von A. K. Snape
Chapter 33: Morgendliche Gelüste & ihre Unterbrechungen
Er erwachte um sechs Uhr morgens und sah neben sich.
Ana hatte sich in der Decke eingelümmelt und schlief noch.
Er vernahm einen sehr, sehr anziehenden Geruch und beugte sich zu ihr.
Sie roch so verführerisch, so sinnlich... Einfach zum nieder knien... Aber warum war ihm das nie aufgefallen?
Nein, das stimmte nicht! Ihm war der Duft einst im Grimmauldplatz schon aufgefallen.
Aber er hatte nicht gewusst von wem er ausging.
Seine Geruchssinn, der als Tränkemeister stark ausgeprägt war, hatte ihren wundervollen Geruch aufgenommen.
Er hatte sogar versucht ein Parfum herzustellen das nach ihrem Duft roch, als Rezept hatte er seine Erinnerung verwendet, doch das Projekt war gescheitert.
Aber warum war ihm in der ganzen letzten Zeit nicht aufgefallen, dass der Geruch von IHR kam?!
Er wusste, dass das kein Parfum sein konnte, es musste ihr Eigengeruch sein und dieser machte ihn verrückt.
Er rang sich dazu durch an ihrem Hals zu riechen und bereute es nicht.
Ihm kam ein sinnlicher Geruch entgegen, der sein Herz wärmte und ihn vollkommen einnahm.
Am liebsten würde er sie auch noch fühlen und schmecken, doch er nahm sich zurück und setzte sich auf.
Durch das Aufsetzen, zog sich ein bisschen Decke mit und ließ Ana erwachen.
Müde rieb sie sich über die Augen und streckte sich, als sie aufsah, begegnete sie Snapes Blick.
Sie betrachtete seinen nackten Oberkörper und verspürte den Drang ihn zu berühren.
Natürlich bemerkte er ihren Blick und hob eine Augenbraue an.
" Gefällt Ihnen was Sie sehen?"
Als wäre sie völlig benommen nickte sie, ohne die Augen von seinem Oberkörper zu lassen.
Als wäre sie willenlos streckte sie ihre Hand aus und strich mit ihren Fingerspitzen über seinen Oberarm, von da aus ging sie zur Brust über.
Er hatte die Augen geschlossen und ließ sich einfach nur von ihrem Geruch und ihren Berührungen betören.
Abrupt öffnete er die Augen, als er ihre Lippen auf seinem Oberkörper spürte.
Ein Geräusch, das einem Knurren nicht sehr unähnlich war, verließ seine Kehle.
Sie fuhr fort mit ihren Liebkosungen und ließ sich von ihm an sich pressen.
Sie küsste seinen Hals und stöhnte auf, als er es ihr gleich tat und auch ihren Hals mit Küssen bedeckte. Mit Küssen, und Linien die er mit seiner Zuge fuhr.
Sie hörte ihn tief einatmen und klammerte sich noch mehr an ihn.
Sie spürte seine Hände an ihrem Rücken und keuchte an seiner Halsbeuge.
" Bitte..." Entfloh es ihren Lippen.
Sein Mund ließ von ihrem Hals ab und wanderte zu ihrem Ohr.
" Bitte was? " Raunte er mit heiserer Stimme leise.
Da sie mittlerweile auf seinem Schoss saß, presste sie ihr Becken an seinen Oberkörper.
Als er keine Antwort bekam, griff er an ihren Busen und fing an, diesen durch das Nachthemd hindurch zu massieren.
Sie legte ihren Kopf in den Nacken und gab genüssliche und lustvolle Laute von sich.
" Guten Morgen! " Hörten sie Eileens Stimme vor der Zimmertuer, die sie sofort auseinander fahren ließ.
Schnell sprang sie von seinem Schoss und legte sich auf ihre Seite des Bettes.
Gerade noch hatte sie es geschafft, da ging auch schon die Tür auf und die Kleine kam rein gehopst.
Severus räusperte sich.
" Guten Morgen, Eileen."
" Morgen, Daddy! " Hüpfte sie aufs Bett und krabbelte zu ihnen hoch.
" Morgen, mein Engel, " strich Ana ihr übers Haar.
" Morgen, Mama!"
" Hast du gut geschlafen?"
" Mhm, das Bett ist wuuuunderschön! " Legte das kleine, bald Snapemitglied, ihren Kopf auf Anas Schoss.
" Ja, das ist es... " Teilte Ana ihre Meinung.
" Papa? Wir machen heute mein Zimmer fertig, oder? " Wischte sich Eileen umständlich eine Strähne aus dem Gesicht.
" Ja, das machen wir... Danach möchte ich aber einen Spaziergang mit deiner Mutter machen... Das heißt du kannst Onkel Albus besuchen gehen, wenn du möchtest.
Ich weiß, dass er heute im Schloss ist und Zeit erübrigen kann, " teilte er mit.
Anas Blick heftete sich an ihn.
Ein Spaziergang mit ihr?
Severus Snape hatte also eine romantische Ader, so, so.
" Ja, dann kann mir Onkel Albus wieder ganz viel erzählen, " willigte Eileen in seinen Plan ein.
" Möchtest du schon jetzt zu Albus? Dann kommst du mit ihm zum Frühstück und wir sehen uns dort?"
Ganz typisch Slytherin, war er nicht uneigennützig.
" Ja! Dann gehe ich mich schnell anziehen, " sprang das Kind auf und rutschte vom Bett, bevor es aus dem Zimmer rannte.
" Haben Sie vor, Sie durch den Kamin zu ihm zu schicken?"
Snape sah sie an und deutete mit seinem Kopf ein knappes Nicken an.
" Haben Sie denn Gewissheit darüber, dass er in seinem Büro- ist?"
" Er ist in seinem Büro, vertrauen Sie mir, " schmunzelte er und rutschte bis zur Bettkante, so dass seine Füße den Boden berührten.
" Verzeihen Sie mir, " überkam es ihre Lippen leise.
Er sah sie über die Schulter hinweg an.
" Was soll ich Ihnen verzeihen? " Fragte er mit matter Stimme.
" Na... Den Übergriff eben... Ich habe mich dem Drang hingegeben Sie zu berühren, ich hätte mich mehr unter Kontrolle haben sollen... " Antwortete sie ihm und ließ sich wieder zurück in die Kissen sinken.
Als Antwort bekam sie ein Schnauben.
Ob das Schnauben belustigter, verärgerter oder verächtlicher Natur war, konnte sie nicht sagen.
" Wenn sich hier jemand hätte im Griff haben sollen, dann ja wohl ich, " bekam sie dann doch noch von ihm zu hören.
Sie setzte sich zum wiederholten Male auf, rückte zu ihm rüber und legte ihm eine Hand auf die nackte Schulter.
" Es gehören immer zwei dazu...
Wir haben unsere Gesten gegenseitig unmissverständlich erwidert...
Wäre Eileen nicht gekommen, weiß ich nicht, wie weit wir noch gegangen
wären...
Sie hat uns vor einem schweren Fehler bewahrt... " Setzte sie sich jetzt ganz neben ihn, allerdings im Schneidersitz, so dass ihre Füße noch auf der Matratze lagen.
Er sah zu seiner rechten, wo sie sich befand, dann stütze er seine Ellebogen auf seinen Knien ab und ließ seinen Kopf in die Hände fallen.
Ein Seufzen entfuhr ihm.
" Bitte verstehen Sie mich nicht falsch...
Ich würde nichts lieber tun als mit Ihnen zu schlafen, aber der heutige Tag war nicht der richtige Zeitpunkt und nicht die richtige Atmosphäre für unser erstes gemeinsames Mal... Und für mein... Generell erstes Mal... " Lehnte sie seitlich ihren Kopf an seine Schulter.
Er sah zu seiner Schulter an der ihr Kopf lehnte und fühlte liebevolle Gefühle für sie in sich aufkommen.
So würgreizerregend kitschig das für ihn auch klingen mochte, aber ja, sie hatte sein Herz und ihn in ihren Bann gezogen und ihn dazu gebracht sie zu lieben.
Wie um Himmels Willen hatte sie es geschafft, ihn zu einem verliebten Narren zu machen, der sich völlig vergaß? Er war Spion und er wusste, dass es da das Mindeste war, sich unter Kontrolle zu haben, sonst wäre es mit seinem Leben ganz schnell vorbei!
Schon lange liebte er sie und ja, hier konnte definitiv die Rede von wirklicher, tiefer Liebe sein.
Ein Snape war nicht mal einfach so verknallt, verliebt oder wie man es sonst noch bezeichnen mochte, ein Snape LIEBTE, wenn er es wagte sein Herz für jemanden zu öffnen.
Er hatte bis vor kurzem manchmal Briefe geschrieben, wenn die Sehnsucht nach ihr ihn übermahnt hatte.
In den Briefen hatte er wie ein liebeskranker Trottel seine Bewunderung für sie schriftlich geäußert,
hatte seine Liebe erklärt und selbst das ein oder andere Gedicht war dabei gewesen, versendet hatte er die Briefe aber nie. Statt dessen hatte er die ganzen Briefe in einer Schublade aufbewahrt und sie gut verstaut.
Nun war er in ihrer Gesellschaft und verhielt sich wie der letzte Depp!
Er war Severus Tobias Prince Snape! Er war doch sonst nicht so ein verdammter Versager!!!
Beinahe zärtlich strich er ihr über die Wange, während ihr Kopf immer noch an seiner Schulter Halt fand.
" Sie müssen sich nicht erklären, ich kann Sie voll und ganz verstehen und
sehe das Ganze nicht anders als Sie... "
Die stille Zweisamkeit gefiel ihm.
Jetzt legte sie auch noch eine Hand auf seine Schulter, direkt neben ihrem Kopf und kuschelte ihren Kopf noch mehr an seine Schulter.
Zaghaft legte er einen Arm um ihre Schultern und drückte sie leicht.
" Ich denke es ist an der Zeit Sie zu bitten mich beim Vornamen zu nennen... Siezen können Sie mich ja dennoch, " sagte sie in die Stille hinein.
" Gut... "
" Wir sollten nach Eileen sehen, reden können wir weiter, wenn sie bei Dumbledore ist, " nahm sie ihren Kopf von seiner Schulter und stand auf.
" Eileen, hast du es geschafft dich alleine anzuziehen, oder brauchst du Hilfe?" Lugte Ana durch die Schlafzimmertuer ins Wohnzimmer und erblickte Eileen, die gerade mühsam versuchte in die Schuhe zu schlüpfen.
" Die Schuhe sind blöd! " Sah Eileen verärgert zu ihrer Mutter.
Diese lachte leise und ging zu ihr, um ihr in die Schuhe zu verhelfen.
" Kann ich jetzt zu Onkel Albus? " Bat Eileen sie flehend.
" Ja, natürlich... Du bist schon einmal mit dem Kamin an einen anderen Ort gegangen, oder?"
Das Mädchen nickte.
" Dann hast du also auch keine Angst vor dem grünen Feuer, nein?"
Ging Ana auf Nummer sicher, immerhin wollte sie nicht, dass ihre ihr anvertraute Tochter unter unnötiger Angst litt.
" Gut, dann komm, " nahm Ana sie bei der Hand und stellte sie in den Kamin.
" Bis gleich, meine Süße, " lächelte Ana noch, dann sagte sie " Dumbledores Büro" und warf Flohpulver in den Kamin.
Mit einer aus dem Nichts erscheinenden, grünen Flamme, war Eileen auch schon fort.
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