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Fanfiction

Wenn Verachtung umschlägt - Teil V – Severus legt nach

von Odo der Held

Am nächsten Abend gegen 10 kam Remus mit in Hermines Zimmer. In der Hand trug er eine Flasche Wein und zwei Gläser.

Der Abend endete feucht-fröhlich und plötzlich fühlte sich Hermine von Remus geküsst. Sie ging voll drauf ein.

Nach einer Weile saß sie genießerisch auf Remus schönem Ständer und bewegte sich ruhig und spürte ihn in sich, die prickelnde Hitze auf ihrer heißen Haut, ein Kitzeln im Nacken, das ankündigte, dass ihre Haare nun schweißnass waren. Remus große, breite Hände lagen weich auf ihren Brüsten und stützten Hermines Oberkörper ab.

„Oh, das ist schön, Hermine“, seufzte Remus genießerisch. „Du fühlst dich toll an. Wie machst du das?“

„Ich mache nichts“, murmelte Hermine und stellte sich vor, wie ein zweiter Mann hinter ihr ihren Rücken streichelte. Der Gedanke machte sie an.

Plötzlich hörte sie die Tür neben sich auffliegen und sah Snape im Rahmen stehen. Völlig verdutzt starrte er Remus und sie an. Dann fauchte er:
„Was treibt Ihr hier?“

Schlagartig war Hermine wieder im hier und jetzt. Er brüllte sie und Remus an? Vor allem sie. Seltsamerweise.

„Du fickst den?“, musste sie sich fragen lassen. Er sah fuchsteufelswild aus.

Hermine spürte wie sie sauer wurde. „Ja. Und?“, schnappte sie patzig.

„Den?“ Snapes Stimme überschlug sich vor Ärger.

„Ja. Sir. Das sehen Sie doch.“

„Lupin!“, wandte sich Snape jetzt an Remus. „Wage es noch einmal Dich an ihr zu vergreifen und Du wirst Dir wünschen nie geboren worden zu sein.“

Dann stürmte Snape aus dem Raum und schmiss die Tür hinter sich zu.


Hermine rutschte verdattert von Remus Hüfte runter. Einen Ständer hatte er eh nicht mehr.

„Was war das denn?“, fragte sie verwirrt. „So wütend habe ich ihn noch nie erlebt.“

Remus blickte Hermine an. Dann lächelte er. „Ich habe ihm sein Spielzeug weggenommen.“

„Machst Du Witze?“, fragte Hermine sprachlos. „Sein Spielzeug?“

„Ja, ich glaube das ist der Grund.“ Nachdenklich starrte Remus zur Tür. „Hermine kann es sein, dass Du mit ihm auch Sex hast?“

Sie grinste schief und nickte leicht. Remus setzte sich nun richtig auf. „Tja. Ich habe dem wütendsten Mann in ganz England das Spielzeug weggenommen. Oha! Die nächsten Tage werden nicht lustig, bis er sich beruhigt hat.“

„Ich glaubs ja nicht!!“

„Ja, ich weiser alter Mann sage, dass Du das neue Hobby von Severus bist, Hermine. Und jetzt gönne ich mir auch meinen Spaß mit Dir. Das passt dem werten Herrn nicht.“

„Aber ich gehöre weder ihm noch Dir. Ihm schon gar nicht!“

Remus stand auf und gab Hermine einen Kuss auf die Nase. „Entschuldige, Hermine. Brechen wir es für heute ab, ja?“

„Kein Problem“, seufzte Hermine enttäuscht.

Er stupste ihre Nase. „Mach Dir nichts draus. Du kannst das Prachtstück morgen wieder kriegen, wenn Du willst.“

„Gerne, Remus. Schlaf schön.“

„Du auch.“

Noch lange lag Hermine in der Nacht wach.
Sie konnte und konnte Snape nicht verstehen. War es das eben? Wieso macht es ihn so rasend, dass ich mit Remus Sex habe?


Am nächsten Morgen beim Frühstück würdigte Severus Hermine nicht eines Blickes. Selbst auf ihr höfliches „Guten Morgen, Professor“ antwortete er nicht mal mit einem wohlwollenden Nicken.

Auch in dieser Nacht kam nicht Snape zu Hermine, sondern Remus und sie machten dort weiter wo sie angefangen hatten.

Am Sonntag war dann Abreisetag. Hermine hatte wieder alles im Griff und alle ihre Leute spurten.

Die Portschlüssel leuchteten auf und ehe sich Hermine versah, hatte sie jemand vom Portschlüssel weggezogen. Der Schlüssel leuchtete noch einmal auf und alle Schulfreunde waren weg.

Giftig sah sie sich um.

Snape hatte sie weggezogen.

„Was soll das?“, fauchte sie ihn an, gar nicht bemerkend, dass man Snape besser nicht anraunzen sollte. Doch der blieb cool.

„Ich will Ihnen was sagen, Miss Granger.“

„JETZT?“ Oh, manchmal klingt meine Stimme echt schrill, dachte Hermine entsetzt.

„Ja. Jetzt.“

„Was gibt es denn, werter Herr Professor. Ich bin ja außerordentlich überrascht, dass Sie wieder mit mir sprechen.“

Snape packte sie hart beim Arm und funkelte sie böse an. „Lassen Sie das sein, Miss Granger, sonst gibt’s Ärger.“

Hermine schnaubte. „Wie denn bitte schön? Wollen Sie mir den Hintern versohlen?“

Wütend starrte er sie eine Weile an. Dann sank er auf eine blaue Brokatbank. Sein Kopf fiel in seine Hände. „Sie machen mich fertig, Miss Granger“, sagte er ruhig. „Nervlich fertig. Sie sind so unglaublich. Erst denke ich Sie seien harmlos, das muss ich zurücknehmen nach der ersten Nacht. Dann habe ich geglaubt, Sie seien unerfahren. Dann haben Sie vor mir mit Potter geschlafen. Dann habe ich gedacht, Sie seien noch nicht reif. Doch dann finde ich Sie mit Lupin vögelnd vor. Ich kann Sie nicht begreifen, Miss Granger. Ich kann es nicht.“

„Bin ich es denn wert, dass Sie die Zeit vergeuden?“, fragte sie schnippisch, „wo ich doch nur EINE Schülerin von Ihnen bin?“

Er blickte verärgert hoch. „Sie wissen genauso gut wie ich, dass Sie nicht nur EINE meiner Schülerinnen sind, Miss Granger! Sie und ich, wir sind uns unglaublich ähnlich.“

Hermine schwieg betroffen, denn er hatte recht. Sie war nur nie auf den Gedanken gekommen es laut auszusprechen.

„Wir sind uns so ähnlich, Miss Granger. So ähnlich, dass es mir Angst macht. Wir sind beide menschenscheu und könnten uns den ganzen Tag in Büchern vergraben, Sie und ich, wir müssen keine anderen Menschen um uns herum haben, wenn es sich vermeiden lässt. Sie und ich sind beide hochintelligent und wir sind voll auf einer Wellenlänge auf sexueller Ebene. Ich kann es nur noch nicht begreifen, was das bedeuten soll. WAS?“

„Sie haben definitiv mehr Zeit damit verbracht darüber nachzudenken, Sir. Deshalb kann ich Ihnen nicht helfen.“ Hermine blickte auf ihre Uhr. „Sir, wir sollten zurück reisen, es sieht komisch aus, wenn nur wir beide zurückbleiben.“

Sehr unwillig stand Severus auf. Ja, sie mussten zurück. Sie hatte wieder einmal recht. Er konnte es nicht leiden, wenn sie recht hatte.

„Soll ich Sie mitnehmen?“, fragte Hermine, weil er gerade nicht stabil wirkte.

„Wieso lesen Sie immer meine Gedanken?“, fragte er und ergriff ihre Hand.

„Tue ich das?“, fragte sie noch. Dann wurde er durch den Bauchnabel mitgezogen.


Später am gleichen Abend saß Severus draußen auf einer der Parkbänke vor dem Schloss. Er trug seinen dicken Muggelmantel, Handschuhe und Schal.

„Darf ich mich setzen?“, fragte Lupins Stimme hinter ihm.

„Wenn es sein muss.“

Die Bank knarrte unter dem zusätzlichen Gewicht. Lupin hatte sich gesetzt.

„Hermine macht mich fertig“, sagte Lupin leise. Er seufzte.

„Inwiefern?“

„Sie ist alles. Sie ist lieb und wirkt völlig unschuldig aber wenn man mit ihr im Bett ist, ist sie so heiß!“
Severus sagte nichts. Lupin fuhr fort:
„Ich habe angefangen mit ihr zu schlafen, weil sie wegen Dir so verwirrt war.“

„Erklär es mir.“

Lupin erzählte was passiert war.

Severus seufzte schwer. Es fiel ihm nicht leicht, sich mit Lupin zu unterhalten, wegen allem was vor vielen Jahren vorgefallen war. „Ich weiß nicht, was ich denken soll. Mit der ersten Nacht und dem Sex ist mein Leben völlig verwüstet worden. Die Frau ist unglaublich.“

Remus schnaubte. „Frau!“

„Doch, Lupin. Du fickst doch wohl keine Mädchen?“

„Na schön.“

„Die Frau ist unglaublich. Und mich ärgert am meisten, dass wir uns so ähnlich sind.“

Lupin seufzte wieder. „Ich weiß.“

„Sie ist 18, Lupin. 18! Sie ist noch ein halbes Kind.“

„Severus, Du fickst doch wohl keine halben Kinder.“

„Arschloch.“

„Selber.“

Severus entfuhr ein leises amüsiertes Lachen. Dann grummelte er ein wenig beruhigt. „Ich weiß nicht was ich machen soll, Lupin. Weißt Du noch? Vorgestern? Als Potter ihr einen Stupor an den Hals hexen wollte?“

„Ja, ich war ja dabei.“

„Ich hatte kurz den Wunsch mich vor sie zu stellen.“

„Du willst sie beschützen“, stellte Lupin ruhig fest.

„Ja, aber sie braucht keinen Schutz. Sie nicht.“

„Dann schlage ich Dir jetzt was vor, Severus.“

„Hm?“

„Lass sie nicht los. Du hast alle Frauen in deinem Leben vertrieben. Lilly, Lauren oder wie sie hieß und die beiden reichen mir zum Nennen schon. Lass Hermine nicht gehen. Nicht bevor Du nicht weißt, wofür sie in Deinem Leben gut sein könnte.“

„Ist das fair?“

„Das ist das Leben, nicht?“, fragte Lupin zurück. „Behalt sie, Severus. Sie ist ein guter, lustiger, intelligenter Mensch. Und sehr hübsch noch dazu. Und Du weißt das.“

„Ja.“

„Kümmere Dich um sie und lass sie älter werden. Lass sie reifen, so scheiße sich dieser Satz grad auch anhört, aber ich weiß, dass Du weißt, wie ich das meine.“

Severus grinste schief. „Ist schon gut, Lupin. Ein Problem habe ich nur.“

„Welches?“

„Sie hasst mich.“

„Nein, das tut sie nicht“, wiedersprach Lupin seelenruhig.

„Doch.“

„Nein. Sonst würde sie sich von Dir nicht ficken lassen.“

„Meinst Du?“, fragte Severus unruhig.

Er sah Lupin aus den Augenwinkeln nicken.
Lupin sagte aber noch: „Ich weiß nur leider nicht, WAS da ist, Severus.“

„Das werde ich wohl alleine rausfinden müssen.“


In der darauf folgenden Nacht klopfte es an Hermines Tür. Gähnend öffnete sie. Es war Snape.

„Ich möchte mit Ihnen reden.“

„Jetzt?“

„Ja. Jetzt. Kann ich reinkommen?“

„Wenn sie meinen.“

Er betrat ihr Zimmer und sie machte Licht. „Was gibt’s?“

„Miss Granger. Sagen Sie, hassen Sie mich noch?“

Verblüfft blickte sie ihn an. Ihr Verstand rotierte. Dann schüttelte sie den Kopf. „Nein.“

„Gut. Was denken Sie über das, was ich gestern gesagt habe. Darüber, dass ich finde wir seien uns ähnlich.“

„Ich finde, Sie haben recht, Sir.“

„Und?“

„Was und?“

Severus setzte sich ungebeten auf Hermines Bettrand. „Finden Sie, wir sollten aus der Tatsache etwas machen?“

„Ich versteh Sie grad nicht, sorry“, murmelte Hermine verwirrt.

„Ich frage mich, ob wir uns verstehen könnten, Miss Granger. Von Mensch zu Mensch.“

Hermine runzelte die Augenbrauen. „Von Mensch zu Mensch“, wiederholte sie.

Er nickte.

Hermine brauchte einen Moment um Snape zu verstehen.

„Sie würden mit mir eine Beziehung anfangen“, sagte sie dann baff.

Er nickte. Und schüttelte den Kopf. „Nein. Ja. Das Wort ist schrecklich. Ich meine, hören Sie…“
Dann erzählte er von der Stupor-Geschichte.

Hermines Augenbrauen waren immer noch gerunzelt und Severus hatte die Nase voll. Er stand auf und trat auf sie zu.

„Hören Sie, Miss Granger. Ich bin nicht unsterblich in Sie verliebt und Sie nicht in mich. Aber da ist immer noch diese sagenhafte Kompatibilität. Und haben Sie sich noch nie darüber gewundert, dass wir uns nicht streiten, wenn wir alleine sind? Ich schätze Sie als schlaue junge Frau und Hexe und ich bin mir sicher, dass Sie auch Punkte an mir finden, die Sie schätzen. Warum versuchen wir nicht uns auf uns einzulassen und zu sehen, was passiert. Ich bemühe mich offener zu sein und Sie…“

Ihm fiel nichts ein, denn sie sah ihn aus großen Augen verwundert an.
„Sie haben schöne Augen“, entfuhr es ihm tonlos. „Wirklich schön.“

„Und Sie haben eine Klasse, an die niemand auch nur ansatzweise heranreicht, Professor.“

Severus blickte Hermine an und verstand was sie sagen wollte. Er lächelte leicht. „Danke.“

„Bitte.“

„Und jetzt?“

„Ich muss nachdenken, Sir, was mir in Anbetracht der Uhrzeit schwer fällt. Aber ich glaube, ich verstehe was Sie meinen. Es ist allerdings eine sehr seltsame Idee. Sollte man nicht jemanden treffen, ihn kennenlernen, sich dann unsterblich verlieben und dann guten Sex haben, eben weil man sich liebt?“

Er blickte ihr tief in die Augen. Nachdenkend. „Da mögen Sie recht haben.“

„Ich muss ehrlich sein, Sir. Sie haben mir in den letzten Jahren nicht das Gefühl gegeben, dass ich es wert bin beachtet zu werden. Sie haben mich immer abfällig behandelt. Jetzt fragen Sie, ob ich mir vorstellen könnte Sie zu mögen? Bis noch vor ein paar Tagen war ich der Ansicht, dass Sie ein elendiger Scheißkerl sind. Das löst sich nicht so schnell in Wohlgefallen auf.“

„Sie verachten mich nicht mehr“, stellte er zufrieden fest.

„Nein. Und Sie mich auch nicht mehr.“

„Sie haben recht. Also langsam angehen lassen?“

„Auf jeden Fall. Geben Sie mir eine Möglichkeit, nicht mehr über Sie als nur „habe hässlichen Sex mit ihm“ zu denken.“

Er schmunzelte unwillkürlich. „Dann mache ich jetzt einen Anfang: Ich werde heute Nacht nicht bleiben. Schlafen Sie schön, Miss Granger.“

Und dann beugte er sich vor und küsste sie kurz zart auf die Lippen.

Noch 5 Minuten später stand Hermine wie betäubt da und starrte auf die geschlossene Tür.

Wie macht er das immer, dass ich buttermatschigweiche Knie habe?

Und er will meine Zuneigung?

In was für einer abstrakten Welt lebe ich eigentlich?


Langsam ging Hermine zu ihrem Bett zurück und ließ sich sinken. Snape fragt, ob ich mich auf ihn einlassen würde. Und soo nüchtern. Was ist mit verliebtem Anflirten?

Was ist mit Händchenhalten?

Was ist mit „alles toll finden was der andere sagt und macht“?

Was ist damit, den Partner bildhübsch zu finden?

Was ist mit zartem Rantasten an des anderen Körpers passiert?

Waren diese Gedanken alle für die Katz?
Oh, Du seltsame Erwachsenenwelt, Du machst mich völlig konfus.


Am nächsten Tag saß Hermine allein am Gryffindortisch und aß an einem Toast. Plötzlich setzte sich Remus neben sie. „Na, Miss Granger? Alles gut?“

„Nein“, brummte Hermine niedergeschlagen. „ich habe nicht viel Schlaf gekriegt.“

„Wieso?“

Hermine erzählte Remus alles Neues und nachher blickte er sie lächelnd an.

„Er hat einen Schritt auf Dich zugemacht, Hermine.“

„Bin ich jetzt dran?“

Remus nickte.

„Und was soll ich tun?“

„Das weiß ich nicht. Er hat doch gesagt, er wird sich Mühe geben offener zu sein. Nimm das an. Lern ihn kennen. Vielleicht ist er für Dich doch nicht mehr der Dreckskerl.“

„Aber ich finde ihn nicht ansatzweise schön.“

Remus legte den Kopf schief und blickte Hermine fragend an. „Geht es um äußere Schönheit für Dich oder um das Innere?“

„Innere.“

„Na also. Hermine, Severus ist keine Augenweide, aber er muss doch was an sich haben, dass Dich anmacht, oder?“

„Ja“, gab Hermine zögernd zu. „Er ist groß, hat richtig schöne Hände und er riecht sehr gut.“

„Ist das nicht schon ein Anfang?“

Hermine schwieg. Remus redete weiter. „Severus ist gut 20 Jahre älter als Du, und er hat 20 Jahre mehr Lebenserfahrung und Zaubererfahrung und die Menschheit hatte 20 Jahre länger Zeit zu versuchen ihn zu brechen. Natürlich ist er anders als Du. Er ist anders als Harry oder Ron oder als ich. Aber Hermine, noch einmal: Er ist kein schlechter Mensch. Gib ihm eine Chance.“

„Das sagst ausgerechnet Du?“

Remus lächelte. „Ja.“

„Du vertraust mich ihm an?“

Remus zögerte, aber nickte. „Ja. Das tue ich. Du weißt, wie gern ich Dich habe und ich möchte immer gut auf Dich aufpassen, aber Severus kann es auch gut. Wenn nicht besser. Ich kann nur reden und mit Dir Sex haben. Severus kann Dir ein Partner sein, Hermine.“

„Aber ich liebe ihn nicht“, sagte Hermine endlich einmal. Und es klang kläglich.

„Liebe“, wiederholte Remus verächtlich. „Tonks liebte mich wahrscheinlich auch nicht so wie es mir früher gewünscht habe. Aber sie war total vernarrt in mich. Und im Endeffekt war unsere Beziehung toll. Ich fand Tonks grandios, sie mich toll und wir waren glücklich.“

„Muss ich meine Teenager-Einstellung zu Liebe revidieren?“

„Nein. Du solltest sie erweitern, Hermine.“

„Gibt es diese allumfassende Liebe, Remus?“

Er nickte. „Ja, die gibt es wohl auch. Wenn ich sie auch nur aus Märchen kenne.“

Hermine wollte Remus streicheln, aber sie waren nicht alleine in der großen Halle. Deshalb sagte sie nur „Danke.“

Er klopfte ihr herzlich auf den Oberschenkel und stand auf. „Bis später.“

Dann ging er zum Lehrertisch zurück.


Am Abend vor dem Gryffindorkamin kam Hermine endlich dazu Harry einfach alles zu erzählen. Die anderen waren schon zu Bett gegangen und Harry lauschte mit großen Augen.

„Oh, Mine!“, sagte er zwischendurch seufzend.

„Harry, darf ich Dir mal was fragen?“

„Na klar.“

„Hat Snape unrecht? Sind wir uns nicht ähnlich?“

Harry zögerte. „Hermine, Ihr seid Euch fürchterlich ähnlich.“

Hermine ließ sich in ihren Lieblingssessel zurücksinken. „Das Schlimme ist, dass ich es auch immer wusste. Natürlich ohne die Sexkomponente.“ Sie lächelte.

„Ist es wirklich so viel besser als mit mir?“

„Ja.“

„Und Du hast mit Remus Sex gehabt“, konstatierte Harry trocken.

„Ja.“

„Und der Sex war auch besser als mit mir.“

„Nicht immer.“

Jetzt grinste Harry. „Oh, dann bin ich beruhigt. Man hört nicht gerne von seiner besten Freundin, dass man schlecht im Bett ist.“

„Bist Du auch nicht, Harry. Du bist zärtlich, liebevoll und sehr süß zu mir gewesen. Aber Snape!“ Hermine dachte mit angehaltenem Atem an Sex mit ihm. „Sex mit ihm ist berauschend. Ja, ich glaube das Wort triffts am Besten.“

„Dann sollte ich mal an meinen Verführungskünsten arbeiten, was?“

Hermine grinste. „Man kann sich immer nur verbessern und dazu lernen, Harry. Und ich krieg grad die volle Lern-Packung ab.“

Über Weihnachten und Neujahr geschah gar nichts. Harry reiste mit Ron und Ginny in den Fuchsbau und Hermine fuhr zu ihren Eltern, die sie schon sehr vermisste.


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Hoch motivierte Angestellte vergessen morgens aus der S-Bahn auszusteigen, weil sie unbedingt das Kapitel zu Ende lesen müssen. Seit die Potter-Bücher auch in den Chef-Etagen aufgetaucht sind, häufen sich im Management die plötzlichen Krankmeldungen.
Meike Bruhns, Berliner Zeitung