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Fanfiction

Der Flug des Phönix - Das Blut unserer Ahnen

von Bittersweet

Lucius war mit seiner Tochter weit gereist.
Es war fast wie Urlaub für die beiden und der Gedanke, am liebsten gar nicht mehr nach Hause zurück zukehren, tat ihm leid.
Er liebte seinen Sohn, in keinem Augenblick war er stolzer gewesen, als auf die Tatsache einen Sohn zuhaben.
Doch die Abenteuer die er mit Mary erlebte erinnerten ihn an eine Zeit, in denen er nicht an Heim und Ofen gebunden war.
Er gab zu, er vermisste die Zeiten in denen es nur sie beide gegeben hatte und er war versucht wirklich zusagen, es gäbe kein zurück, doch wenn nachts sein Bein anfing zu schmerzen, sehnte er sich nach Narcissas liebvoller Pflege.
Mary und er befanden sich in einem Tunnel, der scheinbar tief in einen Berg hinein führte.
Lucius musste gebeugt gehen, während Mary ihm vorne wegzulaufen schien.
„Sei vorsichtig, mein Engel“ ermahnte er sie.
Doch sie überhörte Sorge, wie Kritik gleichermaßen.
„Hier ist es“ informierte sie ihn und zog fachmäßig ein Blatt Papier aus ihrer Umhänge Tasche.
Lucius blieb hinter seiner Tochter stehen und studierte die Zeichnungen an der Wand.
Mary war eilig dabei alles abzuzeichnen.
„Hast du schon rausgefunden wie du den Eingang öffnest?“ fragte Lucius beiläufig und strich sich ein paar Spinnenweben aus dem Gesicht.
„Das kann nicht der Eingang sein, ich vermute eher dass es ein weiterer Hinweis ist“ antwortete sie.
„Wie kommst du darauf?“ sein Instinkt sagte ihm etwas anderes.
„Ich hab mir die Geschichte dieses Volkes, noch einmal gestern Abend durch den Kopf gehen lassen“ erklärte sie und stand jetzt auf.
„Gekommen sind sie von Ägypten übers Meer nach Spanien und von dort aus verläuft sich die Geschichte nach Frankreich. Überlegt man wie wertvoll der Sarg mit den Überresten des Priesters für sie war, ist es nur logisch, dass sie ihn mit nach Frankreich genommen haben. Warum sollten sie ihn einfach in Spanien stehen lassen“
Sie zeigte ihm ihre Zeichnung.
„Und wenn ich mir das hier so ansehe, liege ich wohl richtig“
Ihr standen genauso wie ihm der Schweiß und der Dreck im Gesicht.
Lucius leuchtete mit seinem Zauberstab weiter ins Berginnere.
„Wohin führt der Tunnel“
„Keine Ahnung, wahrscheinlich weiter ins Berginnere, bis hin zu einem Lavastrom. Was sagst du zu meiner Frankreichtheorie?“
„Ich sagte der Sarg, liegt im Berginneren“
Sie sah ihn skeptisch an.
„Nicht dein Ernst“
„Denk mal nach. Spanien war ihre Heimat, der Ort an den sie irgendwann zurückpilgern wollten. Ich sage der Sarg befindet sich hier“
Sie rollte das Blatt zusammen und steckte es ihn ihre Tasche.
„Fein, ich bin mir sogar so sicher, dass ich mit dir Wette“ herausfordernd hob sie eine Braue.
Er lachte.
„Einverstanden“
„Der übliche Einsatz“
Sie schüttelten sich die Hände, diesmal ging Lucius voran.
Umso näher sie sich dem Berginneren näherten umso heißer wurde es.
„Vielleicht liege ich ja gar nicht mal so falsch, mit meiner Theorie über den Lavastrom“ hörte er Mary hinter sich jammern.
Lucius sah vor sich, wie der Tunnel in eine Höhle mündete.
„Warte es nur ab“
Er war froh endlich seinen Oberkörper stecken zu können, doch der Anblick war nicht was er erhofft hatte.
Mary hinter ihm lächelte selbstgefällig.
Zugegeben an den Wänden befanden sich einige Interessante Zeichnungen und Zeichen, jedoch ein Sarg war keiner dabei.
„Wie war das?“ überheblich kostete sie ihren Sieg aus.
„Fein. Archievier die Bilder und dann reisen wir nach Frankreich“
Sie zog die Kamera heraus und knipste Stück für Stück die Wand.
Lucius machte sich schon auf den Rückweg.

Beide befanden sich im Zug nach Frankreich.
Mary bevorzugte es zwar zu apparieren, doch Lucius vermied weitere Strecken, aus Angst vor dem Zersplittern. Mit seinem Bein wollte er wirklich kein Risiko eingehen.
Ein weiterer Grund war, dass Mary so Zeit hatte, die Texte aus der Höhle zu übersetzten.
Sie hatten ein Mehrpersonenabteil, zusammen mit zwei jungen Frauen, die sich die ganze Zeit auf Französisch unterhielten.
Ihnen war nicht bewusst, dass Lucius fließend Französisch sprach und auch Mary sie bruchheilhaft verstand, denn sie tuschelten ausgiebig, über den Blonden.
Mary wusste nie ob ihr das auf die Nerven gehen oder sie es unterstützen sollte um Narcissa eins reinzuwürgen.
Deswegen vertiefte sie sich in einen dicken Wälzer, den sie zur Übersetzung brauchte.
Beide Frauen hatten ein feines Äußeres.
Blasse Haut, lange lockige Haare, dies sie hochgesteckt hatten. Sie trugen lange Kleider, mit Blumenmuster.
Zusammen mit ihren Hüten, hätten sie gut in einen alten englischen Film gepasst, dachte Mary.
Fehlten nur noch die Handschuhe.
Lucius unterhielt sich mit ihr im Flüsterton, er konnte nicht sichergehen, dass sie ihn nicht auch verstanden.
Die Aussage einer der beiden Frauen, konnte er allerdings nicht großzügig ignorieren.
Mary hatte nicht verstanden um was es ging, aber Lucius Augen wurden groß und er wandte sich zu den beiden Frauen.
„Meine Damen ich darf doch sehr bitten“
Peinlich berührt darüber, ertappt worden zu sein, lachten die beiden laut auf.
„Sie `ätten uns aber auch vorwa`nen können“ beschwerte sich jetzt eine der beiden und machte einen Flirt daraus.
„na das sie sich so etwas fragen, damit rechnet man ja nicht direkt“
Was war denn das? Wurde ihr Vater leicht rosa um die Wangen? Schade, sie hätte zu gerne gewusst, was die Frauen geredet hatten.
Die Frau hielt ihm eine Hand hin.
„Amalia Dupont“
Lucius reichte ihr ebenfalls eine behandschuhte Hand.
„Lucius Malfoy“
Mary konnte förmlich sehen, wie die Frau überlegte, wie dieser Nachname zu ihr passen würde.
Jetzt fand sie es zum kotzen, aber damit musste man lernen klar zukommen, wenn der eigene Vater noch keine vierzig war.
Die Frau zeigte auf ihre Begleitung.
„Meine Cousine Abigail Delacour“
„Bonjour“ begrüßte die Frau, die offensichtlich nicht verstand was gesprochen wurde.
Deshalb benutzte sie ihre Cousine als Mittelsmann.
„Meine Cousine lässt fragen, ob sie mit i´rer Swester oder Frau reisen?“ sie lächelte gemein und Mary verdrehte die Augen.
Lucius sah sie ernst an und auch er lächelte, Mary wusste wie gerne er das als Trumpf ausspielte, um die Leute zu erschrecken.
„Das ist meine Tochter Evangeline“
Mary zog scharf die Luft ein.
Sie hasste Evangeline.
Er war also immer noch sauer auf sie.
Doch wenn sie das Schwalbentatoo auf ihrem Becken bedrachtete, hatte es sich gelohnt.
Amalia konnte unheimlich gut ihr Gesicht einfrieren und übersetzte ihrer Cousine, die dies nicht so gut drauf hatte.
„Aber Pardon, wie alt sind sie denn überhaupt?“ kam jetzt doch die etwas taktlose Frage auf Französisch.
Lucius nahm es geschmeichelt auf.
„Ich bin 35“ war seine Antwort.
Wieder ein Blick der Frauen.
„Das ist unmögglisch“ behauptete jetzt die eine und musterte Mary ausgiebig, welche sich immer weiter in das Buch und die Übersetzung vertiefte.
„Warum, weil ich dann selbst erst siebzehn gewesen sein muss?“
Amalia lachte verlegen, dann merkte sie dass es ernst war.
„Waren sie?“
„Qui, Madame“ er lächelte freundlich.
„Und ihre Frau?“
„Sitz daheim und erfreut sich bester Gesundheit“
Damit war das Gespräch für ihn eigentlich beendet und Mary verbiss es sich, den Möglichen Irrtum, Narcissa könnte ihre Mutter sein, aufzuklären.
Doch Amalia schien hartnäckig zu sein.
„Steigen sie auch in Paris aus?“ fragte sie und zeigte ein weiterhin charmantes Lächeln.
„Ja“ kam Marys knappe Antwort für ihren Vater.
„Abigail und ich auch, ich wohne eine Weile bei ihr bevor ich zu meinem Studienplatz in London zurückkehre. Aus welchem Anlass besuchen sie die Stadt?“
Mary sah ihren Vater an.
„Wir machen Urlaub“ entschied er sich zur einfachsten Ausrede, ohne aus dem Fenster zuschauen.
„Sollten sie einmal Interesse, an einer Stadtbesichtigung haben. Abigail und ich kennen die Stadt besser als jeder anderer. Wir sind beide dort aufgewachsen“
„Wir kommen auf sie zurück“ Mary lächelte und gab ein Piercing am Lippenbändchen frei, was die Frauen seltsamerweise zurückzuschrecken schien.
Ja, keine Frau wollte das pubertierende Kind ihres Freundes ertragen müssen.
Ihr wurde wiedermal bewusst, dass sie für jede Frau, der perfekte Liebeskiller war, abgesehen von Narcissa.
Möglicherweise war das ja einer der Gründe, warum sie Narcissa nicht leiden konnte.
Die Frau hatte keine Angst vor ihr.
Die beiden Cousinen verabschiedeten sich für einen Moment und Mary und Lucius waren ungestört.
„Wir kommen auf sie zurück?“ hörte sie ihren Vater spöttisch grinsen.
„Evangeline“ kommentierte sie ebenso spöttisch und legte die Übersetzung weg.
„Ich frage mich bis heute, was ich dir getan habe, dafür das du mir diesen Namen gegeben hast“
„Ehrlich gesagt, war ich das nicht“
Doch bevor sie nachfragen konnte, ging die Tür auf und Severus Snape stand im Abteil.
„Severus?“ kam es gleichzeitig von beiden.
Mary räumte ihre Tasche auf den Boden, damit ihr Pate sich setzten konnte.
Severus begrüßte beide nur Flüchtig und nahm Platz.
„Lucius wir brauchen deine und Marys Hilfe in Hogwarts“ kam er gleich zur Sache.
„Worum geht es denn?“
„Du und Mary, ihr seid doch Speziallisten im Aufspüren von Gegenständen. Nun es gäbe da einen Raum in Hogwarts den wir finden müssten und ich glaube niemand wäre dafür besser geeignet, als ihr“
Das waren nicht viele Informationen.
„Sobald Mary und ich aus Frankreich zurückkommen, kümmern wir uns darum. In ein zwei Wochen höchstens sollte die Sache erledigt sein“
Severus schüttelte den Kopf.
„So viel Zeit haben wir nicht“
In dem Gesicht ihres Vaters merkte sie an, das dies nichts Gutes zu bedeuten hatte.
„Um was für einen Raum handelt es sich“
In Hogwarts gab es viele Räume, die als verschollen oder nicht als existierend galten, doch nur einer könnte ihre Paten, der Art unter Druck setzten.
„Die Kammer des Schreckens“ antwortete Mary
Severus nickte.
„Sie wurde wieder geöffnet!“
„Wann?“ viel Lucius ihm ins Wort.
„Wann genau kann ich dir nicht sagen, es fing harmlos an mit der Katze des Hausmeisters und ein paar Wandbeschmierereien, doch jetzt sind bereits drei Schüler und ein Geist betroffen. Das Ministerium macht Druck die Schule zu schließen“
Lucius hörte kaum noch zu, er dachte nach.
„Das Monster im Inneren der Kammer, hat bereits drei Schüler umgebracht?“ Mary war empört, wie hatte Narcissa ihnen nichts davon berichten können?
„Nein, da liegt ja der Hund begraben, sie sind nur versteinert, deswegen plädiert die Schulleitung, noch darauf, dass ein Schüler die Angriffe startet. Dumbledore ist sich dem Ernst der Situation dennoch bewusst, er weiß wenn es nicht aufhört muss die Schule geschlossen werden. Es sei denn…“ und jetzt sah er Lucius an.
„Es sei denn wir finden die Kammer zuerst und töten das Monster in seinem Inneren“ vollendete er den Satz.

Amalia und Abigail gingen kichernd den Gang entlang.
„Ich wette heute Abend, hab ich ihn dazu gebracht, bei mir im Bett zu liegen“ lachend nahm sie die Hand ihrer Cousine.
„Du bist ein Flittchen, Amalia“ behauptete ihre Cousine.
„Du kannst dich ja an seine Tochter ranmachen, wenn sie dir so gefällt“ ärgerte Amalia ihre Cousine.
„Einverstanden, ich schnapp mir die Tochter und du den alten Mann“ Abigail hatte einen ehrgeizigen Ausdruck in den Augen.
Amalia öffnete das Abteil und fand es erschreckend leer wieder vor.

Lucius fand sich währenddessen mit Mary im Krankenflügel wieder.
Er untersuchte bereits die Opfer, der Angriffe.
Dabei erklärte er Mary wichtige Details.
„Ich versteh nicht, warum du deine Zeit damit vergeudest die Opfer zu untersuchen“ Mary lief Kreise in den Boden.
„Sollten wir nicht so schnell wie möglich die Schule auf den Kopf stellen“
„Was würde das bringen?“ hielt er seinen Hitzkopf von Tochter zurück.
„Die Schule wurde mehr als einmal auf Herz und Nieren untersucht und es wurde nichts gefunden. Und selbst wenn wir etwas finden sollten, was uns zu der Kammer führen sollte, wissen wir nicht was uns darin erwartet“ gab er ihr zu denken.
„Ja und?“
Lucius atmete geräuschvoll aus.
„Gut nur so als Beispiel, was glaubst du könnte im Inneren der Kammer hausen?“
Mary überlegte.
„Keine Ahnung, ein Drache oder einen Troll vielleicht? Gringotts benutz die auch zum Schutz vor Dieben“
„Nette Theorie, aber du musst bedenken, dass das Monster rauskommt um seine Opfer zu töten. Einen Drachen, in der Schule würde man bemerkten, ebenso einen Troll. Außerdem wären die Spuren nach einer Begegnung mit einem Troll oder einem Drachen, offensichtlicher“
„Hast du eine Idee?“
„Naja, als ich selber noch zur Schule ging und über die Kammer gelesen habe, hatte ich eine ziemlich gute Idee, was das anging“
„Und die wäre?“ Mary stand mit verschränkten Armen etwas von ihm entfernt.
Ihr Vater beugte sich jetzt von Colin Creevey auf.
„Ein Basilisk“
„Ist der nicht auch etwas zu groß um ungestört durch die Schule zu schlängeln?“
Ihr Vater hob einen Finger.
„Eben nicht. Die Bedingungen wären Ideal. Er könnte sich durch das Abwassersystem der Schule bewegen ohne gesehen zu werden. Sein Blick alleine ist tödlich und er wird mehrere hundert Jahre alt, was es durchaus möglich macht, das bereits Salazar Slytherin das Wesen in die Kammer gebracht hat“
Mary fand die Theorie auch logisch, doch da waren einige Punkte, die sie störten.
„Aber dann erklärt es immer noch nicht, warum die Opfer nur versteinert sind, wenn der Blick eines Basilisken töten soll“
„Vielleicht leidet er ja an Altersweitsicht“ scherzte Lucius und seine Tochter sah ihn ungläubig an.
„Ach komm schon, das Vieh lebt da bestimmt schon seit drei-vier hundert Jahren in einer Kammer eingesperrt. Genauso gut, könnte es grauen Star haben“
„Das ist nicht lustig“ unterbrach Mary ihn.
„Gut und selbst dann, könnte ein Basilisk nicht zwischen Rein- und Schlammblut unterscheiden, richtig?“
Mary ging langsam vor den Betten auf und ab.
„Er tötet einfach alles was ihm vor die Linse kommt“ sie überlegte.
„Siehst du etwas?“ fragte ihr Vater jetzt unvermittelt.
„Nur das sich alle Puzzelteile, genau vor uns befinden, wir aber zu blöd sind sie richtig zusammen zufügen“
Ihm ging es genauso.
Er wusste sie könnten jetzt in Bücher blättern, so viel sie wollten, alles was sie brauchten befand sich bereits hier in diesem Raum.
Die Tür des Krankenflügels öffnete sich wie immer laut und knarrend und Harry kam zusammen mit Ron hinein.
„Mary?“ die beiden Schüler blieben unschlüssig stehen.
„Kommt nur näher, Jungs. Ich nehme an ihr wollt zu Hermine?“ Mary trat zurück und lehnte sich neben ihren Vater an ein Krankenbett.
„Wir bringen nur neue Blumen“ rechtfertigte Harry sich und näherte sich dem Bett auf dem seine beste Freundin lag.
Lucius bemerkte, dass es dasselbe Bett war, auf dem er damals einige schmerzreiche Nächte und Tage mit seinem Bein verbracht hatte.
Lucius rieb sich die Stirn mit der Hand.
„Wenn diese Präzision unter der Auswahl der Opfer nicht wäre“ beschwerte er sich und ignorierte die Anwesenheit der beiden Jungen.
„Severus hat erzählt, dass die Kammer schon einmal geöffnet wurde. Von Hagrid, deswegen sitzt er ja wieder ein, damit die Angriffe aufhören sollen, haben sie aber nicht“
Lucius hielt immer noch sein Gesicht mit der Hand verdeckt.
„Ich weiß damals hieß es, Hargid habe eine Acromantula auf die Schüler gehetzt, aber auch diese Theorie ist lückenhaft“
„Dieselbe Theorie wie beim Basilisken nehm ich an“
„Zu Präzise in der Auswahl und das Gift würde zwar töten, aber wäre alleine schon durch die Bisswunden leicht nachzuweisen“ stimmte Lucius zu.
„Da ist die Basilisken Theorie noch wahrscheinlicher. Sein Blick ist genauso tödlich und nicht nachweisbar“
Harry sprang plötzlich wie von der Tarantel gestochen auf.
So heftig, dass er seinen Stuhl umwarf und auf sich Aufmerksam machte.
Fragend sahen sie ihn an und er öffnete schon den Mund zum erklären, als er es sich anders überlegte und Ron einfach mit sich zog.
Lucius sah Mary jetzt fragend an, doch diese zuckte nur mit den Schultern.
„Auch wenn es nicht viel Sinn ergibt, aber ich gehe jetzt ein wenig im Schloss umher. Vielleicht sehe ich ja irgendetwas“ Lucius wusste was sie meinte.
„Außerdem sollte ich noch mit ein paar Schülern reden, die wissen sowieso besser als die Lehrer Bescheid was in dieser Schule vor sich geht“
Ihr Vater nickte.
„Schön zu sehen dass sich manche Dinge nie ändern“
„Was willst du tun?“
„Ich habe Severus schon beauftragt mir die ältesten Entwürfe Hogwarts bringen zu lassen. Vielleicht erkenne ich auf ihnen eine Art verstecktest Muster oder einen Zeichen, was darauf Hindeuten könnte wo die Kammer des Schreckens sich befand“
Sie nickte ihm zu und verließ den Krankenflügel.
Seit Stunden schon wanderte sie durchs Schloss mit erhobenem Zauberstab.
Die Nachricht das Ginny Weasley in die Kammer verschleppt worden war, hatte das ganze Schloss wie leer gefegt.
Was war das für ein Wesen?
Es kritzelte Nachrichten an Wände, verschleppte kleine Mädchen, ließ Schüler versteinern.
Für sie klang das alles sehr menschlich, doch ihr Vater bestand darauf dass es alles andere als menschlich war.

Severus sah sich zusammen mit Lucius jeden Stein Hogwarts an.
So kam es ihm zumindest vor.
Bestimmt hatten sie jeden Plan, jedes Gemälde, ja jede Skizze von Hogwarts angesehen, ganz gleich ob von einem Michelangelo oder einem Vierjährigen gemalt.
„Willst du sie nicht suchen?“ versuchte Serverus abzulenken da ihm die Augen schmerzten.
Lucius blieb erstaunlich gelassen, dafür dass es um seinen Augenstern ging.
„Sie kommt extra nicht zurück. Sie weiß ich würde sie nicht mehr gehen lassen und würde ich sie suchen gehen, würde sie sich verstecken. Erfolgreich, sie kennt das Schloss besser als ich“
„Keine große Kunst. Du hast dich ja in deiner Schulzeit mehr außerhalb, als innerhalb des Schlossen aufgehalten“
Die Männer lächelten Gedankenverloren.
„Was ist das hier?“ fragte Lucius plötzlich und Serverus spürte das er was gefunden hatte.

„Was wird das hier?“
Mary sah fragend die Weasley Zwillinge an.
Peinlich überrascht sahen die Jungs sich an.
Mary hatte sie beim Duellieren erwischt.
Sie standen auf einem großen Tisch, auf dem ein sich abnehmender und wieder füllender Mond abgebildet war.
Das war jedoch noch nicht das Skurrilste.
In der Mitte des Tisches stand eine lebensechte Harry Potter Figur.
„Wir trainieren“
„Wofür?“

„Vielleicht zeigt es einfach nur Andeutungsweise den Verlauf der Rohre, damit man den Platz mit einkalkulieren konnte!“
Lucius schüttelte den Kopf.
„Das macht darin keinen Sinn weil zu dieser Zeit noch keine Abwasserrohre von Nöten waren!“
„Was?“
„Ja, das hier ist die erste Zeichnung Hogwarts. Lass es mal 1800 nein früher die ersten Hexenverbrennungen fingen ja schon 1580 an, gewesen sein. Zeig mir eine Abwasserbenötigende Toilette aus dieser Zeit oder Wasserhähne. Duschrohre.
Diese wurden zu dieser Zeit noch gar nicht benötigt, warum sie also einplanen?“
„Lucius“ Severus wartete darauf das Lucius wieder diesen Blick annahm.
Diesen Blick bei dem man wusste dass gleich eine Offenbarung folgte.
„Wofür wurden sie gebraucht?“

„Ihr übt um euch bei Harry am Tot eurer Schwester zu rächen?“ wiederholte Mary ungläubig.
„Er hat sie in die Kammer verschleppt und er hat auch die anderen versteinert. Er kann sie nicht töten, es ist noch ne Spur zu soft, weswegen er sich jetzt an Ginny vergeht“ überzeugt von ihrer Theorie verfielen beide in die typische Zwillingsmanier ihren Satz gegenseitig zu beenden.
„Wieso kommt ihr gerade auf Harry?“
„Hast du es noch nicht gehört?“
„Harry ist der Erbe Slytherins“
„Ja aber wie kommt ihr darauf? Ich meine wir reden hier von Harry! Harry Potter“
Mary verschränkte die Arme.
Die Zwillinge sahen sich an.
„Du hast es noch nicht gehört oder?“
„Nein was“


„Das würde meine Theorie mit dem Basilisken stützen“ Lucius war überzeugt.
„Nein, es würde uns nur den Eingang zeigen, die Theorie mit dem Basilisken hat immer noch eine große Lücke“
„Die da wäre?“
„Die Kontrolle. Wie will man einen Basilisken kontrollieren?“
Und genau in diesem Moment sah Lucius endlich das entscheidende.
„Mit Parsel“
„Was?“
„Ja! Das ergibt sogar Sinn, der Erbe Slytherins. Salazar Slytherin war in der Lage die Schlangensprache zu sprechen und gab dies an seine Kinder weiter, das letzte Mal vor fünfzig Jahren an den dunklen Lord…“
„…und jetzt“ Severus hatte einen Nerv getroffen.
Eine Tatsache, nein ein Gedanke, den beide nie ausgesprochen hatten.
„Mary“ flüsterte Lucius aus und überlegte krampfhaft wann und wie oft sie ihm ausgebügst war.
Einmal für dieses Tattoo.
Einmal um sich mit diesem Rumtreiber Tony zu treffen.
Einmal um die….?

„Ocems Skalpell“ Mary stürmte in den Krankenflügel.
Erschrocken fuhren die Männer hoch, als wären sie bei etwas erwischt worden.
„Was?“
„Ocems Skalpell“ Mary sah beunruhigend fröhlich aus, trotz der Tatsache dass gerade eine Tragödie vor sich ging.
„Das heißt dass du von Anfang an richtig lagst mit der Vermutung in der Kammer könnte ein Basilisk hausen“
Die Männer sahen sich an und Lucius wurde vorsichtig.
Er wusste nicht was er dachte, doch er hatte Marys Mutter gut genug gekannt, um zu wissen, zu welchen abgefahren Psychospielchen sie fähig war.
Und da wusste er, dass er Angst hatte.
Angst sein kleines Mädchen könnte genauso sein.
„Aber die Opfer sind doch nur versteinert“ Lucius bekam die Wörter nicht wirklich aus dem Mund.
„Natürlich sind sie nur versteinert, weil ihm auch keiner wirklich in die Augen gesehen hat“
„Aber auf dem Weg hierher, hab ich es klar und deutlich vor mir gesehen“
Sie stellte sich vor den Betten auf.
„Hermine und Hannah hatten einen Spiegel bei sich, als sie gefunden wurden, richtig?“
Die Männer traten an ihre Seite.
„Ich bin mir sicher Hermine wusste schon was vor sich ging, deswegen hat sie mit einem Spiegel um die Ecke der Flure geschaut, um nicht direkt getroffen zu werden“
„Colin hatte eine Kamera…“ fiel es jetzt auch Lucius auf.
„Justin sah es durch den Geist…“ auch Severus fiel es jetzt nicht mehr schwer, zusammen zufügen.
„…und dieser ist bekanntlich schon tot“ Mary wandte sich jetzt zu ihnen.
„Dann wissen wir zumindest womit wir es zu tun haben“
„Und was ist mit der Kontrolle? Woher weiß er wen er sich nehmen muss?“ Lucius beobachte sie Aufmerksam.
„Das weiß er nicht, aber Harry tut es“
Wieder wichen die Männer erschrocken zurück.
„Es ist Harry! Er ist der Erbe Slytherins“ verstört sahen sich die Männer an.
Es war ein Zufall und ein Geheimnis, das sie hüteten.
Beide wussten aus zuverlässiger Quelle, das der Dunkle Lord, der letzte Nachfahre Salazars gewesen war, wie also sollte Harry…?
„Wie kommst du darauf?“
„Die Weasleys haben mich drauf gebracht. Onkel Sev, vor ein paar Wochen gab es einen Vorfall im Duellierclub bei dem Harry mit einer Schlange konfrontiert wurde“
Severus wusste worauf sie hinaus wollte.
„Harry sprach Parsel“
„Das macht ihn noch nicht zum Erbe Slytherins“ wiedersprach Lucius.
„Noch dazu als Gryffendore“
„Ob Nachfahre oder nicht, er ist auf jeden Fall in der Lage mit dem Basilisken zu kommunizieren. Ganz gleich welcher Abstammung“
Das wiederrum stimmte.
Severus und Mary sahen Lucius beide an, welcher in seinen Gedanken versunken schien.
„Ein Basilisk also“ meldete er sich zurück.
„Ein Basilisk“ wiederholte Mary bestätigend.
„Gut, du weißt was es ist und ich weiß wo es ist“
„Severus alarmier die Lehrer, Mary du alarmierst das Ministerium und…“ Lucius rauschte schon an ihnen vorbei.
„Oh nein Bullshit“ hielt Mary ihn auf.
„Ich weiß doch wie das Abläuft. Du machst den lustigen Teil wieder alleine“
„Das hier ist kein Spaß, kleine Lady. Wir reden von einem Basilisken. Selbst wenn du nicht meine Tochter wärst, würde ich dich und jeden anderen so weit wie möglich wegschaffen wollen“ versuchte Lucius einer alten Diskussion aus dem Weg zu gehen.
„Dummerweise bin ich aber gerade deine Tochter, weswegen dir nichts anderes übrig bleibt als mich mitzunehmen. Außerdem hab ich auch schon eins und eins zusammen gezählt und rausgefunden wo der Eingang ist“ sie lief an ihm vorbei.
„Ihr Rentner könnt ja das Ministerium benachrichtigen, ich geh und rette Ginny“
Lucius sah ihr stolz nach und bemerkte wie Severus an seine Seite trat.
„Immer noch Zweifel, sie könnte nicht von dir sein?“ er hatte ihn also absichtlich hinhalten wollen.
„Ein bisschen was, ist wohl doch von mir dabei gewesen“ antwortete Lucius nur.


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Klaus Fritz