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Fanfiction

This one day in summer - This one day in summer- Oneshot

von Amaya

Der Mann war groß, breit gebaut. Seine Haare fielen ihm in die Stirn, schweißgetränkt war sein T-Shirt. Mit leisen Schritten ging er auf sie zu. Sie sah ihn nicht, er kam von hinten an sie herangeschlichen. Es war nur ein Moment, in dem jedem das Blut in den Adern gefror. Der Mann griff nach dem Messer. Vorsichtig wendete er es in seinen Händen. Zielsicher. Geschickt. Er fuhr die Klinge leicht an seinem Unterarm entlang. Blut quoll aus der schmalen Wunde hervor. Mit einem letzten Schritt hatte er die Frau erreicht und gerade, als sie ihn bemerkt hatte, ihn mit panischen Augen angesehen hatte, zum Schreien angesetzt hatte, genau dann, ja, da durchtrennte er ihre Kehle mit einem einzigen Schnitt. Zielsicher. Geschickt. Blut spritzte in alle Richtungen, auf Wände, Boden, Möbel.
Die Leute im Kinosaal hatten eben geschrien, beruhigten sich jetzt wieder. Hermine hatte nicht geschrien. Der Film war einfach abgrundtief schlecht. So wie der Typ neben ihr, der eigentlich ihr Freund war, bescheuert war.
Gerade beugte er sich zu ihr hinüber und sagte: ,,Endlich mal ein Horrorfilm, der den Titel ,,Horrorfilm“ verdient hat, oder?“ Er grinste fies, aber Hermine hatte ihn auch keuchen hören, also war sie von seinem Macho- Gehabe nicht sonderlich beeindruckt. Männer, dachte sie sich kopfschüttelnd. Mit einem kurzen ,,Sorry Brandon, ich muss kurz auf die Toilette!“, deutete sie zur Tür und verschwand so schnell es ging. Er nickte nur und ergötzte sich weiter an dem achso tollen Film.
Hermine schüttelte den Kopf. Wieder ein Fehlgriff in Sachen Männer. Brandon ging ihr schon seit längerem auf die Nerven. Nicht nur, dass er unglaublich arrogant war, nein, er war auch einfach dumm. Hermine glaubte insgeheim, sein IQ war der eines ungepflasterten Feldweges. Sie hatte ihn auf einer Party aufgegabelt, vor etwa zwei Monaten. Sie war betrunken gewesen und sie hatten sieben Wochen lang eine Fernbeziehung geführt. Es war seine Idee gewesen, eine Woche lang gemeinsam Urlaub zu machen, um sich besser kennenzulernen und mehr Zeit miteinander zu verbringen. Aber Hermine merke, dass er ihr nicht nur intellektuell nicht das Wasser reichen konnte. Er ging weder auf ihre Bedürfnisse ein, noch war er in geringster Weise ein Gentleman- Brandon laberte immer dumm daher und langsam hatte Hermine einfach keine Lust mehr sein Babysitter zu sein. Sie konnte zu Recht behaupten, dass er ihr schlimmster Freund aller Zeiten war.
Enttäuscht bannte sie sich den Weg vorbei an den vielen Beinen. Die Leute waren deswegen zwar ziemlich, nun ja, angepisst, aber Hermine juckte das reichlich wenig. Was konnte sie schon dafür, dass die alle diesen bescheuerten Film sehen mussten und sie genau in dem Moment flüchtete, als der Mörder das tote Opfer vergewaltigte und alle total geil waren das zu sehen. Die Leute hier waren keine Griechen, ausschließlich Touristen und sie fragte sich, wie sie sich von Brandon hatte überreden lassen können sich einen Film anzusehen der ,,Kingdom of Death- Armee der Finsternis“ hieß. Im Ernst!?
Endlich war sie draußen angekommen. Gierig sog sie die frische Luft ein. Es war früher Nachmittag und sie hatte den ganzen restlichen Tag für sich, jetzt, wo sie Brandon abserviert hatte. Mal ganz davon abgesehen, dass sie den eigentlich anders hatte verbringen wollen. Nach einigen Überlegungen steuerte sie zum Strand. Wo sollte sie attraktive, muskulöse Männer finden, wenn nicht dort? Zufrieden mit ihrer Entscheidung, kramte sie in ihrer endlos großen Tasche, die sie auch im Krieg immer dabei gehabt hatte, nach ihrem Bikini.
Wenig später lag Hermine entspannt in der Sonne und versuchte ihre schottländisch helle Haut wenigstens ein bisschen zu bräunen. Dabei betrachtete sie interessiert die Männer, die sich am Strand befanden.
Nach einer Weile, und keinem passenden Fund, war ihr plötzlich nach einem Eis. Sie steuerte zu einem kleinen Strandlokal, das ihr vorhin aufgefallen war. Dort suchte sie sich einen kleinen Tisch in einer Ecke der Terrasse aus und bestellte letztlich dann einen Frappé. Das war typisch griechisch, ein kalter Kaffee, ziemlich stark. Aber genau das brauchte sie jetzt, etwas erfrischendes, das zugleich hellwach machte. Genüsslich schlürfte sie die kalte Spezialität. Als sie den Blick über die Terrasse schweifen ließ, fiel ihr eine Person ins Auge, die sie kannte. Die sie ganz genau kannte. Die sie verdammt nochmal sehr gut kannte. Sie verschluckte sich augenblicklich und begann laut zu husten und sich in Gedanken für ihre Dummheit eine Kopfnuss zu geben. Erschrocken von sich selbst, sprang sie auf und stieß da bei ihren Frappé um.
Der gesamte, eiskalte Inhalt ergoss sich über ihren Körper. Hermine stöhnte innerlich über ihre Dummheit. Und am anderen Ende des Lokals saß, trotz der Hitze, in schwarzen Roben gehüllt, Severus Snape. Vor ihm stand ein fast unberührter riesen Eisbecher mit tropischen Früchten garniert. Fluchend schnappte sich Hermine Servietten und trocknete sich damit so gut es ging ab. Es klebte schrecklich und Hermine verfluchte sich. Dann starrte sie ihren ehemaligen Professor an. Er hatte von ihrem Zirkus hier nichts mitbekommen (was ja eigentlich ein Wunder war, schließlich war er ja immer der gewesen, der ALLES gehört hatte…) und schien darüber nachzudenken, wo er bei diesem köstlichen Eisbecher am besten anfangen sollte.
Er war sich der Tatsache beobachtetet zu werden nicht im Geringsten bewusst.
Aber was in aller Welt, bei Merlins unrasierten Eiern und Askabans hauseigenen Teufels-Pudeln hatte Severus Snape, ihr ehemaliger Zaubertränkelehrer an der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei, überdimensionale Fledermaus, Griesgram , Ex-Todesser und Gryffindor-hassender Mensch HIER in GRIECHENLAND am Strand, einen monströsen Eisbecher futternd zu suchen???
Das war skurril! Eindeutig nicht etwas, das sie je erwartet hatte zu sehen. Beinahe schon eine Sehenswürdigkeit oder besser noch ein Motiv! Ohne die Augen von dem Mann abzuwenden, suchte sie in den Tiefen ihrer magischen Tasche nach der Kamera.
Klick, das Foto war gemacht und die Kamera wieder verstaut. Dann beobachtete sie verstohlen, wie Severus Snape sein Eis mampfte und bestellte sich zur Tarnung noch einen Frappé. Ehe sie sich versehen konnte, hatte der Professor fertig gegessen und bezahlt und verließ das Café.
Sofort kippte Hermine den restlichen Frappé hinunter, legte das Geld auf den Tisch und huschte ihm nach. Sie wusste, dass es nicht sehr höflich war jemanden zu verfolgen, doch sie war so neugierig was er hier tat! Sofort kopierte sie das seltsame Verhalten dieser Detektive im Fernsehen und versteckte sich hinter Blumentöpfen, parkenden Motorrädern und Türnischen, nur um ihn so unbemerkt wie möglich zu stalken.
Natürlich kam sie sich reichlich bescheuert vor, aber sau cool war es allemal. So etwas passierte ja nun nicht jeden Tag. Außerdem stellte sie sich jetzt als Assistentin von Horatio Caine vor, dem Ermittler der Muggelserie CSI Miami.
Sie kicherte leise und lief gebückt und auf leisen Sohlen hinter Severus Snape her. Die Sonne brannte auf ihre Schultern und sie wusste, dass das einen ziemlichen Sonnenbrand geben musste, sie hatte nämlich versäumt sich einzucremen. Vielleicht war auch das der Grund, wieso Kerker-Snape seinen Umhang trug. Sonnenschutz. Musste er dabei nicht aber fürchterlich schwitzen? Es war so heiß! Hermine hatte keine Zeit mehr, weiter darüber nachzudenken, denn Severus Snape bog die nächste rechts ab und trat durch ein Gartentor eines kleinen Grundstücks. Wenig später war er in dem kleinen, weißen Ferienhaus verschwunden.
Doch so schnell gab sich Hermine nicht geschlagen. Mit einem eleganten Satz war sie im Vorgarten gelandet und wenige Sekunden später auf einen Baum geklettert, welcher ihr Blick in das Balkonfenster versprach. Plötzlich öffnete er die Balkontür und Hermine duckte sich hinter die dichten Blätterbüschel. Er stand direkt vor ihr. Auge in Auge. Gott sei Dank hatte er diese geschlossen. Genüsslich drehte er sich mit zum Himmel ausgestreckten Armen in der Sonne. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Sie hatte ihn noch nie glücklicher gesehen.
Doch der Mann da, der sich da im Kreis drehte, konnte nicht Severus Snape sein, entschied Hermine. Jetzt hatte er nur noch ein T-Shirt und eine schwarze Hose an. Die lange, große Fledermaus-Robe hatte er wohl abgelegt. Zu ihrer Verblüffung war das T-Shirt weiß. Als er den Balkon wieder verließ, ergriff sie ihre Chance. Schnell war sie vom Baum auf den Balkon gesprungen und in die Küche geschlichen. Es war recht ordentlich, wie Hermine auf den ersten Blick urteilte. Sie war verrückt, definitiv. Was in aller Welt machte sie hier? Er würde sie- er würde sie umbringen.
Sie bemerkte einen hohen Stapel Aufsätze, die auf dem runden Küchentisch lagen. Vereinzelt konnte sie auch Dokumente erkennen, die nur seine Schrift trugen. Und die war unverkennbar. Es musste also doch Severus Snape sein, wer auch sonst, ein ausgewanderter Zwillingsbruder? Niemals Diese Person war einmalig. Neugierig schlich Hermine weiter. Plötzlich stand sie im Schlafzimmer, ohne, dass sie es wirklich gewollt hatte. Ein großes Doppelbett stand darin und hier war es bei Weitem nicht mehr ordentlich. Überall lagen Klamotten herum. Hauptsächlich schwarz, waren bestimmt alles seine, doch nein: in der Mitte des Bettes, rote Boxershorts. Sie kicherte leise. Dann wusste sie jetzt auch, welche Farbe der Slytherin-Hauslehrer als Unterwäsche bevorzugte. Sie grinste breit. Ein bisschen Gryffindor war er wohl doch!
Dann hörte sie Schritte. Okay, dachte sie panisch, ich wusste, dass der Tag an dem ich sterben werde, irgendwann kommen würde und jetzt ist er da! Ich bin tot, ich bin so was von tot! Hektisch sah Hermine sich um, suchte verzweifelt nach einem Fluchtweg. Ihr einziger Einfall: die Besenkammer. Schnell schlüpfte sie in den kleinen Raum und schloss vorsichtig die Tür. Die Wände waren so dünn, dass sie jeden Schritt hören konnte. Sie entfernten sich. Hermine atmete erleichtert auf und lehnte sich mit noch immer rasendem Puls an die Wand.
Ein großer Fehler, wie sie gleich darauf feststellte. Sie hatte sich an ein wackeliges Regal gelehnt und musste verzweifelt zuhören, sehen konnte sie ja nichts, wie mit ohrenbetäubendem Lärm Kübel, Besen, Holzstiele und Werkzeuge auf den Boden knallten. Ein Kübel landete auf ihrem Kopf, genau in dem Moment wurde die Tür aufgerissen und ein mit einer schmutzigen Bratpfanne (was sie zwar nicht sehen konnte, aber die Autorin hier unbedingt einfügen musste) bewaffneter Severus Snape stand vor ihr.
Ergeben und leicht zitternd hob sie beide Hände in die Höhe. Ihr Kopf lag unter dem Kübel verborgen. Sie wollte gar nicht darüber nachdenken welches Bild sich ihm bot. Sie trug ja nur einen Bikini.
Hätte ihr das irgendjemand gestern oder noch besser, vorher im sogenannten ,,Horrorfilm“ erzählt, dass sie bei Severus Snape in der Besenkammer seiner Ferienwohnung im Bikini mit einem Kübel auf dem Kopf ängstlich um Vergebung bat, sie hätte alles was sie besaß und was ihr lieb war dagegen verwettet.
Gefährlich langsam hob der Mann den Kübel in die Höhe. Der Rand verließ ihren Mund, ihre Nase, ihre, vor Schreck geschlossenen Augen und gab schließlich ihr Gesicht preis.
„Granger?" fragte Severus Snape verwirrt.
Hermine öffnete ihr erst eines Auge, dann das andere.
Seine waren zu engen Schlitzen verengt und seine Stirn in Falten gelegt. Hermine versuchte unschuldig zu lächeln und legte den Kopf schuldbewusst schief. Noch nie hatte sie den Tränkemeister so sprachlos gesehen. Sie hatte ihn- natürlich hatte sie das- völlig überrumpelt. Wer wäre das denn nicht gewesen.
„Was bei Dumbledores widerlichen Zitronenbonbons machen Sie bitte hier?" fragte er leise, zischte dabei etwas, was Hermine an ihre Schulzeit erinnerte, doch er schien noch immer zu verwirrt, um wirklich zornig zu sein.
„Ich ….äääh….ääähm" Er hob neugierig eine Augenbraue, doch sie brachte kein Wort heraus.
Schnell schnappte sich Hermine einen Besen und fegte den Boden.
„Putzen!" brachte sie schließlich hervor. Ihr war klar, dass das, dafür das sie eigentlich so klug war, kein Geistesblitz war, aber etwas Besseres war ihr auch nicht eingefallen. Spätestens ab diesem Moment, hielt sie sich selbst für geisteskrank: Eingewiesen in die Psychiatrie mit VIP-Bändchen und Freigetränk. Na toll. Das war schon immer ihr Lebensziel gewesen.
Eine Zeit lang starrte Severus Snape die Hexe an, dann schlug er ihr gewaltsam die Tür vor der Nase zu. Okay…..Gut….Jetzt war auch sie verwirrt…und zu allem Überfluss war es wieder stockdunkel. Sie lehnte stöhnend den Besen an die nächstbeste Wand und gab sich selbst ein Kopfnuss. Plötzlich wurde die Tür wieder aufgerissen und Hermine war sich sicher, dass er bloß sehen wollte ob er auch richtig sah. Grinsend griff sie nach einem Lumpen und begann die Tür zu polieren.
„Ist Ihnen im Ernst nichts Besseres eingefallen als `Putzen'?", wollte er mit einem Schmunzeln auf den Gesicht wissen.
„Für jemanden, der gegen Todesser gekämpft hat, sind sie ganz schön unvorbereitet in Problemsituationen!" seine Stimme war seltsam langgezogen und hoch. Nachwirkung seiner Verwirrung wahrscheinlich. Hermine konnte das nachvollziehen. Voll und ganz.
,,Mpfh“, meinte Hermine nur und zuckte mit den Schultern. Wieder fiel ihr nichts Besseres ein, wo sich ihm doch in der Schulzeit immer etwas hatte entgegnen können. Snape runzelte die Stirn.
„Ach, jetzt kommen sie da doch endlich mal raus!" knurrte er und zog sie am Arm aus der Kammer. Sie stolperte in den Flur und lehnte sich- sie musste sich heute oft anlehnen- gehen die Wand. Sie gab ihr Halt und den brauchte sie jetzt dringend, wer wusste schon, was der Mann genau mit ihr vorhatte… Folter? Vielleicht, bei Severus Snape konnte man sich ja nie sicher sein.
Snape legte die schmutzige Bratpfanne auf einer kleinen Kommode ab, dann lehnte er sich lässig an die gegenüberliegende Wand, stellte einen Fuß gegen diese und verschränkte die Arme. Er sieht gut aus, stellte Hermine verwirrt fest.
„Was haben sie in meiner Besenkammer gemacht?" fragte er erneut und unterbrach damit ihre merkwürdigen Gedanken.
Hermine errötete, antwortete aber nicht. Dazu war ihr das Ganze einfach viel zu peinlich.
Wer konnte es Severus Snape schon verdenken, wenn er sie umbringen wollte. Sie an seiner Stelle hätte das selbe getan, obwohl sie sich einen in ihre Wohnung einbrechenden Snape nicht vorstellen konnte.
„Wieso tragen sie ein weißes T-Shirt?" fragte sie stattdessen nicht besonders intelligent.
„Sind Sie hier eingebrochen?", entgegnete er und hob eine Augenbraue angesichts ihrer Frage.
„Seit wann machen Sie Urlaub?" Hermine blieb hartnäckig. Sie wollte versuchen so lange wie möglich am Leben zu bleiben.
„Wollten sie mich ausspionieren?" Severus Snapes Augenbraue wanderte in die Höhen, wo Schüler wussten, dass es gefährlich wurde.
„Denken Sie wirklich ich interessiere mich für Ihr Privatleben, Professor?" fragte Hermine gespielt empört.
„Nun ja, Sie waren in meiner Besenkammer, in meiner Ferienwohnung, in Griechenland! Was soll ich Ihrer Meinung nach denken?"
Wieder errötete Hermine. Das war das 0:1 für ihn. Verdammt! Was bei Victor Krums pinkgesprenkelten Boxershorts hatte sie sich dabei gedacht? War ja typisch für sie, immer dieser Übermut und diese unstillbare Neugier. Snape seufzte. „Also gut, was machen Sie hier in Griechenland?", versuchte er es ungewohnt höflich.
„Urlaub.", antwortete Hermine knapp. Ihr war die ganze Sache hier höchst unangenehm, zumal sie immer noch nur ihren Bikini trug. Und der war, nun ja, doch etwas knapp. Zumindest, wenn man vor dem fiesesten ehemaligen Lehrer aller Zeiten stand. Bei dem man gerade eingebrochen war. In seine Ferienwohnung. In Griechenland. Im BIKINI!
„Mit ihrer Familie?", hakte er nach.
„Mit meinem Freund.", antwortete sie langsam.
„Und wo ist ihr ‚Freund'?", fragte er spöttisch und sein Mundwinkel kräuselte sich.
Hermine zögerte.
„Im Kino!", meinte sie dann kleinlaut. Sie blickte zu Boden. Man, war das peinlich!
„Und warum sind Sie nicht im Kino bei Ihrem Freund?" Severus Snape wurde langsam ungeduldig, sein Knie wippte leicht.
„Ich habe ihn dort sitzen lassen.", sagte Hermine wahrheitsgemäß. Wieso erzählte sie ihm das hier alles? Aber die bessere Frage war: Was machte sie hier überhaupt?
„Und warum haben Sie das gemacht?", Severus Snape grinste jetzt leicht, Hermine gab das den Rest, sie dachte nicht mehr nach und meinte: ,,Ich wollte einfach mal ein paar interessantere Typen als Brandon aufreißen, aber- “ Severus Snape unterbrach sie.
„Haben sie ,ein paar‘ gefunden?"
Er zwinkerte ihr zu und betonte das ,ein paar‘ dabei so seltsam sexistisch, dass Hermine bestimmt eine Rolle in einem Theater als Tomate bekommen hätte. Er hatte sie schon immer gut in Verlegenheit bringen können, aber doch nicht so.
„Warum glauben sie war ich in ihrem Besenschrank?" Lasziv spielte sie mit ihren Haaren.
Stille. Das hatte er nicht erwartet. Seine sonst so undurchdringliche Fassade begann zu bröckeln. Das hatte gesessen. 1:1- sie war doch eine wahre Gryffindor!
Hermine stieß sich von der Wand ab und ging zur Balkontür. Zeit das Desaster zu beenden.
,,Entschuldigen Sie, Sir, dass ich hier eingebrochen bin, aber ich war schrecklich neugierig, also-"
,,Werden Sie jetzt gehen?“, fragte er sie direkt. Hermine nickte und entschuldigte sich erneut. Dann bemerkte sie, dass es eine bescheuerte Idee war, die Wohnung auf dem gleichen Weg zu verlassen, wie sie sie betreten- ähm, wie sie in sie eingebrochen war, also wandte sie sich um und ging an Snape vorbei, der im Türrahmen stand.
Klar, dass sie ihm nahe kam, das war ihr bewusst. Er strahlte Wärme aus, die sie trotz der Hitze am heutigen Tag gut spüren konnte. Schnell machte sie sich auf den Weg zur Tür.
Als sie diese gerade zuziehen wollte, wurde sie von innen wieder aufgezogen. Severus Snape stand vor ihr. Schon wieder oder immer noch?
Dann sagte er: ,,Heute Abend um 20 Uhr im Café ,,Sto`n Niko“. Ich freue mich auf Sie!“
Er schloss die Tür, ohne, dass sie noch etwas hätte erwidern können. 1:2 für ihn. Hermine war baff. Er hatte sie gerade zum Essen eingeladen! Severus Snape! Sie musste das alles erst einmal verdauen. Verwirrt machte sie sich auf den Weg zu ihrem Hotelzimmer.
Und dann erkannte sie plötzlich: Er hatte sie doch bemerkt, im Café. Es war das Café ,,Sto`n Niko“ gewesen, heute Nachmittag. Das er dieses Café ausgewählt hatte, war definitiv beabsichtigt gewesen! Sie dachte daran, was aus diesem Urlaub noch alles werden konnte und lächelte frech vor sich hin. Langsam begann ihr der Tag zu gefallen. Doch was in aller Welt war nur aus Severus Snape geworden?


***
Tonight I want to give it all to you
In the darkness
There's so much I want to do
And tonight I want to lay it at your feet
Cause girl, I was made for you
And girl, you were made for me

I was made for lovin' you baby
You were made for lovin' me
And I can't get enough of you baby
Can you get enough of me

Tonight I want to see it in your eyes
Feel the magic
There's something that drives me wild
And tonight we're gonna make it all come true
Cause girl, you were made for me
And girl I was made for you

***

I was made for loving you, KISS



Liebe Leser ;)
Über Rückmeldung würde ich mich total freuen!
Eure Amaya


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg