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Fanfiction

Pauline Perrett - Im Hogwarts-Express

von Rove Nox

Der Zug hatte sich in Bewegung gesetzt und Harry suchte sich mit Neville und Luna im Schlepptau ein leeres Abteil. Hermine war mit dem, sichtlich mit seinem Schicksal hadernden, Ron in Richtung Vertrauensschülerabteil verschwunden. Noch in Hörweite verwarnte sie die Creevey-Brüder, die einem Slytherin-Drittklässler Dreck auf den Kopf rieseln ließen.
Je weiter nach hinten sie liefen, desto ruhiger wurde es im Zug, dennoch wäre Harry an dem fast leeren Abteil beinahe vorbeigerannt. Luna war es, die ihn an seinem Umhang nach hinten zog.
„Hier sitzt nur eine Person drin.“
Mit einem kurzen Blick auf das Mädchen, das den Kopf an die Seitenwand gedrückt nach draußen starrte, zuckte er mit den Schultern und riss die Abteiltür auf. Sie schreckte nach oben und wandte sich um.
„Ist hier noch frei? Es scheint das einzige Abteil zu sein, in dem keine Eier abgelegt worden sind“, erklärte Luna, während sie den Raum durch eine Lupe scannte, die Harry bisher für skurrilen Schmuck gehalten hatte.
„Eier?“ fragte das Mädchen und runzelte die Stirn.
Auch Neville und Harry starrten Luna von der Seite her an.
„Eier vom krautköpfigen Riesenolm.“
Das Mädchen öffnete den Mund und schloss ihn wieder.
„Achso. Na dann. Klar, hier ist noch frei.“
Harry nickte dankend und wuchtete seinen Koffer in die Gepäckablage. Er kam neben der schwarzen unförmigen Tasche des Mädchens zum Liegen. Hedwig in ihrem Käfig platzierte er auf dem freien Sitz an der Tür und half dann Neville, seinen übervollen Koffer nach oben zu hieven.
„Oma wollte mir keinen neuen Koffer kaufen“, schnaufte Neville nachdem sie fertig waren. „Sie meint, ich hätte nicht mehr Umhänge als an meinem ersten Schultag. Ich bin aber doppelt so groß. Das ist ihr nicht eingefallen.“
Luna hatte es geschafft, ihr Gepäck alleine nach oben schweben zu lassen und hatte sich direkt gegenüber dem Mädchen ans Fenster gesetzt. Sie musterte sie solange, bis sich die Stirn des Mädchens erneut runzelte.
„Ist was?“
„Ich habe dich in Hogwarts noch nie gesehen, bist du neu? Ich bin Luna Lovegood.“ Luna hob eine schmale Hand und hielt sie dem Mädchen hin.
„Pauline Perrett“, antwortete das Mädchen und ihre Mundwinkel hoben sich ein wenig. Sie schlug ein und nacheinander stellten sich auch Neville und Harry vor. Wie immer huschte auch ihr Blick zu seiner Stirn, doch dann heftete er sich wieder auf seine Augen. Er wandte den Blick ab und starrte nach draußen, wo die Landschaft langsam wilder und felsiger wurde. Aus dem Augenwinkel heraus glaubte er zu sehen, wie sie ihn weiter musterte. Doch als er sich wieder ihr zuwandte, blickte sie abweisend an ihm vorbei.
„Und?“
„Was und?“
„Bist du neu?“ fragte Luna munter und Harry begann sich über Paulines abweisende Art zu ärgern .
„Ja. Ich war vorher auf einer anderen Schule. In der Schweiz.“
„Hogwarts ist ziemlich cool“, ließ sich Neville vernehmen. „Es gibt vier Häuser: Slytherin, Hufflepuff, Ravenclaw und Gryffindor. Gryffindor ist am besten.“
„Ist es nicht. Jedes Haus hat seine Eigenheiten. Ich bin in Ravenclaw, Harry und Neville in Gryffindor“, Luna warf Neville einen bösen Blick zu. Harry fragte sich, ob es unhöflich wäre, wenn er Rons Quidditch-Magazin aus seinem Umhang ziehen würde und las. Das brachte ihn auf eine Idee.
„Spielst du Quidditch?“
Paulines Lippen bewegten sich, sie schien das Wort nachzusprechen und Harrys Optimismus sank.
„Nein“, sagte sie schließlich, nachdem sich ihr Gesicht plötzlich erhellt hatte. „Ich kann überhaupt nicht auf Besen reiten.“
„Du kannst nicht auf Besen reiten?“ wiederholte Neville, als hätte sie gesagt dass man in der Schweiz kleine Kinder kochte.
Lunas Blick indessen wurde noch interessierter. Auch Harry konnte nur schwer an sich halten um nicht so dumm zu schauen wie Neville.
„Eh, Harry“, fragte Neville schließlich mit einem Ächzen in der Stimme, „wie fandest du die letzten Liga-Ergebnisse?“
Und für den Rest der Fahrt flüchteten sie sich in eine ausführliche Diskussion über Quidditch, während Luna von Zeit zu Zeit Pauline musterte wie einen interessanten Käfer.

„Und wer bist du?“ fragte Ron Pauline, die, wie Harry feststellen musste, im Stehen fast größer war als er. Sie sammelten sich auf dem Bahnhof von Hogsmeade und Ron vernachlässigte für einen Moment die Beaufsichtigung der Erstklässler um die Neue anzustarren. Pauline warf ihre schweren braunen Haare über die Schulter und richtete sich auf. Nach Luna und Neville auch noch einem unfreundlichen Rotschopf ausgeliefert zu sein, schien sie sichtlich an ihre Grenzen zu bringen. Ihre Miene belebte sich.
„Pauline Perrett“, gab sie zurück, so laut dass auch die Gruppe Slytherins die eben aus dem Zug stieg sie hören konnte. Ein blonder Schopf ruckte und Draco Malfoy drehte sich zu ihnen um. Er musterte Pauline von hinten, bemerkte dann mit wem sie im Kreis stand und seine Mundwinkel verzogen sich spöttisch.
„Looney, Versager, der Blutsverräter und das Opfer auf einem Haufen“, erklärte er laut an seine Gefolgschaft gewandt, „ob das nicht reicht um eine Spendenaktion durchführen zu können?“
Lachend entfernten sich die Slytherins, erdolcht durch Rons bitterböse Blicke. Pauline hatte von all dem nichts mitbekommen, sondern sich abgewandt und ihre Tasche geschultert.
„Ich heiße Ronald Weasley“, brüllte Ron ihr plötzlich nach und wandte sich dann energisch den Erstklässlern zu.
„Warum steht ihr hier noch rum?“
„Weil du, Ronald Weasley, dich noch nicht um sie gekümmert hast, während ich mich mit Scott Richards rumgeschlagen hab, dem seine Eltern erlaubt haben eine Qualle mitzubringen. Erstklässler mir nach!“, fügte Hermine dann freundlicher hinzu. Doch den eingeschüchterten Mienen der neuen Hogwarts-Schüler nach, hatte sie mit ihren triefenden Haaren und den zornessprühenden Augen bereits ihren Ruf weg. Wie an einer Perlenkette aufgereiht und eilig ihrem Befehl folgend, huschten sie hinter Hermine her. Ron begleitete sie noch etwa zwei Schritte, dann sah er seine Aufgabe als erledigt an und kehrte wieder zu ihnen um.
Er packte seinen und Hermines Koffer, nicht ohne zuvor noch Krummbeins Körbchen auf seinen Rücken zu werfen, und machte sich auf in Richtung der beiden letzten wartenden Kutschen.
Die Neue saß bereits in einer davon und sah ihnen verdrossen entgegen und Harry, der zwischen Wut gegenüber Malfoy und Resignation gegenüber seinen Freunden schwankte, konnte es ihr nicht einmal verdenken.
„Musst du nicht auch über den See, wenn du neu bist?“ fragte Luna während sich ihre Kutsche in Bewegung setzte. Für einen Moment herrschte Stille.
„Halt!“ brach es dann aus Ron hervor. „Halt an, du dummer Gaul!“ Er schaute hektisch auf die Stelle der Kutsche, an der er den Thestral vermutete. Aber es war Pauline, die den Thestral zum Stehen brachte. Sie richtete sich auf und lehnte sich über den Kutschbock. Der Thestral schien ihre Hand als Befehl zu verstehen und hielt inne. Seine fragend leeren Augenhöhlen schienen Harry zu durchbohren. Ron packte Pauline an der Hand und warf sie beinahe von der Kutsche. Eilig hastete er mit ihr den Weg zurück.
„Halt, Hagrid, warte!“ Seine Schreie wurden leiser, während sich ihre Kutsche wieder schaukelnd in Bewegung setzte.
Kurz darauf folgte ihnen die letzte Kutsche und sie konnten Rons Haare leuchten sehen. Offenbar hatte er Pauline noch rechtzeitig bei Hagrid abliefern können.


Der goldene Schein der Großen Halle wickelte Harry ein wie der Gesang einer Veela. Wie immer schaffte es Hogwarts, ihm innerhalb weniger Minuten ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit zu geben, das er nirgends sonst, nicht einmal im Fuchsbau, erlebte. Gelöster ging er auf Rons, durch den Hunger verstärkten, Missmut ein und lächelte still mit Hermine über seine Flüche.
Das allgemeine Widersehensgeschrei versiegte allmählich, weil Albus Dumbledore aufgestanden war.
„Liebe Schüler und Lehrer. Ich freue mich, dass ihr alle wieder den Weg nach Hogwarts gefunden habt um eure Köpfe mit weiteren nützlichen und sinnvollen Dingen füllen zu können. Bevor ihr auch die Mägen füllen dürft: die Erstklässler!“
Die kleine Tür hinter dem Lehrerpult öffnete sich und Minerva McGonnagall trat herein. Sie trug den Sprechenden Hut und ließ ihn sanft auf einen bereitstehenden Stuhl gleiten. Ihr gefolgt waren die winzigkleinen Erstklässler, deren allgemeine Winzigkeit nur von der hoch aufragenden Gestalt Pauline Perretts durchbrochen wurde. Aber ihr Gesichtsausdruck und die Haltung ihrer Schultern unterschieden sich kaum von denen ihrer kleinen Gefährten. Ihre Augen flogen geschwind durch die Halle und schienen erleichtert Rons rote Haare zu registrieren. Dann hefteten sich ihre Augen auf die Fahne über ihren Köpfen und ihr Blick huschte vom Rot der Gryffindors über Gelb und Blau der Hufflepuffs und Ravenclaws zum Grün der Slytherins.
McGonnagall nannte die ersten Namen und unter begeistertem Klatschen gesellten sich die Erstklässler zu ihren neuen Häusern. Harry bemerkte, dass nicht wenige Schüler die viel ältere Pauline Perrett neugierig musterten. Wie alt sie wohl war? Würde sie in die sechste Klasse kommen? Sie sah jünger aus als Hermine. Aber dennoch, als sie dem Thestral entschieden die Hand auf die Flanke gelegt hatte, hatte sie älter gewirkt.
Als also die Reihe nach „Osterman, Horacio“ an sie ging und McGonnagall ihren Namen aufrief, senkte sich andächtige Stille über die Halle. Sogar Dumbledore richtete sich interessiert auf, bemerkte Harry und er fühlte sich an seine eigene Auswahlrunde erinnert.
Pauline trat nach vorne und ließ sich auf den Stuhl sinken. Dann zog sie entschlossen den Hut auf ihren Kopf.
Die Halle sah stumm zu wie sich ihre Lippen bewegten, als sie mit dem Hut sprach und Harry glaubte einen leichten Widerwillen in ihrer Miene zu erkennen. Zum Schluss hin steigerte sich der Widerwillen zu einem entschlossenen Schlagabtausch und wich dann einem breiten Lächeln als der Hut „Gryffindor!“ rief.
Ihr Tisch brach in beigeisterten Beifall aus und Pauline nahm den Hut ab und ließ ihn sanft auf den Stuhl zurückgleiten. Auch die Lehrer klatschten, Dumbledore mit einem vergnügten Funkeln in den Augen, Snape dagegen sichtbar reserviert. Er schien Pauline mit den Augen zu folgen bis sie ihm gegenüber Platz nahm.
„Herzlich Willkommen, Pauline!“ sagte Hermine und drückte ihr kurz die Hand.
„Danke!“ Ihr Lächeln ließ die Anspannung und Verdrossenheit in ihrem Gesicht verschwinden. Harry bemerkte rote Flecken an ihrem rechten Handgelenk, wo Ron sie aus der Kutsche gezogen hatte.
„In welcher Klasse bist du?“, fragte Lavender Brown, die auf Paulines anderer Seite saß.
„Ich komme in die sechste“, gab Pauline zurück und musterte ihren leeren Teller.
„Essen gibt es gleich“, nuschelte Ron und warf gleichzeitig einen misstrauischen Blick zum Lehrertisch, wie um Dumbledore zu warnen ja keine Rede vor dem Essen zu halten.
Das hatte der allerdings auch nicht vor.
„Nachdem jetzt alle zu ihrer Zufriedenheit einem Haus zugeteilt wurden hält uns nichts mehr davon ab, die wunderbare Hogwart’sche Küche zu genießen!“ Und mit einem Schlag ging sein Satz im freudigen Aufschrei der Schüler unter, vor denen sich Platten von Fleisch und Aufläufen, Saucen und Terrinen materialisiert hatten. Auch Hermines Murmeln ging unter und Harry brauchte sich nicht länger zu bemühen, Worte wie „Sklaverei“, „Hauselfen“ und „Rechte“ zu überhören.
Pauline, mit einem ähnlich fanatischen Glitzern in den Augen wie Ron stürzte sich auf einen Nudelauflauf. Aber nach einem Seitenblick auf Ron, der seinen Teller kurzerhand gegen die Schüssel mit Hähnchenflügeln getauscht hatte, korrigierte er diesen Gedanken. An Ron kam niemand heran.


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