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Fanfiction

Make you feel my love - 2. Kapitel

von Elu

Hallo ihr Lieben,
oh man, dass Make you feel my love so großen Anklang findet, hätte ich wirklich nicht erwartet! Danke dafür!
@Brina: Es ist ja mehr das Handeln der anderen, dass ihn zum Handeln zwingt. Ja wenn es aber andere denken, wird er sein möglichstes tun um die größten Schrecken abzuwenden (das wird alles im Laufe der Geschichte noch geklärt). Genau, auch wenn ich versuche mich weites gehend an die Vorlagen aus den Büchern zu halten, denke ich mir natürlich auch eigene Dinge aus.
Und gleich das zweite: Ich würde auch denken, dass ich träumen würde! Danke für deine Hilfe mich hier zurecht zu finden xD
@Vaye: Awww freut mich, dass es dir gefällt. Glaubt man mir, dass ich mich selbst verwirre? Ohne meine Beta wäre ich total überfordert.
und das zweite: Ich hüpf hier ein bisschen rum, weil ich mich freue, dass dir mein Schreibstil gefällt <3 Daran arbeite ich, also dass sie etwas anderes wird. Sie wird natürlich viele Aspekte haben, die es schon gab, aber eben auch neue. Vielen Dank für deine lieben Reviews!
@Viola Lily: Ach Leute, ihr wisst wie ihr ein Eluherzchen höher schlagen lassen könnt <3 Und wie das durchdacht ist. Meine Beta hatte seit einem Monat keinen ruhigen Tag mehr ohne nicht min. einer SMS „was hälst du von der Idee, dass…“ Also alles doppelt durchdacht, es ist nämlich auch durch ihr Hirn gegangen xD
@Lily Evans !!!: So viele finden sie verwirrend xD Ich denke es wird auch noch eine Weile so verwirrend bleiben, aber ich hoffe, dass ich ebenso schnell einiges aufklären kann. Vielen Dank für deinen Kommentar!
Echt Leute ihr seid klasse! Vielen Dank. Deswegen bekommt ihr heute schon das nächste Kapitel… Das erste Jahr ist das einzige Jahr, von dem ihr zwei Kapitel bekommt. Die Jahre 2 bis 6 werden dann in je einem Kapitel abgehandelt mit kleineren Szenen und Erklärungen ich hoffe ihr werdet Spaß daran haben, bevor es dann mit dem 7. Schuljahr richtig los geht ;-)
Eure Elu


2. Kapitel - 1. Jahr 2.0
„Krass“, ungläubig schüttelte der schwarzhaarige Junge seinen Kopf und ließ sich auf eins der Betten nieder. „Einfach nur krass“, flüsterte er ehrfürchtig. Seine Augen hatten sich fest auf einen Punkt am Boden fixiert. Doch mit einem Mal beschleunigte sich seine Atmung und die Pupillen in seinen Augen weiteten sich.
„Scheiße“, keuchte er und krallte die Hände in die Bettdecke. „Riesengroße Drachenscheiße!“ Mit einem gehetzten Ausdruck in den grauen Augen blickte er sich im Schlafsaal um. Eine leichte Röte stieg ihm in die blassen Wangen, als er bemerkte, dass seine drei Mitbewohner ihn aufmerksam beobachten.
„Darf man fragen, was erst krass und dann Drachenscheiße ist?“, fragte der Junge, der ihm am nächsten stand, neugierig. Seine schwarzen Haare standen ihm stark verstrubbelt vom Kopf ab und seine Brille hing ihm leicht schief auf der Nase, da er nicht daran gedacht hatte, sie abzusetzen, als er sich aus seinem Umhang kämpfen wollte.
„Ich bin in Gryffindor“, sagte der Junge, als sei seine Aussage hinfällig, weil dieser Umstand einfach offensichtlich war.
„Herzlichen Glückwunsch, aber wir sind alle in Gryffindor“, grinste der Junge, so dass der Schalk in seinen braunen Augen kurz aufblitzte.
„Nein, du verstehst nicht… In meiner Familie ist es eigentlich Gesetz, dass wir alle nach Slytherin gehen“, murmelte der andere Junge nur und ließ die schmalen Schultern ein wenig hängen.
„Eww du bist einer der Schlangen?“, fragte der Junge mit der Brille angewidert und hielt inne, sich aus seinem Umhang zu kämpfen, stattdessen bedachte er den anderen Jungen mit einem bösen Blick.
„Nein, das ist es ja, was mich so verwundert. Ich wollte nie dort hin, und kann es kaum glauben, dass ich wirklich hier bin“, sagte der Junge glücklich und strich mit seinen Handinnenflächen über die rote Bettdecke. „Nur leider wird das meinem alten Herren von einem Oger und der Sabberhexe von Mutter gar nicht gefallen“, murmelte er kaum hörbar.
„Woah! Wie sprichst du denn von deinen Eltern?“, fragte einer der anderen beiden Jungen und sah ihn schockiert an. Der Junge, der noch immer auf seinem Bett saß, schaute zu ihm auf und stellte fest, dass er etwas kränklich aussah.
„Na so, wie sie es verdienen“, zuckte er mit den Schultern.
„Man soll Vater und Mutter ehren“, sagte der Junge nur und wand sich ab.
„Ja, man soll auch seine Kinder lieben“, knurrte der Junge nur leise und funkelte den anderen böse an, was dieser jedoch nicht sehen konnte, da er ihm gerade den Rücken zugewandt hatte.
„Ich bin übrigens James. James Potter“, stellte sich der Junge mit den verstrubbelten schwarzen Haaren vor und streckte dem Sitzenden seine Hand entgegen.
„Sirius. Sirius Black“, sagte der Junge grinsend und legte seine Hand in ihm dargebotene.
„Du bist ein Black?“, fragte der junge Potter jedoch sofort und zog seine Hand weg.
„Jep“, nickte Sirius, die Hand etwas ungeschickt in der Luft schwebend lassen.
„Aber ihr seid alle ein Haufen schwarzmagischer Vollpfosten“, sagte der Brillenträger und ließ seinen Blick abschätzend über den Jungen ihm gegenüber gleiten.
„Du redest von der Sabberhexe und dem alten Oger“, grinste dieser jedoch nur breit. „Ich für meinen Teil bin ein Gryffindor“, sagte er und seine grauen Augen begannen vergnügt zu funkeln. „Dein alter Herr ist Auror oder? Ich hab im Tagespropheten gelesen, dass er erst letzte Woche fünf Muggelstämmige befreit hat, ehrlich, das ist so cool!“, sagte sie Sirius und setzte sich wieder auf sein Bett. „Ich wünschte mein alter Herr würde solche Dinge tun“, brummte er.
„Ja, das war mein Dad“, murmelte James, der sich nun ein wenig dumm vorkam, dass er so vor Sirius zurück gewichen war. „Was macht den dein Dad?“, wollte er wissen, um das Gespräch am Laufen zu halten.
„Nichts trifft es wohl am ehesten. Er ist in ein paar Ausschüssen und Beiräten und was weiß ich, aber wirklich arbeiten tut er glaub ich nicht. Meine Familie lebt seit Generationen vom großen Familienerbe“, zuckte er die Schultern. Er hatte sich in Wahrheit auch nie wirklich dafür interessiert, was sein Vater machte. Je weniger er Zeit mit ihm verbrachte, desto geringer war die Chance, dass er sich einen Fluch einfing.
„Und deine Mum?“, wollte James wissen und warf sich mit dem Bauch auf das Bett neben Sirius‘.
„Die Sabberhexe hat noch nie einen Finger krumm gemacht. Ihre einzige Aufgabe besteht darin, dem Hauselfen und ihren eigenen Kindern das Leben zur Hölle zu machen“, sagte Sirius nur abschätzend.
„Du tust doch nur so, oder? In Wahrheit vermisst du deine Eltern. Ihr hattet vermutlich nur vor deiner Abfahrt Streit, und du willst dir nun selbst beweisen, dass du ohne sie klar kommst“, sagte der Junge, der ihn schon gerügt hatte, nicht so über seine Eltern zu sprechen.
„Du wirst schon noch sehen, ob ich nur so tue oder nicht, befürchte ich. Wie heißt du überhaupt?“, wollte er wissen und machte es sich auf seinem Bett bequem. Das Kissen schob er sich so in den Rücken, dass er bequem aufrecht sitzen konnte und die Beine überkreuzte er an den Knöcheln.
„Ich bin Remus Lupin“, sagte der Junge nur und räumte weiter seine Klamotten in den Schrank.
„Etwa ein Nachfahre von Katentus Lupin, dem berühmten Hüter von Puddlemere United?“, wollte James begeistert wissen.
„Nein. Nicht das ich wüsste. Mein Großvater war Professor für Alte Runen, er ist aber sehr früh gestorben und mein Dad arbeitet im Ministerium beim magischen Unfallumkehr-Kommando“, sagte er und räumte sein letztes Paar Socken in seinen Schrank und schloss zufrieden die Schranktüren. „Ihr solltet auch auspacken. In einer halben Stunde ist Bettruhe“, sagte er mit einem Blick auf seinen Wecker, den er bereits auf seinen Nachtisch gestellt hatte.
„Mach dir darum mal keine Gedanken. Erstens lässt es sich auch wunderbar aus dem Koffer leben“, sagte James grinsend und wurde von Sirius unterbrochen.
„Und zweitens, was schert mich die Nachtruhe? Ich bin nicht nach Hogwarts gekommen um zu schlafen. Schlafen kann ich wenn ich tot bin“, sagte er mit einem breiten Grinsen.
„Genau meine Worte, ich sehe schon, wir verstehen uns“, grinste James und streckte sich, um seinen Rucksack zu sich zu ziehen. Er wühlte kurz darin herum, wobei allerlei Papierchen knisternd zu Boden fielen, bevor er eine Packung Schokofrösche triumphierend heraus zog. Ohne dass er fragen musste, sah er an dem Glitzern in Sirius Augen, dass dieser nicht Nein zu einem Schokofrosch sagen würde.
Er warf einen zu Sirius, der ihn fing und sofort auspackte. „Du hast echt einen harten Wurf“, kommentierte er.
„Wollt ihr auch?“, fragte James und schaute die beiden anderen Jungs fragend an.
„Gerne!, quiekte der kleine dickliche Junge, der sich als einziger noch nicht vorgestellt hatte. James erkannte ihn als den Jungen, der während der Auswahlzeremonie neben ihm gestanden hatte. „Ich bin übrigens Peter. Peter Pettigrew“, piepste er und ließ den Schokofrosch, den James ihm zu warf, fallen. Sowohl James, wie auch Sirius verzogen kurz schmerzverzerrt das Gesicht, als sie das Knacken der Schokolade hörte.
„Oops, aber jetzt kann er mir nicht mehr weghüpfen“, sagte Peter zufrieden und klaubte den Schokofrosch vom Boden.
„Du auch, Remus?“, fragte James und hielt ihm den vorletzten Frosch aus der Packung hin.
„Nein, Danke. Ich habe bereits Zähne geputzt“, sagte dieser und ließ sich auf sein Bett fallen. Mit offenem Mund, so dass man zerkaute Schokoladenstückchen sehen konnte, starrte Sirius Remus an.
„Das ist nicht dein Ernst oder?“, fragte er und schluckte die Schokolade nach unten.
„Ich esse abends keine Süßigkeiten. Wegen dem ganzen Zucker, ich kann dann nicht einschlafen“, erklärte er und zuckte die Schultern.
„Das hab ich ja noch nie gehört“, schüttelte Sirius den Kopf.
„Auf was freut ihr euch am meisten?“, wollte James wissen und wickelte seinen Schokofrosch aus, bevor er ihm den Kopf abbiss.
„Verteidigung gegen die Dunklen Künste, ganz klar“, sagte Sirius und knüllte das Einwickelpapier zusammen, bevor er es in einem Papierkorb neben der Tür versuchte zu versenken, doch das Papierbällchen landete auf dem Rand und fiel auf den Boden, wo es unter Peters Bett kullerte.
„Weiß nicht“, nuschelte Peter, an dessen Händen und Gesicht die Schokolade klebte. Er leckte sich die Finger ab und überlegte. „Vielleicht Zauberkunst oder so. Ich will unbedingt mir die Sachen zu mir fliegen lassen und nicht immer nach ihnen suchen“, nickte er zufrieden mit seiner Antwort und schob sich genüsslich den Ringfinger der rechten Hand in den Mund.
„Und du?“, fragte James und verzog kurz angewidert, wegen Peters Essverhalten, das Gesicht, bevor er Remus ansah.
„Auf so vieles. Ich mag Geschichte sehr gerne. Aber allgemein freue ich mich auf die Bibliothek. Bücher sind… ich lese gerne“, sagte er und errötete leicht. „Wir werden hier so vieles lernen, darauf freu ich mich einfach“, schloss er.
„Und du, Potter? Auf was freust du dich?“, wollte Sirius wissen.
„Das ist nicht schwer, natürlich auf Verteidigung gegen die dunklen Künste, wenn ich fertig bin mit der Schule, will ich unbedingt genau wie mein Dad auch, Auror werden“, sagte er zufrieden. „Und ansonsten auf die Quidditchspiele. Ich hoffe, dass ich später in der Hausmannschaft mitspielen kann. Das wäre soo cool“, sagte er mit einem seligen Lächeln auf den Lippen.
„Welche Position?“, wollte Sirius wissen und erhob sich, um sich seinen Umhang ausziehen zu können.
„Jäger natürlich. Mein Dad war früher Hüter, aber die Position gefällt mir nicht so gut“, zuckte er die Schultern. „Spielst du auch Quidditch?“
„Nein, aber ich war schon auf einigen Spielen“, sagte er und kramte in seinem Schrankkoffer nach einem Pyjama.
Nacheinander gingen die Jungs ins Bad, um sich bettfertig zu machen. Als sie schließlich in ihren Bett lagen und das Licht erloschen war, kehrte allmählich Ruhe in den Schlafsaal ein.
„Was werdet ihr an zuhause am meisten vermissen“, fragte James leise in die Dunkelheit und kniff die Augen zusammen, aus Angst die anderen würden ihn nun für ein Baby halten. Warum hatte er aber auch fragen müssen? Vermutlich war es einfach die Situation, das erste Mal mit fast gleichaltrigen zusammen zu sein, die ihn einfach überforderte.
„Mein Häschen. Dad meinte, ich sei nun groß und bräuchte es nicht mehr“, gestand Peter leise.
„Du schläfst wirklich noch mit einem Plüschtier?“, wollte Sirius wissen.
„Nein, natürlich nicht, es saß nur immer auf meinem Kopfteil vom Bett und hat aufgepasst, dass ich nicht schlecht träume“, sagte Peter und man konnte die Verlegenheit aus seiner Stimme raushören.
„Ich werde meine Mum und meinen Dad vermissen. Ich bin ein Einzelkind wisst ihr, und unser Verhältnis ist sehr eng. Das wird mir fehlen“, sagte Remus leise.
„So ist es bei mir auch. Und Rufus. Er ist unser alter Kater. Und er ist wirklich schon steinalt. Mum meinte, ich soll nicht allzu enttäuscht sein, wenn ich an Weihnachten heimkomme und Rufus nicht mehr da ist“, sagte James leise und drehte sich auf die Seite um die Decke unter seinen Kopf schieben zu können.
„Oh das tut mir leid, wir hatten früher auch ganz viele Tier, aber… jetzt nicht mehr“, flüsterte Remus.
„Und du Sirius? Was wirst du vermissen?“
„Nichts. Naja vielleicht meinen kleinen Bruder.“
„Wie alt ist er?“, wollte Remus wissen.
„Neun. Ich befürchte, jetzt wird die Sabberhexe ihn komplett umdrehen“, sagte er leise.
Keiner der anderen Jungen wusste, was er daraufhin erwidern sollte. Es dauerte nicht lange und alle vier Jungen waren in einen tiefen Schlaf gefallen.
„Was? Wo? Ich bin schon wach“, rief James und sprang aus dem Bett. Seine Haare standen, wenn denn möglich, noch wirrer von seinem Kopf ab.
„Sorry, das war mein Wecker, hatte nicht gedacht, dass er so laut ist“, entschuldigte sich Remus und erhob sich ebenfalls. Noch bevor James sich wieder in sein Bett hatte fallen lassen können, hatte der ruhige Junge sein Bett gemacht und das Fenster geöffnet.
„Herrlicher Tag“, sagte er gut gelaunt über die Schulter und ging an seinen Schrank.
„Wassn los?“, nuschelte Sirius, seinen Kopf ins Kissen gedrückt.
„Remus zählt wohl zu der Kategorie ‚nervig gutgelaunter Frühaufsteher‘“, murmelte James und rieb sich die Augen, bevor er seine Brille aufsetzte. „Schreckliche Menschen“, gähnte er und sah sich in dem Schlafsaal zum ersten Mal richtig bewusst um. Der Raum war kreisrund, was daher rührte, dass sie in einem der Türme untergebracht waren. Die Betten standen mit den Kopfteilen an den Wänden, so dass er von seinem Platz aus, direkt auf Remus‘ Bett blicken konnte. Rechts befand sich Sirius‘ Bett und ihm wiederum gegenüber lag Peter, der noch immer schnarchte. Zwischen Peters und James‘ Betten war die Tür, die in den Treppenaufgang führte, der zum Gemeinschaftsraum ging. Jeweils zwischen den Betten von Remus und Sirius und James und Sirius war ein Fenster. Die Tür zwischen Peters und Remus Tür führte in das kleine Badezimmer der Jungs. Auf der rechten Seite der Betten stand ein kleiner Nachtschrank und auf der linken Seite standen die Kleiderschränke.
Zuhause bei seinen Eltern hatte er ein Zimmer, das genauso groß war, für sich alleine. Hier jedoch würde er es sich mit drei anderen teilen müssen, doch James sah darin kein Problem. Er rechnete sowieso nicht damit, dass er viel Zeit hier verbringen würde. Schließlich erlebte man in seinem Schlafaal keine aufregenden Abenteuer. Noch dazu hatte er leider andere Dinge zu tun. Wichtigere. Er erhob sich und schlurfte mit nackten Füßen zu seinem Schrankkoffer um seine Schuluniform raus zu holen.
„Oh nein, ich hätte sie doch besser gestern Abend aufhängen sollen“, murmelte er leise vor sich hin, als er das zerknitterte Hemd sah. Zuhause hätte seine Mutter oder der Hauself das in wenigen Sekunden in Ordnung gebracht, hier würde er wohl daraus lernen müssen. Er seufzte leise und warf die Uniform, samt Krawatte auf sein Bett, bevor er tiefer im Koffer nach frischen Socken suchte. Nach 10 Minuten kam Remus aus dem Bad, er trug bereits die Schuluniform und den Umhang und seine Krawatte hing auch richtig gebunden, um seinen Hals.
„Soll ich auf euch warten?“, fragte er und ging zu seinem Bett rüber.
„Wenn du möchtest“, sagte James und lieferte sich mit Sirius ein Wettrennen, wer als erstes ins Bad durfte. Während Remus nur amüsiert den Kopf schüttelte, gewann James das Duell und verschwand im Badezimmer.
„Aber beeil dich“, rief Sirius durch die geschlossene Tür und hämmerte mit der Faust dagegen. Nachdenklich musterte Remus seine Schulbücher.
„Was denkst du, mit was wir heute anfangen werden?“, fragte er und drehte sich zu Sirius um.
„Lass uns erst mal frühstücken, dann können wir gerne über die Schule reden“, murmelte dieser nur.
„Komm schon Peter, du verschläfst sonst noch den ersten Tag“, rüttelte Remus den Kleinsten der vier Jungen wach. Als selbst Sirius bereits fertig war, hatte Peter noch immer keine Anstalten gemacht, wach zu werden. Remus versuchte erneut ihn zu wecken.
„Ich will noch nicht aufstehen. Noch 10 Minuten“, gähnte dieser jedoch nur und drehte sich auf die andere Seite.
„Er bettelt darum, oder?“, fragte James mit einem kurzen Seitenblick auf Sirius.
„Und wie“, nickte er und grinste breit. Ohne sich abzusprechen, hechteten die beiden Jungs in das Badezimmer und beluden ihre Zahnputzbecher mit kaltem Wasser.
„Letzte Chance, Pete-Boy“, rief James.
Von Peter kam nur ein leises Grummeln, bevor er den Kopf, im Schlaf auf die andere Seite drehte.
„Auf drei. Eins-Zwei“, doch James zählte nicht bis drei, beide Jungs schütteten dem noch schlafenden Gryffindor das Wasser schon bei ‚Zwei‘ ins Gesicht. Erschrocken fuhr Peter aus dem Schlaf und schrie hell und laut.
„Was? Wieso? Warum? Wo bin ich?“, fragte der Kleine verwirrt und rieb sich das Wasser aus den Augen.
„Was? Wasser. Wieso? Wir haben gleich halb acht. Warum? Wir haben in einer Stunde Unterrichtsbeginn. Wo? Hogwarts. Los jetzt, du Schlafmütze“, grinste Sirius und lehnte sich lässig an einen der vier Bettpfosten von Peters Himmelbett.
„Ich geb dir 10 Minuten, ansonsten zerre ich die beiden anderen alleine zum Frühstück“, sagte er.
„Oh nein, ihr müsst warten, ich finde nie im Leben alleine in die Große Halle“, rief der kleine dickliche Junge panisch und verschwand im Badezimmer.
„Diese dämliche Krawatte ich bekomme sie einfach nicht gebunden“, rief James wütend und richtete seinen eigenen Zauberstab auf seinen Hals.
„Lass das mal lieber, am Ende köpfst du dich selbst“, lachte Sirius und drückte James Zauberstabarm nach unten. „Hast du das denn nie gelernt?“
„Nur theoretisch“, brummte James und legte den Kopf etwas in den Nacken um Sirius mehr Spielraum zu gewähren.
„Die alte Sabberhexe würde mich umbringen, wenn ich keine Krawatte binden könnte. Das konnte ich noch vor dem ersten Schritt“, grinste Sirius.
„So? Wieso ist deine dann nicht richtig gebunden?“, wollte Remus mit hochgezogener Augenbraue wissen.
„Ich finde einfach so sieht es schicker aus“, grinste Sirius und strich mit den Fingerspitzen über den Stoff der Krawatte die ihm sehr locker um den Hals fiel.
„Ich an deiner Stelle würde sie richtig binden, am Ende bekommst du nur Punktabzug“, murmelte Remus.
„Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“, grinste Sirius. „Komm schon Pete-Boy“, rief er und ging zur Schlafsaaltür. Peter kam aus dem Badezimmer gehuscht, mit nur einem Schuh an und dem Umhang halb über den Kopf gezogen. In den Händen hielt er den anderen Schuh und blieb schlitternd vor den anderen stehen.
„Bin fertig“, japste er. Auf seiner Wange klebte noch ein Rest vom Zahnpastaschaum, den er sich auf James Bemerkung hin, mit dem Ärmel seines Umhangs aber abwischte.

„Ich glaub da vorne müssen wir rechts“, sagte sie leise.
„Bist du dir sicher? Ich glaube gestern sind wir an der Rüstung dort drüben vorbei gekommen“, sagte das andere Mädchen skeptisch und deutete in die entgegengesetzte Richtung.
„Oh Alice, ich weiß es nicht. Ich habe einen unheimlich schlechten Orientierungssinn“, murmelte das rothaarige Mädchen und schob sich den Haarreif im Haar etwas weiter nach hinten.
„Mein Bruder hat mir so viel über das Schloss erzählt, aber einen Lageplan hat er mir nie in die Hand gedrückt“, grummelte besagte Alice vor sich hin und drehte sich im Kreis, in der Hoffnung, dass ihr eine Rüstung doch bekannter vorkam, als eine andere.
„Lageplan? Das klingt gar nicht mal so schlecht. Damit könnte man mit Sicherheit Geld machen, oder was denkst du Sirius? Jedes Jahr an die neuen Schüler Karten von Hogwarts verteilen, dass sie den Weg finden. Den Slytherins geben wir natürlich gefälschte“, grinste James Potter, als er bei den beiden Mädchen ankam und schaute zu Sirius rüber.
„Ich finde das klingt nach einer sehr guten Idee“, feixte Sirius und schaute die beiden Mädchen an. „Folgt mir Ladys, ich kenn den Weg“, grinste er und ging mit großen Schritten voran.
„Wirklich? Eben noch meintest du, dass du keinen blassen Schimmer hättest wo wir wären“, zischte James ihm aus dem Mundwinkel zu.
„Das weißt du, und das weiß ich, aber die beiden wissen es nicht“, zwinkerte Sirius ihm zu.
„Ihr seid auch aus Gryffindor?“, wollte er nun von den beiden Mädchen wissen, die sich kurz angeschaut hatten, bevor sie ihm schulterzuckend gefolgt waren. Noch mehr verlaufen konnten sie sich schließlich nicht.
„Jep. Ich bin Alice Stale. Und das ist Lily Evans“, stellte sich die dunkelblonde und ihre rothaarige Begleiterin vor.
„Stale? Bist du mit Alec Stale verwand?“, wollte James wissen.
„Du siehst auch hinter jedem einen Quidditchstar oder?“, fragte Sirius belustigt. Mit leicht roten Wangen verdrehte James die Augen.
„Jep, Alec ist mein Bruder“, nickte Alice jedoch.
„Cool“, erwiderte James ehrfürchtig.
„Dürfte ich fragen, von was ihr redet?“, wollte die Rothaarige wissen und lief nun zwischen Alice und James. Weiter vorne im Gang liefen Schüler eine große breite Marmortreppe hinunter.
„Na von Quidditch“, sagte dieser und strich sich mit der Hand durch die zerzausten Haare.
„Was soll das denn bitteschön sein?“, wollte sie von ihm wissen.
„Wie, du weißt nicht was Quidditch ist?“, fragte er schockiert und schaute sie mit einem Ausdruck an, als würde er sie für dumm halten.
„Vergiss es einfach“, sagte sie und rauschte an ihm vorbei auf die Treppe zu.
„Wie heißt du denn?“, fragte Alice ihn.
„James. James Potter“, sagte er.
„Der Sohn von dem Auroren Potter?“, wollte sie neugierig wissen.
„Ja, das ist mein Dad“, sagte James stolz.
„Cool. Wenn ich mit Hogwarts fertig bin, werde ich auch Auror“, erklärte sie ihm. „Ich geh mal lieber zu Lily“, sagte sie und deutete mit der Hand in die Richtung, wo man den roten Haarschopf leuchten sah.


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Die Arbeit mit Steve Kloves war ein Genuss. Er ist fantastisch.
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