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Fanfiction

Pauline Perrett - Pauline unleashed

von Rove Nox

Pauline wartete ungeduldig vor dem Raum der Wünsche. Obwohl sie sich mit Draco hier verabredet hatte, tauchte er nicht auf. In der Regel betrat sie dann schon den Raum und wartete nicht länger auf ihn. Doch die Wand wollte sich nicht verändern. War er schon da? Warum ließ er sie dann nicht ein?
Rastlos wanderte sie im Gang auf und ab und versuchte, ein paar der Fackeln zum Verlöschen zu bringen. Es gelang ihr noch nicht ganz – aber die Flamme wurde so klein, dass der Gang fast in Dunkelheit da lag. Mitten in diese Dunkelheit hinein, öffnete sich schließlich eine Tür, die zuvor nicht dagewesen war. Das Licht, das nach draußen drang war hell, sodass Pauline die Gestalt im Türrahmen nicht gleich erkennen konnte. Eine Frau, dachte sie schließlich und wich instinktiv zurück, ihre Finger zuckten zum Zauberstab – ein Reflex, den sie sich mühsam hatte antrainieren müssen. Aber gegen jemanden der mit Zaubern aufgewachsen war, hatte sie keine Chance.
„Stupor!“, schrie Pansy Parkinson und Pauline, angewidert von ihrer eigenen Arglosigkeit, brach auf dem kalten Steinboden zusammen.

Pauline erwachte und spuckte angeekelt den Ball getrockneten Blutes in ihrem Mund aus. Der rot-braune Klumpen landete auf den groben Steinquadern zwischen ihren gegrätschten Beinen. Sie leckte sich über die Lippen und blickte sich aus verschleierten Augen um. Sie kannte diesen Raum nicht, was dafür sprach, dass es der Raum der Wünsche war.
Er war nicht allzu groß, in einem Kamin brannte ein helles Feuer, dennoch war es nicht sehr warm. Offenbar war sie noch nicht lange hier. In einem Sessel vor dem Feuer saß Pansy Parkinson und las in einem Buch. Ab und an machte sie sich Notizen. Macht sie ihre Hausaufgaben, überlegte Pauline befremdet. Ihr Blick hatte sich geklärt und sie begann auch den Rest ihres Körpers zu spüren.
Argh, überlegte sie weiter. So muss es sich anfühlen, wenn man bewusstlos den Cruciatus abbekommt. Ein dumpfer Schmerz hing noch in ihren Gliedern und Eingeweiden und offenbar war der Ball den sie ausgespuckt hatte nicht nur Blut, sondern auch ein Teil ihrer Zunge. Sie fühlte sich seltsam kurz an.
Ihre Haare hingen ihr bis in die Augen, doch sie konnte sich nicht bewegen um sie wegzustreichen. Die Hände steckte in Eisenringen über ihrem Kopf. Auch unter Paulines Brust befand sich ein Eisenring, der sie an die Wand gelehnt aufrecht hielt, wahrscheinlich damit sie nicht vornüber kippte. Allerdings verhinderte er auch, dass sie ruhig atmen konnte – und hatte ihr bereits eine Rippe gebrochen wie sie bemerkte, als sie einatmete und ihr Brustkorb knirschte.
Das Geräusch ließ Pansy hochschrecken. Die Zauberin ließ ihr Buch auf den Sessel gleiten, stand auf, und ihr Manuskript segelte achtlos zu Boden.
„Du bist wach.“
Pansy ging auf Pauline zu, den Zauberstab in der rechten Hand auf sie gerichtet. „Ich dachte schon, ich hätte es übertrieben.“ Sie blickte auf Paulines traurigen Zungenüberrest hinunter.
„Dein Urteilsvermögen schien mir noch nie sonderlich gefestigt“, nuschelte Pauline und hielt erschrocken die Luft an, als ihr Zunge zu brennen begann. Ihre Finger zogen sich in den Metallschienen zusammen, doch sie konnte sich keinen Millimeter rühren.
„Weißt du, was mich am meisten aufregt, ist nicht, dass er dich nimmt und nicht mich“, sagte Pansy und kniete vor Pauline nieder. „Nein“, fuhr sie nachdenklich fort und richtete den Zauberstab genau auf Paulines Herz, „Was mich, crucio, aufregt, crucio, ist dass, crucio, er dir vertraut, crucio.“
Pauline versuchte bei jedem Fluch die Zähne aufeinander zu beißen um sich nicht die Zunge noch mehr zu verletzen. Doch das Unterfangen war hoffnungslos. Nachdem Pansy den Fluch zum letzten Mal aufhob und Pauline nach Luft schnappte, schwappte ein neuer Schwall Blut zwischen ihren Lippen hervor. Blubbernd lief es ihr Kinn hinab.
„Viebeichd liegd es darabn dass ib Hirn hab‘?“
Während sie sprach, versuchte sie, Pansy davon abzuhalten, weiter gegen sie zu zaubern. Sie brauchte die Zeit, um sich aus den Fesseln zu befreien. Denn der Raum der Wünsche war voll von Paulines Magie. Mit ein bisschen Geschick würde er ihr gehorchen. Das musste aber geschehen, bevor Pansy bemerkte, dass sie sich ihr eigenes Grab geschaufelt hatte. Und daher konnte Pauline ihre Flüche nicht einfach abwehren. Wenn das allerdings so weiter geht, dachte Pauline, habe ich auch bald kein Hirn mehr.
„Hat er mit dir auch über Lord Voldemort gesprochen? Ist es das, was du willst?“, keifte Pansy plötzlich und stack Pauline den Zauberstab zwischen die Rippen.
„Was?“, machte Pauline ehrlich überrascht und vergaß ihre Bemühungen.
„Willst du über Draco an den Dunklen Lord heran kommen?“
„Bist du bekloppt?“, entfuhr es Pauline. Das war so absurd dass sie ernsthaft an Pansys Denkvermögen zweifelte.
„Jeder weiß, dass er Lord Voldemorts Schützling ist. Du hast kein Recht, dich über Draco an ihn ranzuschmeißen.“ Pansys Zauberstab schabte über Paulines gebrochene Rippe, doch Pauline bemerkte es kaum. Eine andere Wut begann in ihr zu gären.
„Ist es das, was du willst? Eine Todesserin werden?“
„Das geht dich nichts an“, beschied Pansy plötzlich. „Crucio.“
Sie wollte sich abwenden, zuckte aber im letzten Moment zurück und blickte in Paulines funkelnde Augen. „Crucio“, wiederholte sie, diesmal lauter und höher. Der Zauberspruch fuhr in Paulines Brust ohne zu wirken.
Langsam ließ Pauline ihre Hände sinken und massierte sich die Hand- und Fingergelenke. Der Ring unter ihrer Brust sprang auf und sie sackte einen Moment nach vorne zusammen.
„Was..“ keuchte Pansy und rutschte hastig nach hinten weg. „Stupor!“
Doch auch dieser Spruch verschwand ohne Reaktion in Pauline. Die richtete sich jetzt auf und zog sich an der Wand nach oben. Der Kragen ihrer Schuluniform war blutgetränkt, ebenso ihre Haarspitzen und ihr Kinn. Gerade als sich ihre Blicke trafen, schrie Pansy panisch: „Sectumsempra!“ und Paulines Augen weiteten sich überrascht. Ihr Kopf ruckte zur Seite als er von dem Zauber getroffen wurde.
Doch anstatt zusammenzubrechen, richtete sie sich schließlich vollends auf und ließ die Wand los. Eine klaffende Wunde zog sich über den unteren Teil ihres Gesichts und hatte es zu einem einzigen blutigen und fasrigen Brei verwandelt, was zuvor noch von ihrer Zunge übrig war, war jetzt nur noch ein Stummel.
„Jetzt kannst du nicht mehr sprechen“, kreischte Pansy hysterisch und wich weiter Richtung Tür zurück.
Das muss ich auch nicht, dachte Pauline, während ihre Gedanken sich vor Schmerzen auf ihre Wut fokussierten. Sie konnte nicht sehen, dass Pansy die Veränderung ihrer Augen verstörte. Im Schein des Feuers waren sie zuerst schwarz geworden und hatten sich dann über die weiße Farbe ausgedehnt, bis ihre Augenhöhlen gänzlich schwarz waren. Und jetzt, während Pauline langsam Pansy nachsetzte, wurden sie rot. So rot wie die Augen Lord Voldemorts.
Und dann griff Pauline nach Pansys Körper. Ihre bisherigen Angriffe auf Menschen beschränkten sich auf den Zauberer in ihrer Schule und auf Draco. Beide hatte sie nicht töten wollen und doch hatten ihre Angriffe deren Herzen gegolten. Jetzt wollte sie Schmerzen zufügen. Und damit kannte sie sich nicht aus.
Sie ließ ihre Magie strömen und sandte sie in Pansys Körper, bis deren Schreie an den Wänden des Raumes widerhallten. Aber das schien ihr schließlich harmlos. Schmerz verging, außer man trieb sein Opfer in den Wahnsinn. Und das wollte sie nicht.
Also trat sie näher an Pansy heran, so nah, bis ihre Stiefelspitzen gegen deren Torso stießen. Sie zwang Pansy mit einer Bewegung ihrer Finger, zu ihr aufzublicken. Ihr rotäugiges Gesicht spiegelte sich in Pansys aufgerissenen Augen wider. Und dann walzte sie Pansys geringen inneren Widerstand nieder und drang in ihren Kopf ein. Sie orientierte sich einen Moment und ging dann auf die Suche nach Pansys schlimmsten Erinnerungen. Sie erkannte sei an der Farbe, dem Geruch und Pansys Zusammenzucken, sobald sie eine der Erinnerungen streifte.

Pansys Scham als sie die erste Tracht Prügel von ihrer Mutter bekommen hatte, weil sie die Puppe ihrer Schwester verbrannt hatte.

Pansys Neid, als ihre Muggelnachbarin mit einem neuen Kleid zum Spielen kam, während ihr eigenes voller Flicken war.

Pansys Angst, als ihre Mutter wieder mit einem anderen Mann nach Hause kam und sie und ihre Schwester in ihrem Zimmer einsperrte.

Pansys Freude die so schnell in Niedergeschlagenheit umgeschlagen war als sie ihren Vater in der Winkelgasse getroffen hatte, der aber mit einem kleinen Kind an der Hand so getan hatte, als würde er sie nicht kennen.

Pansys Hass, als Hermine Granger in der dritten Klasse für einen gelungenen Verwandlungszauber 10 Hauspunkte gewann, obwohl sie selbst es bereits einen Augenblick früher geschafft hatte.

Pansys…


Pauline wurde harsch von einer Hand gepackt und nach hinten gerissen. Einen Moment wusste sie nicht, ob sie noch in Pansys Geist war, oder im Raum der Wünsche, aber dann erkannte sie Draco. Seine Augen weiteten sich gerade, weil er ihr Gesicht gesehen hatte. Paulines Hand fuhr hoch und verdeckte die Wunde in die sich ihr Mund verwandelt hatte. Langsam ließ er sie los und wurde blass, als er das viele Blut entdeckte, das sie von Kopf bis Fuß besprenkelte. Seine Augen wanderten durch den Raum, erkannten die Ketten, das Blut da, den Sessel, der mittlerweile von dem heiß brennenden Feuer zu kokeln begonnen hatte. Auch in den Wänden war die Macht von Paulines Magie zu sehen, sie bröckelten an einigen Stellen. Dort wo Pauline gestanden hatte, war der Stein schwarz. Pansy lag hinter ihr auf dem Boden und atmete keuchend, sie hatte die Augen geschlossen.
„Pansy“, knurrte Draco schließlich, ging um Pauline herum und bückte sich nach dem Mädchen.
„Pansy“, rief er lauter und sie zuckte hoch. „Verschwinde.“ Er half ihr auf die Beine und zur Tür, warf sie hinter ihr ins Schloss. Dann drehte er sich zu Pauline um, die immer noch mit vor dem Mund zusammengeschlagenen Händen da stand und auf die geschlossene Tür blickte.
Ihre Augen glühten noch immer rot und sie schien kein einziges Mal zu blinzeln.
„Pauline?“, murmelte er schließlich, „was ist mit deinen Augen?“
Paulines Kopf ruckte in seine Richtung, sie schien ihn nur gehört und nicht gesehen zu haben. Dann blinzelte sie zum ersten Mal langsam und ließ die Hände sinken. Dracos Knie wurden weich, als er abermals die Wunde sah.
„Ich hole Professor Snape.“
Entschieden schüttelte sie plötzlich den Kopf und deutete auf sich. Sie wandte sich von ihm ab und ging langsam auf den Kamin zu, aus dem kein Kaminfeuer, sondern ein wahres Inferno kam.
„Ähm, PauLINE!“ schrie Draco, als sie in einem schnellen Schritt mitten in das Feuer hineintrat. Es verschluckte ihre Gestalt so dass er nur die Silhouette noch erkennen konnte. Er hastete hinterher und versuchte nach ihr zu tasten, doch es war zu heiß. Während er in Schweiß ausbrach und die Flammen über seine Finger leckten, bewegte sie sich im Feuer nicht.
Dann kam sie zurück, ihm kam es vor als wäre eine Ewigkeit vergangen.
Ihre Kleider waren verbrannt, sie war nackt. Ihr Brustkorb war voller blauer Flecke und in ihren Mundwinkeln klebte noch immer Blut. Aber sie hatte wieder Mundwinkel und zeigte ihm kurz ihre Zähne, während sie auf ihn zuging. Er trat unbehaglich einen Schritt zur Seite und wich ihr aus. Sie schien zusammenzuzucken, dann ging sie weiter und ließ sich auf dem halb verkohltem Sessel nieder, rollte sich zusammen.


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