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Make you feel my love - Prolog

von Elu

Suchend schaute er sich in dem warmen Raum um. Trotz der Hitze draußen prasselte ein Feuer im Kamin fröhlich vor sich hin. Eine Fröhlichkeit, die er nicht teilen konnte. Die Flammen züngelten um die Holzscheite, so dass diese leise im Hintergrund knackten. Er trank einen Schluck von seinem Tee und wartete weiter.

Wie oft hatte er diese Szene schon gesehen? Doch egal wie oft er sie gesehen hatte, er konnte einfach keine neuen Erkenntnisse daraus ziehen. Nichts was er sah half ihm weiter.

Gerade als er die kleine Teetasse auf dem Schreibtisch abstellen wollte, flog die Tür mit einem Krachen gegen die Wand dahinter. Eine kleine untersetzte Frau, gehüllt in orange und pinkfarbene Seidentücher, betrat den Raum. Sofort schien eine magische Aura den Raum zu erfüllen. Sich an seine guten Manieren erinnernd, erhob sich Albus Dumbledore und schritt um den Schreibtisch.
„Madam Marcia“, sagte er und deutete eine leichte Verbeugung an, während er nach der Hand der Frau griff. An den dicken Fingern trug sie große goldene Ringe. Der Schulleiter von Hogwarts deutete einen Handkuss an und lächelte der Frau zu.


Diese Begrüßungsszene konnte er getrost überspringen. Wieso er immer wieder so weit zurück sprang, konnte er sich selbst nicht erklären. Vielleicht war es einfach das Gefühl, dass der Ruhe vor dem Sturm gleich kam.

„Lassen Sie uns beginnen, Albus“, sagte sie in einer rauchigen Stimme. Nervös setzte er sich zur ihr an einen kleinen runden Tisch und beobachtete wie sie sich in Trance versetzte. Während sie Beschwörungsformeln in einer Sprache runter betete, die er nicht kannte, beobachtete er die Lichtpunkte, die sich von ihrem großen schimmernden Schmuck reflektierten. Ihren Oberkörper schaukelte sie leicht vor und zurück, die Augäpfel kullerten hinter den geschlossenen Lidern.

Gleich würde die Erinnerung wieder verschwimmen. Tief in seinem Herzen wusste er, dass die Erinnerung vollständig war, dennoch ließ ihn das Gefühl einfach nicht los, dass er etwas wichtiges übersah.

„…Verbindung, die man nicht erwartet…. Aus dieser Liebe entsteht ein Sohn…. Dieser hält die Macht in Händen…“

Der Raum um ihn herum schien zu verschwimmen und sich aufzulösen. In einem Wirbel aus Licht und Schatten wurde er nach oben gesogen und landete auf dem Stuhl hinter seinem imposanten Schreibtisch. Auf dem gleichen Stuhl, auf dem er vor wenigen Augenblicken schon gesessen hatte. Obwohl man dem, aus dunklem Holz gefertigten, Tisch ansah, dass er schon einige Jahre alt war, glänzte er wie frisch poliert. Das Holz war leicht abgegriffen, aber dennoch in hervorragendem Zustand. Besser erhalten als manch jüngeres Möbelstück, das in diesem großen magischen Schloss stand. Sein Blick glitt von der großen steinernen Schüssel, die mit vielen Runen und anderen geheimnisvollen Schriftzeichen verziert war, vor ihm in Richtung des Fensters. Draußen wurden vereinzelte Schneeflocken vom Wind gegen das Fenster gepeitscht und am weit entfernten Horizont konnte er sehen, wie die langsam aufgehende Sonne den Himmel in einem immer heller werdenden blau färbte. Leise seufzte er und nahm seine halbmondförmige Brille ab, um sich über die müden Augen zu reiben. Er konnte es nicht fassen, dass er die ganze Nacht da gesessen war und sich durch seine eigenen Erinnerungen gequält hatte. Und dennoch hatte er keine neue Erkenntnisse. Wie oft wollte er sich damit eigentlich noch quälen, bis er es endlich aufgab und dem Schicksal seinen Lauf ließ? Sein Blick huschte zu der großen Standuhr, die einem der ersten Direktoren dieser besonderen Schule gehört hatte. Er hatte noch ein wenig Zeit, bis er beim Frühstück erscheinen musste. Er strich sich durch den langen weißen Bart und dachte nach. Was hatte das alles nur zu bedeuten? Wieder kam das Gefühl in ihm auf, dass er die Worte einfach nicht richtig verstand. Als würde er die Hälfte einfach überhören oder nicht richtig verstehen.
Er legte den hölzernen Zauberstab, den er am vergangenen Abend achtlos auf seinen Schreibtisch geworfen hatte, an die Schläfe und als er ihn wegzog, hing ein langer silberner Faden daran. Bedächtig ließ er ihn in das Becken vor sich gleiten und legte die Spitzen seiner langen Finger nachdenklich aneinander. Die silbrige Substanz, die weder Gas noch Wasser war, wirbelte in dem Steinbecken herum und bildete das Gesicht der Hellseherin.
„Im Jahr der Heiler….. die Vollwertigkeit in Person…“, wehte die rauchige Stimme von Madam Marcia durch das runde Büro.
Nach kurzem überlegen stellte er fest, dass er diesen Tag seit neun Jahren erwartete. Erwartet und gefürchtet hatte.
Nur allzu gut erinnerte er sich an all die Gespräche mit allen möglichen Leuten. Ein Stich durchzuckte sein Herz, als er daran dachte, welchen Schmerz er der Muggel zugefügt hatte. Aber er hatte keinen anderen Ausweg gesehen. Auch wenn er wusste, dass es falsch war, und auch dass es umsonst war, hatte er der Versuchung nicht widerstehen können. Eine schutzlose Muggle. Lange hatte er gebraucht um sich selbst zu versichern, dass er genauso gehandelt hätte wenn es sie eine Hexe gewesen wäre. Immerhin war er keiner dieser Mugglehasser, der sinnlos deren Leben aufs Spiel setzte. Wenn er sich ganz schlecht fühlte, redete er sich ein, dass er ihr so sogar einiges Leid erspart hätte. Doch diese zierliche Muggle war widerstandsfähiger gewesen als er geahnt hatte. Sie hatte diesen Autounfall, der für jeden anderen Menschen tödlich geendet hätte, wie durch ein Wunder überlebt. Und selbst dem Kind, das sie zu diesem Zeitpunkt sieben Monate unter dem Herzen getragen hatte, war nichts geschehen. Ab diesem Tag hatte er gewusst, dass er keine Chance hatte, sich gegen das Schicksal zu stellen. Er mochte vielleicht einer der begabtesten Zauberer sein, den die Welt jemals gesehen hatte, aber er hatte nicht die Macht das Schicksal zu beeinflussen oder gar zu verändern. Als er aufstand raschelte der schwere Stoff seines langen mitternachtsblauen Umhangs. Langsam ging er zu der Vogelstange auf dem sein Phönix Fawkes saß. Zwar sah der Schulleiter der Zaubererschule alt aus, doch seine Bewegungen und sein Gang waren noch leicht und unverkrampft. Er hob die Hand und streichelte dem Vogel über den Schnabel. Der Vogel und er verstanden sich ohne Worte, ohne Gestik oder Mimik, es bedurfte nicht einmal eines intensiven Augenaufschlags. Es war als könnte der Vogel die Gefühle und Gedanken des alten Mannes erspüren. Mit einem leisen, sanften, melodischen Aufschrei verschwand er in einer hohen Flamme. Der Zauberer, der die Hand gesenkt hatte, starrte noch eine Weile auf die nun leere goldene Vogelstange, als würde der rotgoldene besondere Vogel noch immer da sitzen und ihn aus seinen schwarzen tiefen Augen ansehen.
Er wandte sich seinem Schreibtisch wieder zu, auf dem eine Rolle Pergament lag. Daneben lag eine Feder aus dem Schweif des Phönix‘ der soeben verschwunden war. Sie war mit einem Zauber versehen, sodass sie die Namen all jener, die die Magie in sich trugen, auf schrieb. So konnte er sicher gehen, dass jeder potentielle Zauberer und jede potentielle Hexe die Chance bekamen ihre Ausbildung an Hogwarts zu absolvieren. Ihr Name erschien auf der Liste als sie gerade einmal drei Monate in dem Leib ihrer Mutter vor sich hin reifte. Mit Schrecken hatte er zur Kenntnis genommen, dass sie obwohl Mugglestämmig, schon so früh auf der Liste stand. Selbst reinblütige Zauberer standen in den seltensten Fällen so früh auf der Liste. Die meisten kamen am Tage ihrer Geburt dazu, manche sogar erst später. Ihm war sofort bewusst geworden, dass sie es sein musste, von der die Prophezeiung sprach. Er war noch am selben Tag zu Madam Marcia gereist und hatte eine stundenlange Diskussion darüber geführt. Vier Monate später hatte er sich letztendlich alleine auf den Weg gemacht, um die schwangere Muggle bei einem Unfall ums Leben kommen zu lassen.
Heute fragte er sich, wie kaltherzig er hatte sein können. Nur um das Bestehen einer Welt, die er liebte zu sichern, hatte er zwei Menschen opfern wollen. Er war keinen Deut besser als der Dunkle Lord.
Als die alte Standuhr die nächste volle Stunde anschlug, schreckte der Mann aus seinen Gedanken hoch. Es schien als müsse er sich erst orientieren, so stark waren sein Unterbewusstsein und seine Gedanken an die Oberfläche gedrungen. Er verschloss das steinerne Gefäß sorgfältig in seinem Schrank und machte sich auf den Weg zur Großen Halle, um einen weiteren Tag einzuläuten, er hoffte nur dass dies nicht der erste Tag vom Ende war. Würde mit diesem kleinen Mädchen wirklich die Menschheit untergehen? Sollte ein so junges unschuldiges Kind das Schicksal vieler Milliarden Menschen in den kleinen Händen halten können?
In der Großen Halle gebot er mit einem eisigen Blick der jungen Professorin Minerva McGonagall zu schweigen. Insgeheim fragte er sich, wie die junge Professorin nur immer an ihre Informationen kam. Denn es stand außer Frage, dass sie im Bilde war, was letzte Nacht geschehen war. Dies war nicht der richtige Ort um die Geschehnisse der vergangenen Nacht auszudiskutieren. Und auch wenn er viel auf die Begabung der Professorin gab, so erachtete er sie nicht als ihm ebenbürtige Diskussionspartnerin, zumindest nicht in diesem Zusammenhang. Sie war zu jung, zu unerfahren um objektiv an diese Sache ran gehen zu können. Sie hatte ihn und das Orakel mit verachtenden Ausdrücken bedacht und sich im Recht gefühlt. Er war jemand der jedem eine Chance einräumte, egal wie alt derjenige war, woher er stammte, was seine Vorgeschichte war oder was ihn sonst als, in den Augen anderer erfahrener Zauberer als geringer einstufte. Dennoch war er vom alten Kaliber und der Meinung, dass er sich nicht alles gefallen lassen musste, auch nicht von einer jungen Hexe, die mit Auszeichnung nahezu überschüttet wurde, und deren Arbeit er schätzte. Während er sein Frühstücksei köpfte und den Blick durch die Schar der fröhlich schwatzenden Schüler schweifen ließ, wanderten seine Gedanken zu dem Säugling, der letzte Nacht das Licht der Welt erblickt hatte. Eine komische Redewendung, wenn man bedachte, dass sie verantwortlich dafür sein könnte, wenn die Welt eines Tages in Dunkelheit leben musste. Schwärze, die nur böse Magie mit sich bringen konnte. Wie konnte er sicher gehen, dass sich das Mädchen für die richtige Seite entschied? So oft hatten sie diese Frage diskutiert und dabei die absurdesten Ideen vorgeschlagen. Madam Marcia hatte standhaft für eine Entführung plädiert. Wenn das Kind bei ihr aufwüchse, so war sie sich sicher, konnte sie sie vor der schwarzen Magie beschützen. Dumbledore jedoch hielt dies für keine gute Idee. Dinge die verboten waren, wurden je größer das Verbot war, umso reizvoller. Der Anführer eines weißen Ordens hatte vorgeschlagen, dem Mädchen erst gar nicht Chance einer Wahl zu bieten. Er war der Ansicht, dass je früher das Kind stürbe, desto besser sei es für die Menschheit. Doch Dumbledore war sich sicher, dass der Tod dieses Mädchens, der Entscheidung zur schwarzen Magie gleich gekommen wäre. Zumindest nach dem er gesehen hatte, wie ihre Mutter den Autounfall, denn seine Gefährten, für einen wahren Unfall hielten, überlebt hatte. Sein Rat war es gewesen, abzuwarten, so schwer es auch allen beteiligten fiel. Eine große Welle der Empörung war über ihm zusammengebrochen. Es sei unverantwortlich einfach abzuwarten und der Welt ihrem eigenen Schicksal zu überlassen.
Und so war der Plan entstanden und gereift. Ein Plan, der das Leben eines weiteren jungen Menschen grundlos ruinieren würde. Und das tat er zweifellos. Der Junge wuchs als Krieger auf und würde niemals das haben, was man als eine unbeschwerte Kindheit bezeichnete. Während er den Bissen seines Lachschinkenbrötchens kaute, dachte er traurig an den Tag, an welchem der Kleine das erste Mal „Mama“ gesagt hatte. Fünf ausgewachsene Frauen und Männer hatten auf ihn eingeredet. Sie hatten vor ihm gesessen und ihm Pausenlos Zauberformeln, Beschwörungen und Flüche vorgelesen, bis er sie nachplapperte. Was war es für eine Kindheit in der das zweite Wort, das man als knapp einjähriger lernte „Curcio“ war und nicht „Daddy“? Aber das wohl verrückteste und für Albus Dumbledore unverständlichste, war das Handeln der Eltern. Wie konnten sie zu lassen, dass ihr einziger Sohn, ihr einziges Kind, zu solch einer Person ausgebildet wurde? Natürlich war ihm bewusst, dass das Bestehen der Menschheit in Gefahr war, doch konnte man deswegen das Leben seines eigenen Kindes weg werfen? Er war hin und hergerissen. Sicherlich wäre es gut, wenn die Kleine jemand um sich hatte, der sie beschützte, selbst zu diesem Zeitpunkt, während er hier saß und seinen Hagebuttentee trank, zogen im Haus neben der Kleinen, Leute ein, die auf der gleichen Seite wie er standen. Die ein Auge auf sie und ihre Familie haben würden. Tag und Nacht. 365 Tage im Jahr. Und das für die nächsten 11 Jahre. Ab dann würde er über sie wachen können. Er und der Junge, dessen Leben zerstört worden war.
Als ein wunderschöner Uhu vor ihm landete, schreckte er aus seinen Gedanken auf. Ihm fehlte eindeutig der Schlaf, ansonsten wäre er nicht so schreckhaft und vor allem nicht so leicht abzulenken. Er band dem Tier die kleine mit roter Tinte beschriftete Pergamentrolle vom Beinchen und entrollte sie schnell, während der Uhu die Flügel spreizte und sich wieder in die Lüfte erhob wobei seine Federn leise raschelten und durch die hohen Fenster der Großen Halle davon schwebte. Er wusste nicht ob er über die wenigen Worte lachen oder eher weinen sollte. Er zerknüllte das Pergament und ließ es mit einem ungesagten Zauber in Feuer aufgehen. In den roten Flammen sah er noch kurz die Worte aufleuchten bevor es zusammenschrumpelte und zu einem Häufchen Asche zerfiel. Vor seinem inneren Auge hatten sich die Worte eingeprägt, Worte die er wohl nie wieder vergessen würde.
Es ist geschafft. Das Ende beginnt.


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