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Fanfiction

Der Flug des Phönix - The long way back home

von Bittersweet

Mary erinnerte sich noch gut an ihre erste Zugfahrt nach Hogwarts.
Zu ihrem Abschied war Niemand gekommen.
Na gut, was heißt Niemand?
Ihr Dad war da gewesen und er war auch der Einzige den sie an diesem Tag bei sich hatte haben wollen.
Narcissa war zu irgendeiner Verwandten Tee trinken, mit Klein-Draco.
Das war mal wieder eine ihrer typischen Aktionen gewesen.
Mary hatte sich von ihrem kleinen Bruder auf der Treppe verabschieden müssen.
Bis heute war ihr das bildlich in Erinnerung geblieben.

„Ich hab meine Kette vergessen!“ schrie Mary panisch und rannte zum fünften Mal hoch.
Lucius stand noch mit einer Tasse Kaffee in der Küche und las die Zeitung im stehen.
„Gott sei Dank hast du noch eine Stunde Zeit, dein komplettes Zimmer zu vergessen“ flüsterte er und wusste genau wie der erste Brief seiner Tochter beginnen würde.
Dad, ich lebe, aber sterbe ohne meine Schuhe mit dem silbernen Verschluss.
Kannst du sie mir nachschicken?
Ich hab sie daheim vergessen…..

„Was? Wo geht ihr hin? Das kann ja wohl nicht dein Ernst sein?“ er hörte Mary im protzigen Ton auf der Treppe schreien.
Lucius rollte mit den Augen, es war kaum zu glauben, wie oft die beiden aneinander gerieten.
Normalerweise ließ er sie solange toben bis sie sich beruhigt hatten oder Lucius anfing zu schreien, weil die Inneneinrichtung meistens sehr unter Marys Tobsuchtanfällen litt.
Wenn sich der Streit in Grenzen hielt, wollte er nicht zwischen die Fronten geraten und Schiedsrichter spielen müssen.
Egal für wen er sich dann entschied, er verlor immer.
Er hoffte wenn Mary jetzt nach Hogwarts ging, würde sich das ganze bessern, allerdings konnte er auch nicht leugnen, dass sein Herz blutete wie nie zuvor.
Die letzten elf Jahre, war er kaum von seinem Kind getrennt gewesen, schon von dem Moment an, als sie den ersten Schrei getan hatte, hatte sie in seinen Armen gelegen.
Auch wenn es normal war, das sie jetzt in die Schule gehen musste, hatte er das Gefühl ihr unrecht zu tun, als würde er sie wegen Narcissa weg schicken.
Es war als würde er hier bleiben, mit der neuen Frau und dem neuen Kind und sie abschieben.
Lucius konnte diesen Gedanken allerdings nicht ganz zu Ende führen, da jetzt plötzlich Draco anfing zu schreien.
Also wenn sie jetzt noch den Kleinen mit reinzogen war aber Schluss.
Lucius rannte raus und kurzzeitig durchzuckte es ihn vor Entsetzten.
Mary klammerte sich mit einer Hand an die Stützen des Gelenders, während sie mit der anderen Dracos Bauch umschlungen hielt.
Narcissa wiederrum zog an Dracos Arm, was Mary zwar Kraft zum Wiederstand kostete, sie aber nicht davon abhielt ihre Stiefmutter zu beschimpfen.
Der Fünfjährige in ihrer Mitte jedoch, musste schwer um seinen Arm fürchten.
„Seid ihr Wahnsinnig?“ donnerte Lucius los und entriss ihnen das Kind.
Draco weinte sich an der Schulter seines Vaters aus.
„Sie will ihn mir schon wieder weg nehmen!“ schrie Mary.
„Ich gehe nur mit ihm zu seiner Großtante einen Tee trinken“ fauchte Narcissa zurück.
„An dem Tag an dem ich eingeschult werde?“
„Ich würde dich ja mit nehmen, aber du hast dich bei Tante Walburga das letzte Mal so schlecht benommen, das sie dich ihres Hauses auf ewig verwiesen hat“ rümpfte Narcissa abfällig.
Mary sah ihren Vater ungläubig an.
„Bitte sag mir, dass sie noch nicht so dumm war, als ihr geheiratet habt, denn sonst hast du wirklich keine Entschuldigung dafür“
Lucius war ganz ruhig geworden.
Und plötzlich merkten beide, dass sie sich einen gefährlichen Zeitpunkt ausgesucht hatten.
Schließlich wandte Lucius sich an Narcissa.
„Du willst zu deiner Tante Tee trinken gehen?“ seine Stimme war viel zu ruhig und viel zu lauernd.
„Sie hat mich gebeten zu kommen“
„Und du folgst ihrer Einladung? Am Tag an dem unsere Tochter eingeschult wird?“
Mary verkniff sich ein Kommentar, da Narcissa ihre Meinung offen dar legte.
„Sie ist deine Tochter, nicht mein Sohn!“
Mary sah von einem zum anderen.
Sie hatte solch einen Moment so lange herbei gesehnt und nun wo er da war, brachte sie keinen Ton raus.
Diese Stille in der die beiden Erwachsenen sich ansahen und sich gegenseitig mit Blicken ausbooteten, schnürte ihr die Kehle zu.
Lucius ließ Draco runter.
„Draco verabschiede dich von deiner Schwester“
Draco sah seine Schwester nur mit großen, feuchten Augen an.
Mary warf einen wachsamen Blick auf ihren Vater, dann beugte sie sich zu ihm runter und umarmte ihn.
„Wiedersehen Draco“ sie drückte ihrem kleinen, blonden Bruder einen Kuss auf die Stirn.
Dieser schien von dieser Geste doch etwas beruhigt.
„Wiedasen Marley“ nuschelte er.
Kaum waren die Worte des Abschieds gefallen, verließ Narcissa mit ihm an der Hand das Manor.
Immer noch ernst sagte Lucius zu ihr:
„Such deine letzten Sachen zusammen, wir müssen los“
Als Mary mit einem gepackten Hogwartskoffer die Treppe runter kam, hatte auch ihr Vater stillschweigend eine Tasche gepackt.
Sie sah abwartend an, nicht wissend wie sie sich verhalten soll.
Er lächelte sie aufmunternd an und sie musste an den Tag denken, als er ihr beibrachte wie man auf einem Besen ritt.
Da hatte er sie auch so angelächelt.
Aufmunternd.
Das schaffst du schon.
Im Notfall bin ich da und gebe dir halt.
Ein Lächeln, was sie auch zum Lachen brachte.

Auf dem Weg zum Bahnhof ließ Mary ihrer Phantasie freien Lauf.
Sie stellte sich vor, sie und ihr Dad würden endlich davon rennen.
Beide mit gepackten Taschen, verließen sie das Manor, ließen Narcissa, ihre Verwandtschaft und all ihre dummen Traditionen und Regeln hinter sich.
Sie stellte sich vor, ihr Vater würde sie mit zu seinen Abenteuern mit holen.
Mary hatte von einem Onkel Narcissas, sie glaubte sein Name war Alphard, gehört, dass ihr Vater früher Drachen in Rumänien zugeritten hatte.
Vielleicht würde er ihr ja zeigen, wie man Drachen zähmte?
Wie man sich an sie heranpirschte und einen wilden Ritt auf ihren ungezügelten Rücken überlebte.
Ja, diese Vorstellungen waren wunderbar, doch entsprangen sie nur ihrer Phantasie.
Sie wusste nichts davon würde war werden.
Er würde Narcissa nicht verlassen.
Alleine schon wegen Draco.
Sie würden ewig dieses dunkle Schloss bewohnen, auf das Narcissa so stolz war und Mary würde sich trockenen Schulstoff in Hogwarts zuführen müssen.
Ihre Abenteuer würde sie vorerst wohl nur auf den beschriebenen Seiten eines Buches erleben müssen.

(http://www.youtube.com/watch?v=L1Xn-DWHuuM)

Ja, der Bahnhof.
Das Gleis 9 ¾.
Die rote, dampfende Lock.
Mary betrachtete dies mit einer Mischung aus Verzauberung und einem ängstlichen Gefühl der Verzweiflung in ihrer Magengrube.
Lucius der hinter ihr stand und das ganze eher mit einem Hauch Faszination und einem Sturm aus Erinnerungen ansah, hockte sich ein letztes Mal zu ihr runter.
„Bist du bereit?“ fragte er.
„Ganz und gar nicht“
Er zog ein letztes Mal ihre Kleidung zu Recht.
„Dann bist du bereit“
Er sah sich einmal spielerisch um, bevor er sich verschwörerisch vorbeugte.
„Ist es noch peinlich, seinen Vater zu umarmen“
Schlagartig wurde er fast von ihrer Umarmung umgehauen.
Er wunderte sich über diese Heftigkeit und schloss auch seine Arme um sie.
„Dad, mir war noch nie so bewusst wie in diesem Moment, dass ich noch nie solange von dir weg war“ flüsterte sie.
Beherrsch dich Lucius, dachte er.
Sein Herz hatte, damals nur ein paar kleine Kratzer bekommen, als ihre Mutter ihn abwies.
Im Vergleich hierzu zerfetzte es förmlich auseinander.
„Jetzt hab ich kein Jazz-Baby mehr, was abends mit mir heimlich Rock hört“ gab er dummerweise als Antwort, doch irgendwie war es auch die Richtige, denn Mary löste sich.
„Man, ne dümmere Antwort als die, ist dir jetzt auch nicht gekommen?“
Peinliche Stille.
Dann ein Lachkrampf.
Lucius zog sie ein letztes Mal zu sich.
„Ich hab dich so unendlich lieb, weißt du das eigentlich? Und ich bin furchtbar, furchtbar stolz auf dich, okey? Und lass dir von keiner Menschenseele etwas anderes sagen, verstanden?“
Jetzt wurden ihre Augen doch feucht und sie senkte beschämt den Kopf.
Seine Tochter fing schon wie ihre Mutter an, sich für ihre Tränen zu schämen.
„Ich hab dich auch lieb, Daddy“


Er hatte gewartet, bis sie einen Platz in der Lock gefunden hatte.
Er war zu ihr ans Fenster gekommen, hatte ihre Hand noch einmal zum Abschied genommen.
Die Lock hatte sich in Bewegung gesetzt.
Er war nebendran hergegangen.
„Mach mir ja keine Schwierigkeiten, versprochen“
„Versprochen“ sie lachte und sah zu wie sein Schritt schneller wurde.
„Ich meine es ernst, stell nicht direkt am ersten Tag etwas an, was an mich erinnert“
„Versprochen“ schrie sie.
„Und du wirst mir keinen Jungen anschleppen, halt dich von ihnen fern“
Jetzt musste er rennen.
„Versprochen“
„Und Mary! Komm immer zu mir zurück! Versprochen?“
Ihre Hand entglitt seiner.
„Versprochen“ schrie sie, bevor seine Hand ihre ganz los ließ.
Er blieb langsam immer mehr stehen und sah den Zug hinterher. In dem seine Tochter saß und ihm nachwinkte.


Sie hatte am ersten Tag, ihren Teller flambiert.
Sie hatte grundsätzlich immer viel Ärger in der Schule.
Sie hatte Jungs gehabt und mit ihnen gespielt.
Doch ein Versprechen, hatte sie immer gehalten.
Sie war immer zu ihm zurück gekehrt.
Immer.


Ja, ihr erster Schultag war schon etwas besondere gewesen.
Jetzt sah sie Draco bei seinem zu.
Zehntausend Verwandte, Bekannte, Schwäger und Schwägerinnen, alles schien sich um ihn auf dem Bahnhof versammelt zuhaben, um sich bei ihm zu verabschieden und alle gratulierten sie Narcissa, als habe sie ein achtes Weltwunder geschaffen, dabei brachte sie nur ihr Kind zum Zug.
Sie fand diesen Buhei fiel zu peinlich.
Der erste Schultag war schon schlimm genug für ein Kind, wenn dann noch die Verwandtschaft so die Aufmerksamkeit auf einen zog, dann half nur noch Sterbehilfe, so fand Mary.
„Hi Mary“ Bill Weasley kam auf sie zu.
„Hi, Billy“ er zauberte ihr jedes Mal ein Lachen ins Gesicht.
Als er vor zwei Jahren noch auf der Schule gewesen war, hatten sie ihre gemeinsame Leidenschaft für Drachen entdeckt.
Sie hatten stundenlang zusammengesessen, Stunden geschwänzt und sich über ihr Lieblingsthema unterhalten.
Und einmal, Bill schwänzte Zaubertränke und Mary Verwandlung, hatten sie ein leeres Klassenzimmer aufgesucht.
Bill hatte eine Exklusivstory, über die Drachenhaltungen in Rumänien und verschiedene Bilder von Drachenreitern bei ihrer Arbeit dabei.
Mary hatte ihm zugehört, wie er redete und redete wie ein Wasserfall, was in ihr diese Euphorie auslöste.
Er hatte sie mit seinen Worten einfach mitgerissen und schließlich ohne bestimmten Grund, hatte sie ihn geküsst.
Mitten in seinen Worten.
Sie fand er sah unheimlich lustig aus mit seinen roten Haaren und den Sommersprossen.
Sie hatte sich gelöst und er hatte gelacht.
„Ich muss jetzt gehen, aber vielleicht können wir ja nach dem Essen weiterreden“
Und sie hatten weitergeredet.
Im Astronomieturm.
In der Besenkammer.
Im Mädchenklo.
Im verbotenen Wald, als es schon längst tief schwarze Nacht war.
Mary und er waren nie ein festen Paar gewesen oder hatten über Gefühle geredet, doch wenn sie so zurückdachte.
Dann dachte sie, war er bestimmt sowas, was man die erste Liebe nannte.
„Letzte Jahr für dich?“ fragte er sie jetzt.
„Ja, letztes Jahr und du? Schon unter die Drachenreiter gegangen?“ das war sein größter Wunsch seit seinem Abschluss gewesen.
„Fahr jetzt dieses Jahr nach Rumänien, um die Ausbildung anzufangen“ er schien glücklich darüber zu sein.
„Und du? Willst du ein angesehener Bürger werden und dich in den Dienst unseres Ministeriums stellen, um unter ihm zu kuschen und zu dienen?“ machte er sich lustig über sie? Als ob sie das brachte.
„Nein, das Ministerium ist nichts für mich und Gringotts ebenso wenig, ich denke ich werde wie mein Vater freischaffender Abenteurer, wie er es gerne nennt. Frei von Zwängen und Gesellschaft, immer den Wind im Rücken und das Gesicht gen Horizont gerichtet.“
Sie lachte über den alten Pfadfindersatz.
„Ich gehe nach den Prüfungen bei ihm in die Lehre. Dann sind wir wenigstens beide Narcissa für eine Weile los“
Die beiden lachten, als wäre es ein typischer Running-Gag.
„Na dann war schön dich wiederzusehen“ er sah verlegen zur Seite.
„Ja, dich auch“ sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn zart auf die Wange.
„Mach’s gut Billy“ sie wandte sich ihm augenzwinkernd ab und er ging zart rosa anlaufend davon.
Mary sah ihm abwesend hinterher.
Er war so süß und hilflos, wenn sie mit ihren Waffen spielte.
„Was war denn das gerade?“
Erschrocken holte sie die Stimme ihres Vaters wieder auf den Planeten Erde zurück.
„Äh, ich,?....ääääääh….Hilfe!“
Er hatte die Arme verschränkt und sah aus als wolle er dem Weasleysproß am liebsten an die Gurgel springen.
„Daddy?“
„Schon gut! Wir klären das ein andermal“
Sie atmete erleichtert aus.
„Also?“ er sah sie jetzt fragend und ernst an, so dass sie schon fast wieder Angst bekam.
„Ist es immer noch nicht peinlich, seinen Vater zum Abschied zu umarmen“
Sie lachte erleichtert auf.
„Soll das ein Witz sein?“
Sie schlang die Arme um ihn und er tat es ihr gleich.
„Die Hälfte der Schule denkt sowieso, du wärst mein älterer Bruder. Das macht das ganze sogar irgendwie cool“
Er rollte geschmeichelt mit den Augen.
„Ach jetzt lass mich nicht rot werden! Und die andere Hälfte? Wird die dich nicht auslachen“
Sie löste sich etwas von ihm, ohne seine Arme loszulassen.
„Mal abgesehen davon, dass sie viel zu sehr Angst vor mir haben, um mich auszulachen. Ist es ihnen Scheißegal, weil die andere Hälfte auf dich steht“
Er schüttelte, die Augen zum Himmel gerichtet, den Kopf.
„Dann muss ich wohl härtere Geschütze auffahren“
Mit einer seiner großen Hände setzte er an und zerwuschelte ihren ganzen Kopf.
„Ah, Daddy?“ sie schrie, lachte und versuchte sich weg zu ducken, ohne eine Chance ihm zu entkommen.
Er zog sie ein letztes Mal ran und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Locken.
„Ich werd dich vermissen, Mary“
„Ich hab dich auch lieb, Daddy“ sagte sie zum Abschied und stellte sich auf die ersten Stufen der Lock.
Er drehte sich ein letztes Mal zu ihr um.
Es brach ihm wie jedes Jahr das Herz.
Er konnte nicht von ihr getrennt sein.
Sie waren quasi zusammen erwachsen geworden.
Sie so groß und reif vor sich stehen zu sehen, erfüllte ihn mit Stolz, aber auch mit Trauer.
Sie brauchte ihn nicht mehr.
Seinen Schutz und seine Unterstützung waren nun nicht mehr von Nöten.
Sein kleines Mädchen hatte laufen gelernt.
„Hey Dad“ sie hielt ihm die Hand hin.
Er nahm sie.
„Versprich mir nicht gleich am ersten Tag, zu viel Spaß ohne mich zu haben“
Er lachte.
Er hatte die Worte nie vergessen, die er damals von Herzen so gemeint hatte.
Doch er hätte nie geglaubt, dass sie diese Worte auch immer mit sich mitgetragen hatte.
„Versprochen“
Die Lock setzte sich in Bewegung.
„Versprich mir, dass du überhaupt nie viel Spaß ohne mich haben wirst“
„Verspochen“ seine Schritte beschleunigten sich.
„Versprich mir das du etwas mit anderen Frauen anfängst“
„Ver…? Mary!!“ er musste jetzt rennen.
„War nur Spaß! Aber hey Dad….versprich mir, dass wir immer zueinander zurück finden“
Seine Hand rutschte weg.
„Egal wohin es uns verschlägt, wir kommen immer wieder zurück“
„Versprochen“ er ließ ihre Hand los und sie sahen einander zuversichtlich an, während sie in der Ferne immer kleiner wurden.

Er sah seine Tochter am Rande der Lock stehen und eine andere Erinnerung, älter und schmerzhafter durchzuckte ihn wie ein jäher Blitz.

„Sehen wir uns wieder“ er sah die Frau an, welche sich in ihrem schwarten Rockabilly lässig an der Stange der Straßengondel festhielt.
„Nein“ sie war melancholisch gestimmt und sah ihn nicht an, trotzdem lachte sie.
„War das ein Vielleicht“ mit seinen jungen sechzehn Jahren war er hartnäckig und brachte sie dadurch noch mehr zum Lachen.
„Nein“ sagte sie bestimmt und drehte sich zu ihm um, während die Bahn zu sehr an Fahrt gewann.
„Dann also ein Ja“ er konnte ihr nicht mehr folgen, doch brachten seine Worte sie dazu am Rande des Ausstieges zu verweilen und ihm nachzusehen, wie er in der Ferne verschwand.


Lucius sah den blonden Lockenkopf seiner Tochter im Wind hin und her wehen.
Bis auf diese seltsame weißblonde Farbe, die er auch besaß, hatte sie alles von ihrer Mutter.
Er sah in das Gesicht seiner Tochter und sah sie.
Sie war zu dem Ebenbild ebenjener Frau herangewachsen, die er am meisten auf dieser Welt hasste.


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Mike Newell