von ginny girl
Soo nun nach langer Zeit auch mal wieder ein Kapitel:) Bitte verzeiht mir die lange Wartezeit:)
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Als Ginny direkt vor Harry stand, streckte sie ihren Arm aus. Doch plötzlich sah sie, dass sich Harrys Augenlider bewegten. Er schien wieder zu sich zu kommen. Durch diesen unerwarteten Vorfall stockte sie mitten in der Bewegung und starrte Harry wie gebannt an. Würde er seine Augen gleich aufmachen und sie sehen? Würde er wieder Neue Hoffnung bekommen. Sie vergaß alles um sich herum und dachte nur noch daran, wie Harry sich wohl gerade fühlte und ob er die Entführung unbeschadet überleben würde. Erst durch das laute Husten von Hermine wurde sie wieder aus ihren Gedanken gerissen. Doch auch die Entführer lenkten ihre Aufmerksamkeit nun wieder auf die drei. Als sie Ginny so nah bei Harry stehen sahen, wollten sie schon einen Fluch auf sie abfeuern, doch im letzten Moment hielt Crabbe sie noch zurück. „Lasst sie doch. Sie will die letzen Minuten ihres Lebens bei ihrem Freund verbringen.“ Dabei lachte er wieder laut los. „Ich hab eine Idee“, meldete sich plötzlich einer der anderen Todesser zu Wort. Alle sahen ihn fragend an. Ihm schien das alles andere als zu gefallen, denn er sprech nur stotternd und nervös weiter. „Wir können doch warten bis Potter wieder bei Bewusstsein ist und dann vor seinen Augen seine Frau und seine Freunde ermorden. Das wird für ihn mehr als alle Folter.“ Bei diesen Worten grinste er fies. Ginny musste sich beherrschen, nicht sofort mit Flüchen um sich zu feuern. Doch sie wusste, dass sie sofort tot sein würde, wenn sie das machen würde. Deshalb tat sie so, als hätte sie den Vorschlag nicht gehört. Crabbe war von diesem Vorschlag mehr als begeistert. Er hob schon seinem Zauberstab um Harry mithilfe eines Fluches wieder zu wecken, doch Ginny war schneller. Sie stellte sich schützend vor ihm und auch Ron und Hermine kamen nun herbeigeeilt um Harry vor den Flüchen zu schützen. Er würde das nicht mehr verkraften. Doch Crabbe schien das nicht im Geringsten zu interessieren. Ginny wollte jetzt nur noch Harry in Sicherheit bringen. Zwar hatte sie auch ein schlechtes Gewissen gegenüber ihres Bruders und ihrer besten Freundin, doch Harry war nun erst mal wichtiger. Er würde keine weiteren Flüche überleben. Sie schoss noch einmal einen Fluch auf die Todesser ab nahm dann Harrys Hand und apparierte so schnell sie konnte. In der Zeit wurde sie von Hermine und Ron gedeckt, sodass sie es ohne Probleme zum Haus ihres Bruders und deren Verlobte schaffte. Dort angekommen ließ sie Harry mithilfe eines Zaubers aufs Bett von Ron und Hermine schweben und schickte dann einen Patronus zu den Leuten des Ordens die der ersten Gruppe angehörten und somit nicht im Haus der Todesser waren. Schon nach zehn Minuten trafen einige ein und kümmerten sich sofort um Harry. Ginny blieb die ganze Zeit an seiner Seite und hoffte, dass er bald wieder aufwachen würde. Doch diese Hoffnung sollte sich so schnell nicht erfüllen.
Harry war nun schon eine Woche nicht bei Bewusstsein. Inzwischen lag er im StMungo, welches von den Auroren geschützt wurde. Ginny saß Tag und Nacht bei ihm. Nur selten verließ sie das Krankenhaus und wenn sie das tat, dann auch nur für einige Stunden. Auch die anderen kamen jeden Tag doch sie konnten nicht so lange bleiben, da sie arbeiten mussten. Ginny dagegen hatte gekündigt. Sie hatte in den letzten Wochen keine Kraft gehabt um arbeiten zu gehen und genug Geld hatte sie, da sie unbegrenzten Zugang zu Harrys Vermögen hatte und dieser so viel Geld hatte, sodass er eigentlich gar nicht arbeiten müsste. Nun saß sie also jeden Tag am Bett ihres Ehemannes und bangte um dessen Leben. Sein Zustand wurde von Tag zu Tag schlechter. Ginny war zwar froh, dass seine Entführer nun alle Lebenslang in Askaban saßen und dass es ihren Freunden soweit gut ging, doch trotz alledem ging es ihr von Tag zu Tag schlechter. Ihre Angst wurde immer größer. Auch nach zwei Wochen ging es Harry noch nicht besser. Sein Zustand war noch immer lebensbedrohlich. Mittlerweile wurde auch die Öffentlichkeit über das Schicksal des berühmtesten Zauberers der Welt aufgeklärt. Alle waren mehr als bestürzt über diesen schrecklichen Vorfall. Einige glaubten sogar, dass Voldemort wieder zurückgelehrt wäre und dahinter steckte doch dieses Gerücht dementierte das Ministerium sofort wieder, da mehr als klar war, dass es Todesser waren und nicht Voldemort selbst. Der war schließlich von Harry getötet worden und dieses Mal unwiderruflich. Nun saß Ginny also hier und konnte nichts für Harry tun. Tag für Tag saß sie an seinem Bett, hielt seine Hand und redete mit ihm. Und Tag für Tag begann sie fürchterlich zu schluchzen. Zwar kamen sowohl ihre Eltern, als auch ihre Geschwister jeden Tag vorbei, doch auch dadurch konnte sie nicht aufgemuntert werden. Charlie und Bill waren bereits ein paar Tage, nachdem sie Harry gefunden hatten wieder abgereist und auch die anderen waren wieder angefangen zu arbeiten. Zwar kamen sie jeden Abend nach der Arbeit doch über Tag saß Ginny alleine da. Ab und zu kam auch Molly, aber auch die kam meistens mit den anderen am Abend. Auch die Freunde von Harry und Ginny kamen fast nur abends, da auch sie arbeiten mussten.
Plötzlich, nach fast fünf Wochen, änderte sich der Gesundheitszustand von Harry schlagartig. Ginny saß, wie immer, an seinem Bett und hielt seine Hand. Dabei redete sie leise mit ihm und flehte ihn an, dass er wieder zu ihr zurück kommen solle. Doch dann zuckte seine Hand auf einmal. Das erste Mal seit Wochen, dass er sich überhaupt bewegte. Erschrocken schrie Ginny auf. Sie rannte auf den Flur und rief nach den Ärzten. Innerhalb Sekunden kamen mehrere zu Harry gerannt und begannen ihn zu untersuchen. Währenddessen musste Ginny auf dem Flur war. Sie nutzte die Zeit um ihren Eltern, sowie Ron und Hermine einen Patronus zu schicken. Dann setzte sie sich wieder vor die Tür und wartete. Die Zeit wollte einfach nicht vergehen. Es kam ihr wie Stunden vor, doch in Wirklichkeit war es nur eine halbe Stunde. Als die Ärzte wieder raus kamen sprang sie auf und sah sie erwartungsvoll an. „Was ist mit Harry?“, wollte sie wissen, „geht es ihm besser? Wird er wieder gesund?“
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