Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Sein Tagebuch namens Milton - Kapitel 9 – Hermine

von Odo der Held

Hermine verließ enttäuscht das Klassenzimmer. Ja, sie war enttäuscht. Enttäuscht darüber, dass er so auf ihre Frage reagiert hatte. Aber sie hatte doch nur reden wollen. Sich nur wieder mit ihm unterhalten. Über Merlin und die Welt. Über irgendetwas. Und er sollte wieder so drauf sein wie damals im Buchladen oder beim Brauen. So nett und lustig. Und sie wollte ihn mal wieder lächeln sehen, denn ein Professor Snape lächelte üblicherweise nicht.
Immer wieder musste sie an diesen Moment im Buchladen denken, als Snape sie berührt hatte. Das war so ein seltsamer Moment gewesen. Als sei sie nicht sie sondern eine völlig andere Frau gewesen.
Ein surrealer Moment ausgerechnet die Hand ihres grantigen Tränkelehrers auf ihrer Wange zu spüren. Dieser intensive Blick als er gedankenverloren sagte: „Was Sie mir geben könnten.“
Was sollte sie ihm geben? Gefühle? Zärtlichkeit?
In seinem Tagebuch hatte er geschrieben, dass sie wohl öfter in seinen Sexträumen vorgekommen war. Ja, auch ein Severus Snape hatte scheinbar welche. Das zeigte, dass er ein ganz normaler Mann war wie alle anderen auch. Aber wieso ausgerechnet sie?, fragte sich Hermine. Wieso ich?
Was sieht er in mir?
Hermine versuchte sich zu öffnen und Snape als Mann zu sehen. Natürlich war er ein Kerl. Er ging scheinbar zu Huren, wirkte überlegen und lässig obwohl er es scheinbar gar nicht war und er hielt nicht viel von Über-Dinge-sprechen.
Hermine fühlte eine besondere Nähe zu ihrem Lehrer. Sie fand sein Leben sehr interessant. Und es machte sie neugierig auf ihn.

*************************************

Ein paar Tage geschah nichts Besonderes und Hermine nutzte diese ruhige Zeit zum Lernen. Tag ein Tag aus vergrub sie sich mit ihren Büchern in der Bibliothek.
Eines Abends wurde es wieder mal halb elf ehe Hermine das erste Mal auf die Uhr sah. Sie fluchte leise.
„Oh, scheiße!“
„Ganz richtig, Miss Granger.“
Mit stehengebliebenem Herzen sprang Hermine hoch. Sie blickte in die eigentlich neutral aussehende Mimik ihres Tränkelehrers.
Er seufzte.
„Miss Granger“, begann er ruhig. „Sie wissen, was ich jetzt zu tun habe.“
Seine Schülerin starrte sie einen kurzen Moment verwirrt an, dann begriff sie. „Oh, bitte nicht, Sir. Melden Sie mich nicht dem Schulleiter. Ich…ich…werd mich bemühen, nie wieder die Zeit zu vergessen. Das Buch hier über Heilsehren ist nur so interessant.“
Severus starrte die hübsche Frau vor ihm eine kurze Zeitlang an. Es war Freitag. Morgen musste Miss Granger nicht früh raus.
„Miss Granger“, sagte daraufhin sein Körper. „Ich mache Ihnen ein Angebot.“
„Hm?“
„Kommen Sie mit zu mir.“
Miss Granger starrte ihn verdattert an. „Wie bitte?“, fragte sie entsetzt.
„Kommen Sie mit zu mir.“
„Warum sollte ich?“
Nun stand seine Entscheidung. „Bei mir können Sie in Ruhe weiterlesen. Wenn Filch Sie hier erwischt bekommen Sie richtig Ärger.“
„Ab….“
„Kein Aber, Miss Granger.“
„Sir?“, fragte sie sehr zögernd, „wieso sind Sie so nett zu mir?“
„Weil…“ Eigentlich hatte er keine richtige Antwort. Es war mehr ein Gefühl. „es ist Freitag und Sie haben morgen keine Schule und immerhin lesen Sie für meinen Unterricht.“
„Sir…“
„Ich werde Sie in meine Bibliothek lassen. Und dann schließe ich die Tür und schaue nicht hin, was Sie machen.“
Nun lächelte Miss Granger zaghaft.
„Nun nehmen Sie Ihre Sachen und folgen Sie mir. Ihren Wissensdurst kann ja eh niemand stoppen.“
Und schon ging er voraus.

Mit einem stummen Passwort öffnete Severus seine Wohnungstür. Er ging direkt zu seiner Bibliothek und ließ sie erleuchten. Dann winkte er Miss Granger in den Raum.
„Und wenn Sie etwas trinken möchten. Die Küche ist da vorne.“
Dann verließ er sie um zu lesen.
Und beim Lesen nickte er ein.

Als Severus erwachte war es viertel nach vier in der Früh und schlagartig erinnerte er sich an seinen Gast. Eilig betrat er seine Bibliothek. Und musste insgeheim sehr lachen. Miss Granger hatte es sich auf einem Sitzkissen auf der Erde bequem gemacht mit einem dicken Schinken und war dann eingeschlafen. Und so lag sie nun da. Sitzend, das Buch umarmend und halb zur Seite weggekippt.
Severus trat näher und betrachtete sie. Jetzt habe ich die Möglichkeit. Jetzt habe ich viel Zeit.
Er setzte sich neben sie und schaute sie an. Sie hatte links neben ihrer Nase einen kleinen Leberfleck. Niedlich.
Aber was ihm besonders auffiel war ihre unglaubliche reine, zarte Haut. War sie nicht noch in der Pubertät? Hatten pubertierende Menschen nicht alle unreine Haut?
Miss Granger nicht.
Severus blickte an ihr runter. Ihre Hände waren sehr schön. Feingliedrige Finger und klar lackierte Fingernägel. Auf ihrem linken Mittelfinger trug sie einen Silberring mit einem schwarzen kleinen Stein. Er war oval und in verschiedenen Facetten geschliffen. Was bedeutete er ihr?

Plötzlich bemerkte Severus, dass es hier im Raum eigentlich ziemlich kühl war. Und so stand er auf und überlegte wie er Miss Granger aus der Bibliothek rauskriegen sollte und wo sie weiterschlafen könnte. In den Gryffindorturm konnte er sie schlecht zurücktragen. Für die Strecke war sie einerseits zu schwer und zweitens: Was für einen Grund sollte er vorbringen?

Er fasste mit seinen Armen unter Miss Grangers Schultern und Knie und hob sie hoch. Och! So schwer ist sie gar nicht! Er schleppte Miss Granger aus der Bibliothek raus und legte sie auf seinem Sofa ab. Dann bekam sie noch ein Kissen unter den Kopf und er deckte sie mit einer warmen Decke zu und ging wieder ins Bett.

*************************************

Hermine wachte auf, weil sie ein Nießen hörte.
Als ihre Augen soweit auf waren, dass ihre Umgebung nicht mehr verschwommen war, wurde ihr auch langsam klar, dass dies nicht der Mädchenschlafsaal war!
Über ihr war eine weiße Decke, rechts ein Kamin, links ein Wandschrank und…oh je, fiel es Hermine ein. Ich bin bei Snape zu Hause.
Als zweite Frage kam auf: Wieso hat er mich nicht geweckt sondern aufs Sofa gebracht? Warum habe ich ein Kopfkissen und eine muckelige Decke?
Wieso um Merlins fusseligen Zoppelbartwillen mag er mich?

Hermine richtete sich auf und blickte sich weiter um. Der Kamin war sehr schön. Auf seinem Sims standen wenige Fotos, eine kleine Schale in der sich bestimmt Flohpulver befand und eine kleine goldene Statue, die einen Kessel in beiden Händen hielt. Hermine stand neugierig auf und trat an den Kamin.
Auf dem Foto ganz links war Snape zusehen mit 5 anderen jungen Männern. Snape selbst war auf dem Foto auch noch recht jung. Unten rechts auf dem Foto stand:
Für Severus, von Deiner Uni-Rasselbande Murphy, Jonathan, Elvin, Ronan und Suppy

Hermine schmunzelte amüsiert. Uni-Rasselbande…wie lustig.
Das zweite Foto zeigte einen ganz jungen Snape mit einer älteren Dame. Snape (etwa 5 Jahre alt) saß auf einem Fahrrad mit Stützrädern und er wurde von der Dame angeschoben. Snape lachte aus vollem Hals.
Hermine strich sanft über Snapes Gesicht. Was war nicht alles in der Zwischenzeit geschehen!

Dann kam die Flohpulverschale, die gar keine war. Es war eine kleine Schale zur Aufbewahrung diverser Gegenstände. In ihr lagen ein kleiner silberfarbener Muggelschlüssel, eine Visitenkarte von einem Makler in Hull, ein Zitronendrop, eine alte Baseballkarte aus den USA und ein zerknüllter australischer Dollarschein.
Hermine schüttelte den Kopf. Was für ein interessanter Mann!
Links von der Schale stand der Pokal und auf der Plakette am Marmorsockel stand:
1.Sieger
Severus Snape
Zaubertränke-Meisterschaft 1980
Universität Oxford

Und das letzte Bild zeigte eine recht hübsche junge Frau, die Severus sehr ähnlich sah. Über eine Kante des Bildes hing ein schwarzer Trauerflor, der wiederum alt und verblichen schien.

************************************

Hermine merkte, dass sie auf die Toilette musste. Aber welche Tür war die Richtige?
Und so testete sie alle durch.
Nein, fand sie raus! Die Tür war nur eine Abstellkammer. Die nächste führte zu seinem Büro und die…Hermine erschrak als sie vor seinem Bett stand auf dem Snape lag. Er trug seine vollständige Kleidung, also Hose, Socken und schwarzes Oberhemd und er schlief. Wie seltsam, dachte Hermine entzückt. Den mächtigen, bösen Snape beim Schlafen zu sehen. So….harmlos.

Aber ich muss doch erst aufs Klo. Hermine schloss die Tür leise wieder und probierte die nächste aus. Oh, super, das Bad.
Sie verschwand darin und drehte den Schlüssel von innen um.
Als sie auf der Brille saß und sich erleichterte hatte sie Zeit sich umzuschauen.
Die Fließen waren in einem seidigen grün gehalten, an der Wand hing ein Regal, dass Shampoo- und Duschgel-Flaschen hielt. Außerdem hing da noch ein Muggelfön ohne Kabel und ein grauer Bademantel an einem Kleiderbügel.
Auf dem Regal über dem Waschbecken stand ein silberner Becher mit einer Zahnbürste, ein elektrischer Rasierapparat, worüber sich Hermine besonders wunderte und eine Tube Zahnpasta von einer Billigkette.
Alles total muggelmäßig, dachte Hermine spontan, schalt sich aber sofort, denn es war ja eigentlich klar, dass Snape ein Halbblut war. Hier ist nichts, was einer Frau gehören könnte, dachte Hermine als sie aufstand und die Klospülung betätigte. Interessant!!

Sie verließ das Bad und betrat die Küche. Sie war blitzblank und super ordentlich. In einer Ecke stand ein Krug Wasser und ein leeres Glas und Hermine nahm es sich und goss sich was von dem Wasser ein.
Ob ich mal in den Kühlschrank gucken soll?
Sie tat es.
Im Kühlschrank befand sich ein Beutel Brot, ein Stück Käse, ein kleines Stück Mettwurst und eine Schale mit kleinen Tomaten.

Eine klau ich mir.

Kauend schaute sie sich weiter um. An der Wand hingen schöne Metallschilder. Auf einem war ein Lavendelfeld zu sehen, auf dem anderen eine Gabe Gerste und auf dem Dritten ein Strauch Basilikumblätter. Darunter stand auf der Anrichte eine Blechdose auf der Kaffee stand und eine mit einem Glasdeckel unter dem Hermine Teebeutel sah. Auf der Spüle stand noch eine Keramikdose mit Kandiszucker und eine leere Dose in der noch ein Löffel steckte, aber Hermine konnte sich denken, warum das da stand, weil es Drittens noch eine Packung Würfelzucker vom Supermarkt gab.

Aus irgendeinem Grund prüfte Hermine die Sauberkeit der leeren Dose, nahm den Löffel heraus und füllte die Dose mit Zuckerwürfeln voll. Dann steckte sie den Löffel wieder rein und suchte den Ort, an dem die Supermarktpackung Würfelzucker gestanden haben mochte. In einem der Schränke fand sie die dazu passende Packung Kandis und stellte den Würfelzucker daneben.

„Sie sind nicht hier um meine Hausarbeit zu machen, Miss Granger“, erschrak Severus Hermine.

Die fuhr rum. „Sorry, ich kann mir sowas nicht angucken. Meine Finger juckten.“

Snape trat näher und legte den Deckel auf die Würfelzuckerschale.

Bald stand er ganz nah vor ihr. „Möchten Sie Tee oder Kaffee, Miss Granger“, hauchte er ruhig und mit seidiger Stimme.

„Ich werd gehen.“

„Tee oder Kaffee?“

„Gehen?“

Er lächelte. „Fliehen Sie?“

„Ähh, nein?“

„Gut, dann bleiben Sie noch.“

„Warum, Professor?“ Hermine hörte ihre eigene mit einem Ansatz von Verzweiflung beladene Stimme.

Sein Blick wurde ernst. „Ich weiß es nicht.“

„Sir, das hier (sie zeigte um sich herum) ist nicht richtig. Sie wissen das genau.“

„Und ob.“

„Und? Warum das alles? Warum mögen Sie mich?“ Noch mehr Verzweiflung.

„Miss Granger, wenn ich es wüsste, würde ich es sofort abstellen.“


Seine Hand fuhr zu ihrer Wange. „Miss Granger“, sagte er leise und unglaublich liebevoll und streichelte ihr sanft über das Gesicht.

„Professor, das ist nicht erlaubt.“

„Sagen Sie?“

Sie schluckte hart. Das hier wühlte sie grad viel zu sehr auf. Sie konnte sich keine objektive Meinung bilden.

„Nein“, erwiderte sie aber.

Plötzlich fiel seine Streichelhand runter und er blickte schräg neben sie auf den Boden.

„Gehen Sie“, sagte er ergeben. „Sonst verpassen Sie das Frühstück in der großen Halle.“

Aber Hermine wollte ihn noch einmal anlächeln. Dann ging sie.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wenn Kinder an der Hand der Mutter gehen, aber etwas hinter ihr, dann heulen sie, wenn sie mich sehen, weil ich Petunia Dursley spiele. Und die Mutter hat keine Ahnung, warum das Kind weint. (lacht)
Fiona Shaw