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Fanfiction

Auferstanden - nun wird alles gut! - Das unerwartete Ende eines einzigartigen Lebens II

von tatze031

Hi liebe Leute,

da meld ich mich also auch mal wieder mit einem neuen Kapitel zurück und ich hoffe sehr - auch wenn dieser Wunsch vielleicht vergebens ist - dass ein paar mehr die diese FF konstant verfolgen einen kleinen Kommentar hinterlassen. Ich wünsch euch allen viel Spaß beim lesen.

eure tatze

@Harry+Ginny in love: ich musste Dumbledore einfach töten weil er im weiteren Verlauf meiner Story keinen Platz mehr hatte und ich ihn deshalb einfach "loswerden" musste. Trotzdem tat es mir auch leid, denn ich mag die Figur Dumbledore sehr gerne.
Tja in meiner FF ist Malfoy einfach grundböse und steht völlig auf Voldemorts Seite.
Und was Harry betrifft, er hat jetzt zwar seine Erinnerungen wieder, aber nun steht ihm etwas noch schwierigeres bevor. Er muss über diese ganze Sache hinweg kommen, aber er hat ja seine Familie um sich und auch Hilfe von eher unerwarteter Seite.
Viel Spaß beim nächsten Kapitel und ich feu mich jedes mal ungemein über dein Kommi. Danke dafür.


-Das unerwartete Ende eines einzigartigen Lebens II-


-47-


Dort angelangt traf Lily auf eine aufgewühlte Professor McGonagall und ihren Sohn, der völlig teilnahmslos auf einem Stuhl neben dem Schreibtisch saß. Lily ging sofort zu ihm. Sie kniete sich vor Harry und legte ihre Hände auf seine.
„Hey Liebling, wie geht es dir?“ Lily hielt die Tränen, soweit sie es konnte, zurück. Jetzt musste sie für Harry die Fassung bewahren. Er schien ihre Anwesenheit aber kaum wahrzunehmen und starrte weiterhin mit einem leeren Blick an ihr vorbei die Wand an. „Harry, kannst du uns sagen was passiert ist, wir müssen es wissen?“, versuchte sie es weiter und mit jeder Sekunde in der ihr Sohn keinerlei Anzeichen machte, dass er wahrnahm was um ihn herum geschah, wurde Lily ratloser.
„Ich kann es immer noch nicht fassen, dass es wirklich wahr sein soll.“, sagte Professor McGonagall, sie ging hinter ihrem Schreibtisch auf und ab.
„Ich hab bereits alle Kollegen, die im Schloss sind benachrichtigt, die Schüler sofort in die Große Halle zu schicken. Den Lehrern, die in Hogsmeade patrouillieren, hab ich eine Nachricht zukommen lassen, dass alle sich sofort wieder hier her begeben sollen. Ich halte es zwar für mehr als unwahrscheinlich, dass jemand von außen nach Hogwarts hinein gelangen konnte. Immerhin sind die Sicherheitsvorkehrungen sind so streng wie noch nie zuvor, aber wir müssen trotzdem so schnell es geht das Schloss durchsuchen.“, sagte die Lehrerin, bemüht, gefasst klingend.
„Dann sollten wir so viel Unterstützung wir nur möglich haben.“, stellte Remus fest. Er griff in seine Tasche, holte den Zwei-Wege-Spiegel raus und sagte: „James.“
Dieser meldete sich sofort.
„Mensch Moony, kannst du endlich mal mit der Sprach raus rücken was bei euch los ist.“ sagte James nach einer knappen Begrüßung.
„Ich sagte doch, dass ich es euch besser erst sagen sollte, wen ihr hier seid. Aber ich muss euch noch um was bitten: Könnt ihr zwei oder drei aus eurem Team, die gerade um das Schulgelände postiert stehen, mit hoch bringen.“
„Klar können wir machen, wir sind gleich am Tor. Aber lass mich mal raten, denn Grund dafür werden wir auch noch nicht erfahren, stimmt‘s?“ James klang zwar etwas genervt aber auch besorgt.
„James, es ist besser so glaub mir. Was euch hier erwartet, wollt ihr nicht so erfahren.“
Jetzt wurden die beiden Auroren hellhörig. James ahnte das Schlimmste.
„Remus, wenn etwas mit Harry ist und du uns das hier verschweigst, dann werd´ ich wirklich wütend.“ James´ Stimme nahm einen bedrohlichen Unterton an.
„Nein, Harry geht es... es geht ihm gut. Beeilt euch bitte. Bis gleich.“ nachdem die Verbindung abbrach, erblickte Remus wieder sein eigenes Gesicht im Spiegel. Er steckte ihn weg und ging rüber zu Harry.
„Er hat die ganze Zeit keinen Ton gesagt?“ Snape war ebenfalls etwas argwöhnisch, heran getreten.
„Nein, nichts. Während Remus euch geholt hat saß er genau wie jetzt auch, da und schien völlig abwesend. Das ist sicherlich noch der Schock, immerhin hat er Albus aufgefunden. Da würde es jedem Schüler so ergehen.“, sagte McGonagall. Noch weitere zehn Minuten warteten sie alle dort auf die beiden Auroren. Nach und nach kamen die Lehrer ins Büro, und machten sich schon mal daran das Schloss zu durchsuchen, nachdem McGonagall ihnen vom Tod des Schulleiters berichtete. Alle waren sichtlich geschockt und versicherten, ihr Bestmögliches zu tun. In der Großen Halle waren das Schulsprecherpaar und zwei Lehrer, um für die Sicherheit der Schüler zu sorgen.
Dann endlich, kamen James, Sirius und hinter ihnen drei weitere Auroren an. James schaute sich um und als er seine Frau neben Harry knien sah, eilten er und Sirius zu ihr. „Würde einer von euch uns jetzt endlich mal erklären was hier los ist. Unten vor der Großen Halle ist ja der Teufel los, was ist passiert?“, wollte Sirius endlich wissen.
Remus und Minerva warfen sich einen kurzen Blick zu, er schluckte und kam dann auf seine Freunde zu. „Es ist so...Harry hat...er hat Dumbledore in dessen Büro tot aufgefunden.“ Diese Worte kamen Remus nur schwer über die Lippen.
James und Sirius blieben wie angewurzelt stehen und keine Regung war in ihren Gesichtern zu sehen. Nach einigen Momenten des Schweigens, sagte James betroffen: „Nein, das ist doch nur ein schlechter Scherz, oder? Dumbledore kann nicht tot sein! Das ist nicht...“ Er blickte von Remus zu McGonagall, selbst rüber zu Snape, nur um von einem zu hören, dass das alles nicht stimmte. Doch keiner widersprach Remus. Alle, sogar Snape, erwiderten betroffen seinen Blick.
Sirius lehnte sich gegen die Wand seufzte. James legte beide Hände auf die Schultern seiner Frau und strich sachte darüber. Das alles war für ihn noch wie furchtbarer Albtraum, aus dem er so schnell es ging aufwachen wollte. Es ging jedoch nicht.
„Und ihr solltet Verstärkung mitbringen, weil wir Hilfe beim Durchsuchen des Schlosses brauchen, falls jemand von außen eingedrungen ist.“, sagte Remus schließlich an James gerichtet. Dieser sah auf und nickte. Sie mussten jetzt alle die Fassung bewahren. James wandte sich dann an seine Kollegen. Die drei standen an der Tür, alle hatten einen sehr ernsten Gesichtsausdruck.
„Na gut. ihr habt´s gehört. Unterstützt die Lehrer und wenn ihr jemanden finden solltet gilt: denjenigen nicht zu töten, wir werden ihn noch verhören.“, wies James die Auroren an. Es waren keine aus seinem Team, darum musste er es ihnen so deutlich machen, denn James wollte unbedingt wissen, welcher Bastard das getan hatte.
„Verstanden, Sir.“, sagten sie wie aus einem Mund und gingen dann.
„Liebling, lass mich mal.“, sagte James sanft zu seiner Frau. Lily stand auf und ging zur Seite, Sirius der sich einigermaßen gefangen hatte legte einen Arm um ihre Schulter. Für keinen von ihnen war diese Situation einfach.
James ging vor Harry in die Knie, was er dann sah, versetzte James einen Stich mitten ins Herz. Noch nie in den letzten Monaten hatte er seinen Sohn so dermaßen abwesend und leblos gesehen. Und so wollte wirklich kein Vater seinen Sohn sehen. „Harry, bitte sieh mich an.“, sagte James sanft.

Harry, der die letzten Minuten nur wie durch einen Schleier wahrgenommen hatte, blinzelte, er hob seinen Kopf und sah seinen Vater direkt an. Es war die erste Regung des Jungens, seit Remus ihn gefunden hatte. „Ich weiß es ist nicht einfach, aber kannst du uns sagen, was genau passiert ist. Weißt du vielleicht sogar wer es war?“, fragte James behutsam. Der Blick aller Anwesenden ruhte nun auf diesem Szenario zwischen einem Vater und seinem Sohn. Sie alle waren angespannt und erhofften sich Klarheit über die Umstände, in denen der Schulleiter sterben musste. Umso größer war die Überraschung und das Interesse, als Harry kaum merklich auf die Frage seines Vaters hin, nickte.
„Okay, sehr gut. Sag uns bitte, was du weißt, egal was. Alles kann uns helfen.“
Er war noch immer wie betäubt, doch Harry versuchte, so schwer es ihm auch fiel, alles zu berichten was passiert war. Auch wenn ihn dann sicherlich alle hier hassten. „Ich...ich konnte mich nicht dagegen wehren, ich war zu schwach. Ich ging in Professor Dumbledores Büro und musste ihn zuerst entwaffnen, dann sollte ich ihn töten. Ganz ehrlich, ich...ich hab versucht mich zu wehren aber es ging einfach nicht, Dad. Es tut mir so leid. Es war alles meine Schuld, ich hab es getan. Wenn ich bei dem Spiel besser aufgepasst hätte, oder mich früher wieder an alles erinnert hätte dann wäre ich nicht auf ihn reingefallen.“
„Moment mal was soll das bedeuten. Heißt dass du erinnerst dich wieder?“, fragte Remus.
Harry nickte nur kurz.
Alle um Harry herum wollten nicht glauben was sie da gehört hatten. Es konnte doch nicht wirklich bedeuten, was sie alle vermuteten. „Nein, das ist nicht wahr.“, sagte Lily schluchzend und schlug die Hände vor´s Gesicht. Sirius versuchte sie zu stützen, auch wenn ihm genau so zumute war wie ihr.
Remus und auch Professor McGonagall waren entsetzt.
Snape dagegen kam die ganze Sache mehr als nur seltsam vor.
Er trat an James heran. „Ich denke ich könnte hier etwas Klarheit rein bringen, soll ich es versuchen?“

James wusste genau, worauf Snape hinaus wollte, es gefiel ihm zwar nicht, doch sie mussten genau erfahren was sich in Dumbledores Büro zugetragen hatte. Also nickte er widerwillig, stand auf und ging an die Seite seiner Frau. Snape kannte nur eine narrensichere Methode wie er genauestens in Erfahrung bringen konnte was passiert war. Er war sich nämlich sicher, dass der Junge nicht aus freien Stücken gehandelt haben konnte. Drum zückte er seinen Zauberstab um mit etwas Legilimentik nachzuforschen. „Nur als kleinen Tipp: versuchen Sie sich nicht dagegen zu wehren.“, sagte Snape, schloss seine Augen und in der nächsten Sekunde rauschten vor seinem inneren Auge diverse Bilder vorbei, doch er suchte ja nach etwas ganz bestimmten. Und kurz darauf fand er es auch schon: Harry, zusammen mit dem jungen Malfoy, im Raum der Wünsche. Severus sah genau, wie Harry, als er nicht aufmerksam war, einem Fluch unterworfen wurde. Dem Gesichtsausdruck des Jungen zufolge war es ein Imperiusfluch...Dann wechselten die Bilder und er sah wie Harry im kreisrunden Büro des Schulleiters, diesem gegenüber stand und ihn schon entwaffnet hatte. Er zögerte kurz, wohl versuchte er, vergebens, den Fluch abzuschütteln. Danach sprach er den tödlichen Fluch aus und Dumbledore fiel sofort zu Boden. Er blieb regungslos liegen. Hinter Harry wurde die Tür geöffnet und Draco Malfoy kam herein. Er nahm sich den, am Boden liegenden Zauberstab des Schulleiters und verschwand wieder.

Für Snape war das genug, er zog sich aus Harrys Kopf zurück und was er zu sehen bekommen hatte, verschlug sogar einem Mann wie ihm kurz die Sprache.
„Severus bitte, was ist geschehen?“, hörte er zu seiner rechten Lily fragen und sie klang verzweifelt. Kein Wunder, in Anbetracht des grotesken Szenarios. Ihr Sohn sprach davon den Schulleiter umgebracht zu haben.
„Er sagt zwar die Wahrheit, aber er stand unter einem Fluch.“, sagte Severus kurz darauf.
„Einem Fluch?“, hackte Remus nach.
„Der Imperiusfluch.“, stellte James fest und Snape nickte zur Bestätigung nur noch. „Und wer hat das...?“
„Draco Malfoy.“, sagte Snape. Er ging an dem, auf einem Stuhl in sich zusammengesunkenen Harry, vorbei. „Malfoy?“ Remus war vollkommen überrumpelt. Er hatte den Jungen, bevor er Harry fand noch hektisch durch einen Korridor laufen sehen, nachdem sie beinahe ineinander gerannt wären.
„Ich werde ihn herbringen.“ sagte Professor McGonagall matt und ging schon zur Tür als dort einer der Ravenclaws, ein hochgewachsener Junge mit kurzen blonden Haar und einem Schulsprecherabzeichen auf der Brust, auftauchte. „Professor Snape, wir haben da ein Problem. Wir konnten aus Ihrem Haus nicht alle finden, von ihrem Vertrauensschüler wurden alle Schlafsäle durchgesehen, aber...“
„Williams, von wie vielen Schülern reden wir hier?“, fragte Snape leise aber bedrohlich. Der Junge schluckte, wohl vor Angst dafür verantwortlich gemacht zu werden.
„Ehrlich gesagt Sir.., geht es nur um einen Jungen, nämlich Draco Malfoy.“, antwortete Williams kleinlaut.
Hinter Snape warfen sich James und Sirius einen ernsten Blick zu.
Snape wandte sich dem Jungen, ohne auch nur ein einziges Wort, ab „Nun gut, Sie gehen wieder zurück in die Große Halle und keiner der Schüler darf diese verlassen, haben Sie mich verstanden?“, sagte McGonagall.
Williams nickte und ging wieder.
„Wo steckt der Junge nur?“, sagte Snape, aber eher zu sich selbst als zu einem der anderen.
„Wie um Himmels willen soll man nur in so kurzer Zeit herausfinden ob er sich noch im Schloss befindet? Das ist nahezu unmöglich.“, kam es von Minerva. Natürlich kam Sirius sofort die eine Idee wie man dieses Problem lösen konnte: die Karte des Rumtreibers!
„Ich kümmere mich darum, Minerva. Ich muss nur wissen wie das aktuelle Passwort zum Gryffindorturm ist.“
„Ähm, Fortuna Major.“
„Danke, ich beeile mich.“, sagte Sirius noch und verschwand dann auch schon. James stand, noch immer mit einem Arm um Lily gelegt, neben ihr.
„Wo will er denn jetzt hin?“, fragte Minerva James, betrübt.
„Das wirst du gleich erfahren, keine Sorge. Zum Glück kennen wir eine etwas schneller Methode das Schloss nach dem jungen Malfoy zu durchsuchen.“, sagte James und versuchte etwas ermutigend zu klingen. Obwohl ihm ganz anders zumute war.
James´ Blick ruhte auf Harry. Sein Sohn saß teilnahmslos da mit einer Leere in den Augen, die James sehr beunruhigte.
Und irgendwo draußen in der Ferne, sang ein Phönix auf eine Weise, wie man es noch nie zuvor gehört hatte. Es war eine Klage voller Leid und schrecklicher Schönheit. Jedoch spürte James, und er war sich sicher das es den anderen auch so ging, dass die Musik nicht draußen, sondern in ihm selbst war. Sein eigener Schmerz auf magische Weise in ein Lied verwandelt, das über das Gelände und durch die Schlossfenster hallte.
Wie lange sie alle da lauschten, wusste keiner so genau und auch nicht wieso es ihren Kummer offenbar ein wenig linderte, dem Klang ihrer eigenen Trauer zuzuhören, doch es schien einige Zeit vergangen zu sein, als die Tür wieder geöffnet wurde und Sirius herein kam.
In seiner Hand hielt ein großes, aufgefaltetes Stück Pergament. Er ging damit zu McGonagalls Schreibtisch und legte es auf die Tischplatte. „Ich konnte ihn bisher noch nicht finden.“, sagte Sirius.
James trat an seine Seite und gemeinsam durchforsteten sie die Karte, bis auf den letzten Winkel des Schlosses. Doch nirgends war auch nur eine Spur von Malfoy. Nach geschlagenen zehn Minuten drehte sich James um und atmete resigniert auf. „Nichts, er ist nicht mehr hier.“
„Und darauf kann man sich auch wirklich verlassen?“, warf Snape ein, immerhin durften sie hier jetzt nicht zu schnell aufgeben.
„Glaub mir Snape, wenn er noch im Schloss oder auch nur auf dem Gelände wäre dann würden wir es hier sehen. Die Karte macht keine Fehler.“, knurrte Sirius, in leicht aggressivem Tonfall.
„Sirius, bitte.“, kam es flehend von Lily, er drehte sich ebenfalls um, stützte sich auf die Tischplatte. Als Sirius sah, wie mitgenommen Lily war, schüttelte er resigniert den Kopf.
„Sorry, in solchen Situationen bin ich manchmal etwas unleidlich.“, entschuldigte Sirius sich.
„Ja schon gut, wir haben gerade ein größeres Problem.“, entgegnete Snape.
„Du meinst sicher, wer einen jungen wie Malfoy auf diese Sache angesetzt hat?“, fragte James und kam auf Snape zu.
„Allerdings, keiner kann annehmen, dass er von selbst darauf gekommen ist. Es ist definitiv ein Auftrag.“
„Von Voldemort?“, fragte Lily matt, ihr Blick huschte immer wieder zu ihrem Sohn. Remus stand inzwischen an seiner Seite und auch er sah ziemlich mitgenommen aus. Der Tod des Schulleiters ging hier allen an die Nieren, das war klar.
„Aber wieso wusstest du nichts davon, Snape?“, warf Sirius nachdenklich ein. Er schritt an James´ Seite, doch in seiner Stimme lag keinerlei Schuldzuweisung. „Ob du es glaubst oder nicht Black, das beunruhigt mich genau so sehr wie dich. Der dunkle Lord beriet sich sonst immer mit mir, um über die Geschehnisse im Orden informiert zu sein. Die Tatsache, dass er es dieses Mal nicht tat ist bedenklich“, sagte Snape.
„Wie auch immer, wenn Voldemort dahinter steckt, sollten wir sobald es geht, wissen was der Grund für dieses Manöver war, Severus.“, erwiderte McGonagall und Severus nickte nur.
Einen Moment lang herrschte Stille, James war wieder an die Seite seiner Frau gegangen und nahm ihre Hand in seine; Remus legte tröstlich eine Hand auf Harrys Schulter und Sirius stand neben James. Dann fiel Sirius jedoch plötzlich wieder etwas ein.
Er sah rüber zu Remus und fragte, mit einer noch etwas belegten Stimme: „Sag mal Moony, wie ist es gestern eigentlich gelaufen?“
Der angesprochene blickte auf und war für den ersten Augenblick etwas überrascht. „Der verzweifelte Versuch mich durch einen Themenwechsel abzulenken.“, erklärte Sirius als Remus ihn fragend ansah.
Ein wehmütiges Lächeln huschte über Remus´ Lippen.
Auch James war gespannt darauf, was Dora denn nun geantwortet hatte.
„Eigentlich wollte ich es auch ja noch nicht sagen, nachdem was passiert ist...“
„Komm schon Remus. Dumbledore hätte sich mehr als jeder andere gefreut, wenn er erfahren hätte, dass es etwas mehr Liebe in der Welt gibt.“, sagte James bemüht munter und Lily genau wie auch Sirius stimmten nickend zu. In dieser Zeit war eine Hochzeit doch so etwas wie ein kleiner Lichtblick. Etwas Gutes und Schönes, dass ihnen allen Hoffnung schenkte.
„Also gut, sie hat ja gesagt.“, sagte Remus lächelnd und wurde sofort von James und Sirius beglückwünscht. Beide umarmten ihn und freuten sich aufrichtig für Remus. Wenn es jemand verdiente, dann er und Dora, schließlich passten sie perfekt zueinander und jeder merkte das sofort. „Ich wünsche euch beiden nur das allerbeste, mein Alter!“, sagte Sirius und klopfte dem Werwolf auf die Schulter.
In der ganzen Zeit wollte Harry sich an allen gar nicht groß beteiligen. Er war momentan in seinen eigenen Gedanken gefangen, diese Gedanken die ihn ständig daran erinnerten dass er Schuld an Dumbledores Tod war. Harry hatte ihn umgebracht, weil er es einfach nicht schaffte, diesem verdammten Fluch und damit auch Malfoy zu entkommen. Wenn er nur stärker gewesen wäre, würde der Schulleiter noch leben.
Ganz allein er trug die Schuld daran, dessen war er sich sicher und es war die einzige Sache derer er sich noch gewiss sein konnte.
Deshalb bekam er den ganzen Trubel um Remus´ Verlobung nur am Rande mit und kümmerte sich nicht groß darum, er registrierte auch nicht wie die Tür des Büros erneut geöffnet wurde und Hagrid herein kam.
Das bisschen von seinem Gesicht, das nicht durch Bart oder Haare bedeckt wurde, war nass und geschwollen; er zitterte, war in Tränen aufgelöst und hielt ein riesiges gepunktetes Taschentuch in einer Hand.
„Es is´...is´ erledigt, Professor.“, würgte er hervor.
„Ich hab ihn w-weggetragen. Professor Sprout und Professor Flitwick haben die Schüler wieder in ihre Gemeinschaftsräume geschickt nachdem uns Sirius berichtet hat, dass niemand von außerhalb ins Schloss eingedrungen war. Die beiden warten unten auf Sie. Sie sagen außerdem, dass das Ministerium bereits informiert ist.“
„Danke, Hagrid. Aber eh der Minister hier ist, möchte ich noch darüber reden wie es nun mit Hogwarts weiter gehen soll.“, sagte McGonagall, nachdem Remus alle, (selbst Snape mit einem kurzen: „Alles Gute.“) gratuliert hatten.
„Ich bin sicher, Dumbledore hätte gewollt, dass die Schule geöffnet bleibt.“, sagte Sirius. „Wenn auch nur ein einziger Schüler kommen will, sollte die Schule für diesen Schüler geöffnet sein.“
„Die Frage dabei ist nur: werden wir nach diesem Vorfall auch nur einen einzigen Schüler haben?“, fragte Remus und rieb sich mit einer Hand den Nacken. „Ich geb Lupin da Recht, die Eltern werden davon ausgehen, dass ihre Kinder hier nicht mehr sicher sind.“, sagte Snape.
„Stimmt. Sie werden ihre Kinder zu Hause behalten wollen und ich kann es ihnen keineswegs verdenken. Ich persönlich glaube zwar nicht, dass wir hier in Hogwarts gefährdeter sind als sonst wo, aber versuch das mal einer besorgten Mutter zu erklären. Sie wollen ihre Familien zusammenhalten, das ist nur natürlich.“, sagte James.
„Dieser Meinung bin ich auch. Und man kann jedenfalls nicht behaupten, dass Professor Dumbledore sich nie in einer Situation befand, in der Hogwarts möglicherweise geschlossen werden sollte. Als die Kammer des Schreckens von neuem geöffnet wurde, zog er die Schließung in Betracht – und ich muss sagen, dass die jetzige Lage mich mehr beunruhigt als die Vorstellung, Slytherins Monster würde unentdeckt in den Abgründen des Schlosses leben...“
„Was auch immer passiert oder auch nicht, Sie sollten erst mal die Schulräten befragen. Wir müssen uns an die herkömmlichen Verfahrensweisen halten. Eine Entscheidung sollte nicht überstürzt werden.“, kam es bemüht gefasst, von Lily, die sich eine Träne aus dem Augenwinkel wischte.
Professor McGonagall wandte sich an Hagrid.
„Sie haben sich bisher noch nicht dazu geäußert. Wie ist ihre Ansicht, sollte Hogwarts geöffnet bleiben, Hagrid?“
Hagrid, der während des ganzen Gesprächs stumm in sein großes Taschentuch geweint hatte, hob seinen Kopf und krächzte: „Ich weiß nich´ Professor...das müss´n die Hauslehrer und Schulräte entscheiden...“
„Professor Dumbledore hat ihre Meinung immer sehr geschätzt und das tue ich auch.“, sagte McGonagall freundlich.
„Also, ich bleib hier.“ Ihm liefen noch immer dicke Tränen über sein Gesicht und in den verfilzten Bart hinein.
„Hier is´ mein Zuhause, ´s is´schon immer mein Zuhause seit ich elf war. Und wenn´s Kinder gibt, die woll´n dass ich ihnen was beibringe dann werd ich´s tun. Aber ich weiß nich so Recht...Hogwarts ohne Dumbledore...“
James sah ihn aufmunternd an.
„Ich kann dich verstehen, man kann es sich einfach nicht vorstellen, dass es hier ohne ihn weiter geht.“
Hagrid schluckte, verschwand erneut hinter seinem Taschentuch und Stille trat ein.
„Na schön.“, sagte Minerva und blickte aus dem Fenster über das schneebedeckte Gelände hinunter zum Eingangsportal um zu sehen ob und wann der Zaubereiminister eintraf, „Ich stimme Lily zu, es ist das Richtige, wenn wir den Schulräten die endgültige Entscheidung überlassen.“
„Was ist mit Dumbledore Begräbnis?“ ergriff nun Harry wieder das Wort. Er starrte aber noch immer vor sich daher.
„Nun... ich weiß, es war durchaus sein Wunsch hier in Hogwarts begraben zu werden.“, sagte Professor McGonagall und da ihre Stimme bebte, wirkte sie etwas weniger energisch.
„Dann wird´s auch geschehen oder?“, fragte Hagrid schniefend.
„Wenn das Ministerium es für angemessen hält. Noch nie wurde ein Schulleiter oder eine Schulleiterin-“
„Noch nie hat auch nur ein Schulleiter oder eine Schulleiterin mehr für Hogwarts gege´m.“, knurrte Hagrid.
„Hogwarts sollte seine letzte Ruhestätte sein.“, sagte James.
„Aber natürlich. Und auch damit sich die Schüler verabschieden können.“, sagte Remus. „Gut gesagt, in der Tat! Die Schüler sollten sich von ihm verabschieden dürfen.“, erwiderte Sirius. „Ich werde diesen Wunsch Dumbledores mit dem Minister besprechen und ihr habt alle Recht. Nachdem was Albus alles für diese Schule und die Schüler gegeben hat, sollte er hier seine letzte Ruhe finden. Er kommt...der Minister und wie es aussieht hat er eine ganze Delegation mitgebracht.“, sagte Minerva als sie auf dem Fenster blickte.
„Kann ich in den Gemeinschaftsraum gehen.“, fragte Harry tonlos.
Er hatte jetzt auf keinen Fall Lust auf Scrimgeour zu treffen.
„Harry, bist du dir sicher, dass du nicht lieber doch mal bei Madam Pomfrey vorbei schauen möchtest, damit sie dir was zur Beruhigung geben kann?“, wandte sich James an seinen Sohn als dieser aufstand.
„Mir geht es gut und ich wäre jetzt gerne allein. Geht das?“, erwiderte Harry ohne seine Eltern anzusehen, dass schaffte er einfach im Augenblick nicht. Er konnte den Schmerz in ihren Gesichtern nicht sehen, weil er wusste, dass nur er dafür verantwortlich war.
Lily und James tauschten einen sehr besorgten Blick und nur sehr ungern sagte James dann: „Geh nur.“

Harry lief durch die Korridore und traf dort keine Menschenseele, darüber war er auch froh, damit ihn keiner mit irgendwelchen Fragen löchern konnte. Dann bog er in den Gang ein, der zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors führte.
„Ist es wahr?“, flüsterte die fette Dame, als er sich näherte.
„Ist es wirklich wahr. Dumbledore – tot?“
„Ja.“, sagte Harry.
Sie stieß einen klagenden Schrei aus und schwang vor, ohne dass Harry ihr das Password sagen musste.
Im Gemeinschaftsraum war es gerammelt voll, als er durch das Portraitloch kletterte. Doch mit einem Mal wurde es still. Harry sah Dean und Seamus zusammen mit Ron und einigen anderen am Kamin sitzen. Was bedeutete, dass der Schlafsaal leer sein musste und darüber war Harry froh. Er ging ohne jemanden anzusehen mitten durch den Raum, zu den Jungenschlafsälen hinauf. Von allen Seiten wurde er mit Fragen bombardiert, doch Harry ignorierte alles um sich herum. Oben angekommen, setzte er sich auf sein Himmelbett und starrte aus dem Fenster.
Harry bemerkte, dass es still war, Fawkes hatte aufgehört zu singen. Und er wusste, ohne zu wissen, woher, dass der Phönix verschwunden war, dass er Hogwarts für immer verlassen hatte, wie auch Dumbledore die Schule verlassen hatte. Die Welt verlassen hatte...Harry verlassen hatte.
Und an allem trug allein er die Schuld. Das würde und konnte er sich niemals verzeihen und alle anderen sicher auch nicht.


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