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Fanfiction

Cogitare, Tempus, Mutatio - Prolog

von fffan

Also, bitte schreibt mir eine Komii!!
Hier erst mal der Prolog


„Marianda-Lucinda Alexandra Isabella Flamel! Ich sage es dir jetzt ein letztes Mal. Du lernst jetzt! Wenn du nicht jetzt lernst, wirst du wenn wir da sind lernen! Und da hast du wohl nicht sehr viel Lust drauf, oder?“ Genervt von der ganzen Welt und besonders von ihrer Mutter schlug sie ihr Latein Buch auf. Wie sie es hasste! Wieso war sie nochmal auf dieser bescheuerten Schule? Wer machte nochmal so einen bescheuerten Lehrplan, nach dem man in der 5. Klasse Englisch, in der 6. Französisch oder Latein und in der 7. zwischen NWT und Latein und in der 9. nochmals zwischen Griechisch und Latein wählen musste?!
Warum muss es auch diese verblödete Schulpflicht geben?!? Man, man, man. Englisch schaffte man ja locker. Es gab keine Grammatik mehr, die noch dazu kam. NWT war auch einfach. Französisch ging auch grade noch so. Aber, warum bitte, musste es LATEIN geben?! Nie konnte sie sich die Vokabeln merken!
„17 Minuten noch! Ich habs auf dem Navi gesehen! Wir sind gleich daha, wir sind gleich daha!“ Die liebliche Stimme ihrer kleinen Schwester Stefanie erklang.
Genervt nahm Mary ihr Buch, klappte es zu und schlug es ihrer Schwester auf den Kopf und zischte: „Man, halt doch einfach die Klappe! Die eine sagt mir, ich soll ja lernen und die andere schreit so lange rum, dass man sich auf nichts mehr konzentrieren kann! Und du musst mal gar nichts sagen. Du fängst doch auch immer gleich an, zu schreien, sobald man dich bei irgend etwas stört!“ Die letzten beiden Sätze waren an ihre größere Schwester Caroline gerichtet.
„Ich sag doch gar nichts. Und jetzt mach weiter.“ kam die Antwort von ihr.
Mary schlug ihr Buch wieder an der richtigen Seite auf und versuchte, sich die neuen Vokabeln einzuprägen. Nach ganzen zwei Minuten und 24 Sekunden hatte sie keine Lust mehr. Sie war bis aufs Blut gereizt und wusste, würde jetzt irgendjemand was sagen, egal wer, egal an wen es gerichtet wäre, sie würde ausrasten.
Stefanie machte den Fehler: „Nur noch 12 Minuten!“ Mary ballte ihre Faust zusammen und biss sich auf die Zunge. Sie hatte einen Satz im Kopf: Nicht schreien, nichts sagen und ja nicht bewegen! Würde sie eines davon machen, würde das andere auch kommen, sie wäre ausgerastet und hätte ziemlichen Ärger bekommen. So blieb sie einfach still und konzentrierte sich auf die volle Mentospackung, die vor ihren Füßen auf dem Boden lag. Plötzlich flog das ganze Teil rauf und knallte ihrer kleinen Schwester an den Kopf.
Überrascht riss Mary die Augen auf. Was bitte war das denn? Keiner hatte es gemerkt, bis auf Stefanie, aber die drehte sich nur kurz um und bedachte Mary mit einem Todesblick.
„Mary, lernst du etwa schon wieder nicht?“ fragte ihre Mutter mit einem tadelnden Ton in der Stimme.
Seufzend nahm sie sich ihr Buch. „Wer bitte ist auf die Idee gekommen, Latein als Sprache zu erfinden?!“ Ihr Vater Bernd riss den Mund auf und setzte zu einer Antwort an, als Mary ihn unterbrach: „Das war eine rein Rhetorische Frage! Ich will keine Antwort! Ich hab keine Lust mehr..“ Caroline sah sie mitleidig an und sagte: „Brings hinter dich und freu dich auf die Fanfiction, die du in deiner Tasche hast. Ja?“
Mit dem Finger fuhr Mary seufzend die Wörter entlang. Hach, sie freute sich schon wahnsinnig, sich nachher einfach auf irgendeinen Stein zu setzen, Füße ins Meer hängen zu lassen und zu lesen. Eine Fanfiction über die Rumtreiber... „Aalsoo. Denken, Zeit und ändern. Heißt, warte, habs gleich.. Cogitare, tempus, mutatio!!“ Plötzlich zog der blaue Himmel zu und ein Platzregen setzte ein.
Marys Mutter Selina schaltete den Scheibenwischer ein und fuhr weiter. „Nur noch ein paar Minuten, dann können wir in das Mobilheim.“ Kaum hatte sie den Satz beendet, da fing es an zu blitzen. Ein Blitz zuckte über den Himmel und lauter Donner setzte ein. Stefanie krallte sich fesst in dass Kissen, dass sie in den Händen hielt. Sie hatte ihre Angst vor Gewittern immer noch nicht überwunden, obwohl sie schon fast zwölf war.
Ein neuer Blitz entstand, jedoch blieb er nicht am Himmel sondern schlug direkt in dem VW von Marys Familie ein. Alle zuckten zusammen. Sie sahen sich entsetzt an. Stefanie fing leise an, vor sich hin zu weinen. Aber es war ja nichts passiert.
Sie bogen von der Autobahn ab in Richtung Pula. Kroatien. Ein tolles Land, dachte Mary. Sie waren vor zwei Jahren schon einmal da gewesen. Caroline wandte sich zu Mary und sagte leise: „Hab nur ich das Gefühl, oder sah das vor zwei Jahren irgendwie.. älter aus?“ „Nope, schon irgendwie...“ Tatsächlich sahen teilweise die Häuser, die vor zwei Jahren schon mir Ranken bewachsen waren, ganz sauber aus.
Als sie an einem Haus vorbeikamen, was beim letzten mal abgebrannt war, und jetzt schon wieder sehr alt aus sah, kam Mary sich schon ziemlich dumm vor.. In dem Moment, als sie in die Einfahrt zum Campingplatz einbogen, stoppte der Regen schlagartig. Selina und Bernd stiegen aus, um zur Infostelle zu gehen. Dass würde jetzt dauern, dachte Mary.
Seufzend legte sie ihren Kopf nach hinten und schloss die Augen. Sie hasste lange Autofahrten. Nach ein paar Minuten war sie eingeschlafen.


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