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Fanfiction

Pauline Perrett - Ein schicksalhaftes Treffen

von Rove Nox

„Und, hab ihr alle gut geschlafen?“, fragte Ron am nächsten Morgen in die Runde und erntete von Hermine ein missbilligendes Schnaufen. Aber Pauline schien die Spitze nicht zu registrieren.
„Ich ziemlich gut, danke“, erklärte sie und Harry stellte fest, dass die Ringe unter ihren Augen verschwunden waren und auch ihre Haut den ungesunden Grauton vom Vortag verloren hatte.
Sie hatten wieder Zauberkunst und Harry warf Pauline von der Seite her einen vorsichtigen Blick zu. Es war jetzt eine Woche her, dass Pauline aus dem Klassenzimmer geflüchtet war.
„Wir beginnen heute mit dem Heraufbeschwören von Gegenständen, einem sehr fortgeschrittenen Teil der Magie.“
Glaubte Harry es nur, oder huschten Flitwicks Augen tatsächlich öfters in Paulines Richtung? Kurz nach diesem Gedanken schläferten Flitwicks theoretische Ausführungen ihn ein und er und Ron zuckten erst zusammen, als Hermine, die zwischen ihnen saß, ihnen synchron in die Seiten stieß.
„Üben, jetzt“, zischte sie, hob ihren Zauberstab und wisperte leise einen Zauberspruch. Nichts geschah.
„Sieht sehr fortgeschritten aus“, murmelte Ron. „Was sollen wir denn machen?“
„Pass halt nächstes Mal auf“, versetzte Hermine ihn schnippisch. Dann unternahm sie einen zweiten Versuch und vor ihren Augen erschien aus dem Nichts ein verwelktes Blütenblatt.
„Sehr gut Miss Granger! Sehr gut!“, quickte Flitwick und wuselte hinüber. „Das ist schon ein Anfang. Nun fehlen nur noch der Rest des Straußes und die Lebendigkeit. Fünf P-„ Flitwick unterbrach sich, weil neben Ron ein großer Strauß Blumen aufgetaucht war. Das Grün der Blätter und das dunkle Rot der Rosen leuchteten durch den Raum, selbst der Duft des Straußes stieg allen in die Nasen.
Der Strauß schwebte kurz in der Luft, dann legte er sich sanft vor Paulines starrem Gesicht auf dem Pult ab. Sie hob eine Hand und fuhr wie hypnotisiert mit den Fingern an einem zarten Blütenblatt entlang.
„Miss Perrett! Sehen Sie, was Ihnen nun gelungen ist? Manchmal braucht man eben etwas länger. 20 Punkte für Gryffindor und noch einmal drei Punkte, wenn Sie mir diesen wunderschönen Strauß für mein Büro überlassen?“
„Natürlich“, erklärte Pauline und umfasste den dicken Strauß mit beiden Händen, reichte ihn dem Professor, dessen Gesicht fast vollständig hinter dem Blütenmeer verschwand.
„Wow. Das nenne ich Leistungssteigerung“, murmelte Ron beeindruckt, schwang seinen Zauberstab und mit einem scharfen Knall erschien vor ihm ein schrumpeliges braunes Salatblatt. Harry musste wider Willen Grinsen und wandte sich Hermine zu, die ihr vertrocknetes Blütenblatt noch immer geschockt musterte. Mit durch Paulines Erfolg erwachtem Ehrgeiz, brachte sie es zum Ende der Stunde immerhin zu einer vertrockneten langstieligen Rose.
„Wie hast du das gemacht?“, fragte Ron Pauline, als sie hintereinander das Klassenzimmer verließen. Hermine war schon zu Arithmetik abgerauscht, ohne sie eines Blickes zu würdigen.
„Das weiß ich auch nicht genau“, erklärte Pauline, noch immer mit großen Augen. Sie warf einen verwunderten Blick auf den Zauberstab hinunter, den sie noch immer in den Händen hielt.
Dann wandte sie sich einfach ab und verschwand den Gang hinunter.
„In die Bibliothek?“, wunderte sich Ron. „Vielleicht wird sie eine zweite Hermine?“
„Kaum möglich. Sie müsste ziemlich viel nachholen.“
„Stimmt“, pflichtete Ron ihm bei, dann gingen sie zur Großen Halle hinunter.
Pauline überraschte auch alle, inklusive ihr selbst, in ihrer nächsten Verwandlungsstunde, wo sie es zeitgleich mit Hermine schaffte, eine Katze in eine Taube zu verwandeln. Dann jedoch, am zweiten Tag nach ihrem Erfolg in Zauberkunst, brachte sie in Zaubertränke ihren Kessel zum Schmelzen. Slughorn, gefangen von Harrys wie immer brillantem Liebestrank, fuhr herum, als der Kessel in sich zusammensank und sich ihr Trank mit einem Platschen auf den Tisch ergoss.
„Na, na, meine Liebe“, brummelte er und watschelte zu ihr hinüber. Mit einem Wischen seines Zauberstabs brachte er die beißende Brühe zum Verschwinden, übrig blieb nur noch der traurige Rest Kupfer, der einmal ein glänzender Kessel gewesen war.
„Hoppla“, murmelte auch Pauline und starrte einmal mehr ihren Zauberstab an, der in ihrer Rechten hing wie ein Fremdkörper.
„Vielleicht ist es besser, Sie gehen und ruhen sich ein wenig aus?“
„Ja, danke.“
Pauline packte unter den überraschten Blicken ihrer Mitschüler ihre Tasche und marschierte nach draußen.
„Ausruhen? Ausruhen?“, motzte Ron zuerst leise und dann lauter nachdem die Stunde vorbei war.
„Wann hat mir mal ein Lehrer gesagt ich soll mich ausruhen, wenn mir mein Kessel voll Scheiße um die Ohren geflogen ist? Dann wäre Neville ja nur mit Ausruhen beschäftigt gewesen, als Snape noch Zaubertränke unterrichtet hat…“
„Das kommt halt davon wenn man zum Sluggi-Club gehört, Weasley. Genau wie dein Freund Potty, der ja auch einer der Lieblinge von Slughorn ist. Und, oh, Potty ist ja auf einmal auch SO gut in Zaubertränke. Denkste mal drüber nach, Ronnyschatz.“ Malfoys Stimme ätzte durch die Luft der Kerker wie Säure; er, Crabbe und Goyle überholten Ron und Harry nicht ohne sie anzurempeln. Dann verschwand der blonde Schopf in der Dunkelheit und ließ Hermine, Ron und Harry in unangenehmer Stille zurück.
„Ron“, setzte Harry an.
„Nein. Macht nichts. Du hast nie gesagt, dass sie auch eingeladen worden ist.“
„Ich war ja auch nie da. Aber Ginny hat mal gesagt, dass sie eine Einladung bekommen hat. Frag mich nicht, ob sie hingegangen ist.“
Das Mittagessen verbrachten sie in mehr oder weniger unangenehmen Schweigen. Pauline tauchte nicht mehr auf und als Harry in einem unbeachteten Moment die Karte des Rumtreibers studierte, sah er sie im Gang im Dritten Stock auf und ab laufen. Vor dem Raum der Wünsche? Und dann traf sie auch noch auf Crabbe, was machte der denn da? Die Tüpfelchen auf der Karte standen einander einen Moment gegenüber, dann verschwand ihres in die entgegengesetzte Richtung und Crabbe blieb im Flur. Was lungerte der Kerl da nur rum? Seufzend löschte Harry die Karte und schob sie zurück in seine Tasche.

Abends saß Pauline wie alle anderen im Gemeinschaftsraum und schrieb einen Aufsatz für McGonagall. Doch ihre Hände schienen zu zittern und sie musste wiederholte ihre Feder aus dem Pergament ziehen, weil sie es durchgestochen hatte. Ihr Gesicht war grau, nicht einmal die fröhlichen Flammen im Kamin konnten es beleben und immer wieder legte sie die Hände gespreizt flach auf den Tisch, starrte einfach nur vor sich hin. Harry, von ihrem Gebaren so abgelenkt, dass er in einer halben Stunde keine drei Sätze zu Papier gebracht hatte, wurde von Hermine zur Räson gebracht. „Harry, wenn du so weiter machst, musst du den Aufsatz morgen früh schreiben!“
So griff er wieder nach seiner Feder, versank aber erst in der Arbeit, als Pauline kurze Zeit später ihre Sachen zusammenpackte und in den Mädchenschlafsaal verschwand.

Ein hohes und dennoch dumpfes Schreien weckte Harry nachts. Er richtete sich auf und griff nach dem, auf seinem Nachttischchen bereitliegenden, Zauberstab. Auch Ron rappelte sich auf, unten schienen Türen zu schlagen, Stimmen wurden lauter und jemand schluchzte laut.
Harry und Ron warfen sich ihre Morgenmäntel über und verließen hastig den Schlafsaal, hinter ihnen standen auch Dean, Seamus und Neville auf.
Im Gemeinschaftsraum saß Lavender Brown schluchzend vor dem fast heruntergebrannten Feuer, das Gesicht in den Händen begraben. Parvati hatte ihr den Arm um die Schultern gelegt, doch ihr Gesicht glich einer Maske, sie starrte die Wand gegenüber an ohne sie wirklich zu sehen.
„Was ist passiert? Hermine?“, fragte Harry, während immer mehr Schüler nach unten kamen, die meisten mit Zauberstäben bewaffnet. Hermine wandte sich Harry zu und in ihren Augen stand ebenfalls Schrecken, sie war so weiß wie der Kragen des Pyjamas, der unter ihrem Morgenmantel hervor lugte.
„Lord Voldemort. Es sah aus als wäre er dagewesen. Im Schlafsaal.“
„Aber wie--?“, stammelte Ron und sah sich um als könnte Voldemort sich in einen der knautschigen Sessel vor dem Kamin zusammengekauert haben.
„Das war sie“, sagte Parvati plötzlich und ihre Stimme kiekste vor Schreck und Wut. Lavender hörte auf zu schluchzen und hob den Kopf.
„Ja. Erst als sie wach geworden ist, ist er verschwunden.“
„Pauline?“
Oben öffnete sich eine Tür und Schweigen breitete sich unter ihnen aus. Die Schüler, die noch auf den Treppenstufen zum Mädchenschlafsaal standen, traten zur Seite als Pauline herunter kam. Sie hatte ihren Zauberstab in der rechten Hand und sich umgezogen. Mit wehendem Haar und flatterndem Umhang teilte sie die Schülerschar, lief ohne zu zögern zum Porträt und verließ den Gemeinschaftsraum der Gryffindors.

Sobald sich endlich, nach drei Tagen zum ersten Mal, die Tür zum Raum der Wünsche geöffnet hatte, ließ Pauline ihren Umhang herabgleiten und in einem unordentlichen Haufen liegen. Ihr Zauberstab rollte davon. Die blaue Energiekugel in der Mitte des Raumes leuchtete ihr so beruhigend entgegen, wie ein Brunnen einem Verdurstenden. Diesmal ohne zu zögern, legte sie ihre Hände an die Kugel und lenkte die viele überschüssige Energie, die sie angesammelt hatte, in den Ball. Zuerst durchströmte sie ein angenehmes kühles Gefühl, ihre Glieder wurden leichter und das Zittern in ihnen ließ nach. Dann setzte der Schmerz ein und sie biss die Zähne zusammen. Vor ihren Augen begannen ihre Handflächen Blasen zu werfen und schließlich zu bluten, doch in ihrem Körper gab es immer noch genug Energie, um ihren Schlafsaal in die Luft zu jagen. Mit vor Schmerzen tränenden Augen machte sie weiter.

Draco Malfoy verließ mitten in der Nacht seinen Schlafsaal und den Gemeinschaftsraum der Slytherins, nur mit Shorts und seinem Mantel bekleidet. Eine Idee trieb ihn aus dem warmen Bett und die kalten Kerkerkorridore entlang nach oben in den siebten Stock. Mit fliegenden Schritten und den Zauberstab bereit, fast platzend vor Angst die Idee zu verlieren, bog er in den Korridor ein – und erschrak, als aus einer kleinen Tür in der Wand ein Lichtschein kam. Der Wand, hinter der normalerweise der Raum der Wünsche lag.
Wie angewurzelt blieb er einen Moment stehen. Wer ließ denn den Raum der Wünsche offen, wenn er ihn benutzen wollte?
Neugierig hob Draco den Zauberstab und trat näher. Der Spalt zwischen Tür und Rahmen war zu schmal, deshalb schob er ihn mit den Füßen ein wenig breiter, trat dann in die Dunkelheit zurück und wartete. Es geschah nichts. Drinnen war es dämmrig golden von den vielen Fackeln an den Wänden, doch in der Mitte des Raumes, auf einer Art steinernem Podest, flackerte ein verwirrend helles blaues Licht. Es zog ihn auf seltsame Weise an und stieß ihn ab; langsam trat er näher.
Vor dem Podest lag etwas, ein Bündel?
Nein, ein Mensch. Eine Frauengestalt, deren schwarze Haare auf dem Boden ausgebreitet waren wie Blut. Die Gestalt bewegte sich nicht und Draco sah sich einen Moment unbehaglich auf dem Flur um. Er war allein.
Schließlich betrat er den Raum und schloss die Tür hinter sich. Als sie fest ins Schloss einrastete, erschien vor seinem inneren Auge das Abbild einer geschlossenen Steinmauer und irgendetwas sagte ihm, dass der Raum der Wünsche nicht länger gefunden werden wollte.
Neben der Tür lag ein nachlässig abgeworfener Umhang, einige Meter weiter ein Zauberstab. Hatte ein Kampf stattgefunden? Aber hier war niemand außer ihm und der Frau.
Draco hob den Zauberstab auf und musterte einen Moment das Lager an der Wand, das nur darauf zu warten schien, dass sich jemand zum Ausruhen darauf niederließ. Hatte sie den Weg zu den Kissen nicht mehr geschafft?
Er ging mit ausgestrecktem Zauberstab auf die Frau zu und erkannte im Näherkommen Pauline. Ihr leiser Atem bewegte ihre Haare, die sich auch über ihr Gesicht gelegt hatten und Draco wollte es wegschieben um ihr ins Gesicht sehen zu können, da fiel sein Blick auf ihre zusammengeballte rechte Hand. Blut war durch die Faust gesickert und hatte sich in einer kleinen fast trockenen Lache gesammelt. Die andere Hand war halb unter ihr begraben, doch offen. Die Handinnenfläche bestand nur noch aus rotem rohem Fleisch, wo es nicht blutete, sonderte es eine klare Flüssigkeit ab. Voll Horror musterte Draco Paulines Hände, dann ihre Lage und dann noch einmal die blaue Kugel, die über ihnen strahlte und flackerte.
Das Licht strich auch über ihre nackten Beine, die erst knapp unter ihrem Gesäß in kurzen Shorts gehüllt waren. Er schluckte trocken und langte nach ihrer nackten Haut – hielt inne als seine langen Finger im Blau der Kugel gespenstisch aufleuchteten.
Schließlich schob er Pauline die Haare aus dem Gesicht, ohne dass sie sich regte. Also legte er sie vorsichtig auf den Rücken und hob sie hoch, darum bemüht, ihre Hände nicht zu berühren. Dann trug er sie zu der Ruhestätte und deckte sie zu, legte ihre Hände über der Decke mit den Flächen nach oben hin.
Idiot, schalt er sich als er fertig war. Und jetzt? Immerhin wusste er nun, wer den Raum der Wünsche manchmal stundenlang blockierte und ihn an seiner Arbeit hinderte. Die Idee! Es wäre doch sicher besser, Pauline einfach nach draußen zu befördern und selbst hier weiter zu machen? Aber etwas hielt ihn davon ab. Nein, sie hielt ihn davon ab. Was hatte sie hier gemacht?
Er wandte sich der Kugel zu. Obwohl das Leuchten und Flackern einem Feuer glich, sonderte die Kugel keine Wärme ab. Das Blau war irisierend, mal schwächer und stärker und manchmal konnte er den Stein darunter sehen, während sie zu anderen Zeitpunkten dicht war, sodass der Ball aussah als könnte er ihn herunter nehmen und damit spielen. Nur die Erinnerung an Paulines verbrannte Hände hielt ihn davon ab, die Kugel anzufassen. Aber der Anblick des Blaus schien vertraut, die ganze Kugel strahlte ein Gefühl der Vertrautheit ab, das er sich nicht erklären konnte.
Er strich um die Säule und die Kugel herum, mal näher, mal ferner und warf ab und zu einen Blick zu der immer noch regungslosen Pauline hinüber. Was sollte er eigentlich machen, wenn sie aufwachte? Sie würde wissen, dass er sie auf die Matratze gelegt hatte. Nicht gerade das, was sie von ihm, dem Slytherin, erwartet hätte. Und wenn sie es herumerzählte? Ihr glaubt sowieso niemand.
Wieder zog ihn der Anblick der Kugel wie magisch an.
Wenn er doch nur einmal, mit einem Finger-
„Nein!“, sagte sie heiser und Draco ließ hastig die Linke fallen, richtete seinen Zauberstab genau zwischen ihre Augen und trat von der Kugel weg.
„Warum nicht?“, fragte er sie, die sich gerade aufrichtete und ihre Hände betrachtete. Sie waren noch immer gespannt und rosig, doch nicht länger blutig. Draco hob eine Augenbraue. Es war vielleicht eine Stunde her, dass er sie entdeckt hatte.
„Es würde dich verbrennen.“
„Das hat dich doch auch nicht gestört.“
„Dann probier es halt aus, Draco.“ Langsam richtete sich Pauline auf und ließ dabei die Decke an sich herabgleiten. Zum Schluss warf sie ihre Haare nach hinten und stand barfüßig und in ihren Shorts vor ihm.
„Kann ich meinen Zauberstab bitte wieder haben, Draco?“
Draco ließ seinen ein wenig sinken. Noch nie hatte ihn einer der Gryffindors beim Vornamen genannt, dennoch wollte er ihr nicht vertrauen. Vor allem nicht nach der Show in diesem Raum.
„Das hättest du wohl gerne. Ich lass mich doch nicht verarschen.“ Er dachte an ihre sprunghaft verbesserten Leistungen in VgdDK. Er langte mit der Linken nach ihrem Zauberstab, hatte ihn fest in der Hand – da schnappte er ihm aus den Fingern und tauchte in ihren Fingern wieder auf.
Reflexhaft bellte er den ersten Fluch der ihm einfiel.
„Petrificus Totalus!“ Aber sie schwenkte nur die verletzte rechte Hand und sein Fluch schien abzuprallen. Die Kugel neben ihm leuchtete plötzlich heller auf.
„Mein Raum, meine Regeln“, murmelte Pauline als Draco sie ungläubig musterte.
„Levicorpus!“
„Fick dich.“ Wieder wischte Pauline seinen Fluch einfach beiseite und etwas wie ein Grinsen huschte über ihre Züge. Mit den blassen Wangen und tiefliegenden Augen, ließ es sie geisterhaft aussehen. Doch sie schien fast Spaß an seinen Versuchen zu haben, daher hörte er damit auf.
Sie starrten sich einige Herzschläge lang an. Dann wandte sich Pauline ab und ging zur Tür. Sie bückte sich nach ihrem Mantel und Draco hob wie von selbst die Zauberstabhand.
„Crucio!“
Pauline drehte sich um, kurz bevor der Fluch sie traf, trafen sich ihre Augen und Draco sank das Herz in die Hose. Der Fluch prallte Pauline in die Brust, sie schloss die Augen und das erste schmerzhafte Zucken huschte über ihr Gesicht – aber dann öffnete sie die Augen wieder und in ihnen stand Wut.
Draco wusste nicht, was sie tat, aber als sie die rechte Hand flach nach außen, dann nach unten drehte, bellte er automatisch: „Protego!“
Gegen seine Schutzwand prallte ihre seltsame Kraft und brachte sie zum Wanken, erst an den Rändern, dann schien sich ihm sein eigener Zauber entgegen zu wölben und verpuffte schließlich. Wie eine Wand spürte er die Kraft auf sich zurollen, dass sich seine Haare kräuselten und seine Augen zu tränen begannen. Dann endete der Angriff. Und Draco starrte auf die geschlossene Tür. Pauline war verschwunden.


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