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Fanfiction

Sein Tagebuch namens Milton - Kapitel 6 – Hermine

von Odo der Held

Hermines erste Stunde bei Professor Snape war seltsam. Er betrat den Klassenraum ohne einen Gruß und das erste was er sagte, nach dem er das Tageslicht ausgeblendet hatte, war: „Pergamente raus und aufschreiben, was wir in der letzten Stunde durchgenommen haben.“
Hermine seufzte innerlich. Da war er wieder: Das Arsch der Nation.
„Na super“, hörte sie Ron links neben sich verzweifelt murmeln. „Als ob ich das noch weiß.“
Harry raufte sich nur noch sein eh schon wüstes Haar.

Hermine brauchte bloß einen Moment ehe sie sich wieder daran erinnerte, dass Snape ihnen erklärte hatte, worin der Unterschied zwischen Feigenknöterich und Kakteensaft im Brauen von Haarausfalltonikum bestand. Rasch begann sie zu schreiben.
Nach einer Weile war sie fertig und sah wie Snape einen Stapel Bücher auf seinen Tisch schweben ließ. Bald sammelte er die Pergamente ein und sagte: „Bevor Sie gehen nehmen sie je ein Buch vom Stapel und arbeiten es bis übernächsten Mittwoch durch. Ich bin so nett Ihnen jetzt schon zu sagen, dass ich dazu einen Test schreiben lassen werde.“
Ein ergebenes Stöhnen ging durch den Raum.
„So“, fuhr er barsch fort, „jetzt setzen Sie zu zweit einen Sodbrennentrank an, den Sie im Ruheraum platzieren werden, damit Sie nächsten Montag weiterbrauen können.“ Sein Ton wurde mit einem Mal kälter. „Malfoy, zuhören!“, bellte er scharf. „Was habe ich gesagt?“
„Wir sollen zu zweit brauen und nächsten Mittwoch weitermachen.“
„Montag, Malfoy! Jetzt hören Sie auf zu plappern.“
Dann wurde sein Ton wieder leiser und plötzlich wurde Hermine aus zwei pechschwarzen Augen angefunkelt. Wie hypnotisiert blickte sie ihn an. „Miss Granger“, sagte sein Mund. „Sie brauen hier am Lehrertisch. Miss Patil, Sie können sich einem anderen Zweiergespann anschließen. Beginnen Sie jetzt!“
Hermine seufzte. Wieso musste sie nach vorne? Konnte Snape nicht seinen Schatzi Malfoy vorbrauen lassen? Sie stand auf und trat an den Lehrertisch. Dann begann sie.
Völlig unter der Beobachtung von Snape fabrizierte Hermine einen guten Anfang des Trankes. Da Snape ihr nicht dazwischenfunkte nahm sie an alles richtig gemacht zu haben. Sie stoppte das Brauen und ließ den Trank magisch einfrieren. Dann brachte sie ihn in den Ruheraum. Ihr Rezeptbuch und eines vom Stapel nahm sie wieder mit zu ihrem Tisch. Dann war die Stunde zu Ende.

Am Abend als sich die Gryffindors in ihren Gemeinschaftsraum zurück gezogen hatten kramte Hermine das Buch raus, das sie von Snape bekommen hatte. Es hatte keinen Titel und so klappte sie es verwundert auf.
„Lieber Milton“, las sie… und dann las sie verwundert weiter.
Nach wenigen Sätzen verstummte ihre innere Lesestimme und sie klappte das Buch erschrocken zu.
Dann sprangen ihre Beine auf und sie sagte: „Komm gleich wieder.“
Hermine verließ den Gemeinschaftsraum und hastete in die defekte Damentoilette wo die maulende Myrtle wohnte. Die war glücklicherweise nicht da und Hermine verschloss eine der Klokabinen, ließ ein Sitzpolster erscheinen und setzte sich neben die Kloschüssel auf die Erde. Dann schlug sie mit heftig schlagendem Herzen das Tagebuch wieder auf.

Jede Seite begann mit „Lieber Milton“ und jede Seite endete mit „Severus“.
Severus war Snape. Snape war Severus. Hermine kannte seinen Vornamen. Sie kannte jeden Vornamen der Lehrer, weil sie an dem Postregal vor dem Lehrerzimmer angeklebt waren. Snape hieß mit Vornamen Severus. Eigentlich ein schön klingender Name.
Aber wer war Milton?

Hermine konnte sich da nicht so recht einen Reim drauf machen, außer, dass es Snape wohl zu blöd gewesen war „Liebes Tagebuch“ zu schreiben. Aber warum genau „Milton“ wusste Hermine auch nicht.
Ein Blick auf ihre Uhr sagte ihr, dass es erst 20h war und sie noch 2 Stunden hatte ehe sie zurück in ihren Turm musste. Sie zielte mit dem Zauberstab auf ihre Armbanduhr und sagte: „Tempusius 21 Uhr 50.“ Dann steckte sie den Stab wieder zurück in ihre Faltenrocktasche und begann zu lesen.

Hermine blätterte lose durch und bald fiel ihr auf, dass ihr eigener Name auftauchte:
Lieber Milton,
entschuldige, dass ich gestern nicht weitergeschrieben habe. Eine meiner Schülerinnen hatte sich eine schwere Grippe eingefangen. Ich war noch 2 Stunden auf der Krankenstation und danach zu müde um weiter zu schreiben. Heute musste meine Siebte eine Stunde Brauen und ich hatte ein wenig Zeit, mir Gedanken über Miss Granger, Miss Abbott und Miss Greengrass zu machen.
Sie sind immerhin um die 19 Jahre alt. Sie sind längst erwachsen. Ich wundere mich, warum ich das bisher gerade bei dem Jahrgang bisher so verdrängt habe.
Miss Abbott ist sehr ansehnlich. Sie ist groß. 1 Meter 80 bestimmt. Ihr Intelligenz ist nicht sehr ausgeprägt und ihr Talent zum Tränkebrauen eher mäßig. Mich wundert, wieso Miss Granger sich mit ihr abgibt.
Nun gut, sie kennen sich schon seit so vielen Jahren und sie schlafen in einem Raum, aber ähnlich sind sie sich nicht. Miss Greengrass ist ein eitles Ding. Ich mag sie nicht. Sie bestiehlt ihre Mitschülerinnen und ich kenne niemanden, der eine gute Meinung von ihr hat. Ihre Eltern sind Augusta und Bert Greengrass. Sie sind stinkreich und ich mag die ganze Familie nicht. Miss Greengrass ist sich ihrer Schönheit leider ziemlich bewusst und schon viele Jahre sehe ich sie immer wieder mit anderen Jungs aus ihrer Stufe turteln. Natürlich nur aus meinem Haus. Ich hoffe, irgend jemand rückt ihr mal irgendwann den Kopf zurecht. Ich habe es mehrmals versucht, aber bin gescheitert.
Und Miss Granger.
Miss Granger.
Hermine Jean Granger.
So heißt sie.
Ich habe in Minervas Akten gestöbert. Ich war fast 20 als sie 1979 geboren wurde. Das ist eine Menge Zeit. Jetzt grad frag ich mich, warum ich überhaupt darüber nachdenke. Woher kommt der Name Jean? Wer sind ihre Eltern? Ist sie Einzelkind so wie ich? Wegen wem rasiert sie sich die Beine? Was will sie nach der Schule machen? Ich möchte das gerne herausfinden.
Ich geh jetzt doch erst mal schlafen.
Severus

Hermine ließ das Tagebuch kurz sinken. Er hatte über sie nachgedacht. Seltsam. Sie musste kurz lachen, als sie an den Namen Jean dachte. Es war der zweite Vorname ihrer Mutter und der Name ihrer Urgroßmutter gewesen. Aber wegen wem ich mir die Beine rasiere? Wieso fragt er sich das? Woher weiß er, dass ich das tue? Dann dämmerte es ihr.
Er muss gesehen habe, dass ich mich ab und zu schneide. Dann kiekste sie belustigt auf.
Und las weiter.

Lieber Milton,
es muss etwas getan werden. Meine Gedanken heute beim Unterricht sind übergelaufen. Ich glaube ich bekomme auf gutem Muggelenglisch einen Hormonkoller. Mein Vater machte sich früher immer über das Wort lustig und verärgerte Mutter damit. Ich habe seit genau 2 Jahren und 4 Monaten keinen Sex mehr gehabt. Der Gedanke daran ist schauerlich. Heute ist Donnerstag. Ich werde morgen oder übermorgen nach London apparieren und mich umschauen. Vielleicht wohnt Mrs. Jennings ja noch am Rathbone Place. Mit Mary habe ich mich ja früher immer bestens verstanden. Vielleicht fühle ich mich dann wieder etwas gelassener.
Severus

Hermine wurde rot. Wer war Mrs. Jennings? Eine Zuhälterin? Und war Mary eine Prostituierte? Ging Snape zu Prostitu…NEIN!!! Unmöglich! Ein Severus Snape ging nicht zu Nutten!

Lieber Milton,
Mrs. Jennings wohnt dort in der Tat noch. Aber Mary gibt es dort nicht mehr. Stattdessen hat Mrs. Jennings drei neue Mädchen. Sie heißen Janine, Caroline und Rosmalda. Mit Caroline habe ich 2 angenehme Stunden verbracht. Und es geht mir in der Tat besser und ich habe Caroline versprochen noch diesen Monat wieder zu kommen. Und während wir dabei waren ist mir etwas sehr Dummes passiert. Plötzlich hatte ich Miss Grangers Bild vor Augen. Es war schrecklich. Ich kann doch nicht an meine Schülerin denken, während ich eine andere Frau ficke! Leider wurde ich ihr Bild in meinem Kopf nicht los. Am Montag, wenn wieder Unterricht ist und ich sie sehe, wird es mir mächtig seltsam vorkommen.
Severus

Hermine starrte fassungslos die Seite an. Er war tatsächlich dort gewesen und hatte mit einer Caroline Sex gehabt. Unglaublich! Und dann hatte er….er hatte….
Hermine keuchte entsetzte auf. „Er hat an mich gedacht“, flüsterte sie.

Lieber Milton,
vorhin war Miss Granger bei mir für einen Abend Strafarbeit. Eigentlich sollte sie dreckige Kessel säubern, aber ich fand das dann doch zu blöd. Das wäre eher eine Aufgabe für Potter. Ich habe Miss Granger mit mir brauen lassen und sie fand es natürlich toll. Sie ist sehr geschickt, das muss ich sagen. Doch sie schneidet falsch. Als ich ihr zeigen wollte, wie man richtig schneidet, stand ich plötzlich dicht hinter ihr und führte ihre Hand. Es war merkwürdig. Sie ist eine Schülerin und ich sollte mich nicht so aufgewühlt fühlen. Noch dazu habe ich auf ihre Brüste starren müssen und das geht ja gar nicht. Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Wieso denke ich so oft an sie? Wieso mag ich mich so gerne mit ihr unterhalten?
Weil sie keine Angst vor mir zu haben scheint?
Sie hat mir erzählt, sie wolle nach der Schule einen eigenen Buchladen in London aufmachen. Ich weiß nicht, ob das verschwendetes Talent ist. Ich stell sie mir schon als Buchhändlerin vor. Mit Pferdeschwanz, Kostümchen und Brille an einer Kette auf der Nase. Und wenn irgendwelche Raudies in ihrem Geschäft Eis essen, dann schmeißt sie sie mit dem Blick raus, den sie öfter bei Potter oder bei Weasley aufsetzt, wenn sie wieder völligen Unsinn geredet haben. Mir kommt grad der Gedanke, ob sie schon mal geküsst wurde. Wurde sie? Ich weiß es nicht. Krum damals wird sie geküsst haben und Weasley. Oder? Ob sie schon mal mit einem Kerl geschlafen hat? Mit Krum oder mit Weasley? Und bitte nicht mit Potter, denn der Gedanke wäre wirklich widerlich!
Ich werd zu Bett gehen und noch eine Weile darüber nachdenken.
Severus

Hermine starrte fassungslos auf die gelesenen Zeilen. Snape lag goldrichtig, dachte sie. Victor und Ron hatte sie geküsst. Aber wieso denkt dieser Mann so oft an mich?
Dann las sie weiter.

Lieber Milton,
ich muss es zumindest Dir gestehen. Miss Granger ist ausnehmend hübsch und sehr sexy geworden. Mein Ich findet sie sehr attraktiv. Und es ist so falsch.
Severus

Oh ja, das ist es, dachte Hermine trocken. Und las weiter.

Lieber Milton,
ich bin so dämlich! Wie kann ich nur an Sex mit einer Schülerin denken? Als ob es nicht genug Frauen da draußen gäbe, die interessant für mich wären und an die ich denken dürfte. Wieso Miss Granger?
Die Träume mit ihr sind stets so real, dass ich immer zitternd vor Angst aufwache. Angst, dass jemand weiß, was in mit vorgeht und mich verurteilt. Ich bin kein schlechter Mensch und ich würde mich niemals an einer Schülerin vergreifen. Warum will ich meine ganze Disziplin bei ihr über den Haufen werfen? Sie ist nur ein Mädchen. Nur ein Mädchen. Ich sollte mich von ihr nicht unterbuttern lassen.
Meine Gedanken sollen aufhören. Nein, sie müssen aufhören. Müssen, müssen, müssen. Da gibt es kein wenn und aber. Ich darf nicht an Sex mit Miss Granger denken. Mit Hermine. Sex mit Hermine.
Wie sie sich wohl anfühlt….
Oh, bei Merlins Bart, NEIN. Keine Theatervorstellung in meinem Kopf wie es wäre.
Obwohl Gedanken ja frei sind.
Ich war schon wieder zu lange abstinent. Ich werde Freitag nach London zu Caroline apparieren. Die nordet mich wieder ein.
Jetzt zieh ich mich erst mal an. Bis bald.
Severus

Und las noch weiter.

Lieber Milton,
heute habe ich mich wieder von Caroline zurecht rücken lassen. Das war auch nötig. Ich bin mir sicher, dass ich nun nicht mehr an Sex mit Miss Granger denken werde.
Severus

Hermine fasste es nicht. Er konnte doch nicht jedes Mal zu Caroline flüchten, wenn er an sie, Hermine, dachte!!
Dann musste sie grinsen. Was für ein irrationaler Gedanke!

Lieber Milton,
ich weiß nicht mehr, wann ich aufgehört habe, Lilly zu lieben. Aber ich bin mir sicher, dass ich es nicht mehr tue. Ich weiß vieles nicht mehr. Ich bin jetzt 39 Jahre alt und weiß nichts. Was ich weiß ist, dass Miss Granger mein Herz berührt. So wie damals Lilly. Aber nein, ich mag Miss Granger und Lilly nicht vergleichen. Das wäre nicht richtig. Lilly ist Vergangenheit und Miss Granger ist hier und heute in mir. Ich kann es nicht leugnen. Ich trage sie in meinem Herzen mit herum. Als ich ihre Wange gestreichelt habe war das nur ein schwacher Moment gewesen, aber es wird wieder so sein wie mit Lilly. Ich werde Miss Granger vergessen müssen. Mein Glück mit Frauen ist nicht existent. Ich habe keins. Ich träume scheinbar nur von Frauen, die eine Nummer zu groß für mich sind. Ich werde bis ans Ende meines Lebens alleine bleiben.
Severus

Hermine spürte gar nicht, dass sich eine Träne aus ihrem Augenwinkel löste und ihre Wange hinunter lief. Erst als sie die Nase hoch zog, registrierte sie es.
War Snape so einsam?
Und wie um Merlins filzigen Bart Willen kommt er auf die Idee ICH sei eine Nummer zu groß für ihn? Er ist doch einer der mächtigsten Zauberer unserer Zeit. Seit Dumbledores Tod erst recht!


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz