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Fanfiction

Auferstanden - nun wird alles gut! - Eine willkommene Vertretung

von tatze031

@ Draco_Mine: Ich freu mich immer wieder sehr über dein Kommi und hoffe dich weiter unter den Lesern meiner FF begrüßen zu dürfen. Das aktuelle Kapitel kommt zwar etwas spät, aber ich hoffe es gefällt dir.

Hi liebe Leser, sorry erst mal dafür, dass das Kapitel so lang gedauert hat. Aber ich hab grade eine kleine Schreibblockade und bemüh mich so schnell es geht weiter zu schreiben.
Ich hoffe aber euch gefällt das aktuelle kapitel und einige von euch lassen ein paar Kommis da.



-Eine willkommene Vertretung-

-30-


Am Montagmorgen war Harry ziemlich früh auf den Beinen. In der Nacht hatte er nicht allzu viel Schlaf gefunden. Seine Gedanken drehten sich die ganze Zeit nur um die Horkruxe. Harry, Ron und Hermine hatten zwar am gestrigen Abend, als sie endlich die Hausaufgaben fertig hatten, nochmal in der Bibliothek nach Hinweisen gesucht, diese Suche war aber erfolglos geblieben. Zum einen fanden sie nicht viele Bücher in denen etwas Ausführliches über das Diadem von Rowena Ravenclaw stand und wenn doch, dann hieß es immer nur, dass es seit Jahrhunderten verschollen sei. Und über das Medaillon von Slytherin fanden sie genau so wenige Informationen. Es war zum verrückt werden, denn ihre Hoffnungen die Horkruxe jemals zu finden schwand mit jedem Buch das sie wieder zuschlugen.

Nachdem Harry sich gewaschen und seine Schuluniform angezogen hatte, ging er gemeinsam mit Ron und den anderen Jungs hinunter in den Gemeinschaftsraum. Zusammen mit den dort bereits wartenden Mädchen, nämlich Hermine und Ginny gingen alle zum Frühstück. Harry hatte an diesem Morgen überhaupt keine Lust auf Unterricht, besonders freute er sich nicht auf Verteidigung gegen die dunklen Künste. Seinem eigentlichen Lieblingsfach. Doch da die gestrige Nacht eine Vollmondnacht gewesen war, würde Remus nicht in der Lage sein den heutigen Unterricht zu leiten. Ein frustriertes Seufzen verließ seine Lippen, als er daran dachte, dass sich Snape vermutlich freiwillig gemeldet hatte, die Vertretung für den Verteidigungsprofessor zu übernehmen.

„Ich hoffe nur, dass Remus jemand anderen gefunden hat, der den Unterricht übernimmt. Denn so früh am Morgen hab‘ ich nämlich noch keine Nerven für Snape“, sagte Ron gähnend, als sie die Große Halle betraten. Die Decke der Halle glich wie immer dem Himmel draußen und zeigte einen mit wenigen Wolken bedeckten blauen Himmel.
Harry nickte.
„Das kannst du laut sagen“, stimmte Harry seinem besten Freund zu, wusste aber, dass ihr Wunsch nicht in Erfüllung gehen würde.

Harry und die anderen setzten sich an den Haustisch der Gryffindors. Nachdem der Schwarzhaarige Platz genommen hatte, galt sein erster Blick dem Lehrertisch. Zu seinem Leidwesen, war Remus nicht an seinem üblichen Platz. Das hieß dann wohl oder übel, dass sie Snape tatsächlich in der nächsten Stunde ertragen mussten.
Lustlos nahm Harry sich einen Toast, bestrich ihn mir Marmelade und biss ab.
Alle Sechstklässler brachten das Frühstück schnell hinter sich, selbst Ron, der normalerweise immer ewig brauchte, denn sie wollten die nächste Stunde so schnell wie möglich hinter sich bringen.
Dennoch hatten sie alle noch die leise Hoffnung, dass es Remus geschafft hatte, eine andere Vertretung zu besorgen. Wer weiß, vielleicht würde sie ja ein anderer Professor anstatt Snape im Klassenzimmer für Verteidigung empfangen. Und eine schlimmere Vertretung als den fettigen, schleimigen Tränkemeister konnte es ja nicht geben. Die Hoffnung starb schließlich zuletzt.
Gemeinsam mit Hermine, Ron, Neville, Dean und Seamus machte sich der junge Potter auf den Weg in den dritten Stock, nicht ohne sich vorher von Ginny in der Eingangshalle zu verabschieden, auf seine Freundin wartete jetzt eine Doppelstunde Pflege magischer Geschöpfe.

Vor dem Klassenzimmer angekommen, war jedoch keiner von ihnen erpicht darauf früher als nötig den Raum zu betreten, falls Snape hinter der Türe lauern würde wie eine zu groß geratene Fledermaus.
Ron lehnte sich gegen die Wand neben der Tür und fragte leise in die Runde: „Was meinst ihr, ist es Snape?“
„Wenn ja, dann werd ich mir mit ´ner Kotzpastille den Unterricht ersparen“, antwortete Dean flüsternd, kramte in seiner Hosentasche und holte eine Handvoll Orange-violetter Pastillen hervor.
Alle begannen zu lachen, bis auf Hermine. „In diesem Jahr kann es sich keiner von uns leisten auch nur eine Stunde zu verpassen. Wir müssen uns auf die UTZs vorbereiten“, belehrte sie ihre eifrige Freundin.
Dean schüttelte den Kopf mit einem milden Lächeln auf den Lippen. „Denkst du ich tu mir auch nur eine Stunde Verteidigung mit Snape an? Niemals!“
Innerlich stimmte Harry Dean vollkommen zu, wenn er nicht mit ziemlichem Ärger von Seiten seiner Mutter rechnen würde, dann könnte auch er sich etwas Angenehmeres vorstellen.

„Na kommt schon, so schlimm wird es schon nicht werden“, ermutigte sie Hermine.
Sie drückte die Klinke der Tür hinunter und öffnete sie schwungvoll. Murrend folgten die anderen ihrer Freundin. Doch am Lehrerpult, mit dem Rücken zu ihnen gewandt, stand nicht wie erwartet Snape, sondern ein Mann, der vor allem Harry, Ron und Hermine nur allzu bekannt war...

Im Ministerium saß Sirius mittlerweile mit dem Rest des Teams in einem der Besprechungsräume. Er beratschlagte mit allen, wie sie es am besten in Angriff nehmen sollten, Mr.Ollivander zu befreien. Denn Fakt war leider, dass der Minister ihnen gleich zu verstehen gegeben hatte, dass ein Albtraum, wie er es nannte, nicht ausreichte um einen Durchsuchungsbeschluss zu bekommen. Er bräuchte handfeste Beweise.
Also mussten sie es ohne Genehmigung des Ministers durchziehen.
Dieses Unterfangen klang nicht nur ziemlich schwierig, sondern war es definitiv auch, denn immerhin saßen sie hier schon seit fast zwei Stunden und bis jetzt war noch nichts Brauchbares dabei heraus gekommen.
Sirius war schon seit halb sechs Uhr morgens hier. Er war von Hogwarts direkt in sein Büro gefloht. Dementsprechend müde fühlte er sich, aber jetzt hieß es Zähne zusammenbeißen, immerhin wollte Sirius ebenso wie der Rest der Truppe im Idealfall so viele der Todesser wie nur möglich nach Askaban verfrachten.

„Ich sehe schon, wir kommen hier einfach nicht weiter“, sagte Sirius, als sich zwei aus dem Team heftig darüber stritten ob es nun besser wäre einen Blitzangriff zu wagen oder sie das Ganze lieber langsam und im Verborgenen angehen sollten.
„Was bringt es uns denn, wenn wir wie ein Rollkommando dort einfallen. Ich sag‘ es euch: rein gar nichts!“, sagte eine junge Frau namens Alicia Bennett. Sie war die einzige Frau im Team, aber sie stand den Männern in rein gar nichts nach. Ganz im Gegenteil. Beim Training schaffte sie es sogar das eine oder andere Mal Sirius und einmal sogar James in einem Duell zu entwaffnen.

Sirius stand auf und sagte dann mit einem leicht sarkastischen Unterton: „Ich werde unsere Optionen, wenn man das so nennen kann, einfach mit Kingsley besprechen. Und tut mir den Gefallen und reist euch in der Zwischenzeit nicht die Köpfe ab, okay?“
Alle Anwesenden nickten widerwillig und Alicia setzte sich wieder.
Sirius verließ also den Raum und ging geradewegs den Korridor zu Kingsleys Büro entlang. Als er vor der Tür ankam, hörte Sirius deutlich, dass sich dort drinnen zwei Personen lautstark miteinander unterhielten, wenn man etwas noch eine normale Unterhaltung nennen konnte.
Er klopfte dreimal an die Tür, sofort erstarben die Stimmen und Sirius hörte Kingsleys gewohnt tiefe Stimme sagen: „Herein.“

Sirius atmete nochmal tief durch, bevor er das Büro seines Vorgesetzten betrat. Dort saß in einem dunkelblauen Lehnsessel der Minister persönlich, Rufus Scrimgeour. Ihm gegenüber hatte wohl Kingsley gesessen, dieser war aber als Sirius die Tür geöffnet hatte aufgestanden.
Der farbige Zauberer sah außerdem ziemlich sauer aus und das war schon etwas Neues, denn normalerweise blieb er immer gelassen, auch in brenzligen Situationen.
Auch der Minister stand auf als er Sirius sah, drehte sich nochmal zu Kingsley und sagte in einem bemüht offiziell klingenden Ton: „Wir sprechen uns wieder, wenn sie wissen wem genau sie verpflichtet sind.“
Dann ging er zügig an Sirius vorbei, grüßte ihn mit einem knappen: „Tag, Black“, verließ dann das Büro und schloss die Tür hinter sich ziemlich lautstark.

„Was ist denn mit dem los?“, fragte Sirius überrascht, nachdem ihm Kingsley anbot sich doch zu setzen. Auf dem Sessel, auf welchem eben noch Scrimgeour gesessen hatte.
Kingsley setzte sich Sirius direkt gegenüber und schüttelte seufzend den Kopf und winkte ab.
„Lass uns über etwas anderes reden. Was treibt dich denn überhaupt hier her?“, wechselte Kingsley das Thema. Sirius dachte sich nichts weiter dabei und schilderte seinem Chef sein Anliegen. Sie unterhielten sich knapp eine halbe Stunde und waren sich am Ende einig, dass es klüger wäre keine umständlichen Pläne zu schmieden, sondern wenn möglich sofort dem Haus der Malfoys einen Besuch abzustatten.
Es würde nur zu viel Zeit vergeudet werden und Zeit war etwas, dass Ollivander bestimmt am aller wenigsten hatte. Wenn Voldemort von dem Zauberstabmacher erst einmal hatte was er wollte, würde er ihn mit Sicherheit nicht mehr lange am Leben lassen.

Wieder in Hogwarts:

„Dad?“, kam es fragend von Harry.
Der angesprochene drehte sich um und sie alle blickten in das lächelnde Gesicht von James Potter.
„Sag bloß, du übernimmst die Vertretung?“, fragte Ron hoffnungsvoll. Sie alle waren sichtlich erleichtert als James nickte, denn seine Anwesenheit bedeutete, dass sie an diesem Montag Snape noch nicht würden ertragen müssen.
„Ja, ich hab Remus zugesagt die Stunden bis einschließlich Donnerstag zu übernehmen“, sagte James.
„Super!“, riefen Dean und Seamus im Chor.
Für Harry konnte die Woche nicht besser anfangen, denn die Vorstellung bei seinem Dad Verteidigungsunterricht zu haben war einfach grandios.
„Was machen wir heute eigentlich?“, wollte Harry von seinem Dad wissen und konnte es kaum erwarten.
Doch sein Vater schüttelte den Kopf und sagte: „Das werde ihr noch früh genug erfahren“

Harry und die anderen - nun in ausgelassener Stimmung - setzten sich in die vorderen Reihen. Als sie jedoch ihre Bücher hervor holen wollten, sagte James: „Die werdet ihr heute nicht brauchen.“
Nach und nach betraten auch die restlichen Schüler den Klassenraum. Erst jetzt fiel Harry wieder ein, dass sie an diesem Morgen zusammen mit den Slytherins Verteidigung gegen die dunklen Künste hatten. Er schmunzelte bei dem Gedanken daran, was für ein Gesicht Malfoy und seine Bande machen würden, wenn sie nicht Snape hier vorfanden, sondern seinen Dad.
Und diese Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Malfoy blieb wie angewurzelt stehen als er das Klassenzimmer betrat und vorne am Pult James Potter erkannte. Erst nach einigen Sekunden hatte er sich wieder gefangen und ging langsam an einen der Tisch weiter hinten.
„Guten Morgen erst einmal“, grüßte James die Klasse als sich alle an ihre Plätze gesetzt hatten. Er saß auf der Kante des Pultes und hatte ein freundliches Lächeln auf den Lippen.
Und nicht nur Malfoy war milde ausgedrückt, überrascht. Auch alle anderen Schüler hatten James erkannt. Sie kannten den Auror zwar nicht persönlich, aber gegen Ende der Ferien war der Tagesprophet mit Artikeln und Bildern über Harrys Eltern und deren Auferstehung nur so gespickt gewesen. Außerdem war die Ähnlichkeit zwischen Vater und Sohn nicht zu übersehen.
„Für diejenigen die es nicht wissen: mein Name ist James Potter. Professor Lupin hat mich gebeten einige seiner Stunden zu übernehmen, da er sich grade nicht dazu imstande sieht“, fuhr James fort, sofort herrschte Stille im Raum und alle hörten ihm aufmerksam zu.

James stand auf.
„Professor Lupin hat mich auch darüber in Kenntnis gesetzt, auf welchem Stand ihr grade seid. Und ich habe für diese erste Stunde eine kleine Trainingseinheit vorgesehen. In diesen Zeiten sollte nämlich jeder von euch wissen wie man sich richtig und vor allem wirksam verteidigt. Und ich bin der Meinung so etwas kann man nur durch praktische Übungen lernen“, sagte James und fügte dann noch hinzu: „ Wenn ihr dann alle mal aufstehen würdet. Etwas ist da noch zu erledigen“
Harry sah voller Vorfreude zu Hermine und Ron hinüber. Die drei Teenager erhoben sich geschwind, so wie alle anderen auch.
Ein kurzer Blick über die Schulter zu Malfoy zeigte Harry, wie sehr diese Stunde dem blonden Slytherin gegen den Strich ging.
James zückte nun seinen Zauberstab und mit einem Schlenker waren alle Tische und Stühle an die Wände gerückt und gaben in der Raummitte genug Platz frei.

Die Stunde verlief für Harry einfach perfekt. Sein Dad teilte sie alle in zweier Gruppen ein und dann sollten sie sich duellieren. Harry war froh, denn sein Dad hatte ihn mit Seamus eingeteilt.
Die ganze Zeit über schleuderten sich die Schüler gegenseitig verschiedene Zauber und Flüche entgegen. Da das Klassenzimmer aber nicht groß genug war duellierten sich immer nur drei Paare gleichzeitig. James beobachtete sie ganz genau und achtete darauf, dass auch ja alles fair vonstatten ging. So musste er einmal Malfoy zurechtweisen, welcher Neville, der grade zu Boden gegangen war, mit einem Schockzauber attackieren wollte.
Eine halbe Stunde vor Ende des Unterrichts gab es noch eine kleine Überraschung. Die vier besten durften nacheinander gegen James antreten. Dies waren Dean, Hermine, Harry und auch Malfoy.

Zuerst war Dean an der Reihe. Er schlug sich auch gar nicht mal so schlecht. Immerhin schaffte der Gryffindor es fast fünf Minuten James standzuhalten. Wurde dann aber etwas unvorsichtig und von dem Auror entwaffnet.
Hermine kam als nächste. Sie war in keinster Weise so leichtsinnig wie Dean, doch auch sie hielt nicht viel länger aus als ihr Vorgänger. Während Harry das Duell zwischen Hermine und seinem Dad beobachtete, überlegte er angestrengt wie er es am besten angehen sollte.
Sein Dad war außerordentlich geschickt und ein über alle Maße fähiger Duellant. Da war es schwer gegen ihn anzukommen. Harry wollte aber so lange wie nur möglich durchhalten, um seinem Vater gegenüber nicht als schwach dazu stehen.
„So nun wärst du dran, Harry“, sagte James und riss seinen Sohn so aus seinen Gedanken.
Harry ging mit einem ziemlich mulmigen Gefühl im Magen auf seinen Dad zu. James konnte Harry genau ansehen, dass dieser sehr nervös war.
Beide standen nun einige Schritte voneinander entfernt.
„Bereit?“, fragte James.
Harry schluckte schwer, sammelte sich und nickte dann.
„Gut, dann fangen wir an.“

Dieses Duell wurde nach wenigen Augenblicken unüberschaubar. James und Harry schenkten sich wirklich rein gar nichts und darüber war der junge Gryffindor auch froh. Er wollte nicht mit Samthandschuhen behandelt werden, nur weil er James´ Sohn war. Nach fast zehn Minuten war Harry ziemlich außer Atem, hielt sich aber seiner Meinung nach noch sehr gut. Doch dann erwischte ihn James mit einem Expelliarmus, als er grade nicht auf sein Gegenüber achtete.
Dem jungen Potter wurde sein Zauberstab aus der Hand geschleudert,welchen James geschickt auffing.
Erst als die Wirkung des Adrenalins langsam nachließ bemerkt Harry, dass auch sein Dad sehr wohl etwas außer Atem war. Der Auror kam zu Harry und nachdem er ihm seinen Zauberstab wieder gegeben hatte, sagte James etwas erschöpft: „So, zuletzt wäre dann noch Draco an der Reihe.“

Der blonde Slytherin stand die ganze Zeit mit Goyle, Crabbe und Pansy Parkinson etwas abseits und hatte nur ein höhnisches Lächeln auf seinen schnallen Lippen.
„Sind Sie sicher, dass das nicht zu viel für Sie wäre?“, fragte Malfoy spöttisch und seine beiden Gorillas lachten laut auf.
„Dafür werden Slytherin erst mal Zehn Punkte abgezogen“, kam es sogleich von James. Malfoy sah ihn nur bissig an und kam dann nach vorne.
„Und wenn ich nun bitten dürfte, die Stunde ist gleich vorbei“, fügte James hinzu.
Sie standen einander gegenüber, Harry konnte in Malfoys Augen deutlich den Hass sehen und war gespannt wie das nun ausgehen würde.
Zu Harrys Überraschung verbeugte sich Malfoy und James tat es ihm gleich, dann drehten sie einander den Rücken zu um einige Schritte voneinander weg zu gehen.
Malfoy drehte sich jedoch früher um, zückte seinen Zauberstab und rief: „Stupor!“
Da hatte er die Rechnung aber ohne James gemacht, dieser wandte sich um und wehrte den Zauber mit Leichtigkeit ab.

Harry wusste gar nicht wie ihm geschah. Wie ihm ging es auch dem Rest der Klasse, alle hielten den Atem an, als Malfoy den Auror rücklings angriff.
„Diese feige Attacke kostet Slytherin nochmal fünfzehn Punkte und Sie können sicher sein, dass Professor Snape auch umgehend darüber informiert wird“, stellte James klar, nachdem er seine Brille zurechtgerückt hatte.
In diesem Augenblick läutete es auch schon und der Unterricht war zu Ende. Gerade noch rechtzeitig wie Harry fand, denn hätte Pansy Parkinson Malfoy nicht aus dem Klassenzimmer gedrängt, hätte dieser wohl noch etwas wirklich Unüberlegtes getan.

Der restliche Tag verlief für Harry entspannter. Nach Zauberkunst, Geschichte der dunklen Künste, Verwandlung und Zaubertränke entschieden er, Ron und Hermine sich dazu nochmal zu Hagrid zu gehen.
In Zaubertränke verlief auch alles mal ganz anders. Snape verpasste Malfoy drei Freitage in Folge Nachsitzen und ließ auch keinerlei Ausreden gelten.
Harry hingegen konnte einmal, da Snapes Groll ausnahmsweise dem blonden Slytherin galt, in aller Ruhe seinen Zaubertrank fertigstellen.
In der Eingangshalle angekommen trafen die drei auf James.
„James...Krone... hörst du mich?“, diese erschöpfte Stimme kam aus der Hosentasche des Aurors. James holte einen kleinen Handspiegel hervor und darin sah er das angestrengte Gesicht seines besten Freundes.

„Ja Tatze, was ist los?“, fragte James besorgt.
„Ich bin vor einer halben Stunde am Schlossgelände angekommen und bin zusammen mit Alicia auf dem Weg zu euch. Wir... wir haben zwei Verletzte bei uns“, ratterte Sirius mechanisch runter und klang mit jedem Wort immer kraftloser.
Harry, welcher neben seinem Dad stand, war erschrocken. Er sah zu Hermine und Ron rüber und denen ging es nicht anders.
„Okay, ich komm euch entgegen“, sagte James, dann war die Verbindung auch schon wieder weg.
James wandte sich aber noch zu seinem Sohn und sagte schnell: „Sag deiner Mum Bescheid, dass wir uns im Krankenflügel treffen.“
Harry nickte nur. James nahm seine Beine in die Hand und verließ eilig das Eingangsportal.
„Was da wohl los ist?“, fragte Ron.
„Wir werden es sicher gleich erfahren“, antwortete Harry und die drei machten sich auf dem Weg zu Lily.

Wenig später warteten außer Harry, Ron und Hermine auch noch Lily, Dumbledore und Snape im Krankenflügel auf die beiden Auroren. Lily ging nervös auf und ab, sie machte sich große Sorgen. Wie schwer würde Sirius wohl verletzt sein?
Ein paar Minuten später wurde die Tür zum Krankenflügel geöffnet und herein kamen James, Sirius, welcher Mr.Ollivander stützte und dann noch eine Frau die einem älteren, dicken und zur Glatze neigenden Mann hinein half.
Harry und seine Freunde tauschten einen kurzen Blick aus und gingen dann zu den Ankömmlingen. Der junge Potter stütze Ollivander, so dass Sirius erst einmal zur Ruhe kommen konnte und Ron half der Frau indem er den Mann zu einem der Betten führte.
„Professor Slughorn!“, entfuhr es Lily als sie den älteren Mann erkannte.
Er saß nun auf einem der Betten und wirkte sehr schwach.
Madam Pomfrey eilte auch gleich herbei, mit einigen Phiolen gefüllt mit Heiltränken.
„Ich kann warten, kümmern Sie sich erst mal um die anderen“, sagte Sirius als die Krankenschwester sich seine Verletzungen ansehen wollte.
„Sind Sie sich da sicher?“, hackte Madam Pomfrey nach und als Sirius nochmals nickte, ging sie zu Mr. Ollivander, um diesen zuerst zu versorgen.

„Was genau ist passiert, Bennett?“, fragte James die Frau.
„Wir wurden von einem halben Dutzend Todessern angegriffen, Sir. Shepherd und Smith haben zwei von denen geschockt, dann haben Black und ich uns um die beiden Gefangenen gekümmert und sind mit ihnen erst mal appariert“, informierte Alicia ihren Vorgesetzten. James nickte.
„Gut, wenn weiter nichts ist, würde ich dann auch wieder gehen. Es gibt noch viel zu erledigen“, sagte die junge Aurorin. James musterte sie kurz und sagte dann: „Okay.“
Sie verließ zügig den Krankenflügel.
Harry hielt sich nachdem er Mr. Ollivander zu einem der Betten geholfen hatte, etwas zurück. Er wollte aber trotzdem erfahren was denn nun allem Anschein nach schief gelaufen war.

Madam Pomfrey war wenig später fertig. Mr. Ollivander und dieser Slughorn hatten keine größeren Verletzungen. Sie waren nur sehr schwach, deshalb verabreichte Madam Pomfrey ihnen erst mal einen Stärkungstrank.
„Können wir kurz mit den beiden sprechen?“, erkundigte sich Dumbledore bei der Krankenschwester. Sie war zwar nicht grade begeistert davon, ließ es aber unter der Bedingung, dass es nur bei fünf Minuten bleiben würde, zu.
Madam Pomfrey nahm die restlichen Phiolen wieder mit in ihr Büro, nachdem Sirius ihr versichert hatte, dass es ihm gut gehe.
Snape war mittlerweile auch heran getreten, sagte aber nichts.
„Wie geht es ihnen?“, fragte Dumbledore nun Ollivander.
Der Zauberstabmacher strich sich über die Stirn und atmete tief durch.

„Vor einigen Wochen wurde mein Laden von Todessern überfallen und ich wurde von denen verschleppt. Er-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf wollte... er wollte, dass ich ihm sagen wieso sein Zauberstab, den ihren Mr. Potter, nicht bezwingen kann“, sagte Ollivander mit zittriger Stimme.
Harry bekam einen Klos im Hals und war froh als Ollivander weiter sprach.
„Ich sagte ihm nur, dass es an den Kernen liegen könnte, die ihre Zauberstäbe ja gemeinsam haben, Mr. Potter“


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