von A. K. Snape
Chapter 3:. Zur Mittagszeit
Als er in der Grosse Halle eintraf, war sie schon überfüllt mit den knapp dreitausend Schülern des Schlosses, die wirr durcheinander sprachen.
Als er kurz vor dem Lehrertisch angekommen war, sah er Ana neben Potter und Dean Thomas sitzen, gegenüber von ihnen Weasley und Granger.
" Severus, ich hoffe du hattest bis jetzt einen angenehmen Tag? " Erkundigte sich der Schulleiter mit einem glitzerndem Zwinkern in den Augen, als Snape sich auf seinem Platz neben ihn setzte.
" Denken Sie? " War das einzige was Snape noch murrte, bevor er sich Kartoffeln auf den Teller tat.
" Dem Anschein nach, muss der Tag ja ein Graus gewesen sein... " Lächelte Albus verständnisvoll.
" Hm... " Nahm sich Severus Snape noch Gemüse.
" Wie lief heute der Unterricht? " Wollte der Schulleiter das Gespräch aufrecht erhalten.
Kurz sah Severus zu dem weißbärtigen Mann neben sich, bevor er sich wieder seinem Teller widmete.
" Wie soll der Unterricht denn Ihrer Meinung nach verlaufen sein?
Wie jeden Tag in der Woche meines unwünschenswerten Lebens, musste ich einen Haufen Dummköpfe unterrichten. "
" Doch so schlimm...? " Wirkte Dumbledore belustigt.
Snape sah sich unauffällig in der Halle um und fand wonach er gesucht hatte.
Dort stand Ana mit Andrew Darcy, etwas abgeschieden von den Anderen, und schien etwas zu bereden.
Ein Gefühl des Zorns wuchs in ihm und ließ ihn nur noch aufmerksamer werden, als Darcy ihr einen Arm um die Schulter legte.
Es bereitete ihm eine große Genugtuung, als er sah, wie sie es sichtlich nicht zu mögen schien und seinen Arm von ihrer Schulter nahm.
" Morgen findet eine Lehrerkonferenz statt... Ich denke darüber sprechen die beiden gerade ", meinte Albus Dumbledore, der seinen Zaubertrankmeister beobachtet hatte.
Selbstverständlich war ihm nicht entgangen, dass Severus in letzter Zeit öfter zu Miss Freitas sah, als es für eine Lehrkraft gewöhnlich war.
Mit einem leisen Murren sah Snape wieder auf sein Essen.
Ihm war deutlich der Appetit vergangen...
Er nahm einen Schluck seines Weins und erhob sich,
bevor er auch schon durch die Halle schritt und verschwand.
" Hast du das gesehen? Was ist denn jetzt schon wieder mit dem los? " Fragte Andrew Darcy, Ana, die dem Tränkemeister nur verwundert hinterher gesehen hatte.
" Ich habe nicht die leiseste Ahnung ", gestand sie.
" Wie dem auch sei, ich wurde für morgen zur Lehrerkonferenz eingeladen, da ich ja die Schulsprecherin bin.
Hast du irgendwelche Themen die ich dort ansprechen könnte? "
Andrew schien gründlich zu überlegen...
" Nein, mir fällt kein wichtiger Punkt ein.
Ich bin mir sicher du kriegst das hin. "
Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf und fuhr sich durch die Haare.
" Ehm...Berichtest du mir dann wie es war? Also... Ich meine auf der Lehrerkonferenz? "
Ana musste ehrlich lächeln, so entzückt war sie von seinem Verhalten.
" Natürlich... Wir sehen uns ", nickte sie ihm zu, ließ sich von ihm umarmen und ging an den Gryffindor-Tisch zu ihren Freunden.
" Und? Hatte er noch ein Thema, das du Morgen ansprechen könntest? " Wollte Hermine wissen und machte ihr neben sich Platz.
Ana musste seufzen.
Der heutige Tag war doch schon sehr stressig gewesen...
" Nein, ihm ist nichts eingefallen.
Dann bleibt es wohl bei den geplanten Punkten.
Ich bin die Punkte mit ihm durchgegangen und er schien einverstanden ", tat sie sich Reis und Gemüse auf den Teller.
" Weniger Arbeit für dich ", äußerte sich Ron mit vollem Mund dazu.
" Ronald Weasley! Wie oft muss man es dir noch erklären? Erst kauen und runterschlucken bevor man spricht! "
Warf ihm Ana einen tadelnden Blick zu.
Beschwichtigend hob er seine Hände.
" Ist ja schon gut! "
Harry musste unweigerlich vor Schadenfreude grinsen.
" Harry James Potter! Du iss und hör auf vor Schadenfreude wie ein Honigkuchenpferd zu grinsen ", lächelte Ana und nahm einen Schluck Wasser.
Hermine und Ana teilten sich irgendwie die Mutterrolle im Quartette und so mussten sie eben auch mal Kritik üben.
" Heute entfällt Pflege Magischer Geschöpfe, weil Hagrid etwas zu erledigen hat.
Das heißt wir haben jetzt frei. " Schien Ron sich wirklich glücklich zu schätzen.
" Das stimmt nicht ganz, wir haben einen Haufen an Hausaufgaben die noch zu erledigen sind ", widersprach Hermine ihrem rothaarigen Freund.
Niemand außer Ana und Ginny wussten von ihren Gefühlen für Ron, aber es war in den letzten Jahren deutlich geworden, wie eifersüchtig Ron immer war, wenn ein Junge auch nur in Hermines Nähe kam.
" Oh nein! Hermine.... Könnten wir vielleicht...? " Begann Ron.
" Abschreiben?... In Ordnung, aber nur einen Teil! " Erklärte Hermine sich einverstanden.
Es war schließlich nichts neues, dass Harry und Ron bei ihr abschrieben.
Bei Ana war das anders.
Sie ließ NIEMANDEN bei sich abschreiben, was ihr aber niemand übel nahm, da sie um ihre Persönlichkeit und Einstellung dazu wussten.
Sie war der Meinung, dass jeder sich seine Noten selbst und ehrlich verdienen sollte.
Wer bei ihr versuchte abzuschreiben, der bekam ordentlich etwas zu hören.
Ihre Freunde nahmen das eher amüsiert hin, als dass sie beleidigt verschwanden, immerhin gab es ja noch Hermine.
" Was machen wir nach den Hausaufgaben? " Wollte Harry wissen.
." Bibliothek. ", kam es von Hermine und Ana wie aus einem Mund.
Harry schmunzelte.
Ana versuchte dem Spion sooft wie möglich zu begegnen, wobei Hermine ihr auch half. Meist hatten sie damit in der Bibliothek Erfolg.
Das Beste an der Sache war, dass sie daraus zwei gute Dinge auf einmal gewannen.
Zum einen konnte Ana in der Nähe von Prof. Snape sein, zum Anderen konnten Hermine und sie neue Dinge lernen, in dem sie die WIRKLICH interessanten Bücher dieser alten Schule durchstöberten.
" So schlecht ist die Idee gar nicht... Ich müsste auch etwas nachforschen... Dieser Schrank und Draco... "
Flüsterte Harry.
" Ich gehe jetzt in mein Zimmer und ziehe mich erst mal um, dann können wir uns ja direkt in der Bibliothek treffen. Dort ist es auch ruhiger, um die Hausaufgaben zu erledigen, als im Gemeinschaftsraum...
Ist das in Ordnung? " Sah Ana fragend in die Runde.
Die drei Freunde nickten zum Einverständnis.
" Dann bis gleich ", stand sie lächelnd auf, nahm ihre Tasche und ging aus der Halle.
Auf den Nachtisch hatte sie heute mal verzichtet...
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