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Wenn Verachtung umschlägt - Teil II – der heutige Morgen

von Odo der Held

Der Schmerz zog von ihrem dröhnenden kopf in ihre Kehle und ließ sie leise aufjaulen. „Oh verdammte Sch…“, murmelte sie. Merlin sein dank war es hier nicht so hell im Z…. wo bin ich eigentlich?

Da ist ein Schrank.

Aber der ist braun.

Nicht schwarz.

Und das Fenster sollte nicht rechts sein.

Und die Tür sollte nicht links sein.

Und neben meinem Schrank hängt auch kein Bild an der Wand.

Wo bin ich?

Hermine setzte sich mit steifem Nacken im Bett auf und kratzte sich am Oberarm.

Wo bin ich?

Wieso ist das Bett so breit? Ich habe doch nur einen Meter?

Und wer?

…scheiße.


Hermine starrte die Person neben sich an. Leise Atemzüge verrieten ihr, dass die Person neben ihr schlief.

Sie selbst merkte, dass sie fröstelte.

Und blickte an sich hinunter.

Ich bin nackt!

…scheiße.

Was hab ich denn jetzt schon wieder für Bockmist gebaut?
Aber wer liegt da?

Hermine drehte sich vorsichtig zur Seite und zog die Decke der Person leicht weg.

Das Gesicht war bedeckt mit glatten längeren Haaren. Eine Frau?

Dann hörte sie ein Geräusch. Ein Mann!
Vorsichtig strich sie die Haare vom Gesicht des Mannes und erstarrte zur Salzsäule.


Halbblind suchte Hermine ihre Kleidung zusammen. War es ihre überhaupt? Egal. Bloß weg hier.
Sie zog sich in Windeseile an und verließ ohne noch einmal auf das Bett zu blicken das Schlafzimmer und dann die Wohnung.

Auf dem Weg in den Gryffindorturm begann ihr Hirn wieder zu arbeiten. Gestern das Fest. Bowle.

Zu viel Bowle. DEFINITIV zu viel Bowle.

Die fette Dame grinste Hermine an. „Passwort?“

„Liberatu Magnificent“

Das Bild schwang zurück und Hermine kletterte in den Turm. Alles schlief scheinbar noch. Jedenfalls war es ruhig. Ihr fiel ein, dass sie ja noch Kleidung in der Hand hielt, obwohl ihr Unterbewusstsein ihr sagte, dass sie vollständig gekleidet war. Das schwarze kurze Kleid hatte sie an und auch die halbhohen Pumps, die sie letzte Ostern von ihrer Mutter geschenkt bekommen hatte.

In der Hand hielt sie aber doch noch etwas. Einen Socken. Einen schwarzen Socken mit mindestens Größe 44.

Sie bog im Gemeinschaftsraum ab und betrat ihr Zimmer. Das Zimmer der Vertrauensschülerin.

Die Tür war zu und ein Colloportus folgte. Dann war die Ernüchterung da:

Ich habe mit Snape Sex gehabt.



Es konnte gar nicht anders sein. Sie hatten in einem Bett gelegen. In seinem. Und sie selbst war nackt gewesen als sie aufgewacht war.

Hermine fingerte nervös zwischen ihren Beinen herum und tastete nach Feuchtigkeit. Sie fand welche und roch daran. Es roch nicht wie sie. Es roch nach…Sperma.

Glücklicherweise hab ich erst vor 3 Tagen meine Regel gehabt, dachte sie erleichtert. Verhütungstrank hätte ich schon längst nehmen müssen. Wenigstens kann ich nicht schwanger werden.

Ich habe mit Snape Sex gehabt.

Diese Worte wollten nicht so recht in Hermines Schädel rein.

Was war geschehen?

Sie erinnerte sich daran, dass sie mit Ron viel getrunken hatte. Er hatte ihr auch immer wieder nachgegossen. Irgendwann war sie am Tisch bei Professor McGonagall gelandet und dann hatte sie noch mit einem Trupp Viertklässler der Hufflepuffs angestoßen. Und dann?

Sie suchte in ihrem Kopf fiebrig nach Antworten. Aber da war nichts. Blackout. Komplett.

Severus erwachte um 10 Uhr durch Sonnenstrahlen, die auf sein Bett fielen. Er fühlte sich irgendwie steif. So als hätte er nicht viel Platz zum Schlafen gehabt.
Oh Merlin, ich habe zu viel getrunken, dachte er mit elendigem Gefühl im Magen. Mir ist schlecht.

Er öffnete blind die Nachttischschublade und wühlte in den Phiolen. Die Kleineste war die Richtige. Bevor er sie leer trank warf er einen kurzen Blick darauf. Magenberuhigung nach Alkohol. Sehr gut.

Dann fiel er wieder in den Schlaf.


Hermine duschte gründlich.

Sehr gründlich.

Es ist eigentlich gut, dass ich mich nicht an die Inhalte der Nacht erinnere, befand sie. Wer will sich schon an irgendwas erinnern, dass mit Snape und Sex zu tun hat???

Oh, bäääh!

Ich bete dafür, dass er sich an nichts erinnern kann. Denn wenn, dann wäre mein Leben verwirkt.

Er hasste sie jetzt schon für ihre Art, aber das auch noch von heute Nacht dazu? Das wäre echt zu viel.
Sie schrubbte ihre Haut bis sie bakterienfrei und rot war und spülte sich auch innerlich aus. Nur vorsichtshalber.

Ich habe mit Snape Sex gehabt?

Ich!!!

Oh, Gott, wenn ich mir vorstelle, dass er der Erste gewesen wär hätte ich mich von der Hogwartsbrücke werfen müssen. Wer will denn schon sein erstes Mal mit dem Arschloch verbringen?

Und warum zum Teufel muss ich bei Feiern immer so über die Stränge schlagen? Muss ich alles trinken, was mir eingegossen wird? NIE WIEDER. NIEMALS WIEDER.


*******************************


Severus erwachte um 11 Uhr und fühlte sich leidlich besser. Nachdem er pinkeln war fiel er wieder ins Bett und drehte sich auf die Seite.

Was war alles gestern passiert woran ich mich nicht erinnern kann?

Sein Blick fiel auf den Fußboden und da lag was.
„Accio schwarzes Teil auf Fußboden“, sagte er ohne Stab und die Magie gehorchte.

Das „schwarze Teil“ entpuppte sich als Damengürtel. Als schwarzer lackierter Damengürtel.

Severus starrte ihn an. In ihm regte sich der Verdacht, dass seine Gliedmaßen so steif waren, weil eine Frau neben ihm übernachtet hatte – aber NEIN!!! Nein.
Andererseits kenne ich den Gürtel nicht.

Hatte wer gestern Abend einen schwarzen Lackgürtel umgehabt?


*************************************


Hermine vermisste ihren schwarzen Lackgürtel, der zum Kleid gehörte. Er hatte sich aus den zarten, dünnen Schlaufen gelöst und scheinbar hatte sie ihn in Snapes Schlafzimmer übersehen.

Dafür hatte sie jetzt einen Socken zu viel. Sie schnupperte vorsichtig daran. Er roch nur nach Waschmittel.

Ich hatte Sex mit Snape. Ihr Gehirn kam immer noch nicht mit dem Wortgebilde klar.

Der Schwanz dieses Mannes war in mir.

Neuer Versuch.

Dieser Mann hat mich wahrscheinlich letzte Nacht geküsst.

Ihhh bääääh!

Snape hat mich wahrscheinlich vollgeschwitzt.

Neuer Versuch.

Ich habe sein Sperma in mir gehabt und hätte davon schwanger werden können.

Ok, das verstehe ich zumindest schon mal.

Hätte. Das ist das Wort, das alles rettet. Merlin sein Dank.

Hermine zog sich nach dem Duschen Jeans und ein Sweatshirt an, dazu blaue Chucks und ging zum Mittagessen.

Ron und Ginny waren noch nicht da, aber Harry saß alleine auf Bank mit dem Rücken zur Halle und aß.

„Hi Harry.“

„Mine! Mahlzeit!“

„Na wie geht’s?“

Harry lächelte lieb. „Ganz gut. Hatte ein bisschen Bowle zu viel gestern und Du?“

„Ich glaube ich hatte gestern Nacht Sex mit Snape.“

Er blickte Hermine mit offenem Mund an. „Was?“

„Ich habe gestern Nacht im Alkoholrausch Sex mit Snape.“

Harrys Augen wanderten zum Lehrertisch. Snapes Platz war leer. „Bist Du Dir sicher?“

Hermine nickte. „Ich bin um 7 in seinem Schlafzimmer aufgewacht, habe meine Sachen zusammen gerafft und bin quasi geflohen.“

„Wahnsinn!“

„Na, ich finde das eher furchtbar“, grinste Hermine schief.

„Du kannst jetzt aber nicht schwanger von ihm werden, oder?“, fragte Harry besorgt.

Hermine schüttelte den Kopf. „Ganz sicher nein.“

„Snape?“, erkundigte sich Harry erschüttert. „Ganz sicher? Denn ich glaube nicht, dass er überhaupt Sex haben kann.“

„Wieso?“

„Na, vielleicht hat der zu viele Flüche abbekommen und hat Potenzstörungen oder so.“

Hermine musste befreit auflachen. „Ach Harry! Was Du Dir alles denkst!“

Harry grinste. „Meinst du, er weiß von Dir?“

„Keine Ahnung“, zuckte Hermine mit den Schultern. „Wirklich nicht.“

„Vielleicht spricht er Dich darauf an.“

„Dann muss ich da drauf warten.“

Harry nahm sich eine Kelle Kartoffelsuppe nach. „Wieso sagst Du eigentlich, Du glaubst, dass Du…Du weißt schon?“

„Ich war nackt als ich aufgewacht bin.“ Harry grinste und Hermine fuhr fort: „Und meine …(sie flüsterte) Vagina roch nach Sperma.“

Harry lachte leise. „Du weißt wie das riecht?“

„Natürlich. Ist ja nicht mein erstes Mal wie Du weißt. Wie Deins riecht weiß ich ja auch.“

„Hast recht. Und jetzt?“

„Keine Ahnung. Auf jeden Fall kann ich nicht schwanger sein, weil ich erst vor 3 Tagen meine Regel hatte und ich kann mich an die Sache an sich glücklicherweise nicht erinnern. Aber ich habe mich schon gescholten nie wieder so viel zu trinken, dass ich nicht mehr weiß was ich tue.“

„Guter Rat“, brummte Harry leise lachend. „Oh, da kommt Ginny. Soll sie es wissen?“

„Im Leben nicht!!“

„Na gut. Hallo Gin.“

Und dann begann das Mittagessen in größerer Runde.


***************************************


Beim Duschen überlegte Severus immer noch, wem der Gürtel gehören könnte, aber er kam einfach nicht darauf.

Um halb eins ging er zum Mittagessen. Währenddessen starrte er immer mal seine Kolleginnen an, und suchte in seinen Erinnerungen nach einem Hinweis. Aber da war nichts.

Wem gehörte dieser verdammte Gürtel?



3 Wochen nach dem Fest und somit nach der ominösen Nacht ging Severus eines Morgens durch den Gang, der an Filius‘ Klassenzimmer vorbeiführte. Es war nicht viel los, außer dass mehrere Siebtklässler der Gryffindors neben Filius‘ Raum standen und sich unterhielten.

Alles was er aufschnappte kam von Potter: „Und Du meinst, Snape hat Deinen Lackgürtel, Mine?“


Severus ging weiter. Wieder so ein albernes Gespräch. Potter redete auch immer nur Stuss.

Eine Viertelstunde später saß er in seinem Klassenzimmer und warf hin und wieder einen Blick auf die brauenden Viertklässler als sein Gehirn Potters Satz wieder in den Vordergrund rückte. „Und Du meinst, Snape hat Deinen Lackgürtel, Mine?“, hatte Potter gefragt.

Wieso sollte ich einen La……

Severus merkte wie er förmlich innerlich zu Eis erstarrte.

Seine Gedanken überschlugen sich, als es plötzlich an einem Brautisch schepperte und im Bruchteil von Sekunden war Severus von seinen Gedanken abgelenkt.


Nach dem Unterricht trieb es Severus in seine Räume.

Er knallte die Tür hinter sich zu und warf einen Colloportus auf den Kamin und einen auf die Außentür.

Snape hat Deinen Lackgürtel, Mine. Wer war Mine?

Mine.

Mine.

Mine.

Wer war…..

UM HIMMELS WILLEN!!!!!!!

Granger?

Mine konnte nur Hermine sein. Granger.

Ich habe Grangers Lackgürtel. Den schwarzen. Den von der Nacht, an die ich mich immer noch nicht erinnern kann.

War ich mit Granger im Bett???


Am nächsten Morgen beim Unterricht betrat Severus das erste Mal mit mulmigem Gefühl sein Klassenzimmer. Wie immer waren alle Schüler versammelt und bereit.

„Heute wird nicht gebraut“, verkündete er ranzig. „Wer kann mir erklären, welches die bekanntesten Tränke mit eingelegten Lorbeerblättern sind?“

Nur Miss Grangers Hand hob sich.

Severus blickte eine Weile im Zimmer umher ob sich noch jemand meldete.

Keiner.

„Na schön“, fuhr er fort. „Wenn es keiner weiß:“ Er deutete mit seinem Zauberstab in Richtung Tafel und dort schrieben sich ordentlich die Tränke hin:

Heiltränke Klasse 1-5
Felix Felicis
Koscherserum


„Welche Zutat braucht man auch unbedingt für alle drei Tränke?“

Wieder meldete sich nur Miss Granger.

Severus begann das Spiel von Neuem.

„Keiner?“, sagte er trocken. „Nun. Es ist Elefantenfuß. Lesen Sie nun die Seiten 156 bis 177 über den Koschertrank und dann sagen Sie mir, was an dem Rezept in ihrem Buch falsch ist.“

Mit den Worten drehte er sich weg und setzte sich. Aus seiner Schublade nahm er das Klassenbuch raus und trug darin das Datum ein und die Uhrzeit, wann die Stunde begonnen hatte. Natürlich bemerkte er den bohrenden verhassten Blick von Miss Granger auf seiner Kopfhaut.

Wieder einmal schüttelte seine innere Stimme nur betroffen den Kopf. Severus, Severus, Severus, wie konntest Du nur? Wie konntest Du nur dies Mädchen an Dich ranlassen! Bist Du denn wahnsinnig?

Jemand schnipste (und Severus hasste Schnipsen wie die Pest!). Er blickte hoch. Es war Malfoy.

„Ja?“, raunzte Severus ungehalten.

„Sir! Ist die Angabe von Limettensaft nicht falsch? Hier steht 100ml für 10 Liter Trank. Es sind bestimmt nur 10ml, nicht?“

Jemand schnaubte.

„Wer schnaubt hier?“, fragte er verärgert und blickte sich um. Niemand antwortete.

„Granger war‘s“, sagte Parkinson plötzlich und Severus funkelte sie böse an. Was für eine elendige Petze!, dachte er.

„Miss Granger“, begann er dann zuckersüß. „Wieso müssen Sie in meinem Unterricht schnauben? Brauchen Sie ein Taschentuch? Ich habe keins.“

„10ml!“, schnaubte Miss Granger erneut. „Wohl eher 1000ml!“

Severus blickte seine Schülerin prüfend an. 1000ml war natürlich vollkommen richtig.

„Woher nehmen Sie die Gewissheit, Miss Granger, dass Mr. Malfoy nicht mehr Ahnung hat als Sie?“

Er merkte, dass Miss Granger versuchte ihr Temperament zu zügeln um Sätze zu verschlucken. Sie antwortete: „Die Menge ist für einen 10-Liter-Trank, Sir. Da werden wohl kaum nur 10ml Limettensaft rein kommen.“

„Wieso?“

Miss Grangers Kopf qualmte offensichtlich. Dann sagte sie: „Der Koschertrank weiht Schweinefleisch für Muslimische Zauberer und Limettensaft ist der Grundstoff für die Weihe, Sir. 1000ml sind auch nur ein Zehntel, wo hin gegen 10ml ein Tausendstel wären. Man müsste auf 1 Kilo Fleisch 10 Liter Trank kippen. Das ist doch unlogisch viel. Wenn Malfoy rechnen könnte, wäre er selbst drauf gekommen.“

Severus starrte seine Schülerin an, die soeben bewiesen hatte, dass sie ihr Ohnegleichen zurecht hatte. Daher hatte er keine andere Chance.

„Malfoy?“

„Ja, Sir?“

„Haben Sie die Rechnung verstanden?“

„Schon, Sir.“

„Sie war richtig. Und jetzt geht Longbottom an die Tafel und schreibt alle Zutaten für den Koschertrank auswendig an. Wird’s bald????“


Neville schrieb und Hermine versuchte ihm ganz leise zu helfen. Währenddessen saß Severus wieder an seinem Platz und schrieb ein O in Miss Grangers Notenzeile. Er hörte natürlich, dass sie Longbottom half, aber er hatte heute keine Lust sich mit ihr anzulegen.

Oder doch?

„Miss Granger!“ Er stand auf. „15 Punkte Abzug von Gryffindor fürs Vorsagen und 2 Stunden Strafarbeit bei mir. Heute Abend. 20 Uhr. Und jetzt halten Sie endlich Ihre gottverdammte Klappe!!“


*******************************************************


Severus räumte gerade seinen Esstisch auf, den er als Lern-und-Hausarbeitenkorrigier-Tisch umfunktioniert hatte als es an der Tür klopfte. Verblüfft blickte er auf die Uhr an der Wand. Es war Punkt 8. Miss Granger.
Er ging zur Tür und ließ sie ein.

Sie trug enge Jeans, ihre Chucks und einen leuchtend gelben Pulli.

„Moment“, sagte er. „Bin gleich fertig.“

Die Tests der Sechsten von heute Morgen verschwanden in einer Schublade und seine Tintenfässchen in Schwarz und Rot ebenfalls. Dann fiel ihm nicht ein, was sie zur Strafe machen sollte.

So blickte er sie überlegend an. Sie wartete scheinbar auf seine Reaktion, denn sie blieb dort stehen und sah ihn ebenfalls an. Fragend.


10 Sekunden später hatte Severus Miss Granger an den Oberarmen gepackt und auf den Esstisch geworfen. Sie quiekte laut auf.

„Halt Dein Maul“, kommandierte er barsch. Er warf sie auf den Rücken und zog ihr die Schuhe und die Socken aus. Dann, Knopf für Knopf, öffnete er ihre Jeans und zog sie von ihren Hüften. Wieder jaulte sie. „Halt Dein gottverdammtes Maul, Granger.“

Viel Widerstand kam von ihr allerdings nicht, was ihn verwunderte.

Er schob ihren Pulli nach oben und griff in den seidigen BH-Stoff. Mit der anderen Hand zog er ihren Slip herunter und starrte gierig auf ihren weichen Hügel zwischen den Beinen.

Seine eigene Hose war eng, dann auf und er zog sie runter. Dann stieß er sich heftig in die junge Frau vor ihm.


Sein Verstand war wieder da.

„Was ist, Sir?“, fragte Miss Granger vor ihm. Sie stand immer noch wartend, und vollständig angezogen, auf seinem Teppich in der Nähe der Eingangstür und sah ihn fragend an.

Oh, Merlin, ein gottverdammter Albtraum war das nur, dachte Severus erschüttert.

„Sortieren Sie die Zutaten alphabetisch“, sagte er.

„Wo?“

„In meinem Labor. Die Tür gleich rechts da.“

Hermine folgte seinen Anweisungen und fand hinter der Tür ein vollständig eingerichtetes Labor vor. Hinten an der Wand in einem großen Regal standen Hunderte von Zutaten in Türen, Gläsern und Vasen. Sie begann.

Nach 2 Stunden war sie fertig und verließ das Zimmer wieder.

Snape saß auf dem Sofa, hatte seinen Kopf in den Händen abgelegt und starrte ins Nichts.

„Sir?“, fragte Hermine leise um ihn nicht zu erschrecken. „Alles ok?“

„Gehen Sie lieber!“, wies er sie durch seine Hände hindurch an.

„Wieso lieber?“, wagte es Hermine zu fragen.

Snape löste seine Hände vom Gesicht und sah sie müde an.

„Miss Granger“, begann er und der Tonfall seiner Stimme war eiskalt, „gerade eben ist mir wieder eingefallen, wie es war Sie zu ficken.“

Hermine starrte ihn an. Diesen schmierigen Lumpen von Mann. Sie war komplett sprachlos. Seine Art war nichts mit dem sie auch nur annäherungsweise umgehen konnte. Seine Hässlichkeit und Kälte widerte sie an. Trotzdem….

„Und?“, fragte sie leise. „Wie war es? Ich kann mich nämlich immer noch an nichts erinnern.“

Er schnaubte und sah sie tonlos an. „Es war heftig, Miss Granger. Nichts, an dass Sie sich erinnern möchten.“

„Wieso nicht?“

„Sie sind ein kleines Mädchen, Miss Granger. Gerade aus dem Barbiealter raus. Da sollte man sich nicht mit mir beim Ficken anlegen.“

Wieder konnte sie ihn nur anstarren.

Diese bösen Augen, dachte sie traurig. Wie sieht es wohl in ihm drin aus? Sie trat auf ihn zu und kniete sich vor ihn. Er tat ihr leid.

Da umschloss er plötzlich ihre Kehle mit seiner rechten Hand. Entsetzt schloss Hermine die Augen. Was? Luft! Hilfe!

Aber…sie bekam Luft. Nur ein bisschen weniger.

„Ich habe Sie gefickt, Miss Granger, und konnte mich bis gerade eben nicht daran erinnern.“

„Ich kann‘s immer noch nicht“, prustete sie atemlos hervor.

„Kommen Sie her“, sagte er und zwang sie mit seiner Hand um ihren Hals auf seinen Schoß.

„Was wollen Sie von mir?“, fragte Hermine hastig und immer noch irgendwie angstfrei.

„Du hast meinen Schwanz geleckt und ich Deine Möse.“

„Ah!“

„Es hat Dir gefallen. Du hast geschrien wie am Spieß als Du gekommen bist.“

„Ich weiß nicht warum. Sie sind nicht mein Typ.“ Wie idiotisch reagier ich denn?, dachte sie.

Severus zog milde amüsiert einen Mundwinkel hoch. „Attraktivität ist bei einem Fick egal. Es geht um animalische Anziehungskraft, Miss Granger. Die war eindeutig da.“

„Natürlich ist es wichtig, dass man seinen Sexpartner attraktiv findet“, widersprach Hermine.

„Hässlicher Sex ist genauso geil wie Attraktiver.“

Hermine schwieg.

Snape fragte plötzlich: „Wie alt sind Sie, Miss Granger?“

„18.“

„Und Sie finden mich unattraktiv.“

„Ja.“

„Bin ich ein Schwein in Ihren Augen?“

Sie sagte nichts.

„Nun ja“, beantwortete Severus sich seine Frage selbst. „Keine Antwort ist auch eine Antwort.“


*****************************************


Nach 2 Minuten saßen sie immer noch so da. Keiner war sich sicher, was getan werden musste. Severus hatte seine Hand nicht einen Deut lockerer gemacht, aber da Hermine atmen konnte hatte sie sich bereits an weniger Luft gewöhnt.

„Habe ich Sie als Erster gefickt, Miss Granger?“

„Nein, Sir.“

„Wer war es?“

„Harry.“

„Wann?“

„Einen Tag vor Heiligabend letztes Jahr. Nachdem Voldemort Harry fast bei Batilda Bagshot erwischt hätte.“

„Aus welchem Antrieb haben Sie Sex gehabt?“

Hermine überlegte nicht lange. „Lust wahrscheinlich.“

„Finden Sie Potter attraktiv?“

„Schon.“

Plötzlich ließ Severus ihre Kehle lockerer. „Gehen Sie, Miss Granger.“ Er ließ sie los und Hermine taumelte in den Stand. „Sie…“, stieß sie angewidert hervor. „Sie sind ein Monster!“

Dann drehte sie sich um und ging erhobenen Hauptes aus seiner Wohnung.


Hermine zuppelte sich alle ihre Kleidung wieder zurecht und ging den Kerkergang entlang bis sie in das östliche Treppenhaus kam. Noch unten im Keller ließ sie sich dort auf eine Treppenstufe sinken. Tränen schossen ihr aus den Augen. Dieser elendige Mistkerl, dachte sie wütend. Ja, dachte sie. Wütend bin ich und wütend darf ich sein. Scheißkerl. Dreckiger Scheißkerl.

„Wer weint denn da?“, fragte plötzlich eine Stimme hinter Hermine. Sie drehte sich erschrocken um und blickte in das liebe, mitleidige Gesicht von Remus Lupin.

„Hermine!“, staunte der nicht schlecht. „Geht’s Dir gut? Wo kommst Du her?“

Hermine konnte ihre Tränen stoppen und hastig vertraute sie Remus alles an was zwischen ihr und Snape passiert war.

Remus, der sich neben sie gesetzt hatte grinste zum Schluss. Dann blickte er sich um.
Im Treppenhaus des Kellers hingen keine Gemälde und Remus sagte: „Komm mit, Hermine. Wir gehen zu mir. Du siehst furchtbar aus.“

„Das dachte ich mir schon. Gewürgt hat er mich.“

„Aber Du hast gesagt, Du hättest noch Luft gekriegt.“

„Ja“, stimmte sie kleinlaut zu. „Aber es war unangenehm.“

Bald hatten sie scheinbar Remus Wohnung erreicht, denn er blieb stehen und sagte: „Lupus Lupin.“

Eine Mauer teilte sich und gab dahinter ein hübsches Apartment frei.

„Komm mit“, sagte Remus und Hermine folgte ihm.
Er goss ihr und sich ein Glas Kürbissaft ein und sie setzten sich auf das Sofa.

„Ich versteh ihn nicht“, klagte Hermine verzweifelt. „Was ist er für ein Mann? Was ist er überhaupt für ein Mensch? Dieses widerliche Schwein!“

Remus lachte leise. „Severus ist ein Mann, Hermine. Du bist 18 Jahre alt und entschuldige, dass ich Dir das so sagen muss, Du bist ERST 18. Severus ist hingegen 37 würde ich mal schätzen. In bestimmten Dingen stimme ich Dir zu: Er ist ein widerliches Schwein, aber er ist ein großer mächtiger Zauberer. Sogar Albus sah in gewisser Hinsicht zu ihm auf.“

„Ehrlich?“

„Ja.“ Remus wurde wieder sanfter und begann geistesabwesend ihr Knie zu tätscheln, „Hermine. Ich mag Severus zwar nicht sonderlich, aber er hat in seinen 37 Jahren sehr viel Schlimmes mitmachen müssen und ich wette, dass das alles ihn dazu bringt so biestig zu sein, wie er manchmal ist. Und man kann ihm kein X für ein U vormachen. Er ist clever, hochintelligent und ein Dreckskerl.“

Hermine starrte Remus an. „Was soll ich tun?“

Remus starrte sie eine Zeitlang an. „Hermine, möchtest Du unter den Erwachsenen mitspielen?“

„Das verstehe ich nicht.“

„Ich formulier es mal anders: Was Severus da eben gemacht hat war, dass er Dich nicht behandelt hat wie seine 18-jährige Schülerin. Er hat Dich so behandelt wie eine Erwachsene.“

„So redet er mit Erwachsenen?“

Remus lachte leise. „Vielleicht nicht mit jedem. Aber ich bin auch 37 und ich kann seine Reaktion nachvollziehen. Und Du hast mir den Wortwechsel zwischen Euch geschildert: So redet Severus mit Erwachsenen.“

„Benutzt man dann auch solche Wörter wie Ficken und Schwanz?“, fragte Hermine komisch verzweifelt.

Remus lachte laut. „In gewissen Runden oder Momenten tut man dies, sicher.“

„Harry hat nie das Wort ficken benutzt“, sagte Hermine leise.

„Wieso Harry?“, fragte Remus verdutzt.

„Weil Harry und ich für uns letztes Weihnachten jeweils der und die Erste waren.“

„Ahaaa! Und Harry war das eine Universum für Dich und Snape ist das andere. Hermine, ich habe die böse Befürchtung, dass Du einfach von Severus‘ Art überrannt wurdest.“

„Wie meinst Du das?“

„Severus erinnert sich an Euren Sex, ja?“

Hermine nickte und Remus fuhr fort. „Ok. Es mag heftig gewesen sein und er ist mit Dir so umgegangen wie in der Nacht. Dann erst hat er von Dir erfahren wie unerfahren Du bist. Das war wohl der Moment in dem Du gehen solltest.“

„Was soll ich tun?“

„Du müsstest erwachsen werden, Hermine. Nur dann würdest Du verstehen, was in Severus vorgegangen ist.“

„Wie denn? Soll ich mich durch halb Hogwarts bumsen?“

Remus lachte schallend. „Oh, besser nicht. Nein.“

„Was dann?“

Remus wurde ernst und betrachtete Hermine eine Weile. „Wenn ich nicht ein anständiger Kerl wäre und nicht Dein Lehrer würde ich Dich jetzt ganz dreist fragen, ob Du mit mir schlafen möchtest um Dir die Unterschiede zu zeigen, Hermine. Aber ich bin anständig und kann Dir nur den Tipp geben, einfach die Zeit verstreichen zu lassen. Du wirst früher oder später von alleine erwachsen.“

„Ich danke Dir, Remus. Du bist wirklich lieb.“

„Gern geschehen. Ich stelle Dir auch keine Rechnung für den Tipp aus.“

„Sehr nett. Wirklich“, konstatierte Hermine nun endlich mal lächelnd. „Danke.“

Remus klopfte Hermine noch zwei Mal wohlwollend auf den Oberschenkel, dann stand er auf.

„Schlaf gut, Hermine.“

„Du auch.“


*************************************************


In der Nacht darauf wachte Hermine plötzlich schweißgebadet auf. Sie hatte einen irren Albtraum von sich und Mr. Weasley gehabt. Sex. Grauenhaft.


Hermine stand auf und brauchte etwas zu trinken. Doch nachdem sie im Bad sich erst Wassers über das Gesicht und dann Wasser getrunken hatte, fühlte sie sich immer noch nicht besser.

Sie schlüpfte in ihre Pantoffeln und schlich sich leise aus dem Gryffindorturm.

Ihre Füße trugen sie zu Remus.

Sie klopfte.

Nach einer Weile öffnete sich die Mauer.

Remus stand vor ihr. Im Pyjama und mit halboffenen Augen. „Hermine“, sagte er leise als er sie erkannte. „Wieso klopfst Du um die Zeit bei mir?“

Hermine wusste was sie wollte. „Schlaf mit mir, Remus. Bitte!“

Remus schwieg eine Weile und blickte sie nur an. „Was ist los, Hermine?“

„Ich habe gerade von Sex mit Arthur Weasley geträumt.“

Remus schmunzelte. „Das ist nicht gut.“

„Ich weiß. Machst Du es?“

„Komm erst mal rein“, sagte er, als er den fetten Mönch vorbeischweben sah. Er trat zur Seite und ließ sie ein.

„Schlaf mit mir auf die Harry-Art und dann auf die Snape-Art.“

Remus lachte wieder leise und rieb sich mit dem Handballen über den Hinterkopf. „Ich weiß nicht was die Harry bzw. Snape-Art ist, Hermine.“

„Mach einfach.“

„Bist Du Dir sicher?“

Hermine war sich sicher und nickte.
Remus trat auf sie zu und umfasste leicht ihre Taille. „Ich bin nicht rasiert“, sagte er dann ruhig und Hermine lächelte. „Das ist mir egal.“

„Ok.“

Remus beugte sich vor und küsste Hermine leicht. Sie erwiderte schnell den Kuss.

„Gefällt Dir das?“, raunte er und Hermine nickte.

Er trat noch einen Schritt näher auf Hermine zu und umfasste ihren Rücken mit seinen Armen. Hermine genoss das sehr, was er tat und sie beruhigte sich und atmete langsamer.

„Das hört sich gut an“, flüsterte Remus und lächelte beim Küssen. „Alles mit der Ruhe, Hermine.“

Eine Weile küssten sie sich weiter, dann sagte Remus. „Knöpf mein Hemd auf.“

Hermine tat es.

„Jetzt zieh es langsam aus.“

Auch das tat sie.

„Sehr gut“, lobte er sie. „Jetzt berühr mich.“

Hermine begann mit beiden Händen seinen Rücken zu streicheln und seine Küsse wurden intensiver.

„Fühlt sich das gut an?“, fragte er.

„Hm“, nickte sie nuschelnd.

„Schieb meine Pyjama-Hose runter.“

Hermine fasste entschlossen in das Bündchen und schob es seine Hüfte hinunter.


Im Gegenzug dazu zog Remus Hermine das T-Shirt, was sie trug, über den Kopf aus. Alles mit Bedacht. Schließlich ließ er sie los und bückte sich vor ihr. Dabei zog er ihre Schlafanzughose runter und ließ sie auf ihre Füße fallen.

Dann beugte er sich vor und begann über ihren Schamhügel zu lecken. Hermine entfuhr ein erregtes Wimmern.

Von Remus kam ein Geräusch der Zufriedenheit und er machte weiter. Ab und an verirrte sich seine Zunge in die Spalte und Hermine wimmerte wieder. Irgendwann nahm er einen Finger dazu und schob ihn sachte in die Spalte hinein. Plötzlich sagte er ganz leise aber entschlossen. „Das geht so nicht. Komm mit.“

Sie stieg aus der Hose und folgte ihm nackt in das Schlafzimmer.

Als sie lagen krabbelte er an ihr herunter und teilte ihre Beine. Hermine stöhnte erregt auf.

Ganz langsam und für Hermine sehr qualvoll leckte er sachte durch ihre Falten. Vor Hermines Augen tanzten bereits wundervoll bunte Sterne. Was Remus da tat war wirklich gut. Harry hatte das nicht getan und Snape schon, aber bei Snape konnte sie sich einfach nicht erinnern wie es gewesen war.

Remus ließ von ihrer Mitte ab und während er höher rutschte hielt er Hermines Beine an den Knien offen und schob sich langsam in sie.

Ein erleichtertes Stöhnen entfuhr Hermine und Remus musste lachen.

„Lach nicht!“, tadelte sie ihn träumerisch. „Das ist gut.“

„Schön, wenn es Dir gefällt.“ Dann nahm er sie sanft und schön in gleichmäßigen Schaukelbewegungen.

„Oh, Remus“, seufzte Hermine ergeben. „Das ist so wundervoll!“

„Besser als Harry?“

„Um Längen.“

„Das ist klasse, aber, Hermine, ich halte das nicht mehr lange aus.“

„Das macht nichts. Komm ruhig“, summte sie immer noch in ihren Sternenhimmel blickend.

„Das muss ich auch“, presste Remus plötzlich heftig hervor. „Oh Gott ja“, raunte er, versteifte sich und presste sich tief in Hermine hinein.

Schwer atmend fiel er in sich zusammen und zog sich aus Hermine raus.

Als er neben ihr lag lachte sie leise. „Ich habe ein neues Universum, Remus. Du bist auch eins.“

„Ist das gut?“, fragte er.

„Hm“, nickte sie. „Und jetzt die heftige Art.“

Remus lachte. „Darf Mann sich auch erst noch mal kurz erholen?“

„Na klar. 3 Minuten.“

„Scherzkeks.“

„Immer.“

Hermine legte ihren Kopf eine Weile an seine Schulter. „Du, Remus?“

„Hm.“

„Wie schläfst Du mit Frauen?“

„Was meinst Du?“

„Zart oder hart?“

Remus grinste. „Ich versuche rauszufinden, was die Frauen mögen. Tonks zum Beispiel mochte es immer, wenn ich es vor Vollmond etwas …äh…deftiger mit ihr getrieben habe.“

Hermine lachte. „Ok?“

„Hm. Und wenn sie ihre Tage hatte, war sie besonders wild auf Sex. Dann aber lieber schmusig und romantisch.“

Remus dachte eine Weile nach. Dann sagte er: „Hermine, Du bist wirklich sexy geworden in den letzten Jahren. Das wollte ich Dir immer schon mal gesagt haben.“

„Danke schön.“

„So, ich glaube, ich bin wieder fit.“

„Toll. Na dann los.“

Remus zeigte Hermine die zweite Spielart.
Er nahm sie von hinten und Hermine liebte es spontan wie unterwürfig vor ihm zu knien. Während er sich tief in sie stieß drückte er ihren Oberkörper zu Boden.
Hermine fühlte sich phantastisch. Und es trat ein, was sie nie gedacht hätte. Just in dem Moment als Remus ihre Pobacken auseinander zog um sich noch tiefer und schneller in ihr zu versenken fühlte sich Hermine mehr als Frau als jemals zuvor in ihrem Leben.

Das war auch Lust, merkte sie. Das war Ausleben von Lust. Sex musste nicht nur zärtlich und romantisch sein. Wenn beide es wollten konnte Sex auch schweißtreibend und heftig und auspowernd sein.

Sie selbst schwitzte unglaublich und ab und an fiel ihr ein Tropfen Schweiß von Remus auf den Rücken. Seine nassen Hände gruben sich tief in Hermines klebrig-weiche Rückenhaut und krallten sich fest. „Oh, das ist so gut“, raunte Remus befriedigt. „Du fühlst Dich so gut an, Hermine.“

Hermine konnte keine klaren Worte mehr sprechen. Alles was aus ihrem Mund kam war nur Schreien und Stöhnen. Ihr Körper gehörte ihr nicht mehr selbst und ihr Verstand war weg. Sie fühlte nur noch das Prickeln auf den Nervenautobahnen auf ihrer Haut und die Flammen in sich.

Dann gab ihr Körper auf. „Oh, ich komme“, stieß sie entsetzt hervor und explodierte.


***************************************


Eine halbe Stunde später, es war mittlerweile halb vier in der Früh, saß Hermine im Pyjama auf Remus‘ Sofa und blickte ihn an.

„Ich danke Dir für alles. Mir geht es phantastisch. Dank Dir.“

„Ich danke Dir. Jetzt werde ich noch 3 Stunden schlafen, dann schön frühstücken, einen Spaziergang machen und davon träumen wie geil die Nacht doch war.“

Hermine beugte sich vor und küsste Remus auf die Wange. „Schlaf schön.“

„Du auch. Jederzeit wieder“, sagte er sanft. Dann sah er Hermine dabei zu wie sie seine Wohnung verließ.

Als Hermine ein paar Stunden später in ihrem Bett erwachte fühlte sie, dass sie in der Nacht dazu gelernt hatte. Und wie sie immer schon gewusst hatte war Remus ein vorzüglicher Lehrer. Scheinbar beim Sex ebenso.
Durch Remus hatte sie verstanden, dass Snape gar nicht so ein Arsch war. Ja, ok, er war ein Arsch. Aber weniger Arsch als angenommen. Er war er.


Als Hermine unter der Dusche stand und sich ihren und Remus‘ Schweiß abwusch wurde ihr bewusst, dass Snape ein Ergebnis seines Lebens war. Schreckliche Kindheit, Mobben in der Schule, Ausgenutzt werden von Voldemort und nicht ernst genommen werden von Lucius, seinem angeblich besten Freund. Das alles, und mutmaßlich ein wenig genetisch bedingte Schroffheit, machten ihn zum besten Lehrer, den man haben konnte. Zum griesgrämigen, zynischen Bastard Professor Severus Snape.

Hermine trat aus der Dusche und band sich ein Handtuch um den Kopf. Dann ging sie zurück in ihren Wohnraum.

Sie erschrak heftig.

Dort an ihrem Schreibtisch saß Snape.

Vor Entsetzen über ihren Schock schossen ihr Tränen in die Augen und so bemerkte sie nicht, dass sie noch völlig nackt war.

„Professor“, stammelte sie. „Wie können Sie mich so erschrecken?“

Er sagte nichts, sondern musterte sie nur stumm.

Als sie nicht aufhörte zu weinen ließ er ein Taschentuch erscheinen und reichte es ihr.

„Danke.“ Sie nahm es und tupfte sich die Augen trocken. Dann fiel ihr wieder das Wesentliche ein.

„Was tun Sie hier? Und wie sind Sie überhaupt in den Turm gekommen?“

„Zu Frage eins: Ich wollte mit Ihnen unter vier Augen sprechen was mit ständiger Anwesenheit Potters und den Weasleys nie möglich ist. Zu Frage zwei: Ich bin Lehrer und Lehrer haben zu allen Räumen Zutritt.“

Hermine warf das Papiertaschentuch in den Mülleimer neben sich. „Und was möchten Sie mir sagen?“

„Ich rate Ihnen sich etwas anzuziehen, Miss Granger. Andernfalls lenkt mich Ihr Anblick zu sehr von dem ab, was ich sagen möchte.“

Hermine blickte an sich runter und registrierte ihren Zustand. Sie schnappte sich das saubere T-Shirt vom Bett und zog es sich hastig über. Es bedeckte ihre Scham nicht, aber das war ihr egal. „Ja?“

„Miss Granger“, sagte er bedächtig, „ich habe mich gestern Ihnen gegenüber furchtbar verhalten. Es tut mir leid.“

Hermine lächelte spontan. Das musste wieder der Lehrer Snape sein. Der, der mit seiner Schülerin sprach.

„Ich habe es verstanden, Professor.“

Er runzelte kurz die Stirn. „Verstanden?“

„Ja. Verstanden. Nur gestern haben Sie mich nicht wie eine Schülerin behandelt.“

Er blickte sie einen Moment verdutzt an. Dann fing er sich wieder. „So so.“

Hermine nickte einmal. „Ich werde mich bemühen nicht mehr so kindisch zu sein, Sir. Ich habe Sie verstanden. Ich habe den Unterschied zwischen 18 und 37 verstanden.“

„18 und 37?“

„Ja. Ich habe bisher geglaubt, ich sei erwachsen. Aber das ist nicht richtig. Sie sind erwachsen! Und gestern habe ich bei Ihnen einen Einblick bekommen, wie es aussehen kann, wenn Sie mit einem reifen Menschen reden.“

Da er nicht sprach stoppte Hermine ihre Rede.

„Und Sie können sich nicht an die Nacht erinnern?“, fragte er plötzlich.

„Gar nicht. Nein.“

Plötzlich lächelte er kurz, so als hätte er sich gerade erinnert. „Ich vermute das wird noch kommen. Bei mir hat es genau 22 Tage gedauert.“

„Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich erinnern will“, murmelte Hermine leise.

„Und ich bin mir nicht sicher, ob ich es mir für Sie wünsche.“

Er ging zur Tür zurück. „Auf Wiedersehen, Miss Granger.“

„Wiedersehen, Professor.“

Dann schlug die Tür hinter ihm zu.



2 Morgende später erwachte Hermine durch ihren Wecker und als sie sich aufsetzte geschah es.
Es war wie eine plötzliche Erweiterung der Erinnerungen.

Bilder schossen vor ihre Augen. Bilder und Mini-Filmsequenzen.

Nackte Leiber, Schweiß, die Erinnerung an Gerüche der Umgebung und wie seine Haut gerochen hatte.
Erinnerungen an das, was Snape mit ihr gemacht hatte. Sehr deftig und auspowernd und so unsagbar lustvoll.

Erinnerungen an sein lautes Stöhnen und an seinen ergebenen Blick als er in ihr gekommen war.
Erinnerungen an seinen herrlichen Schwanz. Der Anblick und dann auch das Gefühl wie er in ihr war. Erinnerungen an das Streicheln seiner Schenkel.

Hermine schlug beschämt die Augen nieder.
Dann öffnete sie sie wieder. Wie spät war es? Halb Sieben?

Sie stellte den Wecker neu und kuschelte sich noch einmal ein.

Ihr Kopf zeigte ihr die unglaublichen Gefühle, die sie dabei gehabt hatte. Die Sehnsucht nach noch mehr Emotionen. Und noch mehr und noch mehr. Er hatte recht gehabt. Sie hatte geschrien. Aber er hatte ihr taktvollerweise nicht gesagt, dass sie sogar geweint hatte. Ein absoluter Overkill der Emotionen.

Ausgelöst durch den bösartigen Zyniker und Misanthropen Snape.

Schließlich musste Hermine doch aufstehen. Sie zog sich an und ging zum Frühstück.

In der Halle auf dem Weg zum Gryffindortisch begegnete sie Remus. Der grinste sie fröhlich an und blieb stehen.

„Na guten Morgen, Miss Granger. Gut geschlafen?“

„Remus“, sagte Hermine leise. „Ich hab sie zurück.“
Einen Moment schaute Remus sie fragend an, dann verstand er. „Heute um 4 bei mir?“

Hermine nickte.

Remus warf ihr ein aufmunterndes Lächeln zu und ging zu seinem Platz am Lehrertisch.

Hermine hätte jetzt gerne mit Harry sprechen wollen, aber Ron und Ginny saßen auch dort. So musste sie sich jeglichen Kommentar verkneifen.


Als es 16 Uhr wurde ging Hermine zu Remus.
Sie setzten sich und Remus schob Hermine eine Tasse Kaffee und eine übervolle Plätzchendose hin. „Bediene Dich und erzähle.“

Hermine erzählte von all ihren Erinnerungen. Dann blickte sie Remus betreten an.

„Das klingt als hätte Severus einen richtig guten „Job“ gemacht, was?“, lächelte er.

Hermine musste wohl oder übel grinsen. „So kam es mir vor.“

„Und jetzt?“

„Ich weiß es nicht“, sagte Hermine völlig überfordert. „Wie kann ein einziger Mensch so sein? Mich so entzücken und morgens im Unterricht so ein Schwein sein?“

„Weil er es kann.“

„Ich glaube ich werde ihm niemals gewachsen sein“, vermutete Hermine düster.

„Das ist keiner. Es ist nur die Frage, ob man es versuchen will.“

„Was meinst Du?“

Remus lächelte. „Versuch doch es mit Severus aufzunehmen. Pack ihn an den Hörnern.“

Hermine lächelte weil sie wusste, was Remus meinte. „Pack Snape bei den Hörnern.“

„Genau.“


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