von Odo der Held
Luna sah noch Rons Füße, dann war er weg. Luna seufzte und starrte betreten auf den Boden.
Plötzlich wurde ihr bewusst, dass dort ein kleines Rinnsal Blut an ihr vorbei floss und sie folgte verdutzt der dünnen Linie hinauf zur Quelle.
„Professor!“, rief sie dann erschrocken und kniete neben ihrem Schulleiter.
Severus Snape blutete stark aus dem Hals. Waren das Schlangenbisse, wunderte sich Luna. Wieso waren Harry, Hermine und Ron nicht hier geblieben und wieso hatten sie Snape keine Erdplimpies gegeben? Sie blickte auf und suchte selbst in der Luft nach den klitzekleinen Geisterlingen. Über der Leiche einer Maus sah sie zwei.
„Kommt hier“, rief Luna und die beiden Erdplimpies drehten sich verdutzt zu ihr um.
„Rettet den Mann. Ich bitte Euch. Rettet ihn.“
Die Erdplimpies blickten sich kurz gegenseitig an und kamen dann herbei geschwebt. Luna lächelte ihnen aufmunternd zu und die beiden Geisterlinge verschwanden im Rachen des Mannes, der da wie tot auf der Erde lag.
Eine Weile geschah nichts und Luna wartete gespannt ab. Es dauerte lange, und Luna kam es vor wie eine Ewigkeit, als plötzlich die beiden Erdplimpies aus Snapes Mund hervorkrochen und plötzlich spuckte Snape einen Schwall von Blut auf den Boden.
Sofort war Luna zur Stelle.
„Schhh, es wird alles gut“, sagte sie beschwichtigend und zielte mit ihrem Ahornstab auf Snapes Kehle. „Anapneo!“
Snape gab einen erstickten Laut von sich und begann zu husten. Aus seinen Halswunden sprudelte weiteres Blut hervor und Luna sagte: „Episkey.“
Die 6 Bisswunden schlossen sich sofort.
Snape öffnete die Augen und blickte mit leer umher.
„Sir“, sagte Luna sanft, „ich bin es. Luna Lovegood. Es wird alles gut. Ich bin bei Ihnen.“
„Wo ist Potter?“, hauchte Snape.
„Er will uns alle retten.“
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