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Fanfiction

Auferstanden - nun wird alles gut! - Der Becher - nur wie kommt man an ihn ran?

von tatze031

Entschuldigt dass es so lange gedauert hat. Ich hatte in den letzten Wochen viel um die Ohren und kam nur selten dazu an meinen FF´s zu schreiben. Ich möchte euch jetzt aber nicht mehr allzu lange warten lassen Also viel Spaß beim lesen und wer will darf gerne ein Kommi hinterlassen.

LG eure tatze


-Der Becher - nur wie kommt man an ihn ran?-


-57-


Morgen war es so weit. Harry, seine Mum und Professor Snape würden in Bellatrix´ Verlies bei Gringotts einsteigen. Ginny war früher eingeschlafen und kurz nach ihr auch Harry. Ihm ging bis zur letzten Sekunde der geplante Einbruch bei Gringotts durch den Kopf.

Gegen Mittag – am entscheidenden Tag - saß Harry mit seiner Familie, Remus, Dora, Sirius und seinen Freunden im Wohnzimmer beisamen. Nachdem ihre Eltern es erlaubt hatten, waren Ginny, Ron und auch Hermine noch ein paar Tage über Silvester hinaus in Godrics Hollow.
Harry saß auf einem der Sessel und Ginny auf seinem Schoss. Sie schmiegte sich an ihn und Harry legte seinen Arm um ihre Taille.
„... jedenfalls frag ich mich was Severus sich überlegt hat.“ Lily lehnte sich an die Schulter ihres Mannes.
„Ja ich mich auch. In ein Verlies bei Gringotts einzusteigen das ist nichts was man einfach mal so nebenbei macht. Dort gibt es die ältesten Sicherheitszauber die man kennt.“ James sag sehr nachdenklich aus. „Dann warte mir mal ab was sich der gute Snape so überlegt hat.“, kam es abschätzig von Sirius.
„Tatze, ich denke dass wir ihm so langsam wirklich vertrauen können.“ erwiderte James aufrichtig.
„Ja ich weiß, nur kann ich Snape noch nicht wirklich über den Weg trauen.“ Sirius lehnte sich im Sessel zurück. Die Familie verbrachte die Zeit, bis zu Severus´ Ankunft und bis es dann losgehen sollte, damit noch über die bevorstehende Hochzeit von Remus und Dora zu reden. In so dunklen Zeitten war dies doch ein wohltuhender Lichtblick. Remus und Dora waren sich einig, dass sie nicht allzu lange Verlobt bleiben wollten und die Hochzeit sehr in naher Zukunft stattfinden sollte.

Eine Stunde später klopfte es an der Haustür, grade als die Damen sich über die diversen Möglichkeiten des Brautkleides unterhielten und die Männer sich schon etwas unnütz vorkamen.
„Ich geh schon.“, sagte Sirius und stand auf. Er ging zur Tür um kurz all dem Gerede - über Kleider, Blumen und was sonst noch alles – aus dem Weg zu gehen. Als er die Tür öffnete stand dort Snape. Kurz überlegte Sirius was wohl das größere Übel wäre: die Hochzeitsplanung oder das zusammentreffen mit Snape? Aber mal Spaß bei Seite, dachte der Auror sich.

Er nahm sich vor James´ Worte ernst zu nehmen und dem Tränkemeister eine faire Chance zu geben. Immerhin hatte Snape Harry sehr geholfen und allein das rechnete Sirius ihm hoch an.
„Komm nur rein.“ Snape folgte Sirius ins Wohnzimmer. Alle Anwesenden waren, je näher der Zeitpunkt des Aufbruchs rückte, immer angespannter.
„Also wie sieht´s aus? Wie werdet ihr unerkannt in das Verlies hinein und vor allem wieder hinaus kommen?“, wollte Sirius nun endlich wissen und diese Frage kam nicht nur von ihm auch den anderen stant sie förmlich im Gesicht geschrieben. „Es ist kein wirklich legaler Weg, ich sag nur soviel: wir leihen uns dazu einen der Kobolde bei Gringotts aus.“
„Warte mal Severus, was genau meinst du damit?“ Lily drehte sich zu ihm um und wurde hellhörig.
„Willst du das wirklich wissen?“
Lily nickte nur.
Sclicht und ergreifend und in seinem gewohnt gefassten Tonfall sagte Severus: „Mit dem Imperiusfluch.“ Alle, nicht nur Lily, waren überrascht.
Obwohl Lily sehr wohl mit etwas rechtwidrigem gerechnet hatte, so war es jetzt wo sie es aus Severus´ Mund hörte ganz was anderes.
Allein schon bei Gringotts einzubrechen war etwas woran sie sich erst gewöhnen musste. Lily fragte sich wo das alles noch hinführen würde.
Sie atmete tief durch.

„Und es gibt keine andere Lösung. Nichts?“, fragte Lily Severus und sie klang schon fast flehend.
In der Seele tat es Severus weh sie enttäuschen zu müssen, aber er konnte ihr leider keine andere Antwort geben.
„Leider nein. Wenn wir dort hinein kommen wollen, und das ohne groß Aufsehen zu erregen, dann ist das unsere einzige Chance.“
„Gut, aber das bleibt eine absolute Ausnahme, okay?“. Stellte Lily klar und stand auf. „Hast du den Vierlsalfttrank dabei?“ Auf Lilys Frage hin holte Severus aus einer Innentasche seines Umhangs zwei Phiolen, zückte zusätzlich noch seinen Zauberstab und nach einem kurzen Schlenker erschienen vor ihm auf dem Boden zwei Beutel. „Damit ihr auch wirklich überzeugend ausseht.“, sagte er auf Lilys fragenden Blick hin.

„Und du kannst mir versichern, dass der Vielsafttrank keinerlei Gefahr für Lily oder die Babys darstellt?“ James war sich inzwischen, da Lily Schwanger war, nicht mehr ganz sicher ob es die beste Idee wäre dass sie die Gestalt von Bellatrix annahm. Selbst vorher musste sie ziemliche Überzeugungsarbeit leisten, damit er überhaupt damit einverstanden war, doch jetzt wo es um das Leben seiner Frau und der ungeborenen Kinder ging, war James ziemlich mulmig zumute.

Snape schaupte lediglich.
„Denkst du ernsthaft, dass ich von Lily erwarten würde sich irgendeinem Risiko auszusetzen? Der Vielsafttrank hat keinerlei Auswirkungen auf die
Schwangerschaft.“ Snape stand James gegenüber und sah ihn ernst an.
James hielt seinen Blick kurz, sah dann zu seiner Frau, die auf dem Sofa saß, und nickte.
„Ist das okay für dich?“ Lily stand auf und kam zu ihrem Mann. Sie nahm seine Hand und strich sanft über seinen Handrücken.
James atmete tief durch. Immer wenn er in ihre strahlenden Augen blickte konnte er ihr kaum etwas abschlagen.
„Du weißt mir gefällt das immer noch nicht, aber ich kann es dir wohl nicht mehr ausreden.“, sagte James und es war keinesfalls eine Frage sondern eine Feststellung. Auf Lilys Lippen legte sich ein Schmunzeln.
„Aber versprich mir bitte dass ihr gesund wieder hier her zurück kommst. Ihr alle.“ James lächelte liebevoll und zog Lily in seine Arme, er fuhr mit seinen Händen langsam über ihren Rücken.
Als sie sich voneinander lösten schaute James zu Snape rüber und sein Blick wurde sofort wieder ernsthafter.
„Versprich mir dass du auf meine Familie aufpasst. Du bist einer der wenigen denen ich das Leben meiner Frau und meiner Kinder anvertrauen würde.“
Severus war von dem was James da eben gesagt hatte ziemlich überrascht.
„Glaub mir, ich wunder mich genauso wie du und hätte es nie für
möglich gehalten das jemals zu sagen, aber: ich vertraue dir.“, sagte James.
Lily legte einen Arm um ihren Mann und freute sich einfach nur über diese Entwicklung. Es sah wirklich danach aus, als würden zwei der wichtigsten Menschen in ihrem Leben sich endlich etwas annähern.
„Also kann es jetzt losgehen?“, fragte Harry zaghaft. „Ja sollte es allmählich.“, wandte Severus sich an Harry.

Eine der Phiolen reichte Severus Lily und die andere ging an Harry. „Dann werd ich mich mal umziehen gehen.“ Lily hauchte ihrem Mann noch einen Kuss auf die Lippen und verschwand die Treppe nach oben.
„Ist es auch vollkommen sicher, dass Bellatrix auf gar keinen Fall dort auftaucht während ihr da seit?“, wollte Sirius wissen als Lily nach oben verschwunden war. „Definitiv, sie ist auf einer Mission, wir werden also keine Probleme bekommen.“
„Jetzt noch nicht, aber spätestens dann wenn Voldemort mitbekommt dass der Becher zerstört wurde.“, entgegnete Sirius.
„Ja, das ist nur leider nicht zu verhindern. Wir können uns lediglich auf das Schlimmste vorbereiten und das Beste hoffen.“, kam es besonnen von Remus.
„Dein Wort in Merlins Ohr.“, antwortete Sirius und lehnte sich gegen den Kamin.

Als Harry den Verschluss öffnete stieg ihm ein ziemlich fauliger Geruch in die Nase. Es war noch schlimmer als damals der Vielsafttrank durch den er sich in Goyle verwandelte.
Harry rümpfte die Nase.
„Nun runter damit, wir haben nicht ewig Zeit.“, kam von Snape der Harrys Gesichtsausdruck bemerkte. Noch vor nicht allzu langer Zeit hätten Harry nie im Leben einen Zaubertrank getrunken der von Snape gebraut wurde, doch inzwischen sah er das etwas anders. Mit einem Mal kippte Harry das gräuliche Gebräu runter und musste ein Würgen unterdrücken. Es schmeckte wie zerkochter Kohl. Genau wie schon vor vier Jahren begannen seine Eingeweide zu brennen. Dieses Brennen breitete sich von seinem Magen bis zu seinen Zehen und Fingerspitzen aus. Als nächstes kam wieder dieses fürchterliche Gefühl als würde seine Haut schmelzen. Auf seiner Stirn breitete sich ein prickeln aus und Harry hatte das Gefühl seine Harre würden sich in die Kopfhaut zurückziehen. Vor seinen Augen sah er wie seine Hände größer wurden, seine Finger schmaler und länger, die Nägel spitzer und gelblicher. Er spürte wie er in die Höhe schoss und seine Füße quälten sich in Schuhen die deutlich zu klein waren. Sein T-shirt zerriss als sich seine Brust ausdehnte.

So schnell wie alles begonnen hatte, war es auch schon wieder vorbei.
„Wow, das ist echt krass.“, entfur es Ron. Damit er auch wusste was Ron denn jetzt meinte, ging Harry zu dem an der Wand hängenden Spiegel und betrachtete sein neues Aussehen ganz genau. Er war ziemlich baff und musste – um sich richtig sehen zu können – seine Brille abnehmen. Harry hatte kurze Blonde Harre, ein kantiges Gesicht und einen Dreitagebart. Seine Nase war schmal und spitz und statt seinen grünen hatte er nun blaue Augen.
„Eindeutig gewöhnungsbedürftig.“, kam es schmunzelnd von Sirius.
„Es geht aber noch schlimmer.“ alle drehten sich um, in die Richtung aus der die Stimme kam, dort stand Bellatrix Lestrange. Und obwohl Harry genau wusste, dass es sich hirbei in Wahrheit um seine Mum handelte, konnte er einen Anflug der Abscheu nicht unterdrücken. Sie war größer als er, ihre langen schwarzen Harre fielen ihr über den Rücken und ihre Augen mit den schweren Lidern blickten verächtlich.
„Sie hat wiederlich geschmeckt.“, man hörte deutlich Lilys Stimme heraus als sie zu sprechen begann. Harry schnappte sich unterdessen den – von Professor Snape mitgebrachten Beutel – und zog sich um. Er wechselte seine Sachen gegen eine zerschlissene, an den Knien eingerissene, Hose, ein dunkles Hemd, eine Weste darüber aus. Zuletzt legte er den Umhang um, welcher noch dabei war.
„Nimm es mir nicht übel Liebling, aber ich würde es vorziehen dich erst wieder zu küssen wenn du nicht mehr so aussiehst.“, sagte James als er seine Frau zum Abschied umarmte.
„Wie charmant du doch sein kannst.“, entgegnete Lily lächelnd.
„Gehen wir dann?“, fragte Harry und sah rüber zu Severus. Dieser nickte.
Harry blickte zurück auf sein Zuhause, welches sie eben verlassen hatten. Außerhalb des Zauns, wo der Fidelius-Zauber nicht mehr wirkte und von woaus sie disapparieren konnten, standen Harry, seine Mum und Snape.
Ohne ein Wort zu sagen streckte Snape seine Hand in die Runde aus, Lily legte ihre hinein, sah rüber zu ihrem Sohn und zu guter Letzt legte Harry seine Hand auf die seiner Mutter.
„Bereit?“, fragte Snape Harry ernst und kaum zwei Sekunden später spürte Harry wie er sich schnell auf der Stelle zu drehen begann und sie sich in eine drückende Dumnkelheit hineinbewegten. Sekunden später landete er auf einer gepflasterten Straße. Harry schlug die Augen auf und erkannte die Charing Cross Road. Die auf der Straße umhereilenden Muggel ahnten nichts von dem verborgenen Pub.

Der Schankraum des Tropfenden Kessels war an diesem Abend fast leer und Tom, der Wirt mit dem krummen Rücken, polierte Gläser hinter der Bar.
„Madame Lestrange.“, murmelte Tom kleinmütig.
„Guten Morgen.“, sagte Lily ganz automatisch und gleich darauf sah man Toms überraschte Miene.
„Zu höflich.“, flüsterte Severus Lily zu als sie in den Hinterhof des Pubs gingen.
„Du musst die Leute wie Abschaum behandeln!“
„Ja okay, ist mir nur so rausgerutscht.“
Lily zückte ihren Zauberstab und klopfte damit gegen einen Ziegelstein an der Mauer vor ihnen. Auf einmal begannen die Steine sich zu bewegen und in der Mitte tat sich ein Loch auf und bildete einen Torbogen, der auf die Winkelgasse führte.

Harry war überrascht. Die Straße hatte sich sehr verändert seit er das letzte Mal hier war. Immer mehr Läden waren mit Brettern vernagelt. Doch es hatten auch einige neue Geschäfte geöffnet, die sich auf die dunklen Künste spezialisierten. Als sie sich auf den Weg, die Straße entlang, machten wurde Harrys Mum von den Bettlern – die in den Eingängen einiger Geschäfte kauerten und um Gold baten – erkannt. Sie zogen sich Kapuzen über ihre Gesichter und flohen so schnell sie konnten. Lily wurde ganz flau im Magen. So war es also Bellatrix zu sein. Diese Blicke und die Angst in den Augen der Menschen, das machte Lily geradezu krank.
Sie sah den Menschen hinterher und auf einmal torckelte ihr ein Mann entgegen. Er trug eine blutige Augenbinde und roch streng nach Alkohol.
„Meine Kinder!“, rief er und deutete auf sie. Seine schrille Stimme überschlug sich und schien ich fast schon zu überschlagen. „Wo sind meine Kinder? Was hat er mit ihnen gemacht? Du weißt es, du weißt es nun sag schon!“
„Ich...also ich-“, stammelte Lily.
Der Mann stürzte sich auf sie, packte ihre Kehle. Dann war ein Knall zu hören, ein roter Lichtblitz und der Mann wurde rückwärts zu Boden geschleudert.
Dort blieb er regungslos liegen.
„Wage es noch ein einzige al und ich werde nicht so gnädig sein.“, zischte Severus bedrohlich.
Lily schaute zu ihrer rechten, Severus stand da mit gezücktem Zauberstab. Ein Grüppchen von Pasanten – die dort standen - raffte ihre Umhänge und machte sich möglichst rasch von dannen.

Lily schluckte und versuchte wieder die Fassade der gefühlskalten und erbarmungslosen Bellatrix aufzubauen.
Kurz flüsterte sie jdoch Severus ein „Danke.“ zu und dieser nickte nur.
Weiter gingen die drei die gepflasterte Straße entlang in Richtung der Zaubererbank. Schnell gelangten sie zur Marmortreppe welche zu dem großen Bronzetor führte. Vor der inneren Doppeltür standen zu beiden Seiten zwei Kobolde. Vor genau dieser war Harry gestanden – als Hagrid ihm damals enthüllte dass er ein Zauberer war. Und genau wie damals sprang ihm das Gedicht in die Augen welches auf der Tür geschrieben stand.
Wie kam man nur auf eine solch dämmliche Idee bei Gringotts einzubrechen, schoss es Harry durch den Kopf. Die Schalter waren mit Kobolden auf hohe Schemeln besetzt die ihre Kunden bedienten. Harry, seine Mum und Snape steuerten auf einen alten Kobold zu der grade einige Münzen untersuchte.
Lily trat vor.
„Madame Lestrange!“, sagte der Kobold verblüfft.
„Was...was kann ich heute für Sie tun?“
„Ich wünsche mein Verlies aufzusuchen.“, sagte Lily mit so viel gehässigkeit wie sie nur konnte.
Der Kobold schreckte etwas zurück und als Harry sich umsah, bemerkte er wie einige der anderen Kobolde ihre Arbeit unterbrachen und seine Mum anstarrten.
„Können Sie sich...ausweisen?“
„Wieso sollte ich? Man hat noch nie von mir verlangt dass ich mich ausweisen soll.“, sagte Lily.
„In anbetracht der momentanen Lage werden Sie...werden Sie das sicher verstehen. Ihr Zauberstab wird genügen.“, sagte der Kobold mit leicht zittriger Stimme und streckte seine Hand aus.
Snape, der zu Lilys rechter Seite stand, wusste dass es jetzt an der Zeit war zu handeln. Lily war nicht im besitzt von Bellatrix´ Zauberstab.
Harry befürchtete schon das schlimmste doch als er zu dem Kobold hinauf schaute bemerkte Harry wie der Kobold seufzte und seine eingeschüchterte Miene sich in eine höffliche und gleichgültige wandelte.
„Aber sicher doch Madame, Bogrod wird Sie mit vergnügen zu ihrem Verlies begleiten.“ Ein weiterer Kobold wurde herbei gerufen und kam hinter dem Schalter hervor. „Verzeihen Sie aber wir haben doch für das Verlies der Lestranges gewisse Anweisungen. Es...Aber natürlich werde ich die Herrschaften zu ihrem Verlies begleiten.“ Zum Ende hin nahm auch das Gesicht von Bogrod die gleiche Miene an wie zuvor bei seinem Kollegen.

Er führte Harry, seine Mum und Severus zu einer der Türen die aus der Haupthalle hinausführten. Als die Tür hinter ihnen zuschlug, atmete Harry auf. Nun standen sie in einem steinernen Gang der durch Fackeln erleuchtet wurde.
„Wir haben es noch lange nicht geschafft. Die Sicherheitszauber bei Gringotts noch komplexer als so mamcher denkt.“ Snape zückte nun seinen Zauberstab und nach einem kurzen Schlenker pfiff Bogrod und auf den – vor ihnen liegenden Schienen – tauchte ein Karren auf. Harry fragte sich ob sie es genau so unbeschadte wieder hinaus schaffen würden wie sie hier rein gekommen waren.
„Dann mal los.“, sagte Lily, woraufhin sie, Severus, Harry und schließlich noch der Kobold in den Karren stiegen. Gleich in der nächsten Sekunde setzte dieser sich in Bewegung und fuhr los. Sie sausten regelrecht über die Schienen immer weiter hinab in die Abgründe der Bank. Harry war bisher noch nie so tief unten gewesen und diese Fahrt war auch nichts was er so bald wieder brauchte. Da war ihm sein Feuerblitz doch um Längen lieber.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam der Karren abbrubt zum stehen und Harry gab sich Mühe nicht den halt auf diesem klaprigen Gefährt zu verlieren. Sie stiegen alle aus und befanden sich un einem steinernen Gang. Harry atmete erst mal aus, ihm war diese Fahrt einfach nicht geheuer.
Lily beugte sich zu ihrem Sohn und sagte leise, damit Bogrod es nicht mitbekam: „Ich kann dich verstehen, ich musste mich auch erst mal an die Fahrten hier gewöhnen.“
Der Kobold ging vorran, als er schließlich um eine Ecke bog stockte Harry kurz der Atem. Dort fanden sie – am Boden angekettet – einen Drachen vor. Er schien schon sehr lange tief hier unten in Gefangenschaft zu sein, denn seine Schuppen waren blass und rissig.
Er schien einige der am tiefsten gelegenen Verliese zu bewachen.
Bogrod holte aus einer Holzkiste - die entfernt des Drachens stand – eine Art metallener Instrumente. Als er sie zu schütteln begann hörte man ein krillendes Geräusch wie von winzigen Hämmern auf Ambossen. Der Lärm hallte – mächtig verstärkt - von den Felsenwänden wider und der Drache wich sofort zurück.

„Folgen Sie mir bitte.“, sagte Bogrod und führte Lily, Severus und Harry zu einem Flur mit etlichen sehr alt aussehenden Türen.
Bogrod legte seine Hand auf die erste der Türen, man hörte ein metalisches Klicken und wenig später schwang die Tür auf. Sie gab eine höhlenartige Kammer frei, die vom Boden bis zur Decke mit Goldmünzen, merkwüridgen fremdartigen Häuten von Lebewesen, Zaubetränken und einem Totenschädel auf dem noch immer eine Krone saß, gefüllt war.
Gemeinsam gingen die drei in das Verlies.
„Vorsicht hier werden etliche Flüche gegen eventuelle Eindringlinge angewendet. Zum einen der Gemino- und der Flagrante-Fluch.“, sagte Severus warnend.
Lily nickte und als sie Harrys fragenden Blick sah sagte sie: „Der erste stellt ein täuschend echtes Duplikat eines Gegenstandes her wenn man ihn berrührt und der zweite sorgt dafür dass man, wenn man hier drinn etwas berrührt, sich Verbrennungen zuzieht. Also sei auf der Hut.“
Harry sah sich wirklich vor, doch tief in ihm kam wieder dieses Gefühel auf. Das gleiche als er vor Wochen das Medaillon in Mundunges Manteltasche gespürt hatte. Ganz wie von selbst zog ihn dieses Gefühl weiter vor in das Verlies. Aufmerksam sah Harry sich um.
Bis sein Blick nach oben schweifte und an einem goldenen Becher hängen blieb, er hatte zwei Henkel und als Harry ihn mit seinen Zauberstab anleuchtete sah er auch dass auf dem Becher etwas eingraviert war. (Allem Anschein nach ein Dachs, der das Haus Huffelpuff symbolisierte)
„Da...da ist er. Da oben!“
In der nächsten Sekunde wurde der Becher von zwei weiteren Zauberstäben beleuchtet.

********************
Währenddessen in Godrics Hollow


„Nun setz dich doch James, dieses herumgelaufe macht einen ja wahnsinnig.“ Sirius konnte zwar verstehen dass sich sein bester Freund um Lily, Harry und die ungeborenen Kinder sorgte, aber es brachte doch keinem was wenn man sich jetzt schon nervlich so fertig machte.
James lief im Wohnzimmer auf und ab.
Er konnte und wollte erst zur Ruhe kommen wenn er sicher sein konnte dass es seiner Familie gut ging. Er fing zwar langsam an Severus zu vertrauen, trotzdem schlichen sich ein paar Zweifel mit ein.
Auf dem Sofa saßen Remus, neben ihm Dora um die er einen Arm legte und Sirius. Ron saß auf einem der Sessel und Hermine auf seinem Schoss.

„Sirius hat zwar Recht, aber ich kann dich auch verstehen James. Mir würde es in so einer Situation wohl nicht anders gehen. Trotzdem versuch etwas runter zu kommen.“, kam es von Remus und er strich sanft über Doras Bauch. James, welcher inzwischen gegen den Kamin gelehnt stand, sah seine besten Freunde stirnrunzelnd an.
„Ich weiß ihr meint es nur gut, aber es geht nicht. Ich kann nicht einfach ruhig dasitzen wenn ich nicht weiß wie es Lily und meinen Kindern geht.“, sagte James unruhig. Er fuhr sich durch die Haare und erneut begann er im Wohnzimmer auf und ab zu laufen. Nur um sich irgendwie von seinen Sorgen ablenken zu können.
Jeder im Raum hing seinen eigenen Gedanken nach und man wusste dass sich die anderen genau so sehr um Harry, Lily (und vielleicht auch Snape) sorgten.
Inzwischen hatte es angefangen zu regnen und es prasselten dicke Tropfen gegen das Wohnzimmerfenster.

Im nächsten Augenblick wurde die Haustür aufgeschlossen. Sowohl Harry als auch seine Mum und Severus, alle drei reichlich durchnässt, betraten das Wohnzimmer. Lily trug zwar noch, die für Bellatrix typischen Sachen (zeilweise aus Leder) doch inwischen sah sie aber wieder aus wie sie selbst. Auch Harry trug noch die zerrissenen Klamotten, welche ihm aber inzwischen an Armen und Beinen zu lang waren.
Mit wenigen Schritten war James bei seiner Familie, umarmte zuerst Harry und danach Lily. „Ich bin so froh dass euch nichts passiert ist.“, sagte James sanft in Lilys Halsbeuge. Als James sich von seiner Frau löste legte er seine Lippen auf die ihren und begrüßte sie mit einem innigen Kuss.
Seine Hände legte er um ihre Taille und Lily ihre um seinen Hals.

Alle anderen standen ebenfalls auf. Ginny kam zu Harry und auch die beiden begrüßten sich mit einem zärtlichen Kuss.
„Wie ist es gelaufen?“, fragte Sirius interessiert.
Harry legte einen Arm um seine Freundin und war heilfroh endlich wieder zuhause zu sein. Severus griff mit einer Hand in seinen Umhang und zog einen sehr lädirten Beher hervor.
„Beantwortet das deine Frage, Black?“, kam es von Severus und er reichte den zerstörten Horkrux an Sirius weiter.
Sirius warf den Becher in den Sessel neben sich und schnaubte bloß.
„Es verlief alles reibungslos. Wir kamen ohne Probleme in das Verlies rein und auch wieder raus.“, informierte Lily ihren Mann und die anderen.
Auch Ron und Hermine waren mittlerweile an Harrys Seite. Der Anblick seiner Freunde, seiner Familie und besonders seiner Freundin ließ Harry alles andere vergessen. All das was warscheinlich noch auf ihn zukommen würde, schob er in eine hinterste Ecke seines Verstandes. Er wollte erst mal nicht daran denken müssen.

James atmete erleichtert aus und sagte: „Dann wäre da ja nur noch ein Horkrux übrig.“
„Nur ist das ausgerechnet dieses Vieh von Schlange und das wird eine echte Herausforderung. Sie ist doch angeblich immer in Voldemorts Nähe, oder?“, kam es von Sirius und mit dem letzten Satz richtete er sich an Snape, dieser nickte nur und sagte in einem nachdenklichen Ton: „In der Tat. Der dunkle Lord schickt Nagini zwar noch los aber nicht so oft wie noch vor Monaten. Er wird vorsichtiger.“
Harry hörte all dem aufmerksam zu doch von einer Sekunde auf die andere bekam er es nur noch am Rande mit. Es war als würde er die Stimmen der anderen einzig aus weiter Ferne hören. In seinem Kopf breiteten sich Bilder und Stimmen aus. Aber allen vorran spürte er eine unerklärliche Wut. Sein Atem wurde schneller und Harry spürte deutlich wie sich sein Herzschlag beschleunigte. Vor seinem Inneren Auge taten sich plötzlich diverse Bilder auf.

Harry fand sich in einem großen Saal wieder. Dem gleichen von welchem er schon vor Monaten geträumt hatte. Die Fenster waren mit Vorhängen zugezogen und mit dem Rücken zu einem brennenden Kamin gewandt, stand Voldemort. Vor ihm kniete, mit gesenktem Kopf, Draco Malfoy. Und um sie herum standen etliche Todesser – Narzissa und auch Lucius Malfoy. „Herr, ich...ich bin sehr froh Euch Dumbledores Zauberstab übergeben zu dürfen.“, Draco sprach mit einer sehr dünnen und brüchigen Stimme. Harry beschlich das Gefühl als täte Malfoy all dies nicht aus freien Stücken. Während Draco weiter zu Boden blickte, hielt er besagten Zauberstab empor. Auf Voldemorts Gesicht zeichnete sich Zufriedenheit ab und mit seinen langen schlanken Fingern nahm er den Zauberstab an sich. Er hielt ihn vor sein schlangenartigen Gesicht und sein schmaler Mund verzog sich zu einem siegessicheren Grinsen. „Gut gemacht. Sehr gut Draco, nur muss ich sagen, dass ich fortan keine Verwendung mehr für dich habe.“ Draco stockte der Atem und verängstigt sah er rüber zu seinen Eltern. Sein Vater wich Dracos hilfesuchenden Blick aus und sah stattdessen an die gegenüberliegende Wand. Seine Mutter stand dort neben ihrem Mann, schluchzend. Er hielt sie am Handgelenk fest.
„Aber Herr, ich...“
Harry sah dieses Szenario vor sich und er konnte nicht beschreiben wie sehr es ihn wurmte nichts, aber auch gar nichts tun zu können. Voldemort erhob seine Hand und der dunkle Saal wurde für den Bruchteil einer Sekunde durch ein grell grünes Licht erhellt. So schnell wie es kam, verschwand es auch wieder. Augenblicklich als der Todesfluch Draco traf brach seine Mutter vollends zusammen und ein schmerzerfüllter Schrei erfüllte den Raum. Durch die Reihen der versammelten Todesser ging ein raunen.
Für Harry war es als würde man ihm den Boden unter den Füßen wegreisen. Dort auf dem steinernen Fußboden lag Draco Malfoy. Mit weit aufgerissenen Augen die ihn unzählige Male mit einer solchen Verachtung angeschaut hatten. Doch jetzt waren sie völlig leer. Das letzte was Harry noch mitbekam war wie Narzissa Malfoy sich von ihrem Mann losriss, auf den leblosen Körper ihres Sohnes stürzte und über seiner Brust weinend zusammenbrach. Grade als Voldemort mit einem siegessicheren Lachen den Zauberstab mussterte erstarb genau dieses Lachen von einer Sekunde auf die andere aus seinem Gesicht. Er hielt inne und wandte sich von seinen Anhängern ab und blickte in das prasselnde Kaminfeuer. „Diese dreckigen Blutsverräter haben es tatsächlich gewagt!“ erbost und mit einer schnellen Handbewegung wischte er über den Kaminsims und fegte einen Kerzenleuchter herunter. Zu seinen Füßen kroch eine Schlange entlang welche die dicke eines Oberschenkels hatte. „Du wirst ab sofort nicht mehr von meiner Seite weichen, hörst du.“, sagte er an Nagini gewandt, die Schlange hob ihren massigen Kopf und nickte.


„Harry?“ Als Erste war es Ginny die mitbekam wie der Blick ihres Freundes immer leerer und abwesender wurde. Ihre Frage lenkte auch die Aufmerksamkeit der anderen auf Harry.
„Großer, alles in Ordnung?“, fragte Sirius besorgt.
Harry atmete immer schneller und grade als James eine Hand auf seine Schulter legte gaben Harrys Beine entdgültig nach und er sackte in sich zusammen. Im letzten Moment konnte James seinen Sohn noch abfangen bevor er unliebsame Bekanntschaft mit dem Fußboden machte. James stützte Harry und half ihm rüber zum Sofa, dort setzte Harry sich.

„Oh mein Gott!“ Ginny schlug sich eine Hand vor den Mund. Sie war sichtich geschockt. „Harry, wie geht’s dir? Hörst du mich?“, aufgebracht eilte Lily an die Seite ihres Sohne. Sie legte ihre Hand auf seine und sah ihn mit besorgter Mine an. James kniete vor ihm und auch in seinem Gesicht sah man die Sorge um seinen Sohn. Mit einer Hand zwang James Harry sachte dazu ihn anzusehen.
„Er...er hat ihn einfach umgebracht.“ Harry stockte. Seine Gedanken überschlugen sich momentan. Diese Vision grade waren einfach zu viel.

„Geht das auch genauer?“ Severus stand etwas abseits hinter James.
„Snape!“, knurrte Sirius und Remus legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Beruhig dich, Tatze.“, meinte Remus in seinem gewohnt gelassenen Ton.
Ron stand mit einem Arm um Hermine gelegt hinter dem Sofa und neben ihm stand auch Ginny.

„Er verlangte Dumbledores Zauberstab von Malfoy und nachdem er ihn ihm gab, brachte Voldemort Malfoy einfach um. Nur weil er ihn nicht mehr brauchte. Und er weiß von dem Einbruch bei Gringotts. Ich hab genau seinen Zorn gespürt, schon als wir den Horkrux zerstört haben.“ Harry schaute völlig perplex vor sich hin.
„Draco?“, fragte Snape mit hochgezogenen Augenbrauen.
Harry sah zu ihm rüber und konnte nur nicken.

„Oh mein Gott.“, entfuhr es Lily und automatisch fuhr sie mit einer Hand zu ihrem Bauch. Sie konnte verstehen wie sich Dracos Mutter in diesem Augenblick fühlen musste. In dem Moment war es egal welche Ansichten Narzissa Malfoy teilte, in Lily machte sich eine Welle des Mitleids breit. Jede Mutter konnte das nachempfinden.
Severus, welcher grade rüber zum Fenster ging spürte plötzlich das vertraute brennen des dunklen Mals auf seinem linken Unterarm.
Der dunkle Lord rief seine Todesser zu sich.

„Ich muss los, aber eine Sache wäre da noch. Es ist durchaus von Vorteil wenn wir die Okklumentikstunden wieder aufnehmen, egal wie katastrophal sie beim letzten Mal auch geendet haben.“ fügte er zum Schluss hinzu als Harry grade etwas erwidern wollte. „Fürs erste wäre folgendes zu empfehlen.“
Severus zückte seinen Zauberstab und nach einem kurzen Schlenker stand auf dem Couchtisch vor Harry eine lilafarbene Phiole.
„Das ist Okkluserum, es sollte die Anfänge der Übungen etwas erleichtern. Jeden Abend einen Löffel vor dem schlafen und es hilft dir deinen Geist zu leeren.“, sagte Severus.
Es wurde aber höchste Zeit dass er sich auf den Weg machte. Severus durfte sich, was seine Tarnung betraf, nicht den geringsten Fehler erlauben.

„Warte,“ Lily hielt Severus noch kurz auf.
„Versprich mir dass du wieder hier her zurück kommst, ja?“ Ohne auf eine Antwort von ihm zu warten umarmte Lily Severus und lächelte ihn an.
„Selbstverständlich.“, sagte Severus nur und ging dann auch schon.
Lily seufzte. Sie wusste in welche Gefahr Severus sich begab um Harry zu schützen und was ihn erwartete wenn Voldemort erfuhr wem Severus´ Loyalität wirklich galt.


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Mike ist Engländer, ein sehr englischer Engländer. Jeden Tag trug er seine Anzugweste, was mir gut gefällt – man erlebt es heute kaum mehr, dass jemand Westen trägt. Er hat ein unglaubliches Charisma und flößt uns großen Respekt ein. Doch er verinnerlicht den britischen Humor total und kann sich bestens in die Internats-Teenager hineinversetzen.
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