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Fanfiction

Der Flug des Phönix - Die Frage

von Bittersweet

Lucius sah in den sternenbesetzten Himmel.
Er hörte seine Tochter hinter sich Fluchen, während sie versuchte das Zelt von Hand aufzubauen.
„Muss ich dafür wirklich meine Hände benutzen?“ schrie sie jetzt und Lucius drehte sich zu ihr.
Er musste einen spontanen Lachanfall unterdrücken.
Auf der einen Seite lagen die Stützbalken auf dem Boden, auf der anderen ragten sie quer in die Luft, der Stoff aus Leinen war irgendwie darum geknotet und in der Mitte der ganzen Konstellation stand seine Tochter und hielt das ganze zusammen.
„Zum duellieren benutz du doch auch lieber deine Fäuste, anstatt den Zauberstab“
Geräuschvoll atmete sie aus.
„Ja zum duellieren muss ich auch keinen Plan lesen können“ sagte sie mehr zu sich selbst und versuchte jetzt aus der selbst gebastelten Schlinge zu kommen, die sich um ihr Bein gelegt hatte.
Lucius lachte in sich hinein und drehte sich wieder dem Himmel zu.
Sie zelteten am Abhang eines Berges, in North Ireland.
Hier war er schon oft gewesen, als Junge.
Auch wie seine Tochter schon da gewesen war. Er hatte sich ebenso oft vorgenommen sie einmal hier hin mit zunehmen.
Jetzt wo sie erwachsen war, hatte er es erst geschafft.
Meistens war er alleine hier gewesen, wenn er gerade einmal wieder Streit mit Narcissa gehabt hatte und meistens drehte dieser Streit sich um Mary.
Er hörte ein lautes Krachen und Reizen hinter sich, dann nach einer kurzen Pause hörte er seine Tochter flüstern: „ Scheiße!“, woraufhin er schloss, dass nun alles in sich zusammengebrochen war.
Am liebsten würde er ihr helfen kommen, doch das würde sie ablehnen.
Wie gerne würde er ihr in solchen Situationen sagen, wie sehr sie doch ihrer Mutter gleiche.
Sie hatte auch immer darauf bestanden, sich aus ihren eigenen Katastrophen selbst zu befreien, jedoch würde das gegen seinen Vorsatz verstoßen, jemals vor Mary über ihre Mutter zu sprechen.
So wenig wie sie je darüber sprachen, das er es war der den Phönix des Lebens ergriffen und in seine Schranken gewiesen hatte.
Man feierte ihn dafür, dass er dieses außer Kontrolle geratene Geschöpf eingefangen hatte, er selbst verabscheute sich dafür.
Er hatte den Phönix auch anders gesehen und durfte Zeuge der Magie werden, die aus ihm sprühte.
Wie oft hatte sie ihn verzaubert und wie oft hätte er über die Schönheit weinen können, die er hinter Gitter in ein Verließ verbannte hatte.
Wie viel wohl noch von dieser Schönheit übrig geblieben war, nach 12 Jahren in einem dunklen schwarzen Loch?


Lucius legte sich ebenso, wie seine Tochter, in seinen Schlafsack.
Nachdem sie das Zelt nun also in Brand gesetzt hatte, würden sie unterm freien Himmel schlafen.
War doch auch mal wieder schön, dachte er sich, wäre da nur nicht wie üblich sein Holzbein im Weg.
Mary lag schon auf dem Rücken in ihrem und betrachtete wie er vorhin, die Sterne.
Lucius entzündete, diesmal ein geplanten Feuer.
Er wollte trotz allem nicht das ihr kalt war.
Sie hatte noch Ruß im Gesicht und hielt die Arme als Kissen hinter ihrem Kopf verschränkt.
„Irland ist wirklich schöner als man denkt“
Er tat es ihr gleich und verschränkte ebenfalls seine Arme, allerdings vor der Brust.
„Es ist noch viel schöner, wenn man es nicht versucht anzuzünden“ die sarkastische Bemerkung ging an ihr vorbei.
„Ich war früher so oft hier“ fügte er deshalb hinzu.
„Mit meiner Mum, oder?“
Sein Kind war wirklich in mancher Hinsicht wie er.
Mary wusste plötzlich Dinge ohne dass ein Gegenüber Andeutungen darüber machte. Überraschungsgäste gab es ebenso wie bei ihm keine. Sie sah die Leute immer schon vorher kommen ohne es konkret sagen zu können.
Sie sagte dann immer wie er „Ich hatte so ein Gefühl das sie/du kommst“
Diese Gabe hatte ihnen beiden beim Quidditsch einen großen Vorteil verschafft, doch meistens war dieses Geschenk eher eine große Bürde mit der man erst lernen musste umzugehen.
Mary hütete es wie ein Geheimnis und auch untereinander schwiegen sie nur darüber.
„Ja auch sehr oft mit ihr, aber noch viel öfters alleine“
Mary drehte sich jetzt zu ihm.
„Dad ich weiß ich hab mich 17 Jahre lang nie für sie interessiert, aber ich glaube jetzt möchte ich doch das ein oder andere über sie wissen“
Er antwortete nicht direkt.
Er hatte immer solche Angst vor diesem Tag gehabt, dass er nicht wusste was er sagen sollte.
„Ich will nur ein paar Dinge erfahren, von mir aus auch ohne einen Namen“
Das klang doch gar nicht mal schlecht.
„Was willst du wissen?“ was soll‘s er konnte nicht ewig davor wegrennen und Mary, sowie ihre Mutter ebenso wenig.
„Es wäre doch schon mal ein Anfang zu wissen, ob sie überhaupt noch lebt?“
Lucius nickte.
„Ja, ich denke schon. Sie hatte schon immer ein Talent dafür ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Ihre Lügen werden ihr dabei auch geholfen haben“
„War das einer der Gründe, warum es zwischen euch nicht geklappt hat? Oder lass es mich anders formulieren, was ist überhaupt passiert, dass du nie über sie spricht? Einfach nur, es hat nicht geklappt, ist kein Grund“
Lucius überlegte, wie er die Antwort am besten formulierte ohne zu viel preiszugeben.
„Deine Mum und ich standen, glaube ich, auf verschiedenen Seiten und ich bin mir bis heute nicht sicher auf welcher sie stand. Ihr war immer schon wichtig, das für sie der meiste Profit raussprang, egal wer deswegen auf der Strecke blieb und ich glaube am meistens war sie diejenige die dabei verloren ging“
Sie ließ die Worte auf sich wirken.
Sie hatte nicht damit gerechnet, das ihr Vater etwas Gutes über ihre Mutter zu sagen hatte, doch jetzt erkannte sie erst den langjährigen Schmerz der noch in ihm zu schlummern schien.
„Hast du sie geliebt?“
Die Frage hörte sich seltsam an aus ihrem Mund, als wäre sie enttäuscht, wäre er es nicht so gewesen.
„Ich glaub es schon, sofern ein so verdrehter Mensch, wie sie es zulässt, dass du sie liebst“
„Und hat sie dich auch geliebt?“
Lucius überlegte, sie hatte es oft genug gesagt.
„Nur einmal, hat sie es so gesagt, dass ich es ihr geglaubt habe“
Marys Gesicht nahm einen verträumten Ausdruck an.
„ und dann hat sie mir eine geknallt“
Mary sah ihn mit großen Augen an, dann lachte sie und er musste mit lachen.
„War sie schön?“
„Wunderschön“ noch heute erinnerte er sich gerne an ihre unvergängliche Schönheit.
„Schöner als Narcissa“
Ja, dachte er, wollte aber seiner Tochter keine allzu große Gehässigkeit schenken.
„Anders, dunkler. Sie war eher der Südländische Typ“
„Schöner als ich?“
„Nie und Nimmer, das bekommt keiner hin außer vielleicht ich“ beide lachten darüber.
„Hat sie mich denn überhaupt einmal gesehen?“
Lucius überlegte.
Natürlich, mehr als einmal, wäre die richtige Antwort gewesen.
„Ja und sie wird bestätigen, du warst das hübscheste was sie je gesehen hat“
„Wollte sie mich nicht behalten oder konnte sie mich nicht behalten“
Oh, das war zugegebener Maßen eine schwierige Frage.
Selbst nach all den Jahren, in denen Lucius für viele ihre Verhaltensweisen Verständnis und Vergebung gefunden hatte, vermochte er dies nicht wirklich sagen zu können.
„Ich schätze mal ein bisschen von beidem“
Mary verstand.
„Was ist aus ihr geworden? Ich meine hast du je wieder von ihr gehört?“
Lucius schüttelte den Kopf.
„Nach dem Krieg hab ich sie nie wieder gesehen. Ich hab keine Ahnung was aus ihr geworden ist“
Beide wussten es war eine Lüge.
Er wusste genau was mit ihr passiert war.


„Dumbledore, das ist Wahnsinn. Dann können wir auch genauso gut kapitulieren und die Anhänger Du-weißt-schon-wer’s selbst wieder zu den Waffen rufen“
„Warum Zweifeln sie an mir Cornelius? Habe ich bis jetzt je eine Entscheidung getroffen, die nicht in ihrem oder im Sinne der Zauberergemeindschaft stand?“
Dumbledore hielt wie immer die Arme hinter dem Rücken verschränkt, das ewig gleiche wissende Lächeln im Gesicht.
„Nein, ich denke nur, wenn wir sie in einem Jahr endlassen, warum gönnen wir dasselbe Schicksal dann auch nicht Belatrix Lestrange oder Sirius Black?“
Der Pfleger des St. Mungo machte vor der Zelle halt.
Dumbledore drehte sich jetzt das erste Mal zu Fudge um ihn anzusehen.
„Weil Belatrix Lestrange und Sirius Black, nicht der letzte uns noch verbleibende Phönix ist, den wir haben. Fudge sie ist ein jahrhundertealtes Wesen aus einer alten Zeit, um nicht zu vergessen aus einer ganz anderen Zeit! Überlegen sie, sind es nicht gerade wir alten Narren, die uns oft in der Jugend täuschen oder die schlimmsten Fehler begehen, obwohl wir es besser wissen sollten“
„Dumbledore. Das kann man nicht mit ihren Taten vergleichen“ Der Zaubereiminister sah den älteren Mann ernsthaft erschüttert an.
„Ich frage dich Cornelius, wozu haben wir sie? Wozu steht ein Denkmal ihr zu ehren in der Halle des Ministeriums. Damit sie hier in einer Irrenanstalt versauert? Jahrelang hat sie den Mensch halt gegeben und ihnen aus ihrer Not heraus geholfen, nun ist sie diejenige die Hilfe braucht“
Dumbledore wandte sich wieder von ihm ab.
Er gab dem Pfleger mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass er die Tür öffnen konnte.
„Ihr werdet sehen, dass ich recht habe!“
Die Tür öffnete sich nur schwer und metalisch schleifend.
Dumbledore trat ein und Fudge folgte dicht hinter ihm.
Beide Männer mussten sich an die Helligkeit und das stechende Weiß, erst gewöhnen.
In der Mitte des Raumes, saß sie.
Eingewickelt in eine Art Zwangsjacke, von der aus sechs Schlingen zu verschiedenen Stellen im Raum führten.
Als Dumbledore sich an die Umgebung gewöhnt hatte, bemerkte er dass es nicht nur einfache Schlingen waren, sondern Flüche, die sie gefesselt am Boden hielten.
Zu alldem hatte man sie ihres Augenlichtes beraubt, um ihr keine Zielscheibe zu bieten.
Dumbledore räusperte sich und stellte erheitert fest, aufgeregt zu sein, wie ein Junge der vor seiner Klasse sprechen musste.
„Calypso, Phönix des Lebens?“
Sie hob den Kopf und trotz des Augenschutzes schien sie zielsicher in seine Richtung zu blicken.
„Albus Dumbledore, Schulleiter von Hogwarts?“
Natürlich wusste sie, wer sich vor ihr befand.
„Wir haben uns lange nicht mehr gesprochen“ stellte Dumbledore fest.
Sie lächelte schwach.
„Müssten jetzt fast 11 Jahre her sein, seit meiner Verurteilung“
„Ja, die meisten kennen euch ja nur noch unter dem Namen Athanasia Riddle, aber am bekanntesten wird wohl die Anrede, the Lady of Darkness sein“
Ihr Lächeln war unverändert, doch Dumbledore wartete darauf, dass sie etwas dazu sagen würde.
Stattdessen zuckte sie nur mit den Schultern.
„Ähm, wolltet ihr mir meine Title erneut ins Gedächtnis rufen und dann wieder gehen oder hat das hier noch einen höheren Sinn“
Jetzt zuckte Dumbledore doch innerlich etwas zusammen.
Sie war wirklich so unberührt wie er sie in Erinnerung hatte.
„Nein, ich wollte euch einen Deal anbieten“
Sie wurde Aufmerksam.
„Einen Deal?“
„Ja, wir haben beschlossen, euch erneut einen Prozess zumachen, auf Grund der Tatsache, dass ihr viel zu übereilt Schuldig gesprochen wurdet. Man hat einfach die Anklageliste vorgelesen und ihr habt euch der Verbrechen für Schuldig befunden. Ich war damals im Gericht, die Sache war nach fünf Minuten erledigt, es hat gar keine Verhandlung stattgefunden“
„Und warum wollt ihr mich erneut für Schuldig sprechen? Ich habe meine Meinung noch nicht geändert. Ich bin noch immer dieser Verbrechen schuldig“
„Da seht ihr es Dumbledore“ warf Fudge ein.
Dumbledore beugte sich zu ihr runter.
„Calypso“ er sprach sie absichtlich mit ihrem Phönixnamen an.
„Ich weiß das ihr euch schon ein Jahr zuvor von Tom Riddle getrennt hab, ich weiß das ihr dafür verantwortlich seid, dass uns damals diese ganzen Todesser ins Netz gingen, bei der Verhaftung von Riddels und Borkes. Ich weiß dass ihr es wart, die mich damals in dieses Gasthaus gehen ließ, nur damit ich diese Prophezeiung über den Auserwählten hören konnte.
Ihr habt angefangen ihn aufzuhalten und gegen ihn zu arbeiten. Ich weiß das ihr wieder angefangen habt, die zu sein die ihr wart und macht euch deswegen für seine Verbrechen verantwortlich, also bitte lasst mich euch helfen, denn ihr habt genug Buße für seine Sünden getragen“
Er ließ seine Worte wirken.
„Was ist das für ein Deal?“
„Nun zum einem Teil besteht er aus einer Therapie!“
„Therapie?“ sie spuckte das Wort förmlich aus.
„Eine Therapie, ein Jahr lang“
„Wozu?“
Jetzt zog Dumbledore, dass Ass hervor, auf was er gewartet hatte.
„Damit ihr euch wieder daran erinnert dass ihr das Leben liebtet und es als Phönix einst geschworen habt, es zu schützen und zu bewahren und nicht es zu zerstören.“


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Wenn man wie ich über Böses schreibt und wenn einer der beschriebenen Figuren im Grunde ein Psychopath ist, hat man die Pflicht, das wirklich Böse zu zeigen, nämlich, dass Menschen getötet werden.
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