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Fanfiction

Pauline Perrett - Schwarzes Einhorn

von Rove Nox

„Es war einmal eine Herde Einhörner. Sie lebten in Harmonie, jedes konnte tun und lassen was es wollte und dennoch zerbrach die Gruppe nicht. Sie lebten wie Einhörner es tun, in Abgeschiedenheit, weitab der Menschen, weil diese sie manchmal jagten oder ihnen Haare auszupften und das mochten sie nicht. Sie waren mächtige Zauberwesen und hatten sich ihre Heimat geschaffen, ein großes Land mit schattigen Tälern, sonnigen Wiesen, lichten Wäldern und frischen Bächen. Keiner ihrer Feinde kam jemals dort hin und sie waren gut Freund mit den anderen Tieren dort. Sie spielten mit den Eichhörnchen, achteten das Rotwild und wurden von den Pferden verehrt. Und sie zogen ihre Nachkommen auf, sodass ihre Gruppe gedieh und prächtig war. Die Leitstute bekam jedes Jahr ein einziges Fohlen, doch einmal geschah etwas, das die ganze Gruppe aufscheuchte. Das Fohlen das die Leitstute nach stundenlangen Anstrengungen gebar, war schwarz. Es war nicht dunkelgrau oder gefleckt, wie manche Einhörner, nein, es hatte nicht einmal eine weiße Blesse. Es war von den Nüstern bis zum letzten Schweifhaar glänzend nachtschwarz. Die Stute säugte ihr Fohlen so wie alle anderen und die Herde lebte weiter wie bisher. Aber sie beobachteten das schwarze Fohlen. Es tollte mit den anderen herum und balgte sich mit ihnen im Gras. Doch wenn es einmal aus Versehen zu fest zutrat wurde es von der Mutter des anderen Fohlens verjagt. Es streifte über die Wiesen und suchte die besten Kräuter und Blumen und die anderen Einhörner beobachteten es mit Argusaugen, ob es nicht ein paar zu viele Delikatessen für sich beanspruchte. Es wuchs schnell und rasch zu einem kräftigen jungen Einhorn heran und machte bald seinen Altersgenossen Angst, weil es stärker war als sie. Während die Herde sich in den kühlen Winternächten zusammendrängte, fand es sich meist am Rand der Herde stehend. Als es älter wurde, wollte keine der Stuten etwas von ihm wissen, obwohl es das größte und stärkste Einhorn der Herde war. Es zauberte mit seinem Horn schöne Blumen und Bäume und zeigte sie seiner Angebeteten, doch nur seine Mutter fand einen zweiten Blick dafür. Schließlich streifte es allein durch das Land und kehrte hin und wieder zur Herde zurück, voller Sehnsucht nach Nachkommen und Zuneigung, doch nicht einmal mehr die jüngeren Fohlen wollte mit ihm spielen.
Also zog es immer weiter davon. Eines Tages, es war warm und hell, hörte es ein anderes Einhorn durchs Unterholz brechen. Dieses Einhorn war weiß und von besonderer Reinheit. Es galoppierte mit wehender Mähne und halsbrecherischer Geschwindigkeit an ihm vorbei – doch es war nicht schnell genug für seine Verfolger. Ein Zauber brachte es zu Fall. Krachend schlug das weiße Einhorn auf dem Waldboden auf und blieb mit verhedderten Beinen liegen. Seine Verfolger, ein Pferd und ein Zauberer, trabten heran und hielten an. Sie hatten das schwarze Einhorn im Wald nicht gesehen, denn seine Farbe tarnte es. Der Zauberer bückte sich und hielt ein Messer in der Hand. Da sprang das schwarze Einhorn nach vorne und griff den Zauberer an, drängte ihn zur Seite und versuchte, es mit seiner Magie zu vertreiben. Das gelang. Geblendet von der schwarzen Schönheit und der mächtigen Magie des Einhorns rannte der Zauberer davon. Es neigte den Kopf nach dem verletzten Einhorn und half ihm auf die Beine. Gemeinsam machten sie sich auf die Suche nach der Herde.
Nach etlichen Wochen langsamen Humpelns erreichten sie die Herde. Das weiße Einhorn war die meiste Zeit gestützt worden von dem Schwarzen und es schnaubte fröhlich, als es die anderen Einhörner sah, die den Neuankömmling freudig begrüßten. Gemeinsam konnten sie den gebrochenen Hinterfuß des Einhorns heilen und das schwarze Einhorn sah zufrieden, dass das weiße in die Herde aufgenommen wurde. Dann ging es wieder in die Wälder davon. Denn auch in den darauf folgenden Nächten hatte es sich an den Rand der Herde verdrängt wiedergefunden. Also verschwand es im Schutz der Nacht.
So zog es umher, das einzige schwarze Einhorn des Landes und das einzige Einhorn das allein war. Manchmal hörte es in der Ferne die anderen Einhörner, dann zog es sich zurück und wartete, bis sie vorbeigezogen waren. Doch einmal war das, was es hörte, anders. Es blieb mit zuckenden Ohren stehen und wandte sich den Geräuschen zu. Seine Nüstern blähten sich auf der Suche nach dem Geruch der Herde. Seine Herde schrie und schnaubte und durch den Boden konnte er ihre aufgeregten Schritte spüren. Das schwarze Einhorn eilte zu seiner Herde und sah schon von weitem, dass Eindringlinge im Land waren. Sie jagten die Einhörner über die Wiese, manche lagen schon verwundet oder tot am Boden und jene die sich noch verteidigten wurden immer langsamer. Das schwarze Einhorn wieherte als es auf die Wiese kam und übte seine mächtige Magie um die Zauberer zu stoppen. Da drehte sich einer der Zauberer um und erkannte das Schwarze Einhorn. Das schwarze Einhorn erkannte ihn als den Zauberer, der sein weißes Einhorn vor mehr als einem Jahr gejagt und verletzt hatte. Er war nur wiedergekommen, um das schwarze Einhorn zu fangen. Denn niemand hatte ihm geglaubt und er wollte dieses schwarze Einhorn besitzen. Es war das einzige seiner Art.
Er hob seinen Zauberstab um das Einhorn mit seinem stärksten Zauber zu lähmen. Doch das schwarze Einhorn war bereits abgesprungen, sein Horn bohrte sich tief in die Brust des Zauberers. Aber es tötet ihn nicht. Der mächtige Zauber des Zauberers und die Magie des Einhorns hatten sich verbunden und ihre schwarzen und verletzten Seelen taten es auch. Blaues und schwarzes Feuer stieg in den Himmel und verjagte die anderen Zauberer. Die Einhörner die noch lebten rappelten sich auf und versuchten sich zu heilen und dann gingen sie langsam auf die verbrannte Erde zu und schauten sich an, was aus dem schwarzen Einhorn geworden war. Und so kommt es, dass in manchen Menschen ein schwarzes Einhorn wohnt.“


Draco beobachtete wie sich Paulines Haare während ihren leisen Worten bewegte und als ihre Geschichte zu Ende war, kletterte er zu ihr auf den Sessel und setzte sie so, dass sie auf seinem Schoß lag. Sie war noch immer nackt, doch nichts wäre ihm weniger eingefallen als sie jetzt auf die eine Art zu begehren.
„Ich hatte vorhin Angst vor dir. Das tut mir Leid.“
Sie nickte mit geschlossenen Augen. „Ich hatte auch schon Angst vor dir.“
„Mach deine Augen auf.“
„Sie sind vielleicht noch rot.“
„Ich weiß.“
Langsam und zögernd öffnete sie die Lieder. Ihre Augen waren wieder klar, schwarz wie immer und das Weiße war da. Draco lächelte erleichtert und sie nickte, lächelte aber nicht.
„Ich weiß nicht, warum dieser blöde Hut mich nach Gryffindor gesteckt hat, Draco. Was ich mit Pansy heute gemacht habe, war nicht nur gemein. Es war nicht nur Rache. Es war böse. Vielleicht wird sie nie wieder wie sie war.“
„Du meinst, du solltest lieber in das niederträchtige Slytherin?“ fragte er leicht verletzt und mit einem schiefen Grinsen.
„Nein. Ich hoffe, du bist nicht so böse.“
Draco war auf einmal froh, dass sie erst jetzt nach Hogwarts gekommen war. Ihm wurde ein wenig warm als er an die Beleidigungen dachte, die er gegenüber Leuten wie Hermine Granger schon ausgesprochen hatte. Und nicht zuletzt…
„Ich weiß, dass du das mit dem Wein und dem Amulett warst“, unterbrach Pauline plötzlich seine Gedanken. „Und wenn Angelina nicht bald wieder gesund wird, sage ich es Dumbledore. Ich könnte versuchen, sie zu heilen, weißt du. Aber wenn ich das mache, werden alle erfahren, wer sie fast umgebracht hat.“
Draco wurde flau im Magen. Nicht, weil er Angst vor Entdeckung hatte – seit er Voldemort im Nacken hatte, schreckte ihn das nicht mehr - sondern weil sie es wusste und nichts dazu gesagt hatte.
„Nein, was ich sagen wollte ist, dass ich mich frage, warum der Hut mich überhaupt hier rein gelassen hat. Ich bin nicht wie ihr. Du hättest nicht zugeschaut, wie Fenrir Greyback Maria-Lena zerfleischt hätte. Andere hätten Dumbledore längst erzählt, dass du ihn zu hintergehen versuchst. Ich will nicht, dass Voldemort besiegt wird, weil er die Zaubererschaft bedroht, sondern weil er mich bedroht. Er will mich auslöschen. Ansonsten wärt ihr mir womöglich egal. Bei seiner letzten Herrschaft standen die meisten von uns auf seiner Seite.“
Draco verfolgte stumm ihre Darlegung. Dann sagte er etwas wofür in wohl Lord Voldemort sofort töten würde.
„Die Dinge sind nun mal nicht schwarz oder weiß, oder? Nicht jeder Gryffindor ist wahnsinnig mutig. Nicht jeder Slytherin ist unglaublich durchtrieben. Ich will nicht länger Lord Voldemorts Marionette sein, aber ich würde auch niemals neben Harry Potter kämpfen wollen. Ich will dass meine Eltern aus der Sache rauskommen, aber gleichzeitig hasse ich sie, weil sie doch eigentlich diejenigen sein sollten, die… naja, die mich schützen? Ich weiß eine Sache und das ist etwas Gutes, denn es fühlt sich gut an und ist das einzige woran ich mich gerade festhalten kann.“
Sie hing mit glänzenden Augen an seinen Lippen und atmete langsam ein und aus.
„Ich weiß, dass ich dich sehen will. Dass ich hier mit dir sitzen will und dass mich von mir aus die ganze Schule für verrückt erklären kann. Mit dir wird sogar diese ganze Voldemort-Sache besser. Ich habe noch immer keine Lösung. Aber wenn du da bist, kann ich wenigstens glauben dass es eine gibt. Und wenn ich das als gut empfinde, kannst du kein Monster sein. Wir haben etwas Gutes. Das macht uns zu was Gutem.“ Er hatte im Sprechen seine Faust in ihre Haare gedreht und zog sie jetzt langsam hervor.
„Hier, für dich“, sagte er und hielt ihr die silberne Blüte hin, die er in seiner Hand gefunden hatte.
„Danke.“ Sie nahm die Blüte entgegen und schien überhaupt nicht verwundert über ihre Herkunft. Also war er es auch nicht. Und er wusste auch, dass sie sich nicht für die Blume bedankt hatte.
„Eine Frage bleibt“, murmelte sie schließlich. „Wie genau komme ich nackt zurück in den Gryffindor-Turm ohne dass mich jemand bemerkt?“


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Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.
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