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Fanfiction

Auferstanden - nun wird alles gut! - Das Märchen der drei Brüder

von tatze031

Hallo liebe Leser, ich komme leider erst jetzt dazu das Kapitel hochzuladen weil ich in letzter Zeit mit einer schweren Grippe zu kämpfen hatte und währenddessen einfach keine Motivation zum weiter schreiben hatte. was hier alle Autoren ja sicher verstehen können.
Also, viel Spaß beim Lesen und ich hoffe doch auf ein paar nette Kommis zu diesem Kapitel.


@Draco_Mine: Ich freu mich dass dir die Story noch imemr so gefällt und ich versuche demnächst den "lieben" Tränkemeister etwas mehr miteinzubauen. Versprochen!

[Und als kleine Entschädigung hab lasse ich einen Kesselkuchen und Butterbier für euch da.]

-Das Märchen der drei Brüder-

-31-



„Wie bitte!“, entfuhr es James und brach somit die im Raum herrschende Stille.
„Wenn das ein Scherz sein soll, dann kommt er nicht grade zu einer passenden Gelegenheit. Und ich bin heute auch rein gar nicht für so etwas zu haben, also mal im Ernst. Was wollte Voldemort von Ihnen?“, richtete James sich an Mr.Ollivander.
Lilys Hand ruhte auf der ihres Mannes. Als Ollivander ausgeredet hatte, rechnete Lily damit, dass ihr Mann auf diese Weise reagieren würde.
Sachte strich Lily nun über James´ Hand, und als er zu ihr schaute, lächelte sie sanft.
Harry sah den alten Mann an. Er sollte doch so etwas wie Mitleid empfinden. Immerhin wurde Mr.Ollivander schlimm gefoltert und er sah auch recht mitgenommen aus.
Doch hatte er richtig gehört? Hatte der Zauberstabmacher Voldemort verraten, wieso dieser nicht gegen Harrys Zauberstab ankommen konnte?
Nein nicht wirklich. Ollivander hatte nur so viel verraten, was Voldemort ohnehin schon wusste.
Doch Moment mal... Warum hatte Voldemort ihn bei sich behalten? Warum hatte er Mr. Ollivander nicht sofort getötet. Harry war froh, dass der Zauberstabmacher noch lebte, aber es kam ihm nicht logisch vor.
Voldemort war jemand, der andere beseitigte, sobald diese nicht mehr zu gebrauchen waren.
Also musste es einen Grund geben, weshalb er den alten Mann am Leben gelassen hatte.
Wollte Voldemort noch etwas anderes herausfinden?

„Ihr solltet in den Gemeinschaftsraum gehen“, holte die Stimme seiner Mutter ihn aus den Gedanken. Sie sah die Jugendlichen direkt an. „Was?“, fragte Harry entgeistert. „Wir wollen das Ganze hier mit anhören!“, protestierte er.
„Nein!“, erwiderte Lily. „Ihr seid noch zu jung!“
Harrys Hände ballten sich zu Fäusten. „Ich bin kein Kind mehr!“
„Du hast deine Mutter gehört!“, stand James seiner Frau zur Seite. „Geht jetzt!“
„Wartete mal“, sagte plötzlich Sirius, welcher sich bis jetzt nicht hatte einmischen wollen.
„Ich will euch da ja nicht reinreden Krone, aber wir können Harry hiervon nicht ausschließen. Wir kennen alle die Prophezeiung und wissen doch, dass es Harry auch betrifft, und zwar mehr als wir alle eigentlich wollen.“, unterbrach nun Sirius seinen besten Freund.
James sah zu ihm rüber und wandte sich dann an seine Frau. Harry konnte gar nicht sagen, wie dankbar er seinem Paten war.
„Da hat Tatze vielleicht gar nicht mal so unrecht, zumindest sollte Harry bis zu einem gewissen Punkt erfahren, worum es hier geht. Nicht alles, aber einen Teil“, schlug James vor. Lily war noch immer nicht begeistert davon, dass konnte er seiner Frau sofort ansehen, aber sie stimmte dann doch zu, so dass Harry und die anderen bleiben konnten.
Es war sinnlos Ron und Hermine wegzuschicken. Harry würde ihnen später doch alles was er erfahren würde erzählen.

Dumbledore gab seine Mutmaßung frei, dass Voldemort wohl einen Weg suchte Harrys Zauberstab zu bezwingen, dies war aber noch nicht alles.
Dumbledore sprach davon das es nach einer ziemlich alten Legende einen Zauberstab geben sollte der seinen Besitzer unbesiegbar machen sollte.
„Und ihr denkt, dass Voldemort an so etwas tatsächlich glaubt. Das er Mr. Ollivander nur deshalb noch hat leben lassen?“, fragte Harry seine Eltern.
Bevor der Schulleiter jedoch weiter sprach und somit Harry und die anderen eine Antwort bekamen schickte Lily die Jugendlichen nun wirklich zurück in den Gemeinschaftsraum.
Und dieses Mal war auch Sirius der Meinung, dass die Drei genug gehört hatten.
Wie es aussah, würden Harry, Ron und Hermine dagegen nicht ankommen. Also gingen sie schlecht gelaunt in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors.
Auch die Erwachsenen hatten überlegt, dass Lord Voldemort wahrscheinlich mehr wollte, als nur zu erfahren, was hinter Harrys Zauberstab steckte.

Harry hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Er war echt froh, dass er seine Eltern wieder hatte. Doch im Grunde waren sie wie Rons Eltern, übervorsichtig. Das hatte er nicht gedacht.
Es waren wohl alle Eltern so, egal wie cool sie erschienen.
Im Gemeinschaftsraum trafen sie auch sofort auf Ginny, die Rothaarige saß vor dem Kamin, und las grade ein Buch.
Sie legte beruhigend eine Hand, auf die ihres Freundes als Harry sich neben sie gesetzt hatte. Der junge Potter atmete tief durch. Er wollte seinen Unmut nicht an seinen Freunden auslassen. Das hatte er im vergangenen Jahr viel zu häufig getan.
Da außer ihnen grade niemand im Raum war, erzählten die drei Ginny erst einmal alles was sie grade eben erfahren hatten.
„Ich frage mich was Voldemort noch alles von von Ollivander erfahren wollte“, überlegte Hermine.
„Er wollte wissen, wieso er mit seinem Stab Harry nicht besiegen konnte.“, erwiderte Ron.
Hermine sah so aus, als müsste sie einen Seufzer zurückhalten. „Ach Ron, wenn das alles war, warum hat er Ollivander nicht getötet?“, fragte sie.
Harry nickte. „Ja, das habe ich mich auch gefragt.“, erwiderte er.
Hermine legte die Stirn in Falten. „Ich denke, Voldemort wollte noch etwas anderes wissen. Irgendetwas über Zauberstäbe, etwas das nur Zauberstabmacher wussten oder eben so wenigen bekannt ist“, gab sie zu denken.
„In dem Märchen, das Mum uns immer vorgelesen hatte, als wir noch klein waren, kam doch so ein unbesiegbarer Zauberstab vor. Und ich hab mal gehört das manche diese Märchen für wahre Begebenheiten halten“, warf Ginny ein.
Ron horchte auf. „Du meinst das Märchen von den drei Brüdern?“, hackte er nach. Ginny nickte.
Harry und Hermine sahen die Weasley-Geschwister fragend an. Da beide bei Muggel aufgewachsen waren, kannten sie keine Märchen aus der magischen Welt.

„Was ist denn um Himmels willen das Märchen der drei Brüder?“, fragte Harry neugierig.
Ginny stand auf und sagte; „Wartet hier, ich bin gleich wieder da.“
Dann ging sie die Treppe zu ihrem Schlafsaal hinauf und kam nach zwei Minuten wieder hinunter, in einer Hand hielt sie ein sehr altes und abgegriffenes Buch. Als Ginny sich wieder gesetzt hatte, sah Harry es sich genauer an. Auf dem Einband stand in silbernen und schon abblätternden Buchstaben: Die Märchen von Beedle dem Barden.
„Was ist das denn?“, fragte Harry und gab das Buch nachdem er es sich flüchtig angesehen hatte an Hermine weiter, die sofort neugierig darin zu blättern begann.
„Die Märchen von Beedle kennt in der magischen Welt jedes Kind. Mum hat uns früher fast jeden Abend das Märchen von den drei Brüdern vorgelesen. Und da ging es ja auch um so einen unbesiegbaren Zauberstab, weißt du noch?“, richtete Ginny sich an ihren Bruder.
Ron nickte.
„Lies mal vor Hermine.“, sagte Harry.
Die angesprochene blätterte etwas weiter und als sie bei dem besagten Märchen angekommen war, begann sie zu lesen.

„Es waren einmal drei Brüder, die wanderten auf einer einsamen, gewundenen Straße in der Abenddämmerung dahin. Nach einiger Zeit kamen die drei Brüder zu einem Fluss, der war so tief, dass sie nicht hindurch warten konnten, und so gefährlich, dass sie nicht an das andere Ufer schwimmen konnten. Doch die Brüder waren der magischen Künste kundig, und so schwangen sie einfach ihre Zauberstäbe und ließen eine Brücke über dem tückischen Wasser erscheinen. Sie hatten die Brücke halb überquert, da trat ihnen eine Kapuzengestalt in den Weg. Und der Tod sprach zu ihnen -“

„Entschuldige“, warf Harry ein, „aber der Tod sprach zu ihnen?“
„Es ist ein Märchen, Harry!“, sagte Hermine.
„Stimmt. ´tschuldigung. Lies weiter.“

„Und der Tod sprach zu ihnen. Er war zornig, weil er um drei neue Opfer betrogen worden war, denn für gewöhnlich ertranken Wandersleute in dem Fluss. Doch der Tod war gerissen. Er tat, als würde er den drei Brüdern zu ihrer Zauberkunst gratulieren, und sagte, weil sie so klug gewesen seien, ihm zu entrinnen, verdiene jeder von ihnen einen Lohn. So verlangte denn der älteste Bruder, der ein kämpferischer Mann war, einen Zauberstab, der mächtiger als alle anderen sein sollte: einen Zauberstab, der seinen Besitzer in jedem Duell zum Sieg verhelfen würde, einen Zauberstab, der eines Zauberers würdig war, der den Tod besiegt hatte! Also ging der Tod zu einem Elderbaum am Ufer des Flusses, formte einen Zauberstab aus einem Zweig, der dort hing, und schenkte ihn dem ältesten Bruder. Dann beschloss der zweite Bruder, der ein hochmütiger Mann war, den Tod noch mehr zu demütigen, und verlangte nach der Macht, andere aus dem Tod zurückzurufen. Also nahm der Tod einen Stein vom Flussufer und schenkte ihm dem zweiten Bruder, und er sagte ihm, dass der Stein die Macht haben werde, die Toten zurückzuholen. Und dann fragte der Tod den dritten und jüngsten Bruder nach seinem Wunsch. Der jüngste Bruder war der genügsamste und auch der weiseste der Brüder, und er traute dem Tod nicht. Also bat er um etwas, dass es ihm ermöglichen würde, von dannen zu gehen, ohne dass ihn der Tod verfolgte. Und der Tod übergab ihm, höchst widerwillig, seinen eigenen Umhang, der unsichtbar macht.“

„Der Tod hat einen Tarnumhang?“, unterbrach Harry erneut.
„Damit er sich an die Leute ranpirschen kann“, sagte Ron.
„Manchmal langweilt es ihn, auf sie zuzurennen und mit den Armen zu fuchteln und zu rufen... Verzeihung Hermine.“

„Nun trat der Tod beiseite und erlaubte den drei Brüdern, ihre Reise fortzusetzen, und dies taten sie und sprachen voller Staunen, über das Abenteuer, das sie erlebt hatten, und bewunderten die Geschenke des Todes. Bald darauf trennten sich die drei Brüder und ein jeder ging seines Weges. Der erste Bruder war über eine Woche auf Wanderschaft, als er in ein fernes Dorf gelangte, wo er sich einen anderen Zauberer suchte, mit dem er einen Streit begann. Natürlich konnte er mit dem Elderstab als Waffe in dem Duell, das darauf folgte, nur gewinnen. Der älteste Bruder ließ seinen Gegner tot auf der Erde liegen und begab sich in ein Wirtshaus, wo er lautstark mit dem mächtigen Zauberstab prahlte, den er dem Tod selber entrissen habe und der ihn unbesiegbar mache. Noch in der selben Nacht schlich sich ein anderer Zauberer an den ältesten Bruder heran, der trunken vom Wein auf seinem Bett lag. Der Dieb nahm den Zauberstab und schnitt dem ältesten Bruder obendrein die Kehle durch. Und so machte sich der Tod den ersten Bruder zu Eigen.

Unterdessen wanderte der zweite Bruder nach Hause, wo er allein lebte. Hier nahm er den Stein hervor, der die Macht hatte, die Toten zurückzurufen, und drehte ihn drei Mal in der Hand. Zu seiner Verwunderung und Freude erschien vor ihm sogleich die Gestalt jenes Mädchens, das er einst hatte heiraten wollen, ehe sie vorzeitig gestorben war. Doch sie war traurig und kühl, wie durch einen Schleier von ihm getrennt. Obgleich sie in die Welt der Sterblichen zurückgekehrt war, so gehörte sie nicht dort hin und litt. Schließlich wurde der zweite Bruder wahnsinnig vor unerfüllter Sehnsucht und tötete sich um vollends bei ihr sein zu können. Und so machte der Tod sich den zweiten Bruder zu Eigen. Doch obwohl der Tod viele Jahre lang nach dem dritten Bruder suchte, konnte er ihn niemals finden. Erst als der jüngste Bruder ein hohes Alter erreicht hatte, legte er schließlich den Umhang ab, der unsichtbar machte, und schenkte ihn seinem Sohn. Und dann hieß er den Tod als alten Freund willkommen und ging freudig mit ihm. Ebenwürdig verließen sie also dieses Leben.“

Hermine klappte das Buch zu und legte es zur Seite, für einige Sekunden sagte keiner von ihnen etwas. Dann begann Harry und fragte leise in die Runde: „Denkt ihr diese Gegenstände gibt es wirklich, und Voldemort ist auf der Suche nach diesem Elderstab?“
„Das würde zumindest erklären, wieso er ausgerechnet Mr. Ollivander hat entführen lassen. Ich meine, es gibt doch nicht viele die mehr über Zauberstäbe wissen als er“, sagte Hermine.
Sowohl Harry, Ron und auch Ginny nickten.
Es stimmte wohl, dass Voldemort, wenn er etwas über einen angeblich so mächtigen Zauberstab erfahren wollte, Ollivander die beste Adresse wäre.
Die Vier diskutieren noch die nächste Stunde darüber, was Dumbledore und die anderen wohl so alles besprochen haben. Aber sie waren sich leider sehr sicher, dass die Erwachsenen ihnen nichts darüber erzählen würden.
„Ihr habt doch gehört, wie meine Mum reagiert hat und Dad war auch nicht so begeistert. Wir wissen jetzt ja nur, dass Voldemort von Ollivander wissen wollte, was er tun müsse, um ... naja um mich töten zu können“, sagte Harry und seine Stimme verlor sich zum Ende hin. Er wollte in keinster Weise irgendwie ängstlich klingen, konnte es dann aber doch nicht verhindern. Die anderen sagten nichts und dafür war Harry ihnen auch sehr dankbar, nur Ginny strich sanft und beruhigend über seine Hand. Mit diesen Freunden und vor allem seiner Familie an seiner Seite, war all das für Harry nicht mehr allzu beunruhigend und Angst erfüllend. Er wusste, zusammen hätten sie eine reale Chance, Voldemort zu vernichten.

Nachdem der Schulleiter mit James, Lily, Sirius und Snape besprochen hatte, dass Slughorn und Mr. Ollivander erst mal zu ihrer eigenen Sicherheit in Hogwarts bleiben würden, und nachdem er seine Vermutungen über den Elderstab preisgegeben hatte, saß er allein in seinem Büro.
Kein Wunder ... Er wusste ja auch einiges darüber ... Doch verschwieg der Schulleiter, dass er im Besitz des Zauberstabs war. Besser ist es ...
Und für einen Moment überkam ihm wieder schrecklich Reue. Der Elderstab... Wie viel Ärger hatte er ihn gebracht und was die Jagd nach den Heiligtümern des Todes gekostet hatte.
Er musste an Aberforth und Ariana denken. Wie sehr mussten seine Geschwister leiden, nur weil er ein so großer Dummkopf gewesen war. Besessen von der Vorstellung einmal Macht zu erhalten.
Als Ariana gestorben war, hatte er es sich nie verziehen. Nicht einmal heute...
Er musste noch oft an seine Schwester denken.
Albus hatte es dann aufgegeben Macht ausüben zu wollen. Viele hatten ihn angeboten als Zaubereiminister zu arbeiten. Doch er hatte es abgelehnt. Direktor in Hogwarts war doch um Längen besser...
Der Schulleiter dachte nach. Voldemort war also hinter den Heiligtümern her. Oder besser gesagt, er wusste wohl nicht, dass es drei von ihnen gab. Er wusste anscheinend nur über den Elderstab Bescheid und wollte diesen unbedingt in seiner Gewalt haben. Aber dazu wird es wohl kaum kommen. Damit das gelang, musste Voldemort ihn besiegen und Albus Dumbledore ließ sich nicht einfach so bezwingen.
Dennoch durfte er auch nicht die Horkruxe aus den Augen verlieren.


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