von Odo der Held
Als Hermine um 5 bei ihm klopfte machte Severus ihr sehr schnell auf. Sie blickte auf einen sich nass rasierenden Snape. „Uh“, entfuhr es ihr verdutzt.
Er zog spöttisch einen Mundwinkel hoch. „Das nennt man rasieren, Hermine.“
Ihren Vornamen aus seinem Mund zu hören entzückte und erschreckte sie gleichermaßen. „Stell Dir vor, ich hab das schon mal gesehen.“
„Bei wem?“
„Meinem Vater, meinen Großvätern, Mr. Weasley, Harry, Ron, Bill, Charlie…“
„Ok.“
„Ein Bart steht Dir auch nicht, Severus.“
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. „Das sehe ich auch so, aber Minerva nervt mich manchmal. Sie würde gerne wissen wie ich mit Vollbart aussehe. Seit 10 Jahren geht sie mir damit auf die Nerven.“
„Hex dir doch mal einen an. Nur für sie.“
„Ist auch eine Idee.“
Er wusch sich den Schaum vom Gesicht und benetzte das Gesicht anschließend mit Pflegecreme.
Hermine blickte auf das Etikett. Ganz normal handelsübliches Zeug.
„Rasierst Du Dich auch?“, fragte Severus leicht amüsiert.
„Oh ja! Die Beine und meine Scham.“
„Das habe ich gemerkt. Dass Du Deine Möse rasierst.“
Hermine blickte ihn beim Wort Möse abwesend an.
Er merkte das und sagte „Das ist ein ganz normales Wort. Sag Du es mal.“
„M… Möse.“
„Nochmal“, schmunzelte er.
„Möse.“
„Genau.“ Er trat näher und zog sie an der Hüfte zu sich heran. „Und mein Schwanz“, hauchte er dunkel in ihr Ohr, „fühlt sich in Deiner Möse sehr wohl.“
Sie zuckte offenbar wegen Gänsehaut und Severus musste leise lachen. Sie kam schon noch auf den Trichter Wörter auch so auszusprechen wie man sie dachte.
„Möchtest Du Kaffee?“, fragte er und verließ das Bad.
„Nein, danke. Ich trinke immer nur morgens meine Ration.“
„Ich muss sie über den Tag verteilen“, sagte Severus und betrat die Küchenzeile um Kaffee aufzusetzen. „Erzähl mir. Wie war Dein Tag?“
Hermine lächelte über seinen Tonfall. „Alles gut. Bei Remus haben wir über Dementoren und Patroni gesprochen und ich habe heute gesehen, wie Malfoy über seine eigenen Füße gestolpert ist. Es war sehr lustig. Und bei Dir?“
„Ich habe heute einen Brief gelesen. Einerseits sehr beleidigend und andererseits mit den schönsten Komplimenten gespickt. Dann habe ich ebenfalls gesehen, wie Malfoy gestolpert ist und auch ich fand es amüsant.“
Er ließ den Kaffee ein wenig abkühlen und trank einen Schluck. Dann trat er einen Schritt auf Hermine zu. „Ich würde Dich jetzt gerne nehmen, Hermine. Aber wir sollten doch eher reden.“
„Ficken können wir immer noch“, murmelte Hermine leise.
„Oh, das klingt spannend, wenn Du so sprichst“, brummte er zurück. Sanft küsste er sie.
„Ich schmelze“, informierte Hermine ihn atemlos.
„Nicht jetzt. Wir müssen uns unterhalten.“ Er ließ von ihr und nahm sie beim Handgelenk. „Komm mit.“
Auf seinem Sofa machten sie es sich gemütlich.
Aber sie redeten nicht.
Hermine schmiegte sich an Severus heran und versuchte zu ergründen, was ihr das Gefühl brachte.
Aber es beantwortete sich ihr sehr schnell: Es fühlte sich richtig gut an.
„Ich möchte doch nicht reden“, teilte sie ihm flüsternd mit. „Ich möchte, dass Du mit mir schläfst.“
Eine Weile sah er sie stirnrunzelnd an, aber dann schmunzelte er. „In Ordnung. Eigentlich haben wir ja alles schon gesagt.“
Sie liebten sich auf dem Sofa und als Hermine nach einem wundervollen Orgasmus auf Severus zusammensackte blickte er sie mit großen Augen an. „Ich kann mich gut an Dich gewöhnen.“
„Das ist gut. Vielleicht verbringen wir ja unser restliches Leben miteinander.“
„Ja, wer weiß das schon.“
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