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Fanfiction

Auferstanden - nun wird alles gut! - Endlich Wochenende II

von tatze031

Hi Leute,

sorry dafür dass ich dieses mal etwas länger gebraucht habe. Aber dafür gibt es nun zwei neue Kapitel und ich bin gespannt wie sie euch gefallen.
Lasst ruhig einige Kommis da.


@Draco_Mine: ich freu mich sehr, dass dir die FF gefällt.

Und dieses mal gibt einen Kesselkuchen für alle Kommischreiber, also viel Spaß beim lesen.



-Endlich Wochenende II-

-28-


Vor der hölzernen und alt wirkenden Tür kamen die Auroren wenig später an. James öffnete sie ohne anzuklopfen, er konnte es einfach nicht erwarten seine Frau wieder zu sehen. Ohne sie war im Haus einfach eine ganz andere Stimmung, Sie wird für ihn einfach immer die gute Seele des Haushaltes sein.
Lily stand vor ihrem Bücherregal und suchte grade nach einem Buch, sie hatte anscheinend die sich öffnende Tür nicht gehört. Das wunderte James nicht, denn wenn seine Frau in etwas vertieft war, konnte sie auch schon mal alles andere um sich herum vergessen. „Hi Schatz“, sagte James und seine Frau drehte sich auf der Stelle um und auf ihren Lippen breitete sich ein breites Lächeln aus als sie ihren Mann und dessen besten Freund sah.
Sie legte das Buch, welches sie in der Hand hielt auf ihren Schreibtisch und kam zu ihrem Mann. „Du hast doch gesagt, ihr könntet erst heute Abend kommen“, sagte Lily , sie umarmte zuerst ihren Mann, küsste ihn innig und begrüßte dann Sirius.
„Sieh es einfach als kleine Überraschung“, sagte James.

Er, Sirius und Lily machten es sich auf der Sitzgruppe im Büro gemütlich.
„Gestern Abend hast du doch davon gesprochen, dass ihr schon etwas über einen der Horkruxe herausgefunden habt“, sagte Lily, während sie drei Tassen und eine dampfende Kanne Tee auf dem vor ihnen stehenden Tisch herbei zauberte. Sie goss in alle Tassen Tee ein, stellte die Kanne wieder hin und nahm einen Schluck aus ihrer.
„Allerdings, es sieht folgendermaßen aus...“

Währenddessen grübelte Harry über dem Aufsatz für Professor Binns. Er saß zusammen mit Ron, Hermine und Ginny im Gemeinschaftsraum, an einem der Tische die am Fenster standen. Er hatte vor etwa einer halben Stunde seine Feder, Tinte und Pergament auf dem Tisch ausgebreitet, doch ihm fiel einfach nichts brauchbares ein. Und das schlimmste war, desto mehr er nachdachte umso leerer schien sein Kopf zu sein. Mit dem oberen Ende seiner Feder tippte Harry immer wieder gegen sein Kinn.
Harry bemerkte außerdem, dass Ginny immer mal wieder zu ihm rüber schaute und immer wenn sich ihre Blicke trafen, breitete sich ein wärmendes Gefühl in seiner Brust aus. Doch es half ihm hierbei schweren Herzens auch nicht viel weiter.

„Mal im ernst Hermine, du kannst doch Binns´ Unterricht nicht wirklich interessant finden!“, sagte Harry und legte seine Feder bei Seite. „Natürlich, Geschichte ist so unglaublich faszinierend. Besonders der Verlauf der Koboldaufstände“, kam es begeistert von Hermine.
Harry seufzte und packte das Buch für Geschichte der Zauberei wieder weg. Er wollte sich erst mal an die Aufsätze für seine Mum und Remus machen. Zaubertränke und Geschichte der Zauberei würde er auf den Abend oder den nächsten Tag verschieben. Nachdem sie also alle mehr oder weniger mit Hermines Hilfe die Schularbeiten fertig hatten, entschieden sich Harry, Hermine und Ron dazu die verbliebene Zeit bis zum Auswahltraining zu nutzen und endlich mal bei Hagrid vorbei zu schauen. Harry und Ron nahmen ihre Besen schon mit, da sie sich auf dem Feld noch etwas einfliegen wollten. Immerhin war dieser ihnen die ganze Woche so gut es ging aus dem Weg gegangen. Denn jedes Mal wenn Harry oder einer der anderen dem Wildhüter begegnete, wechselte er kaum ein Wort mit ihnen.
„Und wieso denkst du, dass er uns ausgerechnet jetzt die Tür auf macht? Gestern waren wir schon mal hier und standen über eine Stunde vor der Tür“, kam es von Ron, als sie über die Ländereien gingen.
„Irgendwann wird er einfach mit uns reden müssen und wenn es nötig sein sollte werden wir so lange vor der Tür stehen bleiben bis er sie uns öffnet und uns eine Chance gibt zu erklären das es nichts mit ihm zu tun hat, dass wir Pflege magischer Geschöpfe nicht mehr belegt haben“, antwortete Hermine.

Als sie an der Hütte des gutmütigen Halbriesen ankamen klopfte Hermine an die Tür und sagte: „Hagrid, wir sind´s!“
Niemand antwortete.
„Ich hab´s dir doch gleich gesagt, er ist noch sauer“, sagte Ron, was ihm einen finsteren Blick von Hermine einbrachte.
Sie klopfte wieder, aber dieses mal etwas energischer. „Komm schon Hagrid, wir wollen uns entschuldigen. Und wenn du willst, kannst du uns dann immer noch ignorieren. Wir alle drei haben einfach in diesem Jahr so viel um die Ohren, dass wir nicht jedes Fach, das wir mögen auch belegen können“, versicherte Hermine nun. Und bevor Ron etwas dazu sagen konnte, verpasste Harry ihm einen Stoß in die Seite und flüsterte: „Lass es lieber“
Dann trat sie etwas von der Tür zurück, doch es passierte einige Minuten nichts. Grade als Hermine wieder klopfen wollten, öffnete sich die Tür und dahinter stand Hagrid. Er sah aber ganz und gar nicht sauer oder gar wütend aus. Nein, er schaute eher etwas verlegen drein.

„Kommt rein“, sagte Hagrid. Unsere drei Helden sahen sich zuerst mal etwas verdutzt an, betraten dann aber die Hütte des Wildhüters. Ron und Harry stellten ihre Besen neben der Tür ab.
„Es tut mir furchtbar leid“, sagte der Halbriese noch bevor Harry oder einer der anderen ein Wort sagen konnte. Damit hatten sie jetzt am aller wenigsten gerechnet, denn Harry erkannte als er zu Hermine und Ron rüber schaute, dass die beiden nicht minder überraschter waren als er selbst.
„Was meinst du denn damit?“, fragte Harry.
„Na,ich hätte nich´ so stur sein solln. Nachdem mir am Mittwoch klar geworden is wie dumm ich mich verhalten habe, hab ich einfach nicht den Mut gefunden mich bei euch zu entschuldigen“, gab Hagrid kleinlaut zu.
Harry wusste nicht so genau was er dazu sagen sollte. Noch bevor er weiter nachdenken konnte stellte Hagrid drei Tassen Tee und einen Teller mit seinen selbst gebackenen Keksen hin. Alle drei kannten zwar seine Kochkünste zur Genüge, nahmen aber trotzdem jeder von ihnen lächelnd einen der ziemlich harten Kekse.
„Hagrid, wir haben uns genau so schuldig gefühlt und dachten du wärst die ganze Woche sauer auf uns weil wir in diesem Jahr Pflege magischer Geschöpfe nicht belegt haben. Aber naja... wir müssen uns in diesem Jahr auf die Fächer konzentrieren, in denen wir nächstes Jahr unser UTZ machen wollen“, sagte Hermine.
„Ja, und das wir dein Fach nicht gewählt haben, hat rein gar nichts mit dir zu tun“, versicherte Harry.
Hagrid lachte nun laut auf, so laut dass Ron die Teetasse, die er grade in der Hand hielt fallen ließ.
„Ihr wisst ja gar nicht was für´n Kopf ich mir die letzten Tage gemacht hab. Ich bin froh dass alle wieder gut is“, sagte Hagrid.
Harry, Ron und Hermine nickten und lächelten noch immer. Sie verbrachten noch einige Zeit bei Hagrid und redeten über alles mögliche.

Hagrid sprach auch immer wieder darüber, wie sehr er sich doch für Harry freute. Doch eine halbe Stunde vor beginn des Auswahltrainings verabschiedeten sich die drei so langsam bei dem Wildhüter. Harry und Ron schnappten sich ihre Besen und dann machten sie sich zügig auf zum Quidditchfeld. Als die drei dort ankamen, warteten schon reichlich Gryffindors, besonders auf Harry.
„Es sind wohl alle da, dann können wir also anfangen“, sagte Harry.
Alle waren sofort aufmerksam und sahen Harry neugierig an. Der schwarzhaarige schluckte, wollte sich seine Nervosität aber nicht anmerken lassen. Er entschied sich dazu zu aller erst mal die Position zu besetzten für welche es die meisten Bewerber gab und zwar: die drei Jäger.

Das Auswahlspiel verlief recht gut, denn so viele unfähige Bewerber es gab genau so viele waren auch dabei die richtig gut waren. Nach fast zwei Stunden stand auch endlich die neue Besetzung der Gryffindor Mannschaft fest. Katie hatte es wie auch im letzten Jahr ganz klar ins Team geschafft, sie war einfach eine der besten Jägerinnen, genau wie auch Ginny. Der dritte im Bunde war ein Sechstklässler. Für die Posten der Treiber hatten sich zwei Viertklässler durchgesetzt und zu Harrys Erleichterung schlug Ron die anderen Bewerber um den Posten als Hüter, es war zwar knapp, aber das war dem Rotschopf als er wieder auf dem Rasen landete egal. Ein breites Grinsen zog sich über sein Gesicht.
„Gratuliere“, kam es sofort von Harry als er und Ron von ihren Besen stiegen.
„Ja, das war klasse!“, pflichtete Hermine bei als sie zusammen mit James und Sirius von Spielfeldrand zu den Jungs kam.
James nickte und sagte: „Da habt ihr aber mal eine verdammt gute und was das wichtigste ist sehr starke Mannschaft“
Harry freute sich sehr über die Worte seines Vaters, dessen Meinung bedeutet dem jungen Gryffindor nämlich unendlich viel.
Danach gingen Harry, Ron und Ginny sich umziehen.

Als die drei wieder in ihren normalen Klamotten zu den anderen stießen, gingen sie alle gemeinsam hoch zum Schloss. Für Harry war es nämlich selbstverständlich, dass seine Freunde wenn sie wollten, und das stand außer Frage, alles was er bezüglich der Horkruxe erfuhr auch hören konnten.
„Habt ihr was über die Horkruxe raus finden können?“, fragte Harry seinen Dad als sie alle grade das Eingangsportal erreichten.
„Ja, aber wir besprechen alles weitere in Dumbledores Büro. Dort wartet auch bestimmt schon deine Mutter auf uns“, antwortete James.
Und bevor sie alle weiter, die Treppen hinauf gehen konnten blieben die beiden Auroren stehen und James wandte sich an die Jugendlichen. „Eine Sache wäre da noch, versteht das jetzt nicht falsch, aber vorerst wäre es besser wenn wir alles weitere erst mal mit Harry allein besprechen“ , sagte James.
„Aber wieso, sie können von mir aus ruhig dabei sein!“, entgegnete Harry seinem Vater und konnte nichts gegen die leicht anklagenden Ton in seiner Stimme tun.
„Ist schon okay, wie sehen uns dann später“, sagte Ginny.
Harry warf einen Blick rüber zu seinen Freunden. Alle drei versuchten sich nicht anmerken zu lassen wie gekränkt sie dennoch waren. Ginny legte ihre Hand in die ihres Freundes und drückte sie behutsam. Harry überlegte angestrengt was wohl nun kommen würde, was für Nachrichten würden sein Dad und Sirius wohl dabei haben?
Ginny hauchte ihrem Freund noch einen sanften Kuss auf die Lippen und ging dann mit den beiden anderen hoch in den Gemeinschaftsraum.

„Und bevor uns hier lynchst, wir sind nur die Überbringer der Nachricht, Dumbledore hält es für besser wenn zu Anfang nicht allzu viele Personen Bescheid wissen in Anbetracht dessen was wir planen“, warf Sirius nun ein, als Harry die beiden noch immer unverständlich anstarrte.
„Komm, wir werden schon erwartet“, kam es dann von James und die drei begaben sich nun auf den Weg zum Schulleiter.

Als sie dann vor dem steinernen Wasserspeier, welcher die Treppe zu Dumbledores Büro bewachte ankamen, wandte James sich zu dem Wasserspeier und sagte: „Zitronenbrausebonbon“
Dieser gab nun die hinter ihm liegende Treppe frei. Alle stiegen sie empor und als sie vor der Tür standen war es James der anklopfte. „Ja bitte“, war von drinnen zu hören und James öffnete nun die Tür. Sie traten ein und dort wartete nicht nur Lily, auf dem Stuhl gegenüber von Dumbledore saß Snape.

„Schön, da nun alle hier versammelt sind, setzt euch doch“, sagte Dumbledore mit seiner gewohnt freundlichen Stimme und Harry konnte sich in keinster weise vorstellen was so geheimnisvoll sein könnte, dass seine Freunde nicht hier sein durften. Immerhin schien der Schulleiter nicht grade besorgt zu sein.
Mit einem Schlenker seines Zauberstabes ließ Dumbledore drei weitere Stühle vor dem Schreibtisch erscheinen. Die Neuankömmlinge setzten sich auch sofort. Harry entschied sich aber dazu erst mal nicht zu viele Fragen zu stellen, sondern abzuwarten.
„Was macht der“ Sirius deutete auf Snape, der auf dem Stuhl direkt neben ihm saß â€ždenn eigentlich hier?“
Snape schnaubte verächtlich und verschränkte seine Arme vor der Brust.
„Glaub mir ich könnte mir auch bessere vorstellen als hier mit dir im selben Raum zu sein“, gab Snape hämisch wieder.
„Ich bitte euch. Versucht doch zumindest euch nicht gleich wieder die Köpfe einzuschlagen okay“, war James ein bevor Sirius etwas sagen konnte. Letzterer nickte dann aber widerwillig genau wie auch Snape.

„Also, Lily sagte bereits dass ihr sehr interessante Informationen habt“, unterbrach nun Dumbledore die Stille.
James sah noch immer hinüber zu Sirius und dieser verstand sofort was sein bester Freund ihm mit diesem Blick sagen wollte. Denn die beiden verstanden sich seit jeher auch ohne Worte. Sirius wusste dass er endlich mal anfangen sollte Snape nicht mehr als Feind anzusehen, sondern ihm eine wirkliche und vor allem faire Chance geben sollte.
„Ja, wir können zwar leider noch nicht sagen wo sich Ravenclaws Diadem befinden aber laut einigen Büchern soll es sich hier in Hogwarts befinden, über den Becher haben wir mehr raus finden können. Und das ist leider zeitgleich auch das schwierige an der ganzen Sache, denn er befindet sich in einem Verlies von Gringotts“
„Und in welchem“, brach es nun aus Harry heraus.
James sah zu seinem Sohn.
„Wie schon gesagt es ist etwas kniffliger, Harry. Denn dieses Verlies gehört Bellatrix Lestrange“, antwortete James.

Jetzt begriff Harry weshalb die Erwachsenen so abwesend wirkten. Dumbledore hatte seine Hände ineinander verschränkt und sah über die Gläser seiner Halbmond Brille hinweg. Sein Dad und Sirius sahen sehr müde aus und seine Mom wirkte ziemlich angespannt. Einzig und allein Snape saß sehr gelassen da.
„Und wie kommen wir dann an den Becher ran?“, fragte Harry seinen Dad und Sirius.
„Daran arbeiten wir grade, Harry. Nur werden uns da einige Steine in den Weg gelegt, denn Scrimgeour hat uns am Mittwoch schon deutlich gemacht, dass wir ohne einen begründeten Verdacht nichts tun können“, erwiderte Sirius grimmig.
„Und wenn ich mal fragen dürfte, was habt ihr nun so tolles geplant?“, fragte Snape zynisch.
„Severus, bitte!“, kam es mahnend von Lily während ihre Hand auf der ihres Mannes ruhte. Snape nickte nur.
„Scrimgeour sind in dieser Sache einfach die Hände gebunden,...“, sagte Dumbledore gelassen. „das soll aber in keinster Weise eine Rechtfertigung für sein Verhalten sein“, fügte er hinzu als Sirius wütend aufstand und an den flackernden Kamin trat.
„Also wie schon gesagt wir arbeiten dran, irgendwie in dieses Verlies zu kommen. Es wird aber nicht grade ein legaler Weg sein“, sagte James.
Dann viel Harry jedoch etwas auf und er fragte neugierig: „Und was ist mit dem Medaillon?“

Sirius, welcher mit vor der Brust verschränkten Armen vor dem Kamin stand und in das darin prasselnde Feuer starte sagte: „Darüber gibt es auch einige Neuigkeiten, aber noch nichts Handfestes“
„Okay. Und was habt ihr jetzt vor?“, hackte Harry nach.
Nach einem kurzen Seitenblick zu seiner Frau fuhr James fort: „Am Montag wird Sirius sich mit einem Informanten treffen und wir hoffen sehr, dass er wichtige Fakten zu dem Medaillon von Slytherin für uns hat. Und was das Diadem angeht, wäre es toll wenn ihr euch hier in Hogwarts etwas umsehen könntet “, sagte James.
In Harrys Kopf ratterte es grade gewaltig. Wie sollten sie nur an den Becher gelangen, wenn dieser gerade in dem Verlies einer Todesserin lag? Und ohne diesen Horkrux würde es ihnen nicht gelingen Voldemort endgültig zu vernichten. Und wie sollte man ein Diadem in so einem großen Schloss wie Hogwarts finden?
„Wenn du daran gedacht hast, dass Harry hier irgendwelche waghalsigen Touren durch das Schloss unternimmt, könnt ihr das sofort wieder vergessen“, protestierte Lily, doch Harry schritt ein.
„Mum, ich kann doch auf mich aufpassen und selbst wenn ich etwas herausfinde, werde ich damit doch zu dir oder Remus kommen. Ist das okay für dich?“
Lily seufzte. „Gegen den Dickkopf meiner Männer komm ich wohl oder übel nicht an. Okay, aber versprich mir, dass du nichts unüberlegtes tust“
Harry nickt. „Ja ich verspreche es“

„Ich hab da noch eine Frage. Wenn diese Horkruxe Stücke von Voldemorts Seele sind, merkt er dann nicht wenn sie zerstört werden?“
Nun war es Dumbledore, welcher antwortete: „Ja, es ist tatsächlich so, dass Voldemort noch nicht wieder zu seiner alten stärke gefunden hatte, als du damals in der Kammer des Schreckens Riddles Tagebuch zerstört hast. Nur müssen wir leider davon ausgehen, dass er sehr wohl weiß, dass der Ring in diesem Sommer vernichtet wurde. Oder wie sehen Sie das Severus“ Dumbledore wandte sich nun an Snape. „In der Tat. Der dunkle Lord ist in jedem Fall vorsichtiger geworden, unter anderem schickt er Nagini nicht mehr los, sondern belässt sie ständig in seiner Nähe“, sagte Snape.

Die ganze Zeit schon hatte Harry darüber nachgedacht, ob er Dumbledore und den anderen von seinem Traum erzählen sollte. Er wollte andererseits aber nicht, dass sein Dad oder Sirius ihn für schwach hielten. So bekam der junge Potter nur am Rande mit worüber die Erwachsenen noch sprachen, dann entschied er sich doch dazu. Hermine hatte vollkommen Recht, wenn dieser Traum wahr sein sollte, musste Mr.Ollivander so schnell es ging geholfen werden.

Dann wandte Harry sich an seinen Dad und sagte: „Ich muss euch da noch etwas sagen“
James, welcher gerade mit Snape darüber diskutierte, wandte sich nun wieder an seinen Sohn und sah ihn fragend an.
Harry begann von seinem Traum zu erzählen. Und mit jedem seiner Worte wurde dem jungen Gryffindor leichter ums Herz, da er nun nicht mehr allein damit klar kommen musste. Und das fühlte sich sehr gut an. Als Harry dann geendet hatte, sagte einen Moment lang keiner der Erwachsenen etwas. Sogar Snape schien besorgt zu sein, dass verwirrte Harry schon ein wenig. Aber er sah dann wieder zu seinem Vater, der Auror wirkte sehr in Gedanken versunken, fragte dann aber ruhig: „Kannst du in denn sagen wer alles dort war?“
Harry überlegte angestrengt, er hatte nicht jeden der Todesser erkannt, aber vier von denen würde er überall wiedererkennen.
„Die Malfoys, diese Bellatrix Lestrange und sie hat einen der anderen mit Greyback angesprochen,. Und ich glaube, dass sie Mr. Ollivander im Haus der Malfoys gefangen halten. Bellatrix sowas in der Richtung gesagt, tut mir leid, dass ich euch nicht mehr sagen kann“, sagte Harry etwas geknickt.
Er dachte immer noch nach, vielleicht gab es da doch etwas was seinem Dad und Sirius weiter helfen könnte, Mr. Ollivander zu finden. Aber was nur?
„Das ist schon okay“, beruhigte James seinen Sohn.
„Ja, mach dir deswegen keinen Kopf, Harry“, bestätigte Sirius, welcher sich mittlerweile auch wieder gesetzt hatte.

„Was du da alles gesehen hast, hilft uns sehr weiter“, sagte James, dann wandte er sich an Sirius und fügte noch hinzu; „dann wirst du dass mit dem Team übernehmen. Ich denke mal am besten am Montag?“
Sirius nickte.
„Und ihr denkt, dass das funktioniert?“, fragte Snape argwöhnisch.
„Wieso sollte es nicht?“,fragte James mit ruhiger Stimme.
Snape grinste hämisch und schüttelte den Kopf.
„Wir reden hier immerhin über den dunklen Lord. Ich wäre nicht im geringsten überrascht, wenn das Haus bei eurer Ankunft Menschenleer wäre“, sagte Snape
Für Sirius war das schon wieder genug, doch bevor er etwas entgegnen konnte, fragte James gelassen: „ Soll das etwa eine Kritik an der Art sein wie wir unseren Job machen?“
„Nein. Nur ein gut gemeinter Rat“, antwortete Snape.
Harry sah zwischen dem Tränkemeister und seinem Dad hin und her. Sein Vater schien die Zusage, nach welcher er versuchen wollte mit Snape auszukommen, wirklich ernst gemeint zu haben.

Trotzdem war es für Harry schwer zu glauben, immerhin sprach Snape die ganzen vergangenen Jahre milde ausgedrückt äußerst schlecht über seinen Dad.
„Lass das einfach mal unsere Sorge sein, okay. Wir wissen durchaus wie wir unsere Arbeit zu machen haben“, entgegnete Sirius an Snape gerichtet.
Snape nickte.
„Da nun alles geklärt wäre, würde ich vorschlagen dass ihr eure wohlverdienten freien Tage genießt“, schlug Dumbledore nach einigen Augenblicken vor.
James genau wie auch Sirius sahen ihren ehemaligen Schulleiter überrascht an.
„Woher?“, fragten James und Sirius wie aus einem Mund.
„Kingsley hat bereits eine Nachricht vorbei geschickt“, antwortete der Schulleiter lächelnd.
Die beiden Auroren schüttelten grinsend den Kopf. Auf ihren Chef konnte man sich also immer verlassen.
Lily konnte sich ein neckisches Grinsen ebenfalls nicht verkneifen.

Nachdem also alles nötige besprochen war, verließ Harry zusammen mit seinen Eltern und Sirius Dumbledores Büro.
Genau wie auch Snape.
Als sie die Treppe hinab gegangen waren und im Korridor standen, machte Snape sich ohne ein Wort zu sagen auf den Weg.
Als er um die Ecke verschwunden war, merkte James dass Lily ziemlich deprimiert aussah.
„Was ist denn?“, fragte er seine Frau und legte einen Arm um sie.
Sirius hatte sich mit vor der Brust verschränkten Armen gegen die Steinerne wand gelehnt und schien in Harrys Augen auch mit seinen Gedanken grade ganz woanders zu sein.
„Ich weiß zwar dass etliche Jahre vergangen sind, aber es ist schon seltsam wie sehr Severus sich doch verändert hat“, sagte Lily etwas bedrückt.
James seufzte, er wusste wie viel seiner Frau die Freundschaft zu Snape bedeutete und hatte sich fest vorgenommen etwas Gutes an ihm zu entdecken. Was nicht einfach klang und es auch definitiv nicht war.

„Hast du ihn schon mal drauf angesprochen?“, hackte James nach.
Lily schüttelte geknickt den Kopf.
„Nein, vielleicht gibt es sich auch wieder“, kam es hoffnungsvoll von der rothaarigen.
„Entschuldigt, aber wir wollen uns das Wochenende doch nicht vermiesen lassen, oder?“, fragte Sirius plötzlich
Dir verbliebene Zeit bis zum Abendessen verbrachten die vier in Lilys Büro. James und Sirius gaben unzählige Geschichten aus ihrer Schulzeit zum besten. Harry hatte so langsam das Gefühl, dass diese den beiden Auroren wohl nie ausgehen würden.
Aber immer mal wieder sagte Lily wie froh sie doch sei, dass Harry nicht in die Fußstapfen seines Vaters und dessen besten Freundes trat.
„Wir haben schon so einiges an Unfug angestellt. Ich könnte nicht zählen wie oft wir Nachsitzen oder irgendwelche Strafarbeiten schreiben mussten“, lachte Sirius.
„An manchen Aktionen war unser guter Moony ja auch nicht so unschuldig, aber es war schon so, dass Sirius und ich von uns Vieren die meisten Punkte abgezogen bekamen. Und schlimmer wurde es dann in unserem fünften Jahr, denn deine Mum hat keine Gelegenheit ausgelassen uns an McGonagall zu verpfeifen“, sagte James an seinen Sohn gewandt.

„Was ihr ja auch jedes Mal mehr als verdient habt“, warf die rothaarige ein.
Harry konnte den ganzen Tag nicht mehr aufhören zu grinsen, er war so unendlich froh hier mit seinen Eltern und Sirius zu sitzen. So oft hatte er sich das gewünscht. Und jetzt war es Wirklichkeit.
Plötzlich kam Harry aber noch ein Gedanke. „Wo wird Remus eigentlich die Vollmondnacht verbringen?“, fragte Harry seinen Dad.
Der Auror warf zuerst seiner Frau und Sirius einen kurzen betrübten Blick zu und sagte dann: „Remus hat darauf bestanden sich allein in seinem Büro einzuschließen. Wir hatten zwar gehofft mal wieder einen kleinen Rundgang durch den Wald zu machen, so als Erinnerung an die alten Zeiten, aber da wird wohl nichts draus“
„Wir können doch nach dem Essen nochmal mit ihm reden?“, warf Sirius ein.
Er konnte und wollte seinen Freund während des Vollmonds einfach nicht allein lassen.
„Ja, ein Versuch schadet ja nicht“, gab James zu.

Nach etlichen Stunden meldeten sich auch schon James´und Sirius Mägen durch ein lautes knurren zu Wort. Was alle anwesenden zum Lachen brachte. Schließlich war der Appetit der beiden Männer einfach legendär und danach konnte man auch seine Uhr stellen, denn als Harry auf seine blickte, stellte er fest es war bereits in zehn Minuten Zeit fürs Abendessen. Also verließen sie alle das Büro und machten sich auf den Weg runter in die Große Halle.
James und Sirius gingen gemeinsam mit Lily zum Lehrertisch am welchem auch zwei weitere Plätze gedeckt waren an denen die Auroren Platz nahmen. Sirius wurde noch immer von etlichen Schülern bedächtig beäugt, immerhin galt er vor nicht allzu langer Zeit noch als ein gesuchter Massenmörder und überall in Hogsmead und Umgebung hingen Fahndungsplakate von ihm.
Harry entdeckte in der Mitte vom Gryffindortisch seine Freunde und setzte sich zu ihnen. Ginny begrüßte ihren Freund mit einem sanften Kuss.
„Was gibt’s neues?“, kam es flüsternd von Ron nachdem Harry sich gesetzt hatte.
„Erzähl ich euch später“, antwortete der junge Potter, hier waren seiner Meinung nach einfach zu viele die etwas mitbekommen könnten.

Nach dem Essen, bei dem Harry sich fast so viel aufgetan hatte wie Ron, gingen die vier hoch in den Gemeinschaftsraum. Dort angekommen suchten sie sich einen abgelegeneren Platz und Harry berichtete über alles was er so erfahren hatte. „Ich hab´s doch gesagt, es war richtig deinen Eltern und Dumbledore von dem Traum zu erzählen“, kam es besserwisserisch von Hermine.
„Ja, aber ich frag mich wie man an den Becher herankommen soll?“, grübelte Harry.
„Sirius und James fällt da sicher was ein, die wissen doch genau was sie tun“, sagte Ron.

Unterdessen waren besagte Auroren auf dem Weg zum Büro ihres Freundes Remus. Der Werwolf hatte ihnen zwar schon etliche Male klar gemacht, dass er den Vollmond doch lieber allein verbringen würde, doch so leicht gaben James und Sirius nicht auf.
Als sie an der Tür zu Remus´ Büro ankamen, öffnete Sirius diese ohne anzuklopfen.
„Wir haben dich beim Essen ziemlich vermisst“, sagte Sirius mit leicht sarkastischem Unterton.
Remus atmete ziemlich genervt aus. Er hätte ja wissen müssen, dass die beiden so etwas wie ein Nein als Antwort nicht akzeptieren würden.
„Das könnt ihr euch gleich wieder sparen, es ist besser wenn ich Morgennacht hier drinnen bleibe“ Remus wollte keinerlei Risiko eingehen, ja er nahm zwar den Wolfsbann-Trank ein, aber trotzdem war es sicherer wenn er sich in seinem Büro einsperrte um die Rückverwandlung abzuwarten.
„Komm schon“, sagte James während er es sich auf einem der Sessel im Raum gemütlich machte. Sirius tat es ihm gleich.
„Wieso beharrt ihr eigentlich so darauf?“, wollte der Werwolf nun wissen.
„Weil wir eigentlich fast jede Vollmondnacht seitdem wir beide“, James deutete auf Sirius, „Animagi sind gemeinsam verbracht haben. Wir sind quasi ein Rudel, wenn man dass so sagen kann“, antwortete James.

Remus schüttelte sanft lächelnd den Kopf.
„Das heißt also ich werd euch so schnell nicht los?“, fragte er lächelnd.
Die beiden Auroren nickten und hatten beide mal wieder ihr spitzbübisches grinsen auf den Lippen.
Sirius entgegnete: „Nein, auf keinen Fall. Also was sagst du?“
„Okay“, sagte Remus nach ein paar Augenblicken.
Remus schaute von Sirius zu James, es war ein unglaubliches Gefühl welches sich grade in ihm ausbreitete. All die Jahre hatte er die schmerzhafte Verwandlung allein durchstehen müssen. Und jetzt waren sie wieder vereint.


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