas, was ich tun kann. Nur lesen, fliegen (wenn Fred und George es grade nicht tun) oder zeichnen. Hoffentlich finde ich in Hogwarts Freunde, dann bin ich nicht mehr alleine.
Ginny


Liebe Ginny,
ich freue mich für dich, dass sich morgen endlich dein Traum erfüllt und du nach Hogwarts gehst. Auch ich konnte es nicht wahr haben, dass ich plötzlich, nach so vielen Jahren, dorthin ging.
Dass du früh aufstehen musst, ist doch nicht so schlimm. Der frühe Vogel fängt den Wurm, das weißt du doch! Nimm meinen Rat an und fange jetzt schon mal an zu packen, sonst vergisst du morgen früh in der Hektik etwas. Das wäre ja auch schade. Lesen und zeichnen sind doch schöne Beschäftigungen, sie bilden. Genau der richtige Umgang für so ein junges Mädchen wie dich.
So nett und freundlich, wie du bist, findest du auf jeden Fall neue (und viele!) Freunde.
Tom


Glücklich schaue ich auf Toms Buchstaben, die langsam auf dem Pergament verschwinden. Er versteht und tröstet mich. Tom ist mein Freund, mein bester Freund. Auch wenn er mir sonst immer gute Tipps gibt, werde ich diesem nicht folgen. Ich werde morgen früh packen, wie geplant.
Gedankenverloren sitze ich an meinem Schreibtisch und schaue aus dem Fenster. Ein paar Gnomen rennen, gejagt von einer Katze, in den nächsten Ginsterbusch. In unserem Garten haben sie es definitiv nicht leicht, denke ich und lächle. Eigentlich hätte ich Tom gerne geantwortet, doch mir fällt es schwer meine Gedanken zu Papier zu bringen. Glücklicherweise rettet Mum mich aus meinen Gedanken und Überlegungen, indem sie mich zum essen ruft.

Die Küche sieht fantastisch aus, als ich eintrete. Alles ist blitzsauber und der Tisch ächst unter all den wunderbaren Speisen, die Mum zubereitet hat. Doch das beste ist das Feuerwerk. Fred und George haben ihr Filibuster-Feuerwerk zünden lassen. Sie fliegen, zischeln und kringeln sich zwischen meiner Familie, den Küchenregalen und den Gerichten hindurch. In all erdenklichen Farben und Formen kann man sie bewundern. Mein Lieblingskracher, so entscheide ich, ist der rote, herzförmige, der leicht nach Erdbeeren riecht.

Entsetzt muss ich feststellen, dass der einzige noch freie Platz zwischen Harry und George ist. Unbehaglich setze ich mich neben die beiden, wohl bedacht Harry keinen Blick zu zuwerfen und mich so weit wie möglich von ihm weg zu setzen wie irgend möglich. Freds Grinsen bestätigte mir, dass meine Chaotenbrüder genau das geplant haben. George räkelt sich und rutscht näher zu mir. Denkt er etwa ich merke nicht, wie er versucht mich zu Harry zu drängen? Böse funkele ich meinen Bruder an. Aber der lässt sich nicht aus dem Konzept bringen, ich seufze leise und gebe auf.
Mit hängendem Kopf mache ich mich daran meinen vollen Teller zu leeren. Immer wieder streift mich Harrys Ellenbogen, so eng ist es, doch ich empfinde es als wunderbar. Dort, wo er mich berührt, hinterlässt er ein warmes Kribbeln.

Plötzlich fangen Fred, George und Ron heftig an zu kichern. Ron versucht es zu verstecken, doch Fred und George machen sich nicht die Mühe. Als ich aufblicke erkenne ich, warum sie so lachen. Die Zwillinge haben je einen Kochlöffel in der Hand, mit dem sie etwas rotes hin und her schießen, über Harrys und meinen Kopf hinweg. Mit genauem hinschauen erkenne ich, dass es der Knaller ist, den ich am liebsten mag. Der herzförmige. Dann verstehe ich.
Was fällt ihnen ein, mich so lächerlich zu machen? Wie kann Harry so ruhig bleiben, wenn er doch genau weiß, dass da ein rotes, nach Erdbeeren riechendes, Herz um uns herumfliegt?
Wütend packe ich die leere Bratpfanne vor mir und schlage einen übel riechenden Feuerwerkskörper nach ihnen. Fred schafft es, sich zu ducken, doch George trifft es genau ins Gesicht. Anstatt der Feuerexplosion, die ich eigentlich erwartet habe, löst sich der Knaller in nach faulen Eiern, stinkendes Pulver auf, das Georges Gesicht vollkommen verdeckt. Das Zeug sieht so aus, wie das, was die Muggelfrauen sich ins Gesicht schmieren um schöner aus zu sehen.

Erst ist es mucksmäuschenstill und alle schauen zwischen George und mir hin und her. Doch dann lachen alle (mit Ausnahme von Mum) los. George lacht am lautesten von allen und schaffte es aufgrund heftiger Lachattacken nicht, das Pulver von seinem Gesicht zu entfernen. Dad lacht so doll, dass er sich seinen Kopf am den Tisch stößt und Ron und Fred halten sich die Bäuche. Auch Harry grinst, doch ich starre zu Mum, warte auf das Donnerwetter. Ich hoffe, es würde ausbleiben. Tut es natürlich nicht.

„GINNY! Was hast du dir nur dabei gedacht? Du hättest George verletzen können!“
„Aber er hat angefangen!“ Ich weiß, dieser Satz ist der absolute no-go, aber ich sage ihn trotzdem.
„Das heißt noch lange nicht, dass du sich von seinem Unsinn anstecken lassen musst! Geh auf dein Zimmer. Der Abend ist für dich beendet.“ Halb erleichtert, halb enttäuscht erhebe ich mich. „Aber Molly, das ist der letzte Abend. Lass Ginny noch ein bisschen aufbleiben.“ „Dad, das wäre unklug. Wenn ihr es ihr jetzt durchgehen lasst, dann wird sie immer öfter Unsinn machen.“, schaltet sich nun auch Percy mit seiner Vertrauensschülermine in das Gespräch ein. Mum lächelt ihn dankbar an. „Außerdem ist es sowieso zu spät. Ginny ist doch erst elf.“, schiebt er hinterher mit einem Blick auf seine Armbanduhr.

Auch Mum sieht auf die Uhr. „Acherje. Es ist ja wirklich schon sehr spät! Jetzt aber ab ins Bett mit euch allen! Morgen müssen wir früh raus.“ Damit hebt sie die Tischrunde auf und wir verlassen nacheinander die Küche.

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Wie fandet ihr dieses Kapitel? Das würde mich total interessieren, bitte schreibt mir ein Kommi :) kann auch Kritik vertragen ^^


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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