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Fanfiction

Make you feel my love - 8. Kapitel

von Elu

Viel Spaß!

Ausgelassen bewegte sich Lily zu der Musik. Alice hatte Recht gehabt, wenn sie die Augen schloss, konnte sie sich wirklich vorstellen, sie sei mit Alice, Salome, Nike und Amaryllis alleine in ihrem Schlafsaal in Hogwarts und würde eine ihrer Pyjamapartys feiern. Und nicht etwa in einer Zaubererdisko im Herzen von London. Niemals hätte sie geglaubt, dass es so etwas wirklich gab, doch Alice hatte ihr vor zwei Tagen eine Eule geschickt und sie gefragt ob sie nicht vielleicht mit kommen wollte. Das EPIC war brechend voll. Die ganze Tanzfläche stand voll mit jungen Hexen und Zauberern. Einige von ihnen kannte Lily von Hogwarts. Doch es waren auch viele Magier dabei, die sie vorher noch nie gesehen hatte. Laut Alice traf sich hier die ganze Zaubererjugend aus Europa.
In ihrem Schlafsaal hatte die rothaarige junge Hexe schließlich auch keine Hemmungen sich ausgelassen zur Musik zu bewegen. Sie öffnete die Augen und lächelte, als sie ganz dicht vor sich Alice sah. Die Blondine hatte ihre Hände je links und rechts auf Lilys Hüfte gelegt und bewegte ihr Becken im Takt der Musik.
„Aber nicht, dass du heute Nacht in meinem Bett schlafen willst“, zog Lily sie auf und brüllte dabei gegen die laute Musik an. „Keine Sorge, ich habe da schon ein anderes Opfer entdeckt“, kicherte Alice und blickte, wie schon den halben Abend über Lilys Schulter.
„Achja?“, fragte Lily und wollte sich umdrehen, um zusehen, von wem Alice sprach.
„Nein, Lils! Sonst merkt er am Ende noch, dass wir über ihn reden. Diese Genugtuung will ich ihm nicht geben. Er soll mich ansprechen. Nenn mich meinetwegen altmodisch, aber so gehört sich das einfach“, rief Alice in Lilys Ohr.
„Ally, von wem bei Merlins Barte sprichst du?“, wollte Lily wissen und versuchte einen kurzen Blick über ihre Schulter auf Alice Auserwählten zu erhaschen.
„Okay, ich sags dir ja, aber dreh dich nicht um“, beschwor Alice sie und drehte Lilys Kopf zu sich zurück. „Ich rede von Frank Longbottom“, murmelte die Blondine leise. Die Sommersonne hatte ihre normalerweise dunkelblonden Haare um einige Nuancen aufgehellt, so dass sie nun durchzogen mit hellblonden Strähnen waren.
„Frank Longbottom?“, fragte Lily erstaunt. „Der dickliche Ravenclaw?“
„Er ist wohl über den Sommer ein wenig gewachsen und hat den Babyspeck etwas verteilt. Oder er hat einen Zwillingsbruder, von dem wir alle nichts wissen. Er steht auf jeden Fall dort hinten und schaut glaube ich die ganze Zeit her“, sagte Alice laut in Lilys Ohr.
„Du und dein falscher Stolz. Geh einfach rüber und sag ihm hallo. Ihr kennt euch doch vom Quidditch“, schüttelte Lily ihren Kopf.
„Nein, er soll zu mir kommen“, beharrte Alice und war versucht die Arme beleidigt vor der Brust zu verschränken. Lily verdrehte die Augen und setzte an Alice zu sagen, wie kindisch sie sich benahm, doch sie wurde von einem lauten ‚Hei ihr zwei‘ unterbrochen. Sie drehte sich um und sah sich einem hellblauen Hemd gegenüber, an dem die obersten beiden Knöpfe geöffnet waren. Langsam hob sie den Blick und schaute in das lächelnde Gesicht von Frank Longbottom. Alice hatte Recht gehabt, der Ravenclaw schien seinen Babyspeck wirklich verwachsen zu haben.
„Hallo“, lächelte sie und ging unbemerkt einen Schritt zur Seite.
„Hi“, sagte Alice.
„Wie geht’s dir?“, wollte Frank wissen und gab Lily somit unbewusst das Zeichen sich zurück zu ziehen.
„Ich hol mir dann mal noch ehm ein Butterbier“, lächelte sie und lief Richtung Bar. Sie war etwas erstaunt, dass Alice‘ Masche tatsächlich funktioniert hatte. Sie stellte sich an die Bar um sich ein Butterbier bestellen zu können. Doch die Bardame schien sie absichtlich zu ignorieren.
„Hei, darf man dir ein Butterbier spendieren?“, wurde sie angesprochen und drehte sich um. Im ersten Moment wollte sie etwas schnippisches erwidern, weil sie ihr Gegenüber für Sirius Black hielt doch dann erkannte sie, dass es sich nicht um den Gryffindor handelte.
„Ehm“, sagte sie und schaute ihr gegenüber aus großen Augen an.
„Ich bin Castor und würde mich wirklich freuen, wenn du ein Butterbier mit mir trinken würdest“, stellte er sich vor und hielt ihr die Hand hin. Seine hellblauen Augen funkelten sie vergnügt an.
„Lily. Lily Evans“, sagte sie und legte ihre Hand in seine.
„Hallo Lily, freut mich dich kennen zu lernen. Also? Darf ich dich auf ein Butterbier einladen?“
„Ja gerne“, lächelte sie und schaute ihm begeistert zu, wie er sich über die Bartheke lehnte, der Frau dahinter kurz zuwinkte, zwei Finger in die Luft hob und keine 10 Sekunden später zwei Butterbiere in der Hand hielt.
„Auf dich, Lily. Auf dich und die schönsten roten Haare, die ich je gesehen habe“, sagte er, stieß mit seiner Flasche gegen Lilys und strich mit der rechten freien Hand kurz über einer ihrer Strähnen, die auf ihre Schulter fielen.
„Danke“, sagte Lily leise und spürte wie sie leicht rot anlief.
„Hast du Lust, in die Lounge mit zukommen? Dort können wir uns viel besser unterhalten weil die Musik nicht so laut ist“, rief er ihr ins Ohr und beugte sich leicht vor. Er war so groß, dass Lily lediglich die Knöpfe seines schwarzen Hemdes sehen konnte, wenn er so nah vor ihr stand. Sie nickte und spürte erneut die Wärme in ihren Wangen, als Castor ihre Hand in seine nahm und sie hinter sich her durch die Menge lotste.
Sie liefen mehrere Treppenstufen nach oben und kamen schließlich auf der Galerie an. Da die Musikboxen darunter schwebten, war es hier oben um einiges leiser, als unten auf der Tanzfläche.
„Schon viel besser, so komme ich auch eher in den Genuss deiner Stimme“, lächelte Castor Lily zu und führte sie zu einer kleinen Sitzgruppe in einer recht dunklen Ecke. Seine Hand hatte er dazu auf ihren Rücken, knapp über ihrem Po gelegt. Er rückte ihr einen der knuddeligen Sessel zurecht und setzte sich dann neben sie. Lily lächelte ihn an und trank einen kleinen Schluck von ihrem Butterbier, ja darauf bedacht, sich bloß nicht zu verkleckern.
„Ich habe dich beobachtet, wie du getanzt hast“, lächelte er leicht und stellte sein Butterbier auf den kleinen Tisch ab. „Das hat mir sehr gut gefallen.“
Lily wusste nicht genau, was sie dazu sagen sollte, weswegen sie Castor einfach nur weiter anlächelte.
„Du bist eher die Schweigsame, hm?“, grinste er.
„Eigentlich nicht. Naja vielleicht ein bisschen“, lächelte Lily unsicher und wurde ein wenig rot.
„Das braucht dir nicht peinlich zu sein, Lily. Habe ich dir schon gesagt, dass Lily ein wunderschöner Name ist?“, fragte er und strich mit seinen Fingerspitzen kurz und leicht über ihren Handrücken, den sie auf die Armlehne des Sofas gelegt hatte.
„Da-da-danke“, stotterte sie.
„Gehst du noch nach Hogwarts?“, fragte er, er merkte wohl, dass es Lily ein wenig unangenehm war, wenn er sie so mit Komplimenten überschüttete, deswegen hatte er das Thema gewechselt.
„Ja, in drei Wochen starte ich in mein letztes Schuljahr“, nickte Lily. Für sie war es einfacher über die Schule zu reden, da dies ein Thema war, wo sie sich vollkommen sicher fühlte.
„Welche Fächer hast du belegt?“, fragte er und drehte sich ein wenig mehr zu ihr, bevor er sein Butterbier vom Tisch nahm und einen Schluck trank.
„Ich habe im dritten Schuljahr Arithmantik, Alte Runen und Wahrsagen belegt“, sagte sie und nickte, wie um ihre Worte zu bekräftigen. „Warst du auch auf Hogwarts?“, fragte sie.
„Nein. Ich war auf Beauxbatons und Durmstrang“, lächelte er. „Leider hatten wir dort ganz andere Fächer, deswegen ist es ein wenig schwierig das zu beschreiben. Aber meine beiden Schwestern gehen nach Hogwarts“, erklärte er ihr. „Und was möchtest du nach der Schule gerne machen?“, fragte er und berührte mit seinen Fingerspitzen wieder ihren Handrücken.
„Das weiß ich ehrlich gesagt noch gar nicht so genau. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten“, seufzte sie.
„Was steht denn für dich zur Auswahl?“
„Naja was heißt Auswahl? Ich weiß nicht, ob ich Notentechnisch die Voraussetzungen erfülle“, sagte sie und wurde wieder rot. „Ich fände die Karriere als Heilerin sehr interessant. Oder aber im Ministerium in der magischen Strafverfolgung“, zuckte sie mit den Schultern.
„Das klingt sehr gut. Beides“, lächelte er. „Du hast ja noch ein Jahr Zeit um dir Gedanken darüber zu machen“, lächelte er und malte einen kleinen Kreis auf ihren Handrücken. „Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, wie der Junge sich für deine Freundin entscheiden konnte und dich ignoriert hat“, flüsterte er rau.
„Dein Glück, würde ich sagen“, erwiderte Lily und biss sich auf die Unterlippe, erstaunt über ihre eigene Keckheit.
„Da hast du wohl recht“, wisperte Castor leise und beugte sich zu Lily rüber. Sein Daumen berührte sanft ihre Unterlippe, in der sie noch immer ihre Zähne vergraben hatte. Lily löste ihre Zähne von ihrer Lippe und schaute ihn aus großen Augen erstarrt an.
„Du hast wirklich wunderschöne grüne Augen“, hauchte er und beugte sich noch ein wenig näher an sie heran. Lily schloss die Augen und bewegte stumm die Lippen.
„Lily? Oh Lily hier bist du. Du hast mir super den Schrecken eingejagt. Ich hab dich überall gesucht. Ich dachte schon, dir sei was passiert“, hörte sie Alice rufen und öffnete abrupt die Augen. Castor lehnte sich in dem Moment etwas zurück und lächelte sie entschuldigend an.
„Oh du hast Gesellschaft?“, fragte Alice verwirrt und blieb vor Lily und Castor stehen.
„Ehm ja… das ist…ehm“, sagte Lily und schaute Alice wie ein verschrecktes Reh im Scheinwerferlicht an.
„Ich bin Castor“, stellte sich Castor vor und erhob sich um Alice die Hand zu reichen.
„Alice“, lächelte sie und schaute Lily mit hochgezogener Augenbraue, jedoch grinsend an.
„Frank“, stellte sich Frank vor und reichte Castor ebenfalls die Hand. Erst jetzt bemerkte Lily, dass er und Alice Händchen hielten.
„Du Lily, ich wollte dir nur sagen, dass ich mit Frank… wir wollen heim und ehm“, sagte Alice und schaute zwischen Lily und Castor hin und her. Castor blickte nun auch zu Lily.
„Ich ehm… ich komme mit“, sagte sie und schaute entschuldigend Castor an. „Ich glaube meine Eltern wären nicht sehr begeistert wenn ich alleine hier bliebe, außerdem ist es schon spät und ehm…“, versuchte sie stotternd zu erklären.
„Ist okay, Lily. Solange ich dir schreiben darf“, lächelte er sie an.
„Natürlich“, nickte Lily.
„Gut, meine Eule wird dich finden“, sagte Castor und beugte sich vor. Kurzzeitig rechnete Lily damit, dass er sie nun doch küssen würde, doch er drückte seine Lippen nur leicht auf ihre Wange. „Tschüss, schönste Frau des Abends. Träum süß“, wisperte er ihr ins Ohr und sie hörte, wie er tief einatmete, ganz so, als würde er an ihr riechen.
„Tschüss Castor. Hat mich gefreut“, lächelte Lily und stellte sich auf die Zehnspitzen, um nun ihrerseits Castor einen Kuss auf die Wange zu hauchen. Castor drückte kurz Lilys Hand, während sie schon zwei Schritte mit Alice gegangen war.
„Wow Lily. Wer war denn das?“, fragte Alice und widerstand dem Drang sich nach Castor umzusehen.
„Castor. Mehr weiß ich auch nicht über ihn. Wir haben irgendwie hauptsächlich über mich gespochen“, fiel Lily auf, als sie aus dem EPIC gingen.
„Ich sags ja, wow!“, grinste Alice. „Du hättest aber ruhig bleiben können.“
„Du hast mir doch beigebracht, dass Männer den ersten Schritt machen müssen“, grinste Lily. „Also ihr zwei, ich wünsch euch eine schöne Nacht. Wir sehen uns in der Winkelgasse?“, fragte sie an Alice gewandt und zog ihre Jacke an. Mit den Händen griff sie in ihren Nacken um ihre langen Haare aus ihrer Jacke zu befreien.
„Ja, ich schick dir Bea, falls sich doch etwas ändert“, nickte Alice und küsste die Freundin je rechts und links auf die Wange.
„Tschau Frank“, winkte Lily und disapparierte.


Lächelnd saß Lily auf einer Bank, in der Sonne, und beobachtete das rege Treiben der Winkelgasse. Neben ihr saß Salome, welche die Augen geschlossen hatte und den Kopf in die Sonne gestreckt hielt.
„Ich weiß nicht, was meine Eltern Jahr für Jahr dazu bewegt nach Island zu fahren? Ich würde so gerne nur ein einziges Mal Urlaub in der Sonne verbringen. Am Strand. Braun werden. Stattdessen bin ich von einer Höhle zur nächsten gekraxelt, nur um am Ende doch keinen Schnarchkackler zu finden“, seufzte Salome. „Ich sollte mich nicht beschweren. Wie war dein Sommer?“, fragte sie und öffnete die Augen. Ihre blauen Augen funkelten leicht in der Sonne und ihre Wangen hatten sich aufgrund der Wärme ein wenig rot gefärbt. Mit der einen Hand fächerte sie sich Luft zu.
„Alice hat dir geschrieben“, seufzte Lily und verdrehte die Augen.
„Jaaa! Aber ich will alles haargenau von dir wissen! Jedes noch so schmutzige Detail. Also?“, fragte Salome begierig.
„Es gibt keine schmutzigen Details. Ich habe Castor kennen gelernt, weiß nur, dass er zwei Schwestern hat, auf Beauxbatons und Durmstrang war und sehr höflich ist“, zuckte Lily die Schultern, konnte das Grinsen jedoch nicht aus ihrem Gesicht vertreiben. „Ally und ich haben den ganzen Abend mehrmals analysiert. Ich glaub Bea wird sich dieses Jahr von ihrem Muskelkater nicht erholen“, kicherte Lily.
„Oh ihr redet von Mr. Love?“, fragte Alice, die sich neben sie fallen ließ.
„Mr. Love?“, wollte Amy wissen und setzte sich neben Lily.
„Mr. Love aus dem EPIC“, grinste Alice.
„Ahhhh Mr. Love“, grinste nun auch Amy.
„He, Stale, hast du etwa jedem davon erzählt?“, grinste Lily und warf die Haare zurück über die Schulter.
„Es gefällt mir, was Mr. Love aus dir gemacht hat, Lils! Ich glaub so… selbstsicher habe ich dich noch nie erlebt. Es gefällt mir richtig gut!“, sagte Alice ernst.
„Lasst uns ein Eis essen gehen“, schlug Salome vor und lotste die anderen Mädchen zu Fortescues Eissalon.
„Also, Lils. Erzähl, wie kommt es zu dem Sinneswandel?“, fragte Alice, als sie sich den ersten Löffel ihres Vanilleeis in den Mund schob.
„Ich weiß nicht. Es war wohl einfach schön… Oh das klingt so bescheuert“, sagte Lily und versteckte sich hinter der Eiskarte.
„Nein, klingt es nicht. Hat er sich nochmal gemeldet?“, fragte Alice.
„Ja, er hat mir seit dem zwei Briefe geschrieben, wie es mir geht, dass er viel an mich denkt und solche Sachen“, sagte Lily und wurde rot.
„Awww wie süß“, grinste Alice. „Aber was hast du angestellt, dass du heute so anders aussiehst?“
Lily verzog kurz den Mund und schüttelte den Kopf. „Ist es so auffällig? Ich habe im Bad heute morgen Tunys Mascara und Kayal benutzt und was dir wohl am ehesten auffällt ist das grüne – wohlgemerkte – enggeschnittene Poloshirt“, verdrehte Lily die Augen.
„Es ist das Dekolletee was mir als erstes aufgefallen ist“, grinste Amy breit und deutete mit dem Löffel auf Lily.
„Was? Oh Merlin, wie peinlich. So schlimm?“, fragte Lily und schlug sich erschrocken eine Hand auf das Dekolletee.
„Nein, Lils. Keine Sorge, es sieht sehr schön aus. Und nicht so übertrieben wie bei Nike“, versicherte Amy ihr. „Und mir kannst du vertrauen, ich kenn mich aus“, zwinkerte Amy ihr zu. Die Mädchen brachen in lautes Gekicher aus.
„Noch besser würde es wirken, wenn du eine Kette tragen würdest. Kein auffälliger Schmuck, sondern einfach nur eine Kette mit einem kleinen Anhänger“, sagte Salome und schob sich den letzten Löffel Sahne ihres Eiskaffees in den Mund.
„Mal sehen“, kicherte Lily. „Also was müsst ihr alles besorgen?“
„Das übliche, Tinte, Federn, Pergament, Zaubertrankzutaten, die Bücher. Ich glaube das wars“, zuckte Alice die Schultern.
„Gut, ich brauch noch ein paar neue Umhänge und Schuluniformen. Tuny hat meine Blusen mit ihrem neuen roten Kleid gewaschen und meine Röcke könnte ich an eine Erstklässlerin verschenken“, seufzte Lily.
„Oh nein. Was haben deine Eltern dazu gesagt?“, fragte Amy.
„Nichts, sie haben es als ein Versehen abgetan und waren eher noch stolz auf sie, weil sie im Haushalt helfen wollte.“
„WAS? Das gibt’s doch nicht. Wie können sie sie da noch in Schutz nehmen?“, brauste Alice sofort auf.
„Ist doch egal. Es bringt nichts sich darüber aufzuregen. Es ändert leider nichts“, murmelte Lily.
„Trotzdem. Du solltest ihr Froschlaich ins Bett legen“, grummelte Amy. Lily lächelte nur schwach.
„Also, sollen wir los?“, fragte sie.
„Ja, lasst uns zuerst zu Madam Malkins gehen, dann können wir deine Umhänge bestellen und die Schuluniformen auch gleich und können sie heute Mittag abholen“, sagte Salome und hackte sich bei Amy unter. Zusammen machten sich die vier Gryffindormädchen zu dem Umhangladen. Ein kleines Glockenspiel über der Tür spielte eine lange Melodie, als sie den Laden betraten.
„Ich komme“, rief es aus dem hinteren Teil des Ladens. Eine Frau im mittleren Alter kam nach vorne und lächelte sie breit an.
„Wie kann ich Ihnen helfen?“
„Ich bräuchte neue Uniformen und neue Umhänge. Hogwarts“, sagte Lily.
„Na dann folgen Sie mir mal“, sagte sie und winkte Lily nach hinten. „Ihre Freundinnen können gerne mit kommen.“
Sie folgten Madam Malkins und setzte sich auf kleine Sessel, die an einer Wand standen.
„Bitte hier rauf“, sagte Madam Malkins zu Lily und deutete auf einen kleinen Schemel. „Mal sehen“, murmelte sie und schaute sich verschiedene Umhänge an, die alle andere Größen oder Längen hatten, so dass möglichst wenig abgeändert werden musste. „Ja, ich denke dieser hier dürfte passen“, sagte sie zu sich selbst und half Lily in den Umhang. Mit Nadeln steckte sie den Umhang am Saum ab, so dass er Lily nicht zu lang war.
„Was sagen Sie, meine Liebe?“, fragte sie und drehte Lily zu einem Spiegel, während sie die Ärmel noch absteckte um sie ebenfalls zu kürzen.
„Ganz gut, nur ehm“, mit einem Blick zu ihren Freundinnen atmete Lily kurz durch und schaute dann zu Madam Malkins. „Vielleicht könnten Sie ihn hier an der Taille noch ein wenig enger machen?“, fragte sie und spürte wie sie rot wurde. Ihre drei Freundinnen im Hintergrund jubelten leise.
„Natürlich“, kicherte nun auch Madam Malkins und steckte den Umhang an Lilys Seiten so ab, dass er tailliert war.
„O-Okay, so ist es okay“, sagte Lily und drehte sich kurz vor dem Spiegel. „Was meint ihr? Oder ist es zu übertrieben?“
„Es ist perfekt, Lils“, lächelte Amy.
„Gut, ich mache Ihnen die Umhänge und Uniformen fertig. Wäre es okay, wenn wir Ihnen die Sachen morgen via Eule liefern?“, fragte sie und half Lily vorsichtig aus dem Umhang.
„Nein, das ist super“, lächelte Lily und schrieb ihre Adresse auf ein Stück Pergament, was Madam Malkins an den Umhangstoff mit einer Nadel pinnte.

„Okay, lasst uns als erstes alles andere holen, bevor wir die Bücher holen, die werden am schwersten sein und ich habe ehrlich gesagt keine Lust, sie den restlichen Tag mit mir herum zu schleppen“, murmelte Alice.
„Gute Idee, könnte von mit stammen“, grinste Amy. Lily nickte und blieb erstarrt stehen.
„Lils? Alles in Ordnung?“, wollte Alice wissen.
„Hm“, seufzte Lily leise und schaute Alice traurig an.
„Was ist los?“ Amy legte eine Hand vorsichtig auf Lilys Arm.
„Nichts… nur… dort vorne steht Castor“, sagte sie leise und deutete auf ein Pärchen, dass engumschlungen inmitten der Winkelgasse stand.
„Das ist Castor?“, fragte Salome und legte den Kopf zur Seite. „Wer ist die Tussi?“
„Keine Ahnung“, seufzte Lily und drehte dem Pärchen den Rücken zu. Küssende Pärchen waren ja okay, aber dass was die beiden taten, gehörte eigentlich in ein Schlafzimmer. Und sie hatte gedacht, dass Castor wirklich Gefallen an ihr gefunden hatte. Aber die Frau in seinen Armen war das absolute Gegenteil von Lily. Sie war mindestens zwanzig Zentimeter größer und hatte mindestens das dreifache von Lilys Brüsten. Missmutig schaute sie sich selbst in den Ausschnitt.
„Ich weiß auf jeden Fall, was er an ihr mag“, murmelte sie.
„Mach dich nicht selbst fertig, Lils. Ich seh auf die Entfernung hin, dass sie nichts im Kopf hat“, sagte Alice und hielt Lily an der Hand fest. „Lass nicht zu, dass er das Selbstvertrauen, das du dir so schön erkämpft hast wieder nimmt.“
„Wieso? Es war vermutlich eh alles nur gelogen“, sagte Lily und ließ die Schultern hängen.
„Nein, war es nicht. Wir sagen dir schon die ganze Zeit, dass du schön und klug und sexy bist“, grinste Alice, als Lily errötete.
„Und James. Er sagt dir das seit der vierten Klasse ständig“, warf Salome ein.
„Pft, Potter! Als würd ich auch nur einen Knut darauf geben, was der sagt“, brummte Lily. „Aber zugegeben, ich hab schon darüber nachgedacht. Also ich meine nach dem Abend mit Castor, hab ich mich schon gefragt, ob James es nicht vielleicht ernst meinen könnte, was er immer sagt. Aber er ist kein bisschen besser als Castor. Er hat auch ständig eine andere Freundin und vermutlich wäre ich nur eine besonders tiefe Kerbe an seinem Bettpfosten“, schnaubte Lily.
„Nein, ich glaube du tust ihm unrecht. Ich glaube er mag dich wirklich“, sagte Salome überzeugt.
„Süße, echt, du bist einfach hoffnungslos romantisch“, lachte Amy leise.
„Stimmt ja gar nicht“, wehrte Salome sich.
„Oh doch“, lachte nun auch Alice.
„Na und? Dann bin ich es eben. Aber ich denke halt, dass James es ernst meint. Habt ihr gesehen, wie er Lily ansieht? Als wäre sie etwas ganz besonderes und kostbares“, seufzte Salome verträumt.
„Ja, sag ich doch. Eine besonders tiefe Kerbe“, scherzte Lily.
„Also Süße, behalte dir, was Castor ausgelöst hat und vergiss ihn einfach. Andere Hexen haben auch hübsche Söhne“, sagte Alice und drückte Lilys Hand.
„Ich kann die Umhänge jetzt sowieso nicht mehr abändern lassen, oder?“, lächelte Lily leicht.


Zusammen besorgten sie Tinte, Federn, Pergamentrollen und Zutaten für ihre Zaubertrankkästen.
„Letzter Stopp: Florish and Blotts“, lächelte Salome und hielt ihnen die Tür zu dem Buchladen auf.
„Wir holen unsere Muggelkundebücher und du deine Arithmantiksachen?“, fragte Amy und schaute zu Lily auf.
„Okay, ich bring dann vier Mal Verteidigung gegen die dunklen Künste mit“, nickte Lily und ging in den hinteren Teil des Ladens.
Vor dem Regal mit den Büchern für Verteidigung gegen die dunklen Künste blieb Lily stehen. Auf dem Arm hatte sie ihre beiden neuen Bücher für Arithmantik, sowie viermal das Exemplar für den Verteidigungsunterricht.
„Oh Sie sind ja ganz schön beladen“, wurde Lily von einem Mann, der neben sie an das Regal getreten war, angesprochen.
„Was? Ohja“, lächelte Lily und schaute in schöne grünblaue Augen.
„Sie gehen nach Hogwarts?“, fragte er und nickte auf den Stapel Verteidigungsbücher auf Lilys Arm.
„Ja, aber woher wissen Sie das?“
„Instinkt“, lächelte der Mann und legte den Kopf kurz schief. „Sie haben doch nun Ihre Bücher, was hält Sie noch länger auf?“, wollte er wissen und lehnte sich mit der Schulter gegen das Regal.
„Ich schau nur nach Hintergrundlektüre“, sagte Lily und wurde ein wenig rot.
„So? Haben Sie schon etwas Interessantes gefunden?“, fragte er und schaute sich nun die verschiedenen Bücher genau an.
„Mehrere“, seufzte Lily. „Aber ich muss leider an den Platz in meinem Koffer denken.“
„Welche Werke stehen denn zur Auswahl? Ich kann Ihnen „Die Dunklen Künste überlistet“ empfehlen“, sagte er und deutete auf ein in dunkelroten Stoff eingeschlagenes Buch.
„Das habe ich bereits“, lächelte Lily.
„Wirklich? Sie haben Geschmack, Miss…?“, sagte er und schaute sie fragend an.
„Evans. Lily Evans. Ich würde Ihnen ja die Hand reichen, aber dabei würde ich ihnen vermutlich ein Buch auf den Fuß fallen lassen“, sagte sie und wurde leicht rot um die Nase, als ihr bewusst wurde, dass sie zu plappern angefangen hatte.
„Ich bin Nate. Freut mich dich kennen zu lernen Lily“, lächelte er sie an und schaute dann wieder in das Regal. „Hm, „Praktische Defensive Magie und ihr Einsatz gegen die dunklen Künste“ sind auch sehr zu empfehlen, aber da du das Platzproblem in deinem Koffer bereits angesprochen hast, sind fünf Bände wohl eindeutig zu viel“, überlegte er laut.
„Leider ja, ich hatte diese Werke letztes Jahr auf meinem Wunschzettel stehen, aber solange ich noch zur Schule gehe ist das wohl eher nicht möglich“, seufzte Lily. „Leider gibt es diese Werke in der Bibliothek von Hogwarts nicht“, erklärte sie.
„Wirklich? Jemand sollte dem Schulleiter schreiben und ihn darauf aufmerksam machen“, lachte Nate leise. „Nun denn, „Zaubern zur Selbstverteidigung“ ist auch ein sehr gutes Werk“, sagte er und zog ein blau gebundenes Buch aus dem Regal. „Interessierst du dich für die Verteidigung?“
„Ja, wobei ich mich wohl für alles interessiere“, gab Lily zu und lächelte ihn an als er ihr das Buch hinhielt. Sie versuchte danach zu greifen, ließ jedoch dabei alle Bücher auf ihrem Arm fallen. „Oh nein, tut mir leid“, seufzte sie.
„Keine Sorge, keines davon ist auf meinem Fuß gelandet“, lächelte er und ging in die Hocke um ihr beim Aufheben der Bücher zu helfen. Als beide gleichzeitig nach, „Zaubern zur Selbstverteidigung“ griffen, berührten sich ihre Hände. Nate hob den Blick und schaute Lily in die Augen. Als sich ihre Blicke trafen lächelten sie sich an.
„Danke“, murmelte sie und legte sich das Buch auf den Arm.
„Gib mir die Hälfte der Bücher, ich helf dir tragen, wieso kaufst du das Verteidigungsbuch gleich viermal?“, wollte er wissen, als er ihr die vier Bücher abnahm.
„Oh, ich hab die Ausgaben für meine Freundinnen mit genommen“, erklärte sie ihm, dankbar, dass er ihr beim Tragen half.
Er nickte verstehend und folgte ihr durch den Buchladen.
„Hei Lils, wir haben hier Verwandlung und Zauberkunst“, lächelte Alice und drückte Lily die beiden Bücher in die Arme. „Oh, wer ist dein Begleiter?“, fragte Amy und schaute Nate neugierig an.
„Das ehm ist Nate, er hat mir geholfen ein weiteres Buch für Verteidigung auszuwählen“, lächelte Lily und wurde erneut rot.
„Hallo“, lächelte Nate und reichte den Mädchen ihre Verteidigungsbücher. „Gut die Damen, ich lasse euch dann mal alleine“, lächelte er. „Tschau Lily, wir sehen uns“, lächelte er Lily an und sorgte dafür, dass sich ihre Finger erneut berührten, als er ihr das Verteidigungsbuch gab.
„Bye“, lächelte Lily und schaute ihm nach, als er aus dem Laden ging.
„Oh Merlin, war der süß“, rief Alice. „Wie machst du das nur Lily? Innerhalb von einer Woche zwei so süße Typen?“
„Naja, warte ab, wir haben gesehen, wie das mit Castor ausgegangen ist“, seufzte Lily.
„Dieses Mal läuft es anders, ganz bestimmt“, redete Amy ihr gut zu.
„Wie denn? Wie soll ich ihn den wieder sehen? Er war nur höflich und hat mir geholfen. Er wird mir sicherlich keine Eule schicken“, zuckte Lily mit den Schultern. „Aber er war schon echt süß, oder?“, kicherte Lily. „Und habt ihr seinen Hintern unter dem Umhang gesehen?“, fragte sie und schlug sich die Hand auf den Mund.
„Ach Lils, so gefällst du mir“, grinste Amy.
Lily wurde rot und nahm sich die beiden Bücher für Alte Runen, die sie brauchte aus dem Regal.
„Seine goldblonden Haare und dazu die grünblauen Augen….“, seufzte sie und drehte sich zu ihren Freundinnen um.
„Er hat es dir wirklich angetan“, grinste Amy. Lily zuckte nur die Schultern, grinste jedoch ebenfalls breit.


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