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Fanfiction

Valentinstag - Valentinstag

von h+rinlove

Am Valentinstag ihres vorletzten Schuljahres saß die siebzehnjährige Rose Weasley missgelaunt in der Großen Halle und fischte Konfetti aus ihrer Kaffeetasse.
„Können Stirnadern eigentlich platzen?“, murmelte Albus Potter seiner Freundin Aimee MacMillan zu und blickte besorgt auf die pochende Ader an der Schläfe seiner Cousine.
Der Grund für Rose' Laune war ein kleiner Amor – Engel, welcher unablässig über ihrem Kopf schwirrte und vergnügt Konfetti auf sie warf, welcher bevorzugt in ihren roten Locken hängen blieb oder in ihrer Tasse landete.
Während Aimee gerade zu einer Antwort ansetzte, blickte Rose auf.
„Ich hasse Valentinstage“, erklärte sie und schob die Tasse weit von sich weg, was den Engel nicht beirrte, sondern ihn scheinbar nur noch mehr davon überzeugte, weiterhin ihr mit bunten Papierfetzen geschmücktes Haar zu dekorieren.
„Das wissen wir doch“, meinte Aimee und griff behutsam nach der Hand ihrer besten Freundin, welche sich mit weiß anlaufenden Fingerspitzen in die Tischplatte zu bohren drohte.
„Nein, denn das Problem ist, dass sich der Grund meiner Abneigung geändert hat.“
Blitzschnell zog Rose ihre Hand zurück, verschränkte die Finger ineinander und lehnte sich in, wie Al's Bruder James es bezeichnen würde, „Therapeuten - Position“ zurück.
Ohne auf eine Reaktion der beiden zu achten, fuhr Rose fort : „Früher habe ich den Valentinstag aus Prinzip gehasst. Ich meine, nur weil irgendein Märtyrer namens Valentinus durch Enthauptung gestorben ist, weil er Paare illegal christlich traute und danach Blumen aus seinem Garten schenkte, oder wie eine andere Theorie besagt...“
„Lass gut sein, Rose“, winkte Al ab. „Wir kennen die Geschichte.“
„Wie dem auch sei“, meinte Rose unbekümmert, „inzwischen empfinde ich den Valentinstag als einen entwürdigenden Tag, weil niemand bedacht hat, was mit den Menschen ist, die an diesem Tag nicht vom Glück reden können, in einer glücklichen Beziehung, und ich betone glücklichen Beziehung, zu sein.“
Wortlos wechselten Aimee und Al einen kurzen Blick. Es war ja nicht so, dass Rose keine Anwärter auf den Platz in ihrem Herzen hatte, aber seitdem vor zwei Jahren die Kurzromanze mit einem Vertrauensschüler ein ziemlich unschönes Ende genommen hatte, schien Rose eine prinzipielle Abneigung gegen die Liebe und jegliche dazugehörige Gefühle zu haben. Außer, wie Al's kleine Schwester Lily vermutete, wenn es um Al's besten Freund Scorpius Malfoy ging – was Rose allerdings nie zugeben würde.
Just in diesem Moment tauchte dieser hinter ihr auf, legte seine Hände auf ihre Schultern und beugte sich zu ihr herunter.
„Als ich vorhin hereinkam und jemanden sagen hörte, dass ein hübsches Mädchen mit dem Gesichtsausdruck einer finsteren Gewitterwolke am Gryffindortisch sitzen würde, wusste ich gleich, dass es sich nur um dich handeln konnte, liebste Rose“, raunte er unüberhörbar in ihr Ohr, während sie zusammenzuckte und kaum merklich rosa anlief.
„Ich hab Konfetti im Kaffee!“, rechtfertigte sich Rose pikiert, nachdem sie die Fassung wiedergewonnen hatte.
„Das ist natürlich etwas anderes“, meinte Scorpius, verdrehte die Augen und ließ sich auf den Platz neben ihr fallen. Der Engel über Rose' Kopf ließ einen entzückten Seufzer vernehmen und begann, eine Schar funkelnder Glitzerherzen über die beiden rieseln zu lassen.
„Rose ist im Allgemeinen gegen den Valentinstag!“, erklärte Al. „Jedes Jahr hören wir immer wieder -“
„Man muss ja auch nicht alles mögen!“, mischte sich Aimee ein.
„Jedenfalls muss man sich an diesem Tag immer in Acht vor ihr nehmen, weil -“
„Außerdem werden Valentinstage eh -“
„Euch beiden ist bewusst, dass ich noch am Tisch sitze und alles höre, was ihr sagt?“, wollte Rose genervt wissen und wedelte forsch ein paar Herzen weg. Scorpius grinste und schmierte sich gut gelaunt ein Toast mit Marmelade.
„Was ist daran jetzt so witzig?“, fauchte sie ihn an.
„Siehst du? Völlig von der Rolle“, meinte Al schulterzuckend.
„Ich bin nicht von der Rolle!“
Seufzend legte Scorpius sein Messer auf den Teller und sah Rose an.
„Selbstverständlich hast du vollkommen das Recht dazu, den Valentinstag nicht zu mögen. Aber versuch doch bitte, weniger wie eine dunkle Gewitterwolke dreinzuschauen. Das passt nämlich überhaupt gar nicht zu deinen hübschen Sommersprossen.“
Rose lief rot an und murmelte irgendetwas Unverständliches. Scorpius grinste selbstzufrieden und stand im nächsten Moment auf den Beinen.
„Ihr müsst heute leider ohne mich frühstücken. Ich hab meiner Mannschaft versprochen, nochmal unsere neue Spieltaktik durchzugehen“, erklärte er und biss beim Weggehen in sein Toast. „Bis später!“
Rose blickte Scorpius abwesend wirkend nach, während er zum Tisch der Slytherins schlenderte und sich dort niederließ.
„Hat er dich nach einem Date gefragt?“
Lily, einen verschlafenen Hugo im Schlepptau, ließ sich auf Scorpius' Platz fallen.
„Nein, wie kommst du darauf?“, fragte Rose und senkte hastig ihren Kopf.
„Langsam wird’s ja mal Zeit, oder? Hat er dir wenigstens etwas geschenkt?“
„Nein?!“
„Bei Merlin seid ihr kompliziert!“, rief Lily und raufte sich die Haare.
„Nicht so laut“, zischte Rose leise. Sie war noch immer leicht rosa um die Wangen.
„Ich jedenfalls hab schon was bekommen“, fing Lily an und strahlte über das ganze Gesicht.
„Du bekommst jedes Jahr etwas. Wie viele Karten, Blumen und Süßigkeiten waren es diesmal?“, fragte Al halb belustigt, halb verärgert. Er musste seinem Bruder James im letzten Jahr nach dessen Schulabschluss versprechen, gut auf ihre kleine Schwester aufzupassen. Bei der übertriebenen Anzahl an Verehrern, welche hinter ihr her waren, entwickelte sich die Sache zur echten Herausforderung.
„Nee, dieses Mal hab ich etwas ganz Besonderes bekommen, ein total romantisches, selbst geschriebenes Gedicht!“
„Ah ja und von wem?“
„Wenn ich das nur wüsste“, seufzte Lily. „Aber er will sich heute Abend mit mir am See treffen.“
„Da gehst du doch nicht hin, oder?“, fragte Al lauernd.
„Natürlich geh ich da hin!“, antwortete sie empört. „Ich will doch wissen, wer es ist!“
„Bist du wahnsinnig? Was, wenn der Typ total komisch ist und dir weh tun will?“, fuhr er sie an.
„Ja klar, weil gleich jeder Kerl mich vergewaltigen will! Ich bin vierzehn, ich kann ja wohl selber entscheiden, ob ich mich mit einem Jungen treffe oder nicht!“
„Du bist meine kleine Schwester, und es ist meine Verantwortung, ob du in dein Unglück rennst oder nicht!“
„Wieso Unglück? Dir passt es nur nicht, dass es da jemandem gibt, der mich ernsthaft mag und nicht bevormundet!“
„Ach ja, und wie oft musste ich schon Seelenklempner spielen, weil irgendein dämlicher Idiot dich...“
„Pass auf, was du sagst!“, meinte Lily kalt. Al verstummte.
Aimee versuchte, die plötzlich unangenehme Stimmung am Tisch zu überspielen.
„Habt ihr schon die Ritterrüstungen gesehen, die dieses Jahr Geschenke verteilen? Oder denen man Nachrichten diktieren kann, die sie dann einer gewünschten Person überbringen?“
„Ja klar. Vorhin in der Eingangshalle ist eine von denen einer Hufflepuff hinterher gelaufen, die anscheinend gar nicht so scharf darauf war, ihr Geschenk zu bekommen. Ich fand's witzig“, äußerte sich Hugo, welcher leicht unbeholfen Lily's Rücken tätschelte. Sie atmete immer noch schwer wie ein aufgebrachtes Rhinozeros. Al blickte demonstrativ in eine andere Richtung.
„Wo ihr gerade von den Rüstungen redet, da kommt eine. Mit einem Paket.“
Rose deutete auf die offene Tür der Großen Halle.
„Mensch, das Päckchen ist eindeutig größer als 'ne Pralinenschachtel.“
„Ja, und habt ihr das eben gesehen?“
„Hat sich das gerade bewegt?“
„Sind da Löcher drin?“
Das Gespräch verstummte, als die Ritterrüstung direkt neben Rose zum Stehen kam.
„Rose Weasley?“
Ihr klappte der Mund auf.
„Für mich?“, hauchte sie.
„Für Rose Weasley!“, bestätigte die Rüstung und nickte klappernd mit dem rostigen Helm. Dann streckte sie Rose das merkwürdige Paket entgegen.
„Was ist das?“, fragte Lily mit großen Augen. Ihr Streit mit ihrem Bruder schien vergessen.
„Von wem ist eher die Frage“, verbesserte sie Al. Seine Schwester machte sich noch nicht einmal die Mühe, ihn böse anzuschauen.
„Hört ihr das auch?“, wollte Aimee wissen.
Aus dem Paket kam ein leises Quieken.
Rose, die sich seit dem Erhalten des Paketes nicht mehr gerührt hatte, öffnete mit einer mechanisch wirkenden Bewegung den Deckel – und auf ihrem Gesicht erschien ein vollkommen gerührtes Lächeln, welches man ihr am Valentinstag gar nicht zugetraut hätte.
Im Paket stand, auf vier kleinen Pfötchen, ein orangerotes Kätzchen mit einer blauen Samtschleife um den Hals und miaute Aufmerksamkeit heischend.
„Oh nein, wie niedlich!“, quietschte Lily.
Das Kätzchen kletterte sofort aus seiner Transportgelegenheit und landete etwas ungelenk auf Rose' Schoß, wo es sich schnurrend an ihrem Pullover rieb.
Vorsichtig legte Rose die Verpackung beiseite und fing an, das Kätzchen zu streicheln.
Da aus ihr vorerst kein Wort mehr zu kommen schien, wandte sich Al an die Rüstung.
„Ähm...irgendeine Nachricht dazu?“
Die Rüstung schüttelte den Kopf, dann verbeugte sie sich und ging davon.
„Krasse Aktion“, rutschte es Hugo heraus.
„Jetzt bin ich neidisch“, meinte Aimee.
„Aber von wem?“, formte Rose lautlos mit den Lippen und blickte mit glasigem Blick von ihrem Schoß auf. Niemand in der Halle schien großartig von der Aktion mitgerissen wurden zu sein, da die meisten selbst ein Geschenk bekommen hatten oder verträumt auf ihr Brot starrten. Nur ein paar Schüler in unmittelbarer Nähe schauten tuschelnd auf die Runde.
„Warum genau ist Scorpius eigentlich vorhin weggegangen?“, erkundigte sich Lily plötzlich.
„Er wollte mit seiner Mannschaft nochmal die neue Spieltaktik durchgehen“, sagte Al.
„Ach!“ Lily drehte sich grinsend zu Rose. „Zufälligerweise weiß ich von Zabini, dass sie ihre neue Spieltaktik schon gestern Abend nochmal besprochen haben!“
„Woher?“, fragte Al sofort.
Rose starrte ihre Cousine groß an. Kurz darauf schlug Aimee die Hand vor den Mund. Nur Hugo sah erstaunt zwischen den Mädchen hin und her, während Al mit einer tiefen Falte auf der Stirn seine Schwester taxierte.
„Nein“, sagte Rose plötzlich. „Völlig ausgeschlossen!“
„Wieso nicht?“, bohrte Lily nach.
„Ja, das würde alles erklären!“, fügte Aimee nickend hinzu.
„Was?“ Hugo schien völlig verwirrt.
„Er würde nie...warum sollte er...“
„Woher willst du denn wissen, was er nie tun würde?“
„Kann mir vielleicht mal jemand erklären, was hier los ist?“, jammerte Hugo.
„Ja, seit wann hängst du mit Zabini ab, Lily?“, knurrte Al.
„Deswegen beobachtet er dich auch schon die ganze Zeit“, fuhr Lily unbeirrt fort.
„Meinst du?“ Rose drehte sich, das Kätzchen im Arm, auf ihrem Platz um und bekam gerade noch mit, wie Scorpius unschuldig lächelnd die Halle verließ.
„Geh ihm nach!“, zischte Lily.
„Aber -“
„Na los!“, sagte nun auch Aimee bestimmt.
„Ich habe - “
„GEH!“, riefen beide Mädchen im Chor.
Rose sprang auf, stolperte über die Bank, dann eilte sie mit dem Kätzchen davon.
„Malfoy hat Rose die Katze geschenkt?“, fragte Hugo erstaunt.
„Blitzmerker“, brummelte Lily, lächelte jedoch zufrieden.
„Warum erzählt dir Zabini, was er in seiner Freizeit treibt?“, mischte sich Al erneut ein.
„Du benimmst dich genauso ätzend wie James.“ Lily musterte ihn geringschätzig und machte Anstalten, Hugo von seiner großzügigen Portion Rührei mit Schinken wegzuziehen. „Komm Hugo, lass uns gehen. Ich muss noch ein Buch in die Bibliothek bringen.“
Hugo seufzte und starrte mit sehnsüchtigem Blick auf sein Essen, dann ließ er sich von Lily Richtung Ausgang bugsieren.
„Hey, du hast meine Frage nicht beantwortet!“, rief Al ihr empört hinterher, als seine Schwester aus der Halle stolzierte.
„Lass gut sein, irgendwann wird sie deine Sorgen verstehen“, meinte Aimee zärtlich und fuhr mit der Hand durch sein schwarzes, widerspenstiges Haar.
„James killt mich“, murmelte Al und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Nein, das wird er nicht.“ Sie beugte sich vor und drückte ihm sanft einen Kuss auf die Wange. „Weißt du was? Ich hab 'ne Idee. Wir beide gehen jetzt noch kurz zu Hagrid und laden uns für heute Nachmittag zum Tee ein. Einverstanden?“
Al betrachtete seine Freundin, die ihn erwartungsvoll ansah.
„Da kann ich ja wohl schlecht widerstehen“, meinte er und reckte sich. „Was würde ich nur ohne dich tun?“
„Das wüsste ich auch gern.“ Aimee grinste schelmisch, nahm in bei der Hand und zog ihn von seinem Platz. Zum Abschied warf ihnen der Amor – Engel, welcher vorher Rose drangsaliert hatte, eine Handvoll Konfetti hinterher.

Wenig später kam ein gehetzt wirkender Hugo zurück an seinen Platz, blickte hektisch umher, ob ihn auch keiner bemerkte, dann stürzte er sich auf eine frische Schale Rührei, welche gerade auf dem Tisch erschienen war. Was für ein Valentinstag!

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