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Fanfiction

Tränkemeister in Spe - Verbreiten der Neuigkeit

von Karla

Den Abend der Meisterprüfung verbrachten sie noch für sich alleine und genossen ihre Zweisamkeit. Hermine war zudem nach dem Sekt in sehr entspannter Stimmung und Severus lies sich nicht lange bitten ihren Wunsch nach Nähe zu erfüllen.

Am nächsten Tag überraschten sie dann Hermines Eltern mit einem Besuch. Hermine hatte sich für Beginn der Ferien mit einem Besuch angekündigt und wusste, dass sie normalerweise dienstags nach der Sprechstunde zuhause waren. Und so hatten sie Kuchen besorgt und bereiteten einen hübschen Kaffeetisch vor.
Severus zauberte noch ein paar schöne Blumen auf den Tisch und Hermine suchte Musik heraus die allen gefallen sollte. Kurz nachdem sie es sich auf der Couch bequem gemacht hatten, hörten sie bereits die Ankömmlinge.
Helen und Richard Granger kam ziemlich erschöpft von der Praxis nach Hause. Der Anblick einer strahlenden Hermine allerdings, weckte schnell ihre Lebensgeister und sie fragten gleich nach dem Grund für diesen Besuch.
„Nana, wer wird denn so neugierig sein! Lass uns doch erst einmal Kaffee trinken!“
Helen musterte Hermine kritisch, aber nachdem diese nur zurück strahlte, setzte sie sich folgsam und schon bald genossen sie es an den gedeckten Tisch gerufen zu sein und dank der kleinen magischen Hilfen nicht einmal den Tisch abdecken zu müssen!

Hermine und Severus hatten sich darauf geeinigt zuerst den Tränkemeistertitel und den leicht veränderten Job zu berichten. Derart stolz gemacht, müssten sie ja positiv auf die andere Planung reagieren.
Hermine hatte vorsichtshalber ihren Ring noch einmal heruntergenommen und in ihre Tasche gesteckt.

Wie erwartet waren sie auch völlig begeistert.
„Wie, Du hast wirklich überhaupt nichts gewusst?? Severus, wie konntest Du zulassen, dass sie so unvorbereitet in die Prüfung ging!“
„Na so war das dann auch nicht!“ Severus tat gespielt beleidigt.
„Ich habe sie höchstpersönlich bestens vorbereitet. Hermine braucht nur einen kleinen Anstoss und erledigt den Rest dann von alleine. Eigentlich hätte es völlig ausgereicht ihr das Thema von dem Symposium letzten Sommer noch mal ans Herz zu legen, aber da hätte ich ja nur den halben Spass gehabt.“
Hier fragte Richard dann doch mal nach. „Wie sollen wir das jetzt verstehen?“
„Na, gemeinsam mit eurer Tochter an einem Projekt zu forschen ist wirklich was vom Angenehmsten was sich ein Tränkemeister vorstellen kann. Hermine ist ein Naturtalent und wenn sie sich erst mal verbissen hat, ist sie nicht mehr zu bremsen….“
Hermine grinst schief. „Das haben Harry und Ron schon früher gut zu nutzen gewusst. Und diesmal hast Du es mich selbst nutzen lassen, ohne dass ich es wusste.“
Severus war selbst mächtig stolz auf seine Hexe, lies Gläser und eine Flasche Sekt aus Hermines Tasche erscheinen und sie stießen auf den brandneuen Titel an.

Wie geplant konnte Severus nun die Hochstimmung ausnutzen, um seinerseits einen Punkt anzusprechen.
„Nachdem wir nun so viel Zeit miteinander verbracht haben und uns, wie wir Euch ja an Ostern mitgeteilt haben, bestens verstehen, ist es mir wichtig klare Verhältnisse zu schaffen.
Ich dachte nicht, dass ich jemals ein Familienmensch sein würde, aber jeder kann sich ja bekanntlich irren. Hermine hat mir ganz deutlich gezeigt, dass ich mich in so manchem geirrt habe. Deshalb möchte ich sicherstellen, dass sie fortan an meiner Seite ist und möchte Euch bitten, uns für unsere Ehe Euren Segen zu geben.“
Jetzt war es an Richard und Helen erst einmal zu schlucken. Auch wenn sie insgeheim irgendwann mit so etwas gerechnet hatten, war es doch etwas anderes auch tatsächlich noch gefragt zu werden. Die Zaubererwelt schien tatsächlich noch etwas Wert auf Form und alte Riten zu legen.
Sie tauschen einen Blick und als sie Hermines strahlende Augen sahen, als sie ihren Ring wieder auf den Finger schob, konnte Richard nicht anders als seine Tochter in den Arm zu nehmen und Severus die Hand hinzustrecken
„Willkommen in der Familie, Severus“
Helen hatte Tränen in den Augen und umarmte ihn.
„Komm her Schwiegersohn! Du hast Hermine wieder so glücklich gemacht, ich wünsche Euch alles Gute!“
Nachdem sich die Aufregung ein bisschen gelegt hatte und sie sich auf der gemütlichen Sitzgruppe niedergelassen hatten fragte Helen:
„Was hättest Du ganz ernsthaft getan wenn wir nicht einverstanden gewesen wären?“
Severus lächelte verschmitzt
„Nun, zum Glück haben wir da ein paar Möglichkeiten….. ich hätte Euch zum Beispiel einfach sooft oblivaten und es noch mal versuchen können bis ich den richtigen Tonfall gefunden und ihr zugestimmt hättet!“
Hermine schaute entsetzt zu ihm herüber, aber als er die erschrockenen Gesichter sah beruhigte er Alle
„Keine Panik, es hat beim ersten Versuch geklappt und ich würde so etwas wegen einer Nichtigkeit bestimmt nicht tun. Hermine kann das bezeugen! Bei ihr könnte ich zudem nicht so leicht was manipulieren, sie würde mich in die Ecke hexen bevor ich den Zauber ausgeführt hätte!
Im Ernst, ich hatte nach unseren Zusammentreffen an Weihnachten und Ostern gehofft, dass ihr es positiv aufnehmen würdet.“
Hermine fiel ihm hierfür um den Hals und küsste ihn so heftig, dass er versuchte sie ein bisschen zu bremsen und ihr ins Ohr zu flüsterten „Mine, später!“
Helen aber lachte über ihn.
„Ich dachte Du kennst unsere Tochter! Wir kennen sie zumindest und das wird Dir hier zuhause sicher noch ab und zu so gehen, gewöhne Dich besser dran.“
Richards hatte die Sektgläser bereits wieder gefüllt, da dank eines kleinen Auffüllzaubers noch genug in der Flasche war und so begann ein fröhlicher und ausgelassener Abend an dem die Grangers versuchten möglichst noch mehr über ihren neuen Schwiegersohn zu lernen, denn dieser zuerst so unnahbar erscheinende Mann hatte ein kolossales Wissen in vielen Gebieten auch der Muggelwelt, einen sehr subtilen Humor, der ihnen sehr gefiel und er himmelte ihre Tochter offensichtlich an.

Am späteren Abend allerdings hatte Severus es ganz sicher in die Gunst der Schwiegereltern geschafft, als ihm eine Idee kam.
„Ich habe eine Sache ja völlig vergessen! Als Halbblut bin ich ja genauso in Eurer Welt registriert wie Mine, ich habe einen Pass!“
Hermine und ihre Eltern schauten etwas irritiert. „Und? Ich dachte wir apparieren nach Griechenland zum Urlaub?“
Er war in Gedanken ganz wo anders.
„Jaja, klar… nicht für den Urlaub! …
Wir werden Deinen Eltern noch etwas zum Angeben verschaffen! So bald wie möglich gehe ich zu Kingsley und lasse unsere Meisterbriefe ‚übersetzen’ und uns Professorenscheine ausstellen. Am Montag nächste Woche gehen wir zum Standesamt und bestellen ein Aufgebot für Freitag! Könnt ihr Euch für nächste Woche Freitag nachmittag schon frei machen?“
Er schaute in drei sprachlose Gesichter.
„Du willst mich in der Muggelwelt heiraten?“
„Auch. Auf jede Art.“
Ob es am Alkoholpegel lag oder an der rührseligen Stimmung… aber Severus hatte plötzlich zwei Frauen im Arm die abwechselnd lachten und weinten. Richard stand etwas verlegen daneben, aber Severus genoss es jetzt wirklich dazuzugehören.

Als die Beiden sehr viel später zurück nach Hogwarts apparierten, war bereits der Termin für den Brautkleidkauf abgesprochen, und grob der Plan für das Fest festgelegt. Sie selbst würden an sich nicht viel vorbereiten müssen, da die Elfen das übernahmen, allerdings schien Helen bereits ein paar Dinge im Kopf zu haben, die essentiell für eine Hochzeit waren.

Am nächsten Morgen musste Hermine eine extra schnelle Eule losschicken, damit die geplanten Trauzeugen Harry und Ginny sich den Termin freihalten konnten. Da Hermine sich nicht entscheiden konnte wen von den Beiden sie auswählen sollte, bot sich die Lösung von Severus geradezu an. Harry hatte von seiner Muggelzeit ebenfalls die nötigen Papiere, würde also auf dem Standesamt Trauzeuge sein, während Ginny dies bei der magischen Trauung übernahm.
Sie kündigte in dem Brief an, dass die offiziellen Einladungen noch folgen würden. Sie war sich nicht ganz sicher wie viele Weasleys Severus auf ihrer Hochzeit vertragen würde und so lies sie diesen Punkt noch offen bis sie sich darüber einig waren.

Severus hatte Fabrice Razul als seinen Trauzeugen ausgewählt, den er ganz optimistisch genau wegen dieser Sache ja bereits für Mittwoch nochmals zu sich eingeladen hatte.

Sie hatten einen wunderschönen Tag mit ihm. Nach dem zweiten Frühstück bei Severus stießen sie auf das Vorhaben an und Hermine durfte ihn fortan auch duzen. Seine Frau Magalie würde ihn zur Hochzeit begleiten und sie freuten sich sehr sie auch kennenzulernen. Severus hatte sie auch erst wenige Male und auch nur am Rande gesehen. Er war damals zur Trauung sogar eingeladen gewesen, aber leider wegen der Aktivitäten des Lord unabkömmlich gewesen und er wollte damals auch auf keinen Fall das Interesse auf Fabrice lenken…
Und so freute er sich darauf, sie nun endlich ohne Vorsichtmaßnahmen kennenlernen zu können.

Sie besprachen den aktuellen Forschungsstand und Fabrice gab ihnen noch ein paar weitere Ideen mit auf den Weg nach Griechenland. Für diese Themen würde nächste Woche sicher keine Zeit sein, da er leider nach der Hochzeit gleich wieder nach Hause porten musste, denn am Sonntag würden bereits neue Seminarteilnehmer bei ihm eintreffen. Aber er war sehr gespannt auf seine erste Muggelhochzeit und sichtlich nervös was die mögliche Garderobe betraf. Bezüglich der Papiere traf es sich gut, dass er wegen diversen Aktivitäten an den Universitäten bereits einmal einen Ausweis beantragt hatte.

Bereits am Morgen hatte Severus über den Kamin mit Kingsley gesprochen und der war überrascht, aber hoch erfreut über Hermines bravourös bestandene Tränkemeisterprüfung gewesen. Er versprach postwendend die Papiere zu besorgen, fragte dann aber doch nach dem Grund für dieses Anliegen, nachdem Severus all die Jahre keine Notwendigkeit dafür hatte.
„Nun, das war nur der erste Teil meines Anliegens….“
Severus wand sich ein bisschen und Kingsley war darüber sehr verwundert, war Severus doch eher für seine schonungslos direkt Art bekannt.
„Also, ich wollte Dich darum bitten, Samstag in einer Woche nach Hogwarts zu kommen und Hermine und mich im Schulleiterbüro zu trauen.“
Jetzt war es raus.
Kingsley war erst einmal sprachlos. Erst als Severus ihn fragend anblickte und innerlich wohl mit den Fingern zu klopfen begann, riss er sich zusammen.
„Ich glaube da muss ich gar nicht in meinen Kalender schauen. Dafür würde ich alles andere verschieben! Du kannst Dir nicht vorstellen wie sehr ich Euch dieses Glück wünsche. Ihr habt es Euch mehr als alle Anderen verdient! … Ich weiß das willst Du nicht hören, aber so ist nun mal meine Meinung. Schließlich war ich lange genug vorne dabei in der Front, die Dich verkannten. Deshalb ist es für mich jetzt doppelt soviel wert, Dich mit genau auch noch dieser Frau zu vermählen!“
Severus hakte gleich nach.
„Wieso, was ist mit Hermine?“
„Sie ist speziell. Eine Ausnahme-Hexe in so vielen Dingen. Und wenn Du Dir bei jemandem voller und unerschütterlicher Loyalität sicher sein kannst, dann bei ihr. Du hast sie ja nicht erlebt wie sie Deine Verteidigung vorbereitete. Du weißt ja, dass sie brillant ist, aber diese Form habe ich selbst bei ihr niemals wieder gesehen.“
„Ja… sie ist brillant und loyal…und sie hasst Ungerechtigkeit.“
„Nächste Woche wird sie einen großen Schritt machen Dir endlich Gerechtigkeit zuteil werden zu lassen! Und wenn ich das richtig sehe, ist das keine Aufopferung von ihrer Seite!“

Als Severus nach dieser Unterredung auf Hermine zuging war er leicht unsicher.
„Mine, ich habe eine vielleicht seltsame Frage…“
„Das ist selten bei Dir! Ich höre…“
„Nun, ich habe Dir mal erzählt, dass ich eine sehr enge Beziehung zu Dina habe. Dass sie, trotz eine freie Elfe zu sein, deinen Patronus abfragen konnte und so. Außerdem haben wir in den Jahren meiner Isolation immer wieder miteinander gesprochen und ich habe ihr viel zu verdanken. Du hast sie zwar mal ein bisschen reden hören, als wir die Axudinen damals im Labor hatten, aber das ist nicht wie sie sonst ist… Wäre es ok für Dich, wenn ich sie herhole und sie die Information vor den Anderen bekommt? Ich denke es würde ihr etwas bedeuten, auch wenn sie für dich eine Vertrauenselfe sein könnte.“
„Severus… wieso meinst Du mich fragen zu müssen! Aber selbstverständlich. Ich habe mich ja eine Weile mit Elfen beschäftigt und durch Dobby ein bisschen deren Denkweise mitbekommen. Wenn sie mich als Freund anerkennen würde, wäre ich sehr froh. Das ist noch ein bisschen mehr Familie!”
„Wäre es ok, wenn sie bei der Trauung dabei ist?“
„Aber selbstverständlich!“ Hermine war fast zu Tränen gerührt, dass Severus so über eine Elfe nachdachte.
“Also gut… Dina!”
Mit einem Plopp stand Dina vor ihnen und verbeugte sich. Sie schaute Severus fragend an, blieb aber wie gewöhnlich auf Distanz. Daher war Hermine sehr erstaunt über Severus Worte.
„Dina, ich möchte Dir etwas wichtiges mitteilen und ich möchte, dass Du Dich dazu mit uns auf die Couch setzt.“
Dinas Ohren zeigten höchste Verwirrtheit an und sie wurde sowie es Elfen möglich war sogar etwas bleich, aber sie setzte sich auf den Sessel und ihre Beine baumelten in der Luft.
„Ich möchte Dir als meine Vertraute vor vielen Anderen mitteilen, dass ich, wie Du es vielleicht sogar schon vermutet hast, Hermine heiraten werde.“
Dinas Mund ging auf und sie schnappte nach Luft.
„Und das wird sehr bald sein. Wir werden nächste Woche in Hogwarts im Büro heiraten und dann am See ein kleines Fest machen. Dazu werden wir Euch Elfen um Hilfe bitten. Aber ich möchte, dass Du bereits im Büro mit dabei bist und auch nachher beim Fest wenigstens die Arbeit verrichtest die Dich dabei sein lässt. Das würde uns Beiden etwas bedeuten.“
Aus Dinas Augen tropften nun dicke Tränen und sie konnte erst einmal nicht sprechen. Erst als Severus ihr seine Hand hinhielt kam Leben in sie und sie sprang auf.
„Meister Snape, ich werde wie immer das Geheimnis bewahren bis sie es selbst erzählen. Ich werde sofort beginnen die Vorbereitungen zu planen und …” sie verneigte sich vor Hermine, dass ihre Ohren beinahe den Boden berührten „ich werde Miss Hermine ab sofort meine Dienste im gleichem Umfang zur Verfügung stellen.“
Hermine wartete bis Dina sich wieder aufrichtete und wie sie es von Dobby gelernt hatte verneigte sie sich nun auch ein wenig um Dina zu danken.
„Ich bin sehr froh, von Dina in ihrer Familie akzeptiert zu werden.“

Nachdem es nun alle engen Vertrauten wussten, gab Severus am Donnerstag die Neuigkeit nach dem Frühstück an die anwesenden Kollegen weiter. Irgendwie hatten alle inzwischen gespürt, dass sie etwas mehr verband, auch wenn es nie ausgesprochen wurde. Und so war es auch nicht diskutiert worden, obwohl es alle für sich wohlwollend aufgenommen hatten, wenn man von Hill und Trewlaney absah, die sich generell nicht um Kollegen kümmerten. Und Hill war nachdem er die letzten Monate fast komplett abgeschottet verbracht hatte sowieso am letzte Schultag mit den ersten Schülern bereits von Hogwarts verschwunden.

Nach Severus Ankündigung hatte Minerva Tränen in den Augen und umarmte Hermine und Severus, wobei sie Unsinniges faselte. Hagrid drückte sein Minchen so fest an sich, dass Severus schon meinte einschreiten zu müssen. Er bekam dann auch eine Umarmung, aus der er sich allerdings schnell wieder herauswand.
Filius war völlig aus dem Häuschen und kletterte kurzerhand auf einen Stuhl neben Hermine, um mit der Gratulation auch dran zu kommen.
Cuthbert schwebte hoheitsvoll herbei und gratulierte huldvoll, Sybill bekam einen verklärten Gesichtsausdruck als sie verkündete, dass Severus somit sein Ende besiegelt hätte. Allerdings erntete sie dafür lediglich einen Lachanfall von Hagrid und ein abfälliges Schnauben von Severus.
Poppy kam nach ein paar Minuten angerannt, Minerva hatte sie informiert. Sie war ebenso völlig aufgeregt und nahm beide abwechselnd in die Arme.
Die anderen Kollegen waren bereits abgereist oder wohnten auch unter dem Jahr nicht im Schloß sondern bei der Familie. Sie würden es in den nächsten Tagen per Eule erfahren.

Als sich die Aufregung einigermaßen gelegt hatte freuten sich Hermine und Severus, dass Minerva, Hagrid, Poppy und Filius sofort zusagten zur Trauung zu kommen und natürlich das Schulleiterbüro zur Verfügung stand.

Kurz entschlossen schickte Hermine auch eine schnelle Eule an Carole. Sie musste es auf alle Fälle wissen und als ‚Muggeltante’ sollte sie neben dem Fest im Schloss auch in den Genuss einer solchen Amtshandlung auf dem Standesamt kommen. Carole übertraf sich selbst mit der Antwort. Sie schickte einen roten Heuler, der während dem Mittagessen eintraf und die noch im Schloss befindlichen Lehrer mit einem ohrenbetäubenden Wortschwall beglückte.
„Was fällt Euch ein mich so zu überraschen, ich muss jetzt postwendend einkaufen gehen und außerdem fällt mir gerade noch gar kein Geschenk ein! Ihr könnt Euch aber sicher sein, dass ich pünktlichst erscheinen werde und mir herausnehme zu überprüfen, ob das Brautpaar auch muggelig genug ausstaffiert ist. Severus, übe schon mal das Unterschreiben mit Kugelschreiber damit Du Dich nicht blamierst!“
Als der Heuler endlich endete, brach schallendes Gelächter aus, jeder hatte sich die temperamentvolle Carole bei der Tirade bildlich vorstellen können.

Am Abend dann saßen sie wieder am Wasserfall und Hermine sprach nochmals die Gästeliste an.
„Wir haben ja jetzt die Kollegen informiert, die Trauzeugen und meine Eltern… aber Du hattest ja gesagt, dass wir auch meine Freunde einladen würden. Habe ich das richtig verstanden?“
Severus runzelte erstaunt die Stirn
„Ja natürlich, an wen hattest Du gedacht? Claire? Paul? Die Weasleys?“
Er hatte ohne Spott gesprochen und so traute sie sich auch ihm einfach zuzustimmen.
„Ansich genau die. Ich denke Claire kann nicht kommen. Sie hatte Familienurlaub geplant und Paul kann sicherlich nicht alleine kommen, aber ich würde ihn trotzdem gerne einladen… Du erinnerst Dich an einen Abend ganz zu Beginn seiner Zeit hier, als er schnell nach Hause musste?“
Servus knurrte. „Oh ja, ich erinnere mich an die traute Zweisamkeit von Euch...“
Hermine grinste und winkte ab.
„Damals war sein Partner sehr verunsichert und fürchtete mich als Konkurrenz, weil Paul wohl positiv über unsere Zusammenarbeit berichtet hatte. Ich habe ihn nach Hause geschickt mit dem festen Versprechen an seinen Freund, dass ich in festen Händen sei… und das würden wir ja nun beweisen…“
Severus‘ Miene wurde ein wenig angespannt.
„Du warst in festen Händen?“
„Ja… ich hatte Dir ja schon einmal gesagt, dass Du mich seit dem Seminar immer weiter in Deinen Bann gezogen hast und Du schienst mich ja auch zu akzeptieren. Ich hoffte, dass ein Beweis nicht nötig werden würde und ich hatte ja auch nicht preisgegeben in wessen Händen… und als ich Dich in Deinem Büro aufsuchte um es zu erklären schlug mein Herz bis zum Hals, ob Du mich überhaupt anhören würdest …“
Severus schluckte hart.
„Damals schon… ich denke so weit war ich noch nicht, zumindest nicht so, dass ich es zugegeben hätte…ich hätte zwar beinahe alle Pläne für unser Projekt zerrissen, als ich Dich so mit ihm sah, aber …“
Hermine spielte mit seinen Haaren und lehnte sich ein wenig fester an ihn.
„Ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass ich heute so in Deinem Arm liege. Es war noch ein bisschen mehr das Gefühl ein Team zu sein, aber auf der anderen Seite wusste ich glaube ich auch gar nicht wirklich wie es sich anfühlt verliebt zu sein, das wurde mir erst mit der Zeit klar…. „
Sie schwiegen eine Weile, jeder in seinen Gedanken, bis Hermine auf den eigentlichen Punkt zurück kam.
„Also Paul kriegt eine Einladung für Zwei. Und Claire schreibe ich auch kurz, ich möchte sie nicht übergehen, auch wenn sie nicht kann.
Dann wäre da noch meine langjährige Familie… ich meine, Ginny ist auf alle Fälle dabei und irgendwie sind mir Molly und Arthur auch wirklich ans Herz gewachsen. Sie haben mich einige Jahre aufgenommen, lange bevor sich irgendetwas mit Ron abzeichnete….“
Zu Hermines Erstaunen kam von Severus ein Einwurf, den sich erst nicht ganz deuten konnte.
„Es war die Hochzeit von Bill und Fleur die damals so wüst unterbrochen wurde… ich wusste nicht wie ich das hätte verhindern können. Ich meine, es war ja fast erwartet, dass diese Ansammlung von Ordensmitgliedern und Sympathisanten genutzt wurde, aber es tat mir schon leid.“
„Wie meinst Du das jetzt?“
„Na, einfach so. Dass sie um ihr schönes Fest gebracht wurden. Vielleicht könnten sie bei uns ein bisschen was davon nachholen. Ich denke wenn sie bald herziehen wollen, dann könnten sie die Reise auch nutzen um Weiteres zu klären…“
„Also… Du hättest nichts dagegen?“
„Nein, sie gehören zu Dir und jetzt wo ich Dich sicher habe, kann mir keiner mehr etwas anhaben. Ich weiß zwar, dass bei den Muggeln die Braut geküsst werden darf, aber ich werde in dem Fall daneben stehen und sicherstellen, dass ich mich nicht aufregen muss!“
Bei den letzten Worten hatte er begonnen recht schelmisch zu grinsen und Hermine wurde klar, dass er ihr hier ein kleines Geschenk machte.
„Oh Severus. Du machst mich immer wieder glücklich und ich weiß es sehr zu schätzen, dass
Du bereit bist Dich mit meinen Freunden zu arrangieren. Und ich meine es sehr ernst wenn ich jetzt sage, dass ich auch bereit wäre Weggefährten von Dir in unserem Leben zu akzeptieren.“
„Das hast Du bereits. Fabrice ist für mich die Summe aller Freunde aus meinem alten Leben. Nun… neben den Kollegen hier… und auch Dina. Aber die sind ja sowieso dabei. Und die Mitglieder von der Ordensseite haben wir ja abgedeckt. Kingsley bringt bestimmt seine Freundin mit und bleibt nach der Trauung auch noch da, wenn wir ihn einladen.“
Und so flogen am Abend noch ein paar Eulen mit Einladungen los.


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