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Fanfiction

Gefühl und Verstand - Oneshot

von Lindbaum

Gefühl und Verstand

Er stand vor dem Portrait des Ritters. Seine Hand, die den Zettel mit den Passwörtern hielt, zitterte leicht. Nervös schaute er sich noch mal nach allen Seiten um, bevor er leise eine Laterne entzündete. Für den Weg durch das Schloss hatte er kein Licht gebraucht, da er hier in seiner Jugend zusammen mit James so oft unbemerkt umher geschlichen war, dass er alle Wege und Abkürzungen kannte. Er fluchte innerlich, dass er keinen Zauberstab mehr hatte und nahm sich fest vor, diesen Umstand so schnell wie möglich zu ändern.
Natürlich hatte Sir Cadogan ihn bemerkt und fing gerade an einen riesigen Lärm zu veranstalten, als er leise das Passwort flüsterte und dem Ritter nichts anderes übrig blieb, als zur Seite zu schwenken. Sirius kletterte schnell und behände durch das Portraitloch und atmete auf, als er sah, dass der Gemeinschaftsraum leer war.
Nun gestattete er sich, sich einen Moment umzusehen. Die Hauselfen hatten schon alles gesäubert und aufgeräumt und das Feuer im Kamin glomm nur noch schwach.

Wie oft hatten die Rumtreiber zusammen vor dem Kamin in den Sesseln gelümmelt und neue Streiche ausgeheckt. Ihn überkam ein nostalgisches Gefühl, als er an sein letztes Jahr und die Abende vor dem Kamin zurückdachte.
Einen Abend hatten sie alle zusammen dort gesessen und einen neuen Streich ausgetüftelt, als ein Schatten auf sie gefallen war. Lily Evans hatte mit ihrer besten Freundin Mary vor ihnen gestanden und sie streng angeblickt. Sofort hatte James ein schlechtes Gewissen bekommen. „Ihr denkt euch doch wohl hoffentlich nicht euren nächsten Streich aus, oder?“, hatte sie gefragt. James hatte sie mit treuherzigen Hundeaugen angeschaut und sich von seinem Platz erhoben. Er war langsam auf sie zugegangen und eigentlich hatten wir alle ein „Gehst du mit mir aus Evans?“ erwartetet. Aber er hatte nicht nur Lily, sondern auch Remus, Peter und Sirius überrascht, indem er leise zu ihr gesagt hatte: „Ja, wir hecken einen neuen Streich aus, aber er wird dir gefallen. Und außerdem könnte ich noch ein wenig Hilfe von dir brauchen. Es geht nämlich um Zaubertränke.“ Mit einem Zwinkern hatte er ihre Antwort abgewartet. Lily überraschte sie dann alle, indem sie ihm tief in die Augen sah und schließlich nickte. „Okay, ich helfe euch dieses eine Mal und auch nur, wenn der Streich wirklich so gut ist.“
Das war der Moment, ab dem sich das Verhältnis von Lily und James verändert hatte. Sirius wusste, dass es sich eigentlich schon gewandelt hatte, seitdem sie Schulsprecher zusammen waren, aber er sah diesen Moment gern als den Beginn ihrer Freundschaft an, da ein Streich als Basis ihm richtig erschien.

Mit feuchten Augen kam Sirius wieder in der Gegenwart an und wandte den Blick vom Kaminfeuer ab. Er wusste nicht, wie lange er dagestanden und auf das Feuer im Kamin gestarrt hatte. Ihm war klar, dass er sich eigentlich beeilen musste, wenn er Peter erwischen wollte, aber er konnte seinen Erinnerungen einfach nicht entkommen.

Als er sich umdrehte erblickte er das schwarze Brett. Sofort sah er wieder den Aushang vor sich.

Am 31. Oktober 1977 findet in der Großen Halle in diesem Jahr nicht nur das herkömmliche Halloween-Festessen statt, sondern in diesem Jahr eine Halloweenparty mit Tanz und Musik.
Wir freuen uns auf die Schüler ab der fünften Klasse.
Die Schulleitung und die Schulsprecher


Dieses Fest hatte sie alle verändert.
Lily war gezwungener Maßen mit James hingegangen, da von ihnen als Schulsprecherpaar, die mit an der Idee beteiligt gewesen waren, erwartet wurde, dass sie zusammen hingingen. Sie hatten beide einen schönen Abend erlebt und so hatte Lily anschließend eingesehen, dass James doch nicht die Pest war und hatte öfters etwas mit ihm unternommen.
Remus war endlich über seinen Schatten gesprungen und hatte seiner damaligen Freundin eröffnet, dass er ein Werwolf war und sie war nicht schreiend weggelaufen. Er hatte den ganzen Abend eng umschlungen mit ihr getanzt.
Peter hatte sich das erste Mal allein einen Streich ausgedacht und diesen auch noch ausgeführt. Ihn verfolgten an diesem Abend die bewundernden Blicke, die sonst nur James und Sirius bekamen.
Und Sirius hatte es geschafft, dass das für ihn schönste Mädchen mit ihm zum Ball ging. Er war schon seit einiger Zeit in Rose verliebt gewesen und sie waren auch schon seit einigen Wochen fest zusammen. Aber auf diesem Ball veränderte sich ihre Beziehung und auch Sirius selbst veränderte sich, weil er zum ersten Mal in seinem Leben die Worte „Ich liebe dich“ zu jemandem sagte und sie auch wirklich so meinte. Natürlich hatte er als er klein war auch seinen Eltern seine Zuneigung geschenkt, doch war diese nie erwidert worden und so hatte er es aufgegeben seine Gefühle in Worte zu fassen. Aber als er am Halloween-Abend Rose in ihrem schwarzen Kleid vor sich gesehen hatte, war sie ihm vorgekommen wie sein persönlicher Bote des Guten und Schönen und er konnte nicht anders. Die Worte waren seinem Mund entschlüpft, bevor er sie zurückhalten konnte. Sie hatte ihn daraufhin angestrahlt und ihn energisch mit sich auf die Tanzfläche gezogen. Dort hatte er sie in seinen Armen gehalten und sie hatte ihren Kopf auf seine Schulter gelegt und so leise geflüstert, dass er es fast nicht gehört hätte: „Ich liebe dich auch!“ Sein verliebtes Grinsen hatte er den ganzen Abend nicht mehr vom Gesicht bekommen.

Als er jetzt das schwarze Brett anschaute, realisierte er, wie viel Glück er in diesem Moment gehabt hatte und das er es damals gar nicht genug gewürdigt hatte. Er wünschte sich nichts mehr, als noch einmal dieser junge Mann an diesem Abend sein zu können. Unbeschwert, von seinen Freunden umringt, seine Liebe im Arm halten und das Leben genießen.

Aber er konnte nicht zurück. Er kam wieder ins hier und jetzt und schritt leise durch den Gemeinschaftsraum. Als er an den Treppen ankam, durchzuckte ihn die nächste Erinnerung
James hatte in der sechsten Klasse mal wieder versucht Lily um ein Date zu bitten, und diese hatte ihm wie immer einen Korb gegeben. Darum hatte er es anders angehen wollen. Er hatte eine Rose beschafft und ein Rätselgedicht geschrieben. Beides wollte er nun auf Lilys Bett positionieren. Da er aus einer reinblütigen Familie stammte, war er abergläubisch. Er hatte gemeint, dass er selbst es auf Lilys Bett legen müsste und es keine Eule bringen könnte, da es sonst Unglück bringen würde.
Nun hatte er aber vor dem Problem gestanden, die Treppe raufzukommen, ohne dass sie sich in eine Rutsche verwandelte. Er hatte schon so einiges ausprobiert und war immer wieder nach unten vor die Füße seiner lachenden Freunde geschlittert. Zum Glück gab es fast keine Zuschauer, da Hogsmeade-Wochenende und Ferien und somit praktisch keine Schüler mehr da waren.
Irgendwann hatte er sogar versucht in seiner Animagusgestalt hochzukommen, doch auch das hatte nicht gewirkt. Etliche Zaubertränke und missglückte Zauber später hatte James sich frustriert seine Haare gerauft und war resigniert auf den Boden gesunken, als Sirius plötzlich den passenden Einfall hatte. Remus schüttelte nur leicht den Kopf und meinte „Leute, das ist echt zu einfach, das wird sowieso nicht gehen.“
James war aber plötzlich ganz aufgeregt gewesen und hatte aus seinem Schlafsaal seinen Besen geholt. Er hatte sich auf den Besen geschwungen und war zum Turmfenster rausgeflogen, um dann von außen die Fenster abzuzählen und zum passenden Schlafsaalfenster der Mädchen wieder reinzufliegen.
Sirius, Remus und Peter hatten kurze Zeit später einen triumphierenden Schrei von oben gehört. Einen Moment später hatte sich die Treppe wieder in eine Rutsche verwandelt, da James von oben versucht hatte, wieder runterzugehen. Wieder war er unsanft vor den Füßen seiner Freunde gelandet, dieses Mal jedoch mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht.
Natürlich hatten die Rätsel nichts bewirkt und Lily hatte sie zwar gelöst, war aber trotzdem nicht von dem von James vorbereiteten Treffen erschienen, da sie herausgefunden hatte, dass James dahinter steckte.

Sirius ging schnell die Treppe herauf und schlüpfte leise in den Schlafsaal, hinter dem der Mann verborgen lag, der dafür verantwortlich war, dass er die letzten Jahre nicht zusammen mit seinen Freunden und seinem Patensohn verbringen konnte. Er schaute hinter den ersten Vorhang und erblickte einen schlafenden Jungen. Hinter dem nächsten war ein laut schnarchender Junge, der auch im Schlaf eine leichte Ähnlichkeit mit Alice Longbottom hatte.
Hinter dem nächsten Vorhang lag sein Patensohn. Als er ihn so unschuldig schlafend daliegen sah, stiegen ihm unwillkürlich Tränen in die Augen. Er sah seinem Vater so ähnlich. Sirius konnte nicht glauben, dass dort vor ihm der Sohn seines besten Freundes lag, der nur eine Armlänge entfernt und doch so weit weg war. Sirius wusste, dass sich Harry vor ihm fürchtete, weil er nicht die Wahrheit kannte. Er stellte sich kurz vor, wie sein Leben gewesen wäre, wenn er nicht nach Peter gesucht hätte. Vermutlich hätte Harry bei ihm gelebt und wäre in einer liebevollen Umgebung aufgewachsen. Sirius hätte ihm jeden Tag von seinen Eltern erzählt und ihm erklärt, dass seine Eltern für das Gute und nicht umsonst gestorben waren. Sirius hätte sich nicht so schuldig gefühlt, dass er den Sohn seines besten Freundes zu fremden Menschen gegeben hatte. Harry hätte eine gute Kindheit gehabt und Sirius wäre glücklich gewesen und Harry wie einen eigenen Sohn geliebt. Aber er hatte sich in dem Moment, als er seinen toten Freund auf dem Boden liegen gesehen hatte für die Rache entschieden. Er hatte gewusst, dass er nicht zur Ruhe kommen konnte, solange Peter noch unerkannt und frei da draußen herumlief. Also hatte er ihn gesucht und gefunden und dafür 12 Jahre mit seinem Leben bezahlt.
Er wandte den Blick von seinem Patensohn ab, der ihn so sehr an seinen verlorenen Freund erinnerte.
Das nächste Bett war das Richtige. Er wusste, dass Peter sich irgendwo verstecken musste, als er den roten Haarschopf sah. Er zog sein Messer raus, um ihn schnell erledigen zu können. Leider hatte er keine Zeit mehr zu suchen, da Ron Weasley aufwachte und ihn ansah und schrie. Er machte auf dem Absatz kehrt und floh schnell aus dem Gemeinschaftsraum. Hinter sich hörte er, wie in den ganzen Gryffindorraum Leben kam. Er blickte ein letztes Mal kurz in den Gemeinschaftsraum, in dem er mit die glücklichsten Momente seines Lebens verbracht hatte, bevor er sich in den großen schwarzen Hund verwandelte und los lief, so schnell er konnte. Er nahm alle Geheimgänge und Abkürzungen, die er kannte und entkam der wütenden Meute.

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Susanne Gaschke, Die Zeit