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Fanfiction

Wenn Verachtung umschlägt - Teil III – außer Haus

von Odo der Held

Hermine wurde geholfen.

Sie wurde von Minerva in deren Büro zitiert. Als sie an der Tür klopfte wurde sie plötzlich aufgerissen und Remus strahlte sie an. „Hermine!“

Hermine sah ihn verblüfft an. „Hermine?“

„Ja, sind eh nur noch Severus und Minerva hier. Die wissen ja, dass wir uns duzen. Komm rein.“

Er trat einen Schritt zur Seite und Hermine betrat das Schulleiterbüro. Wie immer seit Dumbledores Tod mit einem schlechten Gefühl im Magen. Sofort blickte sie auf das Portrait von Dumbledore. Doch er war nicht da. Stattdessen sah sie Phineas Nigellus. Der ätzte sofort herum.

„Oh, Miss Granger! Direktorin McGonagall! Schicken Sie diese unsägliche Person weg. Sie hat mich in eine Perlenhandtasche gesteckt. MICH!!! Eine impertinente Person ist sie. Jawohl !!“

„Ach, Niggi“, sagte Minerva leicht entnervt. „Wollten Sie nicht eben noch den Grimmauld Platz aufsuchen?“

Phineas blickte sie verwirrt an. Dann fing er sich. „Stimmt. Sie haben recht. Na dann geh ich mal.“

Minerva seufzte. „Tun Sie das.“

Phineas wuselte aus dem Bild raus. Dann konnte sich Minerva endlich Hermine widmen.

„Miss Granger“, begann sie. „Profe… ähm, Remus und Severus sind hier, weil wir etwas zu besprechen haben. Die Schulräte haben Geld locker gemacht, damit die Siebte Klasse eine Stufenfahrt machen kann.“

„Oh, super“, entfuhr es Hermine erfreut.

„Ja, genau. Wir können nicht alle 4 Häuser auf einmal wegschicken und da Bertram Finkelstein ja leider erkrankt ist, sind Sie die Vertretung als Schulsprecherin. Severus, Remus und ich haben uns eben schon beraten. Wir werden Severus‘ Haus und die Gryffindors mit Remus auf den Weg schicken. Eine Woche später machen dann die Hufflepuffs mit Filius und die Ravenclaws mit Pomona die zweite Reise.“

„Und wo soll es hingehen?“, fragte Hermine.

„Severus hat ein Moor in Wales vorgeschlagen und Remus eine historische Burg. Was sagen Sie dazu, Miss Granger.“

Hermine blickte Remus an und Snape. Beide waren auch noch am Überlegen.

„Gibt es nicht in Irland ein Naturschutzgebiet am Rande eines Sees? Ich meine davon gehört zu haben, dass es da ein altes Schloss gibt in dem James der Vierte gelebt haben soll.“

Remus blickte Hermine stirnrunzelnd an. „James der Vierte?“

Hermine lachte leise. „Na, was weiß ich. Es kann auch James der Sechste gewesen sein. Unser Muggellehrer in der Vorschule hat mal davon erzählt. Ich liebe alte Schlösser müssen Sie wissen.“

„Und Severus möchte unbedingt ein Moor haben.“

„Minerva“, mischte sich Severus jetzt ein. „Ich habe Dir bereits gesagt, dass mir das gleich ist, solange ich die Möglichkeit habe den Schülern die Pflanzen und Kräuter noch näher zu bringen. Hm? Tränkeunterricht, Du verstehst?“

Hermine lachte leise auf und fühlte sich sofort von Minerva und Snape kritisch beäugt.

„Wie heißt das Schloss?“, fragte Minerva.

„Ähm. Beltra Castle glaub ich.“

„Und wo liegt es?“

„In der Croaghmoyle Mountain Heritage Area.“

Minerva stand entschlossen auf. „Severus. Remus. Einer nimmt Miss Granger mit. Wir apparieren dahin.“

Dann zückte sie ihren Zauberstab „Apparare maximum!“

Der Raum gab ein Geräusch von sich.

„Ich kann alleine apparieren“, maulte Hermine leise im Glauben, dass es keiner hörte. Aber Remus lachte. „Nanana, nicht bockig sein, Hermine.“

„Sorry.“

Minerva schmunzelte leicht. „Na schön, Miss Granger. Wir 4 treffen uns in 5 Minuten an dem Schloss.“ Dann war sie plötzlich weg. Hermine grinste Remus an. Dann verschwand Snape. „Nimm mich mit“, lächelte sie und reichte ihm doch ihre Hand. Er nahm sie und beide verschwanden in Richtung Irland.


Das Wetter in Irland war genauso stürmisch wie in Schottland. Hermine zog ihren Pullikragen fester zu und hexte sich einen Wärmezauber.

„Krieg ich auch einen, bitte?“, fragte Remus neben ihr und Hermine schenkte ihm auch einen Zauber. „Danke.“

Dann stieß Severus zu ihnen und dann Minerva.
Plötzlich quakten ein paar Frösche und Remus feixte herum. „Na, Severus? Ist das genug Natur?“

„Ist es.“

„Ich find es schön hier!“, strahlte Hermine zufrieden mit ihrem Vorschlag. „..und die gute Luft!“

Minerva lachte. „Ja, frische Luft tut gut. Severus. Wärst Du zufrieden mit Miss Grangers Vorschlag?“

Snape ging ein wenig herum und sagte dann: „Bin ich.“

„Und Remus?“

„Auf jeden Fall. Wir können wandern und Picknicken und Grillen machen und Historisches lernen und hier ist auf jeden Fall Platz für ein paar schöne Duellübungen.“

„Schön, schön“, lächelte Minerva. „Dann kommt Ihr Vorschlag in die engere Wahl, Miss Granger. Lasst uns zurück apparieren. Bis gleich.“ Dann verschwand sie.

Remus war plötzlich auch weg und Hermine sah sich alleine Snape gegenüber stehen.

Plötzlich fühlte sie sich merkwürdig aufgeregt. Er schien das zu spüren, denn er tat als wäre nichts geschehen. „Na los, Miss Granger. Hopp zurück!“

Hermine verdrehte kunstvoll die Augen und sie hörte beim Apparieren nur noch: „Was soll das Augenver.“

Doch sie war weg.

In Minervas Büro beendete sie den Wärmezauber.

„Danke sehr, Miss Granger. Wir sagen Ihnen dann Anfang nächster Woche Bescheid.“

Hermine verließ Minervas Büro in dem Nichtwissen, dass Snape ihr stirnrunzelnd hinterher sah.



Pünktlich am Dienstag zum Frühstück wurde Hermine von Minerva zum Lehrertisch hochgerufen.

„Wir haben uns entschieden, Miss Granger. Haben Sie um 14 Uhr Zeit in mein Büro zu kommen?“

„Na klar.“

Hermine saß bereits vor Minervas Tisch als die Tür aufging und die beiden Männer eintraten, die Hermines Leben schwieriger und einfacher machten: Snape und Remus.

Sie setzten sich um Hermine herum und sahen Minerva erwartungsvoll an.

„Der Schulrat hat eingewilligt, die Reise nach zum Schloss Sanssouci zu bezahlen. Ich habe bereits 4 Portschlüssel beantragt. Einen wirst Du übernehmen, Severus, einen Du, Remus, einen Sie, Miss Granger und den 4 übernimmt Mr. Malfoy.“

„Ach ja“, brach es trocken aus Hermine raus, „der kommt ja auch mit. Ist der sich nicht zu fein fürs Kräutersuchen?“

Plötzlich hörte sie ein belustigtes Schnauben und nahm an, dass es von einem der Portraits kam.

Minerva funkelte Severus an. „Er ist Dein Schüler, Severus. Da lacht man doch nicht.“

„Wo sie recht hat“, brummte es hinter Hermine leise.


Verwundert drehte sich Hermine zu Snape um. Der saß ziemlich gut gelaunt auf seinem Stuhl, hatte die Beine lässig übereinander geschlagen und blickte Minerva aufmerksam an.

„Na schön“, sagte Minerva. „Die Reise beginnt heute in einer Woche. Die Portschlüssel gehen um 9 Uhr. Die Rückreise ist Sonntag um 17 Uhr Ortszeit. Die Schutzbanne des leerstehenden Ostflügels des Schlosses werden am Montagabend gesetzt. Severus appariert dafür dahin.“

Hermine drehte sich noch mal um. Ja, so etwas konnte er. Snape war in der Tat ein mächtiger Zauberer, erinnerte sie sich. Mächtig.

„Schön. Severus, Du unterrichtest Mr. Malfoy darüber und Miss Granger: Die Koffer müssten bitte alle für einen Massentransport bereit sein am Dienstag um halb 9 vor der großen Halle. Beschriftet mit Namen. Winterfeste Kleidung ist wichtig. Aber das wissen Sie ja wahrscheinlich auch so.“

„Bestimmt, Professor“, antwortete Hermine artig. „Wie ist es mit den Zimmern? Verteilung und so?“

„Ach ja. Im Ostflügel gibt es pro Haus 5 Zimmer. Mr. Malfoy und Sie werden dort auch Einzelzimmer haben und der Rest der Bande muss sich auf 4 Zimmer verteilen. Wie ist mir egal. Aber ich möchte keine Zickereien oder Ärgernisse.“

„Dann bestimme ich, wer in welches Zimmer kommt“, sagte Hermine entschieden. „Natürlich nur für die Gryffindors. Ich werde Malfoy ansprechen, ob er es nicht genauso machen will.“

„Sehr schöne Idee, Miss Granger“, sagte Minerva zufrieden. „Sie wissen ja eh am besten, wer sich mit wem gut versteht.“

„Bei uns verstehen sich alle sehr gut miteinander, Professor“, sagte Hermine hoheitsvoll. Remus hustete.

„Bei uns auch, Miss Granger“, sagte Snape ruhig. „Ich bin mir sicher, Minerva, dass es keine Probleme geben wird.“

„Schön, dann seid Ihr alle jetzt entlassen. Ich habe noch ein Gespräch mit den Wassermenschen. Sie bemängeln, dass die Wasserqualität des Sees nachlässt. Nun ja.“ Sie stand auf und begleitete Remus, Severus und Hermine zur Tür raus.


Hermine informierte ihre Klasse am gleichen Abend noch. Das Jubeln war groß. Sie hatte entschieden, dass Ron, Harry und Neville in ein Zimmer ziehen sollten und Seamus und Dean in das andere Jungenzimmer.

Bei den Mädchen war es einfacher. Hannah bekam ihr eigenes Zimmer und Parvati und Lavender bekamen das andere. Alle waren glücklich mit Hermines Entscheidung.

Malfoy fand die Idee nützlich und machte es ebenso mit seinen Leuten.


Als Hermine am Dienstag darauf um halb 9 vor der großen Halle stand stellte sie zufrieden fest, dass sie alles im Griff hatte.

Mit einem geübten Zauberstabschlenker verhexte sie sämtliche Taschen der Gryffindors zu kleinen niedlichen, leichten Täschchen, die die jeweiligen Besitzer bequem in der Hosentasche transportieren konnte.

„Das haben Sie wohl länger geübt, was?“, raunte eine dunkle Stimme hinter Hermine und sie drehte sich verdutzt um. Snape stand nah hinter ihr und hatte ihr bei den beiden Zaubersprüchen zugehört.

„Nicht wirklich“, sagte Hermine kühl. „Ist ja ganz einfach.“

Beide blickten auf Malfoy, der gerade das Gleiche mit den Slytheringepäckstücken machte.

Versuchte.


Brummig zückte Severus seinen Zauberstab und ging zu seinem Schüler hinüber. „Das haben Sie wohl noch nicht geübt, was?“, fragte er schnippisch und übernahm für Malfoy die Zauber. Der sah ihn dankbar an.

Severus verdrehte genervt die Augen und ging wieder.

Um 9 Uhr porteten alle mit ihren Fußball-Portschlüsseln nach Deutschland.

Sie bezogen die Zimmer und Hermine zauberte die Gepäckstücke wieder zurück in Originalgröße. Dabei kriegte sie mit, dass Snape das auch für Malfoy wieder machen musste.

Ihr Zimmer war wunderschön. Gelb gestrichen mit hohen Stuckdecken, riesigen Fenstern und herrlichen Mosaikböden in schwarz-weiß. Zwischendurch kam eine völlig entzückte Parvati in Hermines Zimmer gelaufen und schwärmte, sie würde nirgendwo anders mehr wohnen wollen und man würde sich hier ja wie eine Prinzessin fühlen.

Nach dem Auspacken trafen sich alle zur Lagebesprechung in einem größeren Saal.

Snape sprach: „Hier im Schloss laufen auch Muggel herum. Deshalb ist es wichtig, dass sie nicht auf uns aufmerksam werden. Benehmt Euch normal und um Merlins Willen zieht keine Zaubererkleidung an. Greengrass, das ist wirklich wichtig. Ich weiß, wie toll Sie ihre Uniform finden. Wenn Sie sie mitgebracht haben lassen Sie sie im Koffer. Granger! Sie haben ein Auge auf ihre Truppe. Ich möchte nichts Negatives hören. Professor Lupin und ich haben vereinbart, dass ich mich morgens um Tränkekunde und Kräuterkunde kümmere und er sich nachmittags um seinem Verteidigungskram. Abends werden wir grillen. 3 Hauselfen haben sich freundlicherweise bereit erklärt uns zu versorgen und sind gestern angereist um die Nahrungsmittel zu transportieren.“

„Wer ist denn mitgekommen?“, fragte Hermine neugierig.

„Namen werden Ihnen ja wohl nichts sagen, Miss Granger“, sagte Snape sarkastisch.

„Natürlich!“ Hermine zog spöttisch eine Augenbraue hoch.

„Na dann. Wie sieht Milly aus?“

Hermine schmunzelte. „Sie ist sehr jung, aber äußerst gut im Umgang mit Peeves. Sie hat derzeit eine lila gefärbte Haarsträhne. Das war Lavender.“

Snape runzelte verblüfft die Stirn. Dann sagte er: „Milly?“

Es ploppte einmal kurz und Hermine sah, dass Milly aufgetaucht war. Milly sah sich verdutzt um. Snape fragte: „Wie alt bist Du, Milly?“

„Äh, 5 Jahre, Sir.“

„Sag mal, von wem hast Du diese bunte Haarsträhne, Milly?“

„Das war Miss Lavender!“, sagte Milly stolz.

„Steht Dir. Du kannst wieder gehen“, sagte Snape nett.

„Danke. Sir.“ Milly verschwand.

Snape sah ein wenig grummelig aus, was Hermine lustig fand. „Wollen Sie die anderen beiden Namen auch überprüfen? Ich sags Ihnen gleich, ich werde bestehen.“

„Nein. Nein. Schon gut. Ich glaube es Ihnen, Miss Granger.“

„So, jetzt noch mal zum Thema. Jeder weiß mit wem er in welchem Zimmer schläft und ich möchte keine Jungs-und-Mädchen-Vermischungen vorfinden, wenn ich mal ein Zimmer kontrolliere, habe ich mich klar ausgedrückt?“

Alle nickten brav.

„Gut“, schloss Severus ab, „dann gebe ich mir noch eine Stunde Schlossbesichtigung und um 11 Uhr treffen wir uns hier wieder. Wir werden in den Park gehen.“

Mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand zur Tür raus.

Hermine blickte ihm nach, dann ging sie auf ihr Zimmer.


Bereits 5 Minuten später klopfte es.

Es war Remus.

„Na, Hermine, geht es Dir gut?“

Sie nickte munter und Remus fuhr fort. „Ich habe mich hier grad ein wenig umgesehen. Ich habe mich gefragt, wie unzüchtig die Leute hier früher waren.“

Hermine grinste. „Orgien soll es damals gegeben haben.“

Remus Fingerspitzen begannen über ihren Unterarm zu tänzeln. „Ich habe mich gefragt, ob Du Lust auf eine kleine Mini-Orgie hättest.“ Seine Stimme wurde samtiger. Und Hermine rattiger.

„Zufällig würde ich gerne ein wenig mitspielen bei Ihrer Orgie, Herr Professor Lupin.“

Remus lachte leise. „Hey, es macht mich an, wenn Du so redest, Hermine. Interessant.“

Hermine vertraute Remus total, deshalb warf sie einen Colloportus auf die Tür und begann sich zu entkleiden.

„Ist das, was Sie hier sehen, es wert an einer Orgie teil zu nehmen, Sir?“, fragte sie süß.

Remus schmunzelte entzückt während seine Augen begannen zu glänzen. „Oh ja, Miss Granger. Machen Sie sich mal frei.“

Hermine zog sich langsam aus und griff sich danach einmal kurz zwischen die Beine, zog den Zeigefinger vor ihren Mund und leckte ihn ab.

„Hermine!!“, pfiff Remus leicht geschockt. „Was muss ich da sehen!“

Lüstern blickte sie auf die Beule seiner Hose. „Steht er schon bereit, Sir?“

Oh, es machte ihr einen Heidenspaß so reden zu dürfen!

„Weiß nicht“, log Remus. „Komm her und sieh selbst nach!“

Und das tat Hermine.


Um 11 Uhr gingen zwei sehr gut gelaunte Personen zum Treffen. Hermine war stolz darauf, sich versucht zu haben und Remus war stolz auf Hermine.

Die Stunden bis um 15 Uhr verbrachten die Schüler und Snape (und sogar Lupin) im Wald. Snape stellte mehrere Pflanzen vor und wie sie zubereitet wurden und sogar Remus spielte den Schüler und machte mit. Um 15 Uhr tauschten sie die Rollen und betraten die Gartenanlagen vom Schloss. Dort wollte Remus 2 Stunden duellieren üben. Am Morgen hatte er die Idee gehabt. Jetzt galt es sie in die Tat umzusetzen.

„Severus“, sagte er vor allen Schülern, „machst du beim Duellieren mit?“

Severus überlegte eine Weile. Aber wieso nicht? Und so nickte er bereitwillig.

„Perfekt. Dann trittst Du jetzt mal gegen Miss Granger an.“

Miss Granger und Severus sahen Remus verdattert an. „Hast Du vergessen, dass Miss Granger gegen mich keine Chance hat?“

Remus lachte und tat als wär er blöde. „Ach! Stimmt ja. Du hast ja Miss Granger nicht beim Endkampf erlebt.“

„Wieso?“

„Ach, ich erklär Dir das jetzt nicht. Tritt einfach gegen sie an.“

„Oh je“, hörte man es plötzlich aus Richtung Potter und Weasley lachen. „Sie macht ihn fertig.“

„Na schön“, grunzte Severus. Hermine sprang vom Sockel einer Säule und zückte blitzschnell ihren Zauberstab.

Severus wollte sich gerade wegdrehen als er Miss Granger sagen hörte: „Professor! Was ist denn mit Verbeugen und Zauberstab vorzeigen?“

Remus und die beiden Klassen lachten. Severus lächelte Hermine süffisant an. „Sie wollen die volle Packung, Miss Granger?“

„Ja, Sir. Alles außer die Unverzeihlichen.“

„Einverstanden.“


Eine halbe Stunde später hatte Severus 3 Mal auf dem Rücken im Gras gelegen und Hermine kein einziges Mal. So musste Severus zugeben, dass sie eine exzellente Duelliererin war.

„Mein Kompliment für Ihre Duellier-Künste, Miss Granger.“

Alle Schüler hoben erstaunt die Köpfe und starrten Severus an. Der blickte sich kalt um. „Was gucken Sie alle so? Haben Sie noch nie jemanden für gute Leistung gelobt?“

Keiner sagte etwas. Jetzt schritt Remus ein. „So, Miss Granger, das war vorzüglich. Das einzige was zu bemängeln wäre, ist Ihre Abwehrhaltung.“

„Das hat Harry mir auch schon ein paar Mal gesagt“, grinste Hermine.

Harry schmunzelte. „Dann krieg es auch mal in Deinen dicken Schädel rein, Mine.“


Am Abend fand ein schöner Grillabend statt. Hermine hatte darauf bestanden, dass Milly, Hanni und Karla auch mitgrillen sollten.

Später saß Hermine alleine am Lagerfeuer und starrte gedankenverloren rein. „Ein Sickel für Ihre Gedanken, Miss Granger“, sagte Snapes Stimme neben ihr. Er setzte sich.

„Ich habe an Sie gedacht.“

„Inwiefern?“

„Sir, ich erinnere mich seit einer Woche an „die Nacht“.“
Severus kratzte sich gedankenverloren am Kopf. „Ist das Geheimnis keines mehr.“

„Nein.“

„Und? Was denken Sie?“

„Ich war geschockt.“

„Über mich.“

„Nein“, reagierte Hermine schnell. „Über mich selbst. Zu was ich fähig bin.“

„Mich zu küssen.“

„Ja. Ich habe Sie geküsst.“

„Sie sind über mich hergefallen, Miss Granger“, sagte Severus trocken.

„Ja, so mag es gewesen sein.“

Hermine nahm einen Zweig auf und stocherte damit in der Glut herum. „Warum sind sie so ein gemeines Schwein zu allen?“

Er erstarrte kurz. Dann regte er sich wieder. „Ich bin wie ich bin.“

„Das ist keine Entschuldigung.“

„Wieso sollte ich mich entschuldigen wollen?“

Hermine schwieg. Seine Arschloch-Seite war anwesend. Keine Möglichkeit weiter mit ihm zu diskutieren.

„Miss Granger“, begann Snape. „Ich bin fast 38 Jahre alt. Ich habe gemordet, ich habe gefoltert und ich habe vergewaltigt. Ich war viele Jahre ein Dreckskerl. Aber ich bin ich. Wir beide sind in einem Bett gelandet, Merlin weiß warum, und wir hatten Sex.“

„Was wollen Sie mir damit sagen, Professor?“, fragte Hermine leicht schnippisch.

„Sie kennen nur eine Seite von mir, Miss Granger. Die anderen Seiten kennen Sie nicht. Woher auch. Da mache ich Ihnen keinen Vorwurf. Aber Sie sollten nicht über mich urteilen, wenn Sie mich nicht kennen.“

„Sie haben mir nie eine Chance dazu gegeben, Sir.“

„Lassen Sie das dämliche Sir weg“, sagte er plötzlich verärgert. „Das kann ich grad nicht leiden.“

„Sie haben mir nie eine Chance dazu gegeben, Snape.“

„Nein, das habe ich wohl nicht. Sie sind nur eine Schülerin von mir, Miss Granger. Wieso sollte ich es wollen, dass Sie mich kennen lernen. Davon habe ich nichts.“

Hermine schwieg mit einem Anflug von Beleidigtsein.

„Sie müssen jetzt nicht beleidigt sein, Miss Granger. Das ist mein ganz normales Verhalten Schülern gegenüber.“

„Mit mir haben Sie aber Sex gehabt. Mutmaßlich mit den anderen Schülerinnen nicht.“

Sie hörte ihn kurz auflachen. „Wohl eher nicht. Der Harem wäre sehr groß.“

Hermine schwieg eine Weile. Dann sagte sie: „Ich fordere übrigens meinen Gürtel zurück. Dafür habe ich aus Versehen eine Socke von Ihnen mitgenommen.“

Severus sagte nichts, weil er erschrocken war. Das hier, der Satz von ihr, war so erschreckend persönlich. Aber nüchtern betrachtet hatte sie recht. Bei ihr war etwas anders als bei den anderen Schülerinnnen. Ja, er hatte mit ihr Sex gehabt. Das Intimste, was man mit einem anderen Menschen machen konnte. Aber mittlerweile betrachtete er sie anders. Ihre magischen Kräfte waren exquisit und sie reifte zur jungen Frau heran.


„Sie bekommen Ihren Gürtel zurück, Miss Granger.“

„Danke, Sir.“

Severus stand auf und gähnte verhalten. „Ich werde Sie alle jetzt ins Bett schicken.“

Und so geschah es.


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Im Buch wird sie als hässliche Kröte beschrieben. Als man mir dann sagte: ,Du wärst toll in der Rolle‘, antwortete ich: ,Herzlichen Dank!‘ Aber natürlich habe ich mich gefreut, als man mich darum bat, denn die Rolle ist ein echtes Juwel, es ist einfach traumhaft, in dieser Welt mitmischen zu dürfen … ganz abgesehen davon, dass ich in der Achtung meiner zwölfjährigen Tochter deutlich gestiegen bin.
Imelda Staunton