von A. K. Snape
Chapter 122.: In Gedanken
Es kam einem Wunder gleich, doch sie hatte es noch pünktlich in die nächste Unterrichtsstunde geschafft.
Keuchend, da sie durch die Gänge gerannt war, aber immerhin.
Die Stunden verstrichen schnell und so dauerte es auch nicht lange; bis der Mittag eintraf und die Große Halle sich zum Mittagessen füllte.
Auch das Goldene Quartett machte sich auf den Weg in die Halle.
Ja, tatsächlich, denn Harry hatte Ana in einem der Flure abgefangen und sich widerwillig für sein schlechtes Verhalten und seine Anschuldigungen, die gegen Snape gingen, entschuldigt.
„ Wie war dein erster Tag im Abschlussjahrgang?“ Wollte Hermine auch sogleich wissen, als sie sich auf den Weg in die Halle machten.
Wirkliches Interesse lag in dem Blick Hermines.
„ Es war wirklich einwandfrei“, lächelte Ana.
„ Was, das ist alles?“ Sah Harry seine Freundin erstaunt an.
„ Natürlich! Was soll ich euch denn erzählen, ganz normaler Unterricht, nur mit leicht gesteigertem Niveau“, zuckte die Dunkelblonde mit den Schultern.
Sie waren gerade an ihrem gewohnten Sitzplatz angekommen, als Ana zum Lehrertisch sah.
„ Du willst heute neben Prof. Snape sitzen?“ Fragte Hermine, schon wissend, dass sie mit ihrer Annahme richtig lag.
Die junge Ziehmutter nickte und sah entschuldigend ihre drei Freunde an.
„ Richtet Ginny Grüße und eine riesige Umarmung meinerseits aus“, bat sie.
„ Geht klar“, erklärte Ron sich dazu bereit, während er auch schon seinen Teller belud.
Sowohl Hermine als auch Harry und Ana entwich ein Glucksen bei diesem Anblick.
Kaum war Ana weg, nuschelte Harry auch schon ein „ ich kann immer noch nicht verstehen, wie sie die Fledermaus lieben kann“, wofür er einen Todesblick von Hermine erntete.
Der Lehrertisch war, wie der Rest der Großen Halle, reichlich gefüllt.
Fast jeder der Professoren hatte sich bereits zum Essen eingefunden, nur Prof. Vektor und Prof. Sinistra waren nirgends zu sehen.
Als sie die wenigen Stufen bestiegen hatte, um zum Lehrertisch auf der Anhöhe zu gelangen,
erblickte sie auch augenblicklich Severus, der ziemlich nachdenklich schien.
Langsam ging sie zu ihm, und setzte sich auf ihren Platz, rechts von ihm.
„ So nachdenklich, Herr Professor?“ Schnurrte sie leise und sah ihn von der Seite her an.
Auch er erwiderte ihren Blick und nickte knapp.
„ Dracos Befinden macht mir Sorgen“, brummte er leise und nur für sie verständlich.
„ Er will sich nicht von dir helfen lassen, Severus… Was steht noch in deiner Macht? Absolut gar nichts… Du kannst ihn zu nichts zwingen“, sah sie ihn schlagartig ernst an.
„ Ich muss einen Weg finden… Sonst ist der ganze Plan umsonst“, sah der Tränkemeister auf sein Essen herunter.
„ Iss erst einmal, später bleibt genug Zeit für Grübelei“, legte sie ihm mit sanfter Stimme nahe.
Sie hatte wohl Recht, aber das war leichter gesagt als getan.
Sein Blick fiel auf Anas linke Hand, die locker auf dem Tisch lag, und blieb an dem Verlobungsring hängen.
Der Ring ziert ihre sanfte, alabasterfarbene Haut und zeugte von seinen Gefühlen für sie.
Sie war an ihn gebunden, sie war sein… und in nicht allzu langer Zukunft, würde ein goldener Ring diese schöne Hand zieren.
Sie bemerkte seinen Blick und lächelte ihn offen an.
Wie er ihr strahlendes Lächeln liebte!
Es wärmte sein Herz, auch wenn er es niemals jemandem gestehen würde.
„ Woran denkst du, wenn du den Ring siehst?“ Interessierte es sie doch sehr.
Während sie auf eine Antwort wartete und ihr medium gebratenes Steak aß, das innen noch leicht rot war, sah sie ihn erwartungsvoll an.
Es dauerte bis er ihr eine Antwort gab, was allerdings nicht unüblich war.
Er dachte eben nach und antwortete erst dann.
Leicht beugte er sich zu ihr rüber.
„ Dass du mir gehörst… und ich muss an den Abend denken, an dem du diesen Ring und meinen Antrag angenommen hast“, raunte er leise in ihr Ohr.
Ein Schauer erfasste sie.
Sie liebte seine Stimme, diese unglaublich männliche Stimme, die sie unter allen anderen erkennen würde.
Doch nicht nur seine Stimme war der Grund für das wohlige schaudern, sondern auch die Bedeutung seiner Worte.
Sie gehörte ihm, das stimmte, und der Abend an dem sie seinen Antrag angenommen hatte, war auch der Abend gewesen, an dem sie ihr erstes Mal erlebt hatte.
Unwillkürlich versank sie in seinen tiefdunklen Augen.
„ Ich kann es kaum erwarten, bis du auch einen Ring trägst…“ Flüsterte sie mit emotionsgeschwängerter Stimme.
Er schien zufrieden zu sein und sie war es ebenso.
Sie hatte es mal wieder geschafft ihn von seinen dunklen Gedanken abzulenken.
Ja, sie war der Schlüssel zu seinem ganz persönlichen Glück, das war nicht zu bestreiten.
Nach dem Essen waren die Gedanken an Draco und den Plan allerdings nicht mehr beiseite zu schaffen.
Nein, auf Dauer wäre das ohnehin kontraproduktiv, denn er musste schließlich eine Lösung finden.
Ana ließ ihm seine Ruhe und widmete sich ihren Schulaufgaben.
Diese waren im Handumdrehen erledigt, sodass sie sich zu ihm aufs Sofa setzte und sich an ihn kuschelte und in die Flammen des Kamins sah.
Weiterhin in Gedanken, legte er einen Arm um sie und vergrub seine Nase in ihrem Haar.
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Liebe, liebe Leser.... BITTE lasst mir doch noch einige Reviews da... Ein wenig Motivation zum weiter schreiben braucht man immer :) Danke im voraus
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