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Fanfiction

Ginny Weasley und der geheimnissvolle Unbekannte - Zwei Berühmtheiten

von G_we@sleygirl

[b]@Loup: es ist wunderbar, dass dir meine geschichte immer noch so gut gefällt und fleißig kommentare schreibst :)
@AdalbertSchwafel: deine bemerkung finde ich interessant. ich werde mal darüber nachdenken :D

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„OH MEIN GOTT, GINNY!“, abrupt blieb Mum stehen und blickte fasziniert auf ein leuchtend rosa Plakat, welches in einem großen Schaufenster klebte. Ich erkannte, dass es der Buchladen Flourish & Blotts war und auf dem Plakat stand in schwarzen Lettern:

>GILDEROY LOCKHART
signiert seine Autobiographie
ZAUBERISCHES ICH
heute von 12 Uhr 30 bis 16 Uhr 30<*

Jetzt konnte ich verstehen, warum Mum so aufgeregt war. Immerhin hatte er so viele Heldentaten begangen. Davon hatte Mum mir erzählt, aber sie war nicht deswegen so aufgeregt, sondern, weil sie ihn gutaussehend fand. Das wusste ich, weil ich sie mal erwischt hatte, als sie das Bild von dem Buch „Gilderoy Lockharts Ratgeber für Schädlinge in Haus und Hof“ schmachtend angesehen hatte. Außerdem sammelte sie alle Zeitungsausschnitte über und von ihm in einem roten Sammelalbum. Ich hatte es in ihrem Kleiderschrank gefunden, als ich auf der Suche nach ein paar Socken für sie war (da war sie krank und konnte nicht aufstehen, also bin ich gegangen. Dabei hatte ich es gesehen.) Da hatte ich entschieden, dass ich ein Album über Harry Potter erstellen wollte, war leider nie dazu gekommen. Später, hatte ich mir immer gesagt.

Geistesabwesend griff Mum nach der Türklinke um in den Buchladen ein zu treten. „Oh Ginny, er ist da drin. Und ich kann ihn sehen.“ „
„Mum! Ich brauche noch einen Zauberstab.“, rief ich sie zurück. Verwirrt blickte sie mich an, während sie fahrig an dem Verschluss ihrer Handtasche fummelte. So hatte ich sie echt noch nie erlebt. Für mich war sie immer die Person, die sich von nichts aus der Bahn werfen ließ. Für mich war Mum immer wie ein Fels in der Brandung. „Na dann komm Ginnyschätzchen.“, sie nahm mich bei der Hand und lief in Richtung Ollivander. Am liebsten hätte ich ihr meine Hand entzogen, aber weil sie in diesem Zustand war, tat ich es nicht. Ich traute es mich nicht.

Es dauerte nicht lange bis wir bei Ollivander ankamen. Der Laden war sehr klein und die kleinen Kästchen mit den Zauberstäben waren staubbedeckt. Kaum zu glauben, dass dieser Laden der berühmteste in England war. Fasziniert lief ich die meterhohen Regale entlang. Welcher Zauberstab wird mich wohl auswählen?

Ein Geräusch von rechts ließ mich herumfahren. Es war Ollivander, der Verkäufer und Inhaber dieses Ladens. Gebückt humpelte er auf Mum und mich zu. „Mrs. Weasley, wunderbar sie zu sehen. Ganz wunderbar. Und das muss die kleine Miss Weasley sein.“ Mit einem breiten Lächeln streckte er mir die Hand entgegen. Schüchtern schüttelte ich sie. „Ich nehme an, sie wollen einen Zauberstab kaufen?“ „Ja.“, piepste ich und verabscheute mich dafür, immer so schüchtern zu sein. „Aber er muss gebraucht sein Mr. Ollivander.“, schaltete sich nun auch Mum ins Gespräch ein. „Jaja, natürlich.“, entgegnete er mit seiner rauchigen Stimme. Schon lief er durch die Warenauslagen und zog ab und zu eine Schachtel heraus, legte sie in seinem Arm ab und kam schließlich zu uns zurück.
„Müssen Sie mich nicht abmessen?“, fragte ich verblüfft. „Nein kleines Mädchen, brauche ich nicht. Sie haben genau die Statur wie Ihre Mutter damals. Ich kenne die Maße noch auswendig, genauso wie ich weiß, an wen ich alles meine Zauberstäbe verkauft habe. Probieren Sie mal den hier.“ Mit einem leichten Lächeln überreichte er mir einen kleinen Zauberstab. „Zehneinhalb Zoll, Kirschbaum und Einhornhaar.“ Ollivander beugte sich immer näher zu mir herunter, sodass wir in Augenhöhe waren. Seine milchig blauen Augen schauten intensiv in meine. Instinktiv machte ich einen kleinen Schritt nach hinten. Der alte Mann lachte und richtete sich wieder auf. „Nur zu, schwingen Sie ihn.“ Aber ich kam gar nicht dazu, denn kaum hatte ich den Zauberstab erhoben, nahm er mir den auch schon wieder weg. Doch schon hatte ich auch schon wieder einen anderen in der Hand. Ollivander meinte, dass wären Zwölfeinhalb Zoll, Ebenholz und Drachenherzfaser. Eine plötzliche Wärme in meinem rechten Arm ließ mich eine Gänsehaut bekommen. Erschrocken schaute ich auf den Auslöser dieser Wärme. Der Zauberstab in meiner Hand hatte angefangen Funken zu sprühen. Erfreut lachte Ollivander auf und auch ich war begeistert. „Ich gratuliere Miss Weasley, zu Ihrem Zauberstab.“ „Aber der ist doch gebraucht, oder?“, Mum beäugte den Zauberstab kritisch, als könne sie so herausfinden, wem er vorher gehört hatte. „Aber ja, dieser hier gehörte einer alten Dame. War ganz entzückend und sehr freundlich. Hatte ein tragisches Ende...“ Für gewöhnlich hätte Mum jetzt eingegriffen um zu erklären, dass ich noch zu jung für solche Geschichten sei, aber nichts dergleichen passierte. Sie fingerte nervös an ihrer Handtasche, wie sie es vorher vor Flourish & Blotts getan hatte. Was jedoch am erstaunlichsten war, dass Mum nicht mal bei dem Preis des Zauberstabs nörgelte und ihn kommentarlos bezahlte.

Obwohl ich nie etwas für Lockhart übrig hatte, war ich jetzt froh, dass er heute eine Autogrammstunde veranstaltete. Denn so kam ich an einen Zauberstab heran, welcher mich alleine ausgesucht hatte, ohne das Mum etwas gegen die Wahl hatte.

Im Buchladen war es gerammelt voll mit Menschen. Die schrägen Bücherregale, welche sich bis an die Decke streckten, trugen auch nicht dazu bei mehr Platz zu haben. Alle anderen aus meiner Familie sowie Mr. und Mrs. Granger waren schon da. Wir warteten nur auf Harry, Ron und Hermine, bis sie endlich ( nach einer gefühlten Ewigkeit) neben uns standen. Die drei hatten jeweils ein Buch von Lockhart im Arm.

Je näher wir dem Podest kamen, auf dem Lockhart seine Bücher signierte, desto mehr wurde von allen Seiten gedrängelt. Mehrmals trat man mir auf die Füße oder schubste mich durch die Gegend, weil man mich nicht sah. Es war einfach nur total anstrengend (außer für Mum. Sie verbrachte gerade Zeit im Traumland). In dem Moment, wo wir direkt vor Lockhard standen, gab es von hinten einen heftigen Ruck und ich wurde nach vorne geschleudert. Dabei prallte ich hart gegen Harry. Mit erstaunen, musste ich feststellen, dass er unglaublich gut roch. Doch ich beherrschte mich, drehte mich um und sah, dass Fred und george mich breit angrinsten. In dem Moment löste sich das Gedrängel von hinten wieder, auf eine Anweisung Lockharts: „Aber, aber Ladys. Nicht so drängeln. Jeder von euch erhält ein Autogramm.“ er hatte wohl nicht mitbekommen, dass meine Brüder das Gedrängel angestiftet hatten. Als er dies sagte, schaute er in die Menge und erblickte Harry. „Das ist doch Harry Potter!“, rief er erregt und sofort teilte sich die Menge. Ich wettete, dass Harry jetzt zu ihm hoch gehen sollte und das tat er auch aber nicht freiwillig. Unaufhaltsam zerrte Lockhart Harry auf das Podest und gab ihm die Hand für ein Foto des Tagespropheten. Das wird bestimmt Schlagzeilen geben. Wahrscheinlich so etwas wie: „Zwei Berühmtheiten bei Flourish & Blotts“.

„Natürlich kam Harry nur in diesen Laden mit der Absicht meine Autobiographie zu kaufen, welches er von mir geschenkt bekommt.“ (An dieser Stelle gab es großen Beifall.) „Aber er hatte keine Ahnung, dass er weit mehr als mein `Zauberisches Ich` bekommt. Ja, meine Damen und Herren. Hiermit verkünde ich mit großem Stolz, dass ich im September die Stelle für Verteidigung gegen die dunklen Künste an der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei annehmen werde.“
Echt? Jetzt war ich echt perplex. Gilderoy Lockhart wird mein Lehrer? Ich dachte immer, dass er viel zu beschäftigt dafür war. Aber eine interessante Erfahrung wird es bestimmt. Ich kam nicht darum herum neugierig auf seinen Unterricht zu sein. Immerhin hatte er so viele Sachen getan.

Mit allen Werken Lockharts beladen (alle kostenlos für ihn) kam Harry auf mich zu. Er warf sie in meinen Kessel. „Meine kaufe ich mir selber. Die hier kannst du behalten.“ Hatte der berühmte Harry Potter mir gerade seine Bücher geschenkt? Ich war total verblüfft. Schon an meinem Geburtstag war es komisch gewesen, von ihm ein Geschenk zu bekommen, aber das war wieder etwas ganz anderes. Immerhin brauchte er diese Bücher doch selbst und trotzdem schenkte er sie mir. Das war so selbstlos von ihm.

„Ich wette dir hat das gefallen, Potter.“, ein blonder Junge war hinter Harry getreten. Ich schätzte er war einer von Harrys Schulkameraden. „Harry Potter kann nicht mal in einen Buchladen gehen, ohne auf die Titelseite vom Tagespropheten zu gelangen.“, schnarrte er. „Hör auf! Er kann doch nichts dafür.“, fauchte ich ihn an und setzte meinen Funkelblick ein, den ich von Mum her kannte. Leider nützte dieser bei dem Jungen nichts. „Potter, du hast ja eine Freundin!“, höhnte er und grinste mich an. Das war jetzt total unnötig! Es reichte schon, dass Ron mich vor Harry lächerlich machte, da muss es dieser Junge nicht auch noch tun. Liebend gerne hätte ich ihm noch etwas gesagt, doch es kam wieder mal nichts über meine Lippen und ausgerechnet jetzt musste ich noch bis zu den Ohren rot anlaufen. Warum war ich nicht so mutig, wie andere?

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Es ist wunderbar, wie furchtlos und entschlossen Dan sich jeder Aufgabe stellt. Manchmal drehten wir eine Szenenwiederholung nach der anderen, und jedes Mal spürte ich seine Entschlossenheit, es bei der nächsten Wiederholung des Takes noch besser zu machen. Das schätze ich so sehr an ihm: Er setzt wirklich alles daran, um seine beste Leistung zu zeigen.
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