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Guter Cop, böser Cop - Kapitel

von Hobbit

@AshLee: Vielen Dank für dein Kommentar. Ich hoffe doch, du ließt weiter, an dem, vielleicht (?) etwas anderen Rose/Scorpius FF.
@Juice91: Habe weiter geschrieben ;-). Danke für dein Feedback.

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Die letzte Schulwoche vor den Weihnachtsferien war allgemeinhin die schlimmste, nach Scorpius Malfoys Ansichten. Das ach so tolle Fest der Liebe stand an und die ganzen kreischenden Mädchen versammelten sich gleich scharenweise unter den Mistelzweigen. Er mochte sie, ohne Zweifel. Er konnte schon fast nicht ohne sie, musste er zugeben. Aber trotzdem hatte er doch das Bedürfnis nach Stil und dazu gehörte es, ein Mädchen mit anderen Mitteln aus einem schnell herbeigezauberten Mistelzweig herumzubekommen.

Zudem musste er feststellen, dass er noch immer kein Weihnachtsgeschenk für seinen besten Freund Albus Potter gefunden hatte. Selbst Rose Wealseys Geschenk lag verpackt in seinem Koffer und er freute sich schon auf ihren dummen Gesichtsausdruck, aber für Al hatte er nichts, noch sechs Tage waren es und ihm fiel keine passende Idee ein.

„Willst du die kleine Weasley wieder warten lassen?“, riss in Nate aus seinen Gedanken. Scorpius blickte von seinem Quiddichmagazin, das er eigentlich las, auf. „Was?“ „Naja, jedes Mal motzt du über sie, wenn sie dich angepflaumt hat, dass du zu spät zu euren Kontrollgängen“, Nate wackelte vielsagend mit den Augenbrauen, „gekommen bist. Ich will morgen beim Frühstück meinen Kaffee genießen können ohne dauernd ihre Karrottenmähne vor meinem geistigen Auge zu haben.“

Scorpius blickte resigniert auf die Uhr und stand aus dem bequemen Sessel vor dem Kamin auf. „Bis später, Kumpel.“ Dann verließ er den Gemeinschaftsraum der Slytherins. Er lief durch die Kerker hinauf zur Eingangshalle und wartete, wirklich, er wartete zum ersten Mal in seiner noch nicht allzu langen Vertrauensschülerkarriere auf Weasley.

„Du bist genau sechs Minuten und 34 Sekunden zu spät. Die Anklage lautet: Spielen mit der Zeit anderer Leute, in diesem Falle, meiner. Was ist deine Verteidigung?“ Rose starrte ihn ungläubig an. „Dir auch einen guten Abend, Malfoy. Hast du den Verstand verloren oder habt ihr euch in euerm unterirdischen Loch etwas durchgezogen?“
Scorpius knurrte wütend.

„Du verschwendest meine Zeit. Komm, ich habe besseres zu tun, als den Schmutz, den die Hauselfen auf der Marmortreppe hinterlassen haben, anzuschauen.“
„Du, du, du“, Rose holte tief Luft, atmete ein, atmete aus. „Okay, Malfoy, ich weiß nicht, was dir heute schon wieder in dein Hirn geschissen hat, aber du machst mich krank. Ich sage nichts, ich habe seit genau einer Woche kein Wort mehr mit dir gewechselt und du nervst mich in null Komma eins Sekunden. Das ist nicht normal, du bist nicht normal. Wenn dir die Treppe zu schmutzig ist, putz sie selber, wenn dir die Zeit zu schade ist, um deinen Job als Vertrauensschüler zu machen, dann geh, verdammt noch mal, geh zu McGonagall und sag ihr, dass du der Verantwortung nicht gewachsen bist. Denn sonst könntest du normale, belanglose Konversation mit mir betreiben ohne mich jedes Mal zu beleidigen, nicht angebrachte Vergleiche zu ziehen. Wenn meine Haare deiner Meinung nach aussehen als hätte ich in eine Steckdose gefasst, dann, Freundchen, dann behalte diese nichtsnutzige Information für dich, es tut nichts zur Sache. Wir sind nicht im Kindergarten.“

Scorpius blinzelte. Er hatte sie noch nie so die Beherrschung verlieren sehen. Gut, sie galt als Streberin, aber, dass musste er sich eingestehen, sie war fair gegenüber allen und sozial. Es machte ihm nun einmal verdammt viel Spaß, sie auf die Palme zu bringen, was konnte er dafür? Außerdem kränkte sie seine Bemerkung über ihre Haare ungemein, stellte er fest und fragte sich, was wohl der Grund dafür war.

Schließlich schaute er sie wieder an. Kühl blickte sie ihm ins Gesicht, drehte sich dann um und nahm die Treppe, die gewöhnlich Mittwochabends zum fünften Stock bewegte. Scorpius starrte ihr sprachlos hinterher, reagierte aber zu spät, die Treppe schwebte ohne ihn das Treppenhaus empor.
Rose lief gelangweilt den Gang zur Bücherei hinunter, heute sollten sie nochmal in der Bibliothek nachschauen, ob alle Nachtschwärmer bereits ihre Lerneinheiten beendet hatten. Warum hatte sie nicht mit dem Vertrauensschüler aus Ravenclaw ihre Pflicht tun können.

Er war gut in der Schule, intellektuell auf ihrem Niveau, charmant und sah auch noch gut aus. Rose seufzte auf und betrachtete ihr Spiegelbild in einem der seitlichen Fenster. Scorpius biss sich auf die Zunge, als er Rose so gedankenversunken vor dem Fenster sah. Er schluckte seinen bissigen Kommentar hinunter, der ihm schon wieder in den Sinn gekommen war und eilte den Gang hinunter.

Mit einem Schwung ihres Zauberstabs entzündete Rose die Laternen, am Eingang der Bibliothek, die, aufgrund der Wärme, wohl erst vor kurzem abgebrannt waren und borg nach links, in die Abteilung für Geschichte, ab. Hier, selbst tagsüber, jemanden zu treffen lag eigentliche bei einer Wahrscheinlichkeit im Negativbereich, aber sie tat nun mal ihre Pflicht. Vielleicht sollte sie Greg, der Ravenclaw-Vertrauensschüler, fragen, ob er mit ihr nach Hogsmade ging. Sie war schon immer Verfechterin der Emanzipation gewesen, andererseits konnte sie die Zahl ihrer Dates an einer Hand abzählen.

Sie grummelte vor sich hin, als sie bemerkte, dass die geschichtliche Enzyklopädie zu den Koboldaufständen des 18. Jahrhunderts nicht ins Regal zurückgeräumt war und stellte das Buch mit einem Schwung ihres Zauberstabs an seinen Platz.

„Beeindruckende Leistung, Weasley“, meinte Scorpius Malfoy dazu, der plötzlich hinter ihr aufgetaucht war. Rose zuckte zusammen – wo war er eigentlich abgeblieben – riss sich aber zusammen und blieb stumm, vielleicht sollte sie nicht immer auf seine Sticheleien eingehen, das provozierte ihn wohl nur noch mehr. Wortlos überquerte sie den Hauptgang und schaute in der Verwandlungsabteilung nach dem Rechten.

Scorpius stapfte ihr hinterher. Soll er nur, dachte Rose sich bevor sie sich dem Lesesaal zuwandte. „Okay, mea culpa“, brach Scorpius das Schweigen. „Ich werde mich benehmen.“ Rose schaute skeptisch drein. „Wie kommst du zu diesem plötzlichen Sinneswandel?“ Er schnaubte und murmelte etwas, was sie nicht verstanden hatte. „Bitte?“, fragte sie nach. Doch Scorpius reagierte nicht. Er legte seinen Zeigefinger auf die Lippen und deutete auf die Tür zum Lesesaal, die abends eigentlich geschlossen war.

Ein schmaler Streifen warmen Lichts fiel in den Gang davor. „Möchte wissen, wer sich jetzt noch rumtreibt. Wenn es ein Slytherin ist, krieg ich nen‘ Anfall. Ich kann ihnen keine Hauspunkte abziehen.“ Rose verdrehte die Augen. Soviel zum Thema Neutralität der Vertrauensschüler in puncto Regelbruch. „Wir schauen jetzt nach, was da läuft, meinetwegen, spiel du doch den guten Cop und rede ihnen ins Gewissen. Die Punkte ziehe sowieso immer ich ab…“, meinte Rose daraufhin resigniert. Scorpius ließ nur ein „hä“ verlauten.

Rose hatte sich mittlerweile an den Türrahmen geschlichen und keuchte auf. „Ich glaubs ja nicht“, entfuhr es ihr leise. „Was passiert da drinnen? Haben sich die Erstklässler mal wieder duelliert?“, flüsterte Scorpius, der jetzt ein Stück über ihr durch den Türspalt spähte. Er zuckte zurück.

„Merlin!“
Rose und Scorpius blickten sich an. Ungläubigkeit auf beiden Gesichtern. „Wusstest du davon?“, fragte Rose ihn. Scorpius schüttelte energisch den Kopf.
„Komm schon, ihr quatscht doch dauernd über die Körbchengrößen der Schultussis!“ „Hör mal, ich bitte dich, ich quatsch nicht drüber, ich kenne sie.“ Rose wendete angewidert den Blick ab.

„War’n Scherz. Aber hey, das tut deiner kleinen Freundin sicher gut, so prüde wie sie ist.“ „Al ist mein Cousin, Merlin nochmal. Er hätte schon etwas sagen können.“ „Hat er aber nicht. Mir übrigens auch nicht, weswegen ich jetzt reingehen und ihn mal gehörig die Meinung geigen werde!“, empörte sich Scorpius.
„Alice ist nicht prüde“, protestierte Rose schwach. „Malfoy, lass da-“ Rose bekam gerade noch seinen linken Ärmel zu fassen.

Zu spät. Er hatte die Türe aufgerissen und es bot sich ihnen der Anblick eines schwer beschäftigten Albus Potter, der Alice Longbottoms Gesicht in den Händen hielt und sie innig küsste.
"Al, Kumpel, du hättest mich vorher mal einweihen können!“, dröhnte Scorpius sogleich. Rose schlug die Hände ins Gesicht, nur um eine sehr verlegen wirkende Alice durch die Finger zu sehen, die knallrot anlief.
Wie konnte man so taktlos sein?
Rose freute sich viel eher für die beiden, denn in gewisser Weise passten sie schon zusammen, auch wenn Al so manches Mal ein wenig großspurig auftrat. Was sie aber noch mehr erstaunte war die Tatsache, dass auch Albus nicht so selbstsicher wirkte. Scorpius Gesicht zierte ein breites Grinsen.

„Euch ist bewusst, dass die Bücherei eigentlich schon dicht gemacht hat, oder? Außerdem, bitte, das ist viel zu öffentlich hier. Geht in den Raum der Wünsche oder wahlweise in eine Besenkammer, da sieht euch nicht jeder, wenn ihr es nicht mal euren besten Freunden erzählen wollt.“ Rose schnaubte. „Deine Kammergeschichten tun hier nichts zur Sache, Malfoy.“

Verdammt, dachte sie sich im nächsten Augenblick. Sie hatte sich schon wieder hinreißen lassen und das im Beisein zweier potentieller Sträflinge. Was konnte es Schlimmeres geben, als öffentlich die Autoritär seines Partners in Frage zu stellen? Sie mussten sich nach Außen hin vertragen. Scorpius Grinsen wurde breiter.
Und er wusste plötzlich, ganz intuitiv, genau, was in ihrem Kopf vorgegangen war.

„Komm mit Alice, wir sehen uns Al, Malfoy.“ Damit packte sie ihre beste Freundin am Arm und schleifte sie überstürzt aus der Bibliothek.


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