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Fanfiction

Der Flug des Phönix - Bulgarien- Irland

von Bittersweet

Ein Ministeriumsangestellter führte Lucius als auch Mary kurz umher und teilte ihnen mehrere Aufgaben zu.
„Da wären die Schutzzauber und Tarnzauber vor den Muggeln, die überprüft werden müssen!“
Er war ein sehr hektischer Mann, mit Halbglatze und einer Trommel von Bauch die er vor sich hertrug.
„Wir brauchen Hilfe bei einem Teil der Tribüne, der will noch nicht ganz so wie wir wollen“
Sein Gang hatte etwas tuntisches an sich, fand Mary.
„Mr. Malfoy es ist ein Alptraum mit der Organisation. Wir wissen nicht wo die Bulgaren feiern? Wo bringen wir die Iren im Falle eines Sieges unter und dann erst der Andrang wegen des Phönix!“ der Mann keuchte schwer.
„Ganz ruhig, Alfalfa! Überlassen sie mir nur die Pläne, ich schaue mich schnell einmal um und entscheide dann, wo sich mehr Iren und wo mehr Bulgaren befinden“
Lucius war ungewöhnlich gut gelaunt.
Ob es an dem schönen Wetter lag?
„Sie ahnen nicht, wie mich das erleichtert! Gott sei Dank hat der Minister keine Kosten und Mühen gescheut sie zu engagieren. Wo hätte ich sonst hingehen sollen“
„‘tschuldigung“ meldete Mary sich zu Wort.
„Aber eigentlich wurde ich angeheuert, mich hier um alles zu kümmern. Sie wissen schon das sie auch im Falle eines Falles zu mir hätten kommen können?“
Der Ministeriumangestellte sah sie lange an und plötzlich wurde sein Gesicht tomatenrot.
„Haben sie nicht bei der letzten Meisterschaft ein Zelt in Brand gesetzt“ quietschte er.
Mary und Lucius sahen sich an und ihr Vater konnte nur mit den Schultern zucken.
Blöd nur dass Alfalfa recht hatte.
Missmutig steckte Mary ihre Hände in ihre Manteltaschen.
„Wenn mich die Herren suchen sollten, ich bin schon mal bei der defekten Tribüne“
Alfalfa schnappe nach Luft.
„Seltsame Frau! Kannten sie sie?“
Lucius setzte an, doch Alfalfa war wie eine alte Kaffetante.
Man sollte ihnen nicht zu viel zumuten.
„Ach die ist Neu und arbeitet nur so nebenbei bei mir“ er winkte ab.
„Dacht ich mir“ Alfalfa gab sich zufrieden und führte Lucius weiter rum.
Dann drückte er ihm die kompletten Pläne der Campingplätze in die Hand und dampfte weiter ab, bereit sich mit seiner Hektik und Panikmacherrei in einen Schlaganfall zu stürzen.
Lucius überflog die Pläne nur kurz, dann steckte er sie in seine Tasche.
Zauberer waren ein chaotisches Völkchen.
Niemand würde sich an Pläne halten, weswegen Lucius sich seine eigenen schaffen musste.
Er konnte grob unterteilen wo sich die irischen und wo die bulgarischen Fans sich sammelten.
In seinem Kopf sah er schon die Zelte für die entsprechenden Pups stehen.
Mit Hilfe seines Zauberstabs sperrte er die entsprechenden Stellen ab oder markierte sie mit einem besonders auffallenden bunten Zauber.
Er ließ sich auf einem kleinen Hügel nieder und zog die Karten wieder raus.
Er wollte nur schnell die Stellen, die er gesperrt hatte auch auf den Karten verzeichnen, als ihn die morgendliche Sonne abhielt.
Seltsam erfüllten ihn diese Farben.
Rot mit Orange und einem satten Gelb, während irgendwo hinter dem Horizont noch ein leichtes grau zu flimmern schien.
Wann hatte er das letzte Mal so intensiv einen jungen Morgen wahrgenommen.
Tausende solcher aufgehenden Sonnen hatte er über den Dächern New Orleans gesehen.
Tausende Nächte hatte er in dieser Stadt verbracht mit einer Frau an seiner Seite, die ein Feuer in ihm herauf beschworen hatte, an welches er sich jetzt erinnerte.
Doch bevor seine Gedanken ihn in die Vergangenheit forttragen konnten, fiel er ins Leere.
Er fiel durch den Hügel ins Leere und als ein ohrenbetäubender Schrei einer Frau zu hören war, wurde ihm klar, dass dies kein Hügel gewesen war, auf dem er sich nieder gelassen hatte.
Es war eines dieser verfluchten irischen Zelte gewesen, die hier überall rumstanden und die nicht vom grasgrünen Boden zu unterscheiden waren.
„Oh, Lucius! Du bist es nur“ er erkannte die Stimme.
„Morgen Melanie, ich dachte ich fall mal ein klein wenig bei dir ein! Macht dir doch nichts aus“ er bemühte sich um einen heiteren und lockeren Tonfall.
„Nein, gar nicht! Komm ich koch uns einen Kaffee“ Lucius stand auf und klopfte sich kurz etwas ab.
„Ich hatte schon damit gerechnet, das man mein Zelt nicht vom Boden unterscheiden könnte und das mir irgendein verrückter die Hütte einrennt, aber daran hab ich vorhin gar nicht mehr gedacht“
„In diesem Sinne dann! Guten Morgen, ich bin der Verrückte, der dir die Hütte einrennt“
Sie lachte und hielt ihm eine Tasse hin.
Er besah sich die karamellhafte Flüssigkeit.
„Du trinkst ihn doch noch mit Milch und drei Stück Zucker, oder?“
Plötzlich war Lucius zurück versetzt in seine Schulzeit, als er den ersten Schluck des süßen Getränkes schmeckte.
Genüsslich schloss er die Augen.
„Lucius alles okey? Es ist nur Kaffee“
„Nein, es ist so viel mehr als nur Kaffee. Ich glaube seit Mary’s Geburt hab ich ihn immer nur schwarz getrunken“
Er kostete einen zweiten Schluck.
Früher hatte sein Tag nur so begonnen.
„Iiju weißt du wie ungesund das ist“
„Weißt du wie ungesund es ist, wenn du mindesten drei Stunden Schlaf brauchst und dein Kind einfach viel besser als du weiß wann drei Stunden rum sind?“
Melanies Brustkorb zuckte einmal auf vor Lachen, doch verkniff sie es sich da sie gerade selbst am trinken war.
Lucius Aufmerksamkeit, jedoch wurde auf ihr Dekoltee gerichtet.
Melanie Deveraux war wirklich erste Sahne.
Ihre dunkle Haut, die üppigen Kurven und das freche Blitzen in den Augen, was jeden Mann nach Verlangen schreien ließ.
„Wem sagst du das? Als meine kleine Prinzessin nicht durchschlafen wollte, war ich kurz vorm Selbstmord. Da wird das bittere schwarze Getränk morgens Überlebensnotwendig“ stimmte sie ihm zu.
„Sag mal, was machst du eigentlich hier? Hast du mir früher nicht immer gesagt, du hasst Quidditsch? Ich hab dich nie dazu bekommen mir bei meinen Spielen zu zusehen“
„Das lag daran, dass du in einer Hinsicht ein schlechter Spieler warst“
„Ich war ein großartiger Spieler, ich hätte Kariere machen können“ witzelte er.
„Ja, aber deine Fans hast du immer auf dem Trockenem sitzen lassen“ sie sagte es mit einer unterschwelligen, erotischen Andeutung, wie nur Frauen ihres Alters es konnten.
Lucius versuchte an Narcissa zu denken und an den gemeinsamen Schicksalsschlag, doch war es ihm nicht möglich.
„Also warum bist du hier?“
Melanie taxierte ihn noch immer mit ihren schokobraunen Augen und plötzlich wurde ihm bewusst wie eng und klein und intim dieses Zelt war.
„Ich feiere dass ich mich mit meiner Jüngsten wieder versöhnt habe. Wir hatten einen langen Streit und um zu zeigen, dass ich auch auf sie eingehe, habe ich ihr Tickets hierfür geschenkt. Sie wollte eigentlich mit ihrer Schwester herkommen, aber die ist noch nicht wieder aus der Versenkung aufgetaucht“ antwortete Melanie wie beiläufig.
„Ah“ kurz wollte er seiner Verwunderung Ausdruck darüber verleihen, dass Melanie sogar zwei Töchter hatte, als Melanie ihm zuvor kam.
„Und was ist mit dir? Ich weiß ich hab dich als arbeitsfähig bescheinigt, aber hast du wirklich keine Schmerzen?“
Sie streckte ihre Hand aus und Lucius hielt erschrocken inne, als sie sich auf seine Seite legte.
Melanie hatte schon einmal seinen Körper inspiziert, doch da hatte er unter dem Schutze und wachsamen Auge seiner Frau gestanden.
Jetzt war er ganz alleine mit Melanie in einem Zelt, kaum groß genug für ihn, um darin aufrecht zu stehen.
„Ist deine Frau auch hier Lucius? Oder lässt sie sich nicht zu so etwas herab“ er verkrampfte sich, als Melanie um ihn herum ging und ihre Hände noch einmal prüfend auf seine Wirbelsäule legte.
„Sie ist bei einer Cousine in der Provence. Sie erholt sich noch von…“
Er zog scharf die Luft ein und seine Hand hatte sich blitzartig um Melanies Handgelenk geschlossen.
Sie war zu weit nach unten gewandert mit ihrer Hand.
„sie erholt sich noch von ihrer Fehlgeburt“
Plötzlich verschwand das überlegene Lachen von Melanies Gesicht.
Erschrockenheit las er in ihren Augen.
„Oh Gott Lucius das tut mir Leid“ sie war wirklich erschüttert.
Lucius ließ ihre Hand los.
„Entschuldige Bitte“ sie setzte sich auf einen der Hocker um einen Miniaturtisch.
Und zum ersten Mal seit langen erkannte Lucius wieder seine alte Schulfreundin.
Dies war nicht die berechnende junge Heilerin, die nur auf ein schnelles Nümmerchen aus war, bevor sie wieder ihre Rolle als Mutter einnehmen musste.
Dies war seine unbeschwerte Mel, aus Kindertagen.
Das Mädchen welches ihr Herz auf der Zunge mit sich rum trug und nie jemandem ihre Reaktionen vorenthalten würde.
Lucius saß sich zu ihr.
„Lucius das tut mir wirklich, wirklich Leid…ich meine…“ plötzlich lachte sie.
„Ich bin eine Idiotin. In unserer Schulzeit hätte ich dich jetzt in den Arm genommen, ganz ungezwungen, wie als Kinder! Stattdessen mach ich dich nur plump in einer kleinen Feldküche an“
Er wackelte mit den Augenbraun.
„Och an so eine Feldküche habe ich gute Erinnerungen“
Skeptisch sah Melanie ihn an.
„Nein wirklich, Mary ist in so einer passiert“
Stille herrschte in dem Zelt.
Dann hörte man Melanies Lachen über den ganzen Qudditschplatz.

Mary rollte genervt mit den Augen, als sie erneut das mädchenhafte Lachen der Brünetten vernahm.
Sie saß seit einer Stunde mit ihrem Vater über den verschiedensten Plänen, während Mary sich mit ein paar Arbeitern auf der Tribüne rumschlug.
Angeblich war sie eine alte Freundin ihres Vaters, doch so wie sie sich in seiner Gegenwart gab und so wie er es durchgehen ließ, kam sie ihr eher vor, wie seine neue Flamme.
Lucius und die Frau, welche sich als Mel vorgestellt hatte, saßen auf zwei Kartons, während ein dritter als Tisch diente, in Mary Zelt, welches jetzt noch eher einem Pavillon glich.
Mary konnte die Beiden durch die zur Seite gezogene Plane beobachten.
Wie sie immer weiter über den Plänen zusammen rutschten und immer öfters über die Bemerkungen des jeweils anderen lachten, während Mary das ganze schwere Zeug buckeln durfte.

„Man Tschaikowsky, das ist ein Stecksystem, da wird nichts aneinander gebunden!“
Melanie und Lucius hoben die Köpfe als sie Marys Stimme vernahmen.
Lucius ließ seinen bald darauf wieder sinken, mit einem stolzen Lächeln im Gesicht.
Man konnte über Mary privat denken was man wollte, doch bei der Arbeit konnte man ihr nichts nachsagen, da hatte sie jeden und alles im Griff.
Melanie jedoch erhob sich jetzt von den Plänen und Schritt zum Zelteingang, wo sie stehen blieb und Mary beobachtete.
„Unglaublich, das du sie wirklich zwanzig Jahre vor mir verstecken konntest“ lachte sie und jetzt sah er wieder auf.
„Stell dir vor, es gibt Leute, die halten sie heute noch für ein Gerücht“
Mel schüttelte den Kopf.
„Ich bin ja wohl was anders! Ich war deine beste Freundin, bis zu deinem sechsten Schuljahr zumindest, dann hast du dich uns allen immer weiter entfremdet“
Lucius betrachtete Mary versunken in Erinnerungen.
„Ich war verliebt“ gab er gleichgültig als Antwort.
Verliebt in eine Frau mit denselben Locken, Augen deren zehnmal grüner waren und deren Wimpernschlag ebenso langsam und verträumt stattfand.
Eine Frau deren romantische Schönheit einem die Luft zum Atmen raubte.
„Ich frage mich wie schön sie gewesen sein muss, wenn ich mir Mary so ansehe“
Lucius warf ihr einen Blick von der Seite her zu.
„Das kannst du nicht! Mary’s Schönheit lässt selbst ihre verblassen“
Mel legte abschätzend den Kopf zur Seite.
„Na, ich weiß nicht so recht. Sie hat auch viel von dir“
Lucius setzte an, etwas zu sagen, dann wurde ihm bewusst dass dies kein Kompliment gewesen war.
„HEY! Wer hat mich den vorhin mit Blicken ausgezogen“
„PST“ spielerisch legte sie einen Finger auf die vollen, roten Lippen und wie unfreiwillig musste er daran denken, wie es wohl aussehen würde, würden diese vollen roten Lippen, sich um etwas anderes schließen.
Sie schlug ihm spielerisch auf die Schulter.
„Kümmer dich weniger um mich, als mehr um deine ausgehungerte Tochter“
Schnell schnarrte sein Blick zurück zu seiner Tochter.
Eine ihm nur allzu vertraute Gestalt hatte sich zu seinem Augenstern gestellt.
Als er die dunkel blonden, ja fast braunen Haare des Italieners sah, spürte er die Wut in sich hochkommen.
Er war zu Mary aufs Gerüst geklettert und beide machten sich einen Spaß daraus die vor rüber gehenden Besucher und Bauarbeiter aufs Korn zu nehmen.
Immer wieder pfiffen sie oder ließen anzügliche Kommentare fallen.
Lucius ließ seine Knöchel knacksen.
Er hasste diesen Spinner.
„Ich schwöre heute knöpf ich ihn mir vor“
Melanie hielt ihn zurück.
„Was regst du dich auf? Er ist vermutlich schwul!“
Sie zog ihn zurück ins Zelt.
Beide setzten sich wieder auf die umfunktionierten Kartons.
„Ist er nicht! Und wenn ich daran denke, wie er Hand an meine Tochter legt! Ich sollte mit dem Gewehr auf ihn losgehen und ihn dafür schießen wie ein Tier“
Melanie war da schon lockerer.
„Und selbst wenn? Was soll schon großartig passieren? Mary nimmt doch sicherlich die Pille oder ein anderes Verhütungsmittelchen…“
Sie musste, den Satz vorzeitig beenden.
Lucius hatte vor lauter Schreck seine Kaffeetasse durch den halben Raum fallen lassen.
„Darüber wollen wir nicht reden“ er konnte ihr nicht in die Augen sehen und hatte seine Brauen bis auf Stirnansatz hochgezogen.
Melanie war entsetz über solch eine engstirnige Reaktion.
„Doch darüber reden wir. Ich meine wann oder wie wurde Mary den aufgeklärt? Hat Narcissa denn je mit ihr darüber geredet“
Lucius dachte kurz nach.
Narcissa und Mary hatten nie miteinander geredet, sie hatten wenn miteinander geschrien.
Doch das konnte man nicht wirklich zählen.
„Lucius…“
„Fein! Mary ist von Madame Pomfrey aufgeklärt worden, als sie weinend bei ihr im Büro saß.
Sie hatte wohl ein kleines Missgeschick auf der Toilette bemerkt und war zur Krankenschwester gegangen in dem Glauben Totsterbenskrank zu sein. Na ja und den Rest hat dann Pomfrey übernommen“
Melanies Mund klappte auf.
„Lucius“
„Nein, nichts Lucius!“ setzte er sich jetzt zur Wehr.
„Ich habe wirklich tausend Mädchen Spielereien mitgemacht. Ich war mit ihr Ponyreiten, ich habe mich stundenlang durch Geschäfte mit rosa Plüschtieren zerren gelassen und ich habe mir in den Ferien bestimmt die hundertste Wiederholung von Aschenputtel ansehen müssen, aber wenn es um Jungs und diesen Kram geht hör ich auf. Es muss auch irgendwo einen Punkt geben“
„Aber als meine Töchter…“
„Mellie!“ seine Stimme war höflich gereizt.
„Musstest du schon mal einem Jungen erklären, das Mastubieren wirklich nicht blind macht“
Mels Brauen verzogen sich.
„Ih, nein natürlich nicht“
„Ja, aber als mein Sohn mich das fragte, musste ich Rede und Antwort gestehen und das war mein Part. Ich weiß ihr Frauen habt euer Frauenzeugs und ihr redet untereinander gerne darüber, aber die einzige Person die Mary dafür Verantwortlich machen kann, dass sie nicht ausreichend vor gewarnt wurde ist eine Mutter, die sie nun mal nicht hat“
Mel verstand.
Lucius hatte sich wieder über die Aufzeichnungen gebeugt.
Melanie wollte das Thema noch nicht ganz aufgeben.
„Blind werden“ sie lachte abwesend über diese Bemerkung und auch Lucius Mundwinkel zuckten.
„Draco ist jetzt vierzehn“ sagte sie erneut in diesem abwesenden Ton.
„Mh“
„Weißt du noch was wir in diesem Alter getrieben haben?“
Richtig müsste es lauten wie und nicht was, dachte Lucius sich.
Auch wenn Melanie es nicht mehr wagte ihn zu berühren, ihre leise zugeflüsterten Worte machten ihm zu schaffen.
Marys scharfer Blick blieb ihm dabei verborgen.

Die Partie Irland gegen Bulgarien war nun schon ausgelassen in Gange.
Es hatte schon gedämmert und mittlerweile musste die Beleuchtung eingeschaltet werden, so dunkel war es bereits.
Natürlich hatte Mary es sich nicht nehmen lassen sich mit ihren irischen Freunden darunter auch Tony Maroni zu verabreden.
Sie hatte den Aufbau der Tribüne gut hinter sich gebracht und auch die Pupzelte geholfen aufzubauen.
Lucius hatte die Zäune erneut überprüft und war alle Fluchtmöglichkeiten und Sicherheitsvorkehrungen durchgegangen.
Jetzt beobachtete Lucius von einer Verbindung zwischen Tribüne A und B seine Tochter dabei, wie sie das Spiel verfolgte.
Lucius selbst war zu Schulzeiten ein guter Jäger gewesen, während seine Tochter auf der Position des Treibers gepunktet hatte.
Hin und wieder traf Mary Leute die sie kannte und immer wenn ein junger Mann darunter war, konnte Lucius ihn nicht leiden.
Sie waren alle Taugenichts, Arschlöcher, Säufer und Halunken.
Das Spiel selbst verfolgte er nur mit wenig Interesse.
Es gehörte zwar nicht direkt zu seinen Aufgaben, doch patroulierte er während des Spiels durch die Tribünen.
Wenn er seine Tochter unter den grün bekleideten Menschen stehen und jubeln sah, zauberte es ihm ein Lächeln ins Gesicht.
Sie war so voller Lebensfreunde und voller Energie, dass sie ihn förmlich damit ansteckte.
Ohne es zu wissen oder zu wollen, konnte Mary ihn aus seinem Loch rausziehen, einfach in dem sie nur sie war.
Er ließ sich kurz in der Ministerloge sehen, wo sein Sohn saß und das Spiel verfolgte.
„Ah, Mr. Malfoy“ auch Arthur Weasley und dessen Kinder saßen dort, sowie Harry Potter und Hermine Granger, die wohl schon das ewige Anhängsel der Familie waren.
Lange hielt es Lucius aber nicht aus, dem Spiel so ruhig zu zusehen.
Draco selbst war so mit Rufen und Pfeifen in das Spiel versunken, das er das Verschwinden seines Vaters gar nicht wahrnahm.
Es gab einen Tumult zwischen einigen irischen Fans und den Bulgaren.
Lucius sah die Schlägerei schon kommen, doch beunruhigte es ihn, dass ausgerechnet seine Kleine ganz in der Nähe stand.
Und wirklich der erste Schlag fiel, den Iren haute es zu Seite und Mary ließ reflexartig ihren Krug gegen den Kiefer des Bulgaren krachen.
„Mary Zauberstab“ schrie ihr Vater, da ihr Kieferhacken wohl der Auftakt für eine Massenschlägerei gewesen war.
„Oh stimmt“ sie vergaß, sie sollte sich ja nicht mit den Fäusten, sondern dem Zauberstab duellieren.
Es flogen Flüche wild umher und schließlich bekam Lucius sein Kind zu greifen.
„Was tust du da?“ schrie er sie an.
„Na was wohl?“
„Du bist hier um für Ordnung zu sorgen, nicht um dich zu prügeln“
Schuldbewusst sah Mary auf die Schlägerei um sich.
Dann leuchtete ihr eine Idee auf, sie griff sich Tony und flüsterte diesem etwas ins Ohr, während Lucius ein paar derben Schlägen ausweichen musste.
Tony nickte und hievte sie auf seine Schultern.
Mary pfiff einmal so herzhaft laut durch ihre Finger, dass sich im ersten Moment alle die Ohren zuhalten mussten.
Ein Spieler der Bulgaren drehte sich sogar suchend umher, vermutlich glaubte er das Spiel wäre abgepfiffen worden.
Mary zeigte auf ein Zelt außerhalb der Tribüne.
„FREEEEEIIIIBBIIIIEEER“ schrie sie zusammen mit Tony.
Lucius lachte während sich ein Teil der Menge wirklich verzog und Mary sich mit einem Schulterzucken und Augenzwinkern bei ihm entschuldigte.


(http://www.youtube.com/watch?v=WivH4Y0Vy3U&feature=related)

Irlands Sieg so würde man sagen, wurde drei Tage lang gefeiert.
In Wirklichkeit konnte kaum einer mehr nach der ersten Nacht noch richtig grade gehen, so heftig wurde gefeiert.
170:160 ein verdammt knapper Sieg, bedachte man, dass Viktor Krum, den Schnatz viel zu früh gefangen hatte.
Die Zelte der Iren waren überfüllt.
Sogar einige bulgarische waren gestürmt worden, um dekoriert und zum Feiern verdonnert worden.
Melanie und Lucius hatten sich in demselben Festzelt, wie Mary und Draco niedergelassen.
Lucius kam mit zwei Krügen Bier zurück an ihren Tisch.
Mel lachte.
„Deine Kleine versteht es zu feiern“
Schon mit einem resignierenden Gefühl im Bauch, sah Lucius sich um.
Mary hatte sich den Platz hinterm Tresen gesichert und schenkte reichlich Bier und Schnaps aus.
Während sie die Menge immer betrunkener machte, stimmte Tony ein Lied nach dem anderem an, in welches sie mit einfiel.
Lucius schüttelte den Kopf und wandte sich wieder Mel zu.
„Hoffentlich schaut Draco sich nicht allzu viel ab“
Melanie lachte.
„Wo ist Draco eigentlich?“
Lucius schaute sich um und plötzlich erinnerte er sich wieder an seine Vision die er gehabt hatte.
Draco an der Weltmeisterschaft.
Der Wald.
Das Mädchen.
Die grünen Augen eines Phönix.
Ihm blieb urplötzlich die Luft zum atmen weg.
Sie war hier.
Das war ihm deutlich bewusst in diesem Moment.
Sie befand sich bereits unter ihnen.
„Entschuldige mich bitte“
Unverständlich sah Melanie ihm hinterher als er aus dem Zelt förmlich hinaus stürzte.
Er kämpfte sich zwischen den Zelten hindurch.
Ein paar grüne Augen beobachten ihn durch die Dunkelheit.
Die roten Lippen verzogen sich zu einem Lächeln.


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