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Fanfiction

Tränkemeister in Spe - Des Rätsels Lösung

von Karla

Ende Januar übten sie an einem ihrer Abende noch mal das Verschließen des Geistes um sich selbst zu schützen. Hermine war inzwischen so gut geworden, dass Severus keine Bilder mehr erhaschen konnte, und sie hatte schon länger keine so schlimmen Träume mehr gehabt.
„Ach Severus, vielleicht bräuchte ich gar keine Okklumentik mehr, ich habe irgendwie eine hübsche Alternative zum Träumen gefunden!“
Er lächelte „So?“
„Das mit dem Legilimensen funktioniert leider nicht gleich mit, wenn man sich verschließen kann, oder…?“
„Wen möchtest du denn so dringend mal einsehen?“
„Dich! Eine Erinnerung …“
Er erbleichte ein bisschen, seine Stimme blieb aber freundlich, wenn auch etwas vorsichtig. „Du könntest ja mal versuchen mich danach zu fragen?“
„Ich hatte gehofft, dass Du es mir mal von Dir aus erzählen würdest. Es ist eigentlich nicht entscheidend, aber ich wäre schon sehr neugierig…“
Seine Miene war nun deutlich interessiert und die Farbe war in sein Gesicht zurückgekehrt. „Etwas Altes oder Neueres?“
„Eigentlich interessiert mich alles was Du mit mir teilen würdest, aber das Spezielle ist eher neuer. Nichts über uns, sondern… wie sie es geschafft haben woran ich gescheitert bin… wie haben sie Dich gefunden…“
Jetzt lächelte er wieder „das schabt Dich schon… aber Minerva und Dumbledore hatten dir ja auch ein bisschen Erfahrung voraus, konnten zusammenarbeiten und kannten mich etwas besser als Du damals.“

Sie grinste, dankbar, dass er es so lässig aufnahm. Sie wusste ja nur zu genau, dass er nicht gerne persönliche Dinge preisgab, aber wenn sie eine Beziehung haben wollten, müsste er das schon lernen mit der Zeit.
Als er keine Anstalten machte fortzufahren seufzte sie schon innerlich „Wirst Du es mir mal erzählen?“
„Ich verstehe, dass es Dich interessiert… aber Du musst Dich schon ein bisschen anstrengen. Was hat Minerva Dir denn schon erzählt?“
Hermines Augen glitzerten in freudiger Erwartung. Ihr war anzusehen, dass sie sich auch viel Mühe geben würde damit er es ihr erzählte.
„Sie hat mir gesagt, dass sie sicher waren Du lebst, weil sich Dein Portrait partout nicht zum Leben erwecken lassen wollte. Aber wie sie Dich gefunden haben wollte sie nicht erzählen. Sie meinte das gehe nur die Leute etwas an, denen Du es erzählen würdest, und da habe ich ihr zugestimmt und aufgehört nachzubohren. In der Hoffnung irgendwann einmal ein Verhältnis zu Dir zu haben, das gut genug ist, dass ich Dich selbst fragen kann. Eigentlich wollte ich dich schon im November darauf ansprechen, aber dann begann die Zeit in der ich Dir gegenüber schon wieder deutlich gehemmter wurde, weil ich immer Angst hatte, Du könntest merken was ich für Dich empfinde und dann vor Schreck unsere Freundschaft aufkündigen.“

Er musterte sie lange „Vielleicht hätte es die Sache auch ein bisschen vereinfacht…aber darum geht es nicht. Du willst etwas von mir wissen und Du weißt, dass es nichts umsonst gibt. Ein wenig Arbeit muss schon sein.“ Dieses Grinsen kannte sie und wusste auch damit umzugehen.
„Also raus mit der Sprache, erste Hinweise bitte.“
„Im Prinzip waren zwei Punkte zu lösen: mich zu finden und mich dazu zu bringen mit jemandem Kontakt zuzulassen. Beim ersten Punkt hattest Du eigentlich auch bereits eine Spur, hast sie aber wohl nicht erkannt.“
„Dich zu finden … und ich hatte eine Spur?? Im Prinzip kam nur in Frage irgendwelche Auswirkungen Deines Tuns zu erkennen. Aber Du hast bestimmt nichts getan was Dich verraten hätte…“
„Gut… an sich dachte ich auch, dass ich nichts tue um mich zu verraten, aber ich hatte mit Albus nicht lange vor dem Endkampf über meine Fortschritte beim Narbentrank und seine Bedeutung nach einem Kampf gesprochen. Ich war nicht ganz fertig gewesen, aber es fehlte nicht viel. Als dann im St. Mungos der Narbentrank auf einmal so deutlich effektiver war hat er mal nachhorchen lassen woher dieser bezogen wurde. Da es keiner der altbekannten Lieferanten war, hatte er einen Verdacht.
Das war alles schon bevor Minerva mich kontaktierte. Das war in der Zeit als sie das Portrait nicht ans Laufen kriegten.“
Hermine hatte bei der Erwähnung des Narbentrankes aufgehorcht, und er hatte ihr bestätigend zugenickt. Wenn sie gewusst hätte….
„Ok. Damit wussten sie über welchen Kanal Du Dinge herausgibst, aber das ist ja kein echter Kontakt, und sagt nichts aus wo Du bist. Muggel haben dafür Briefkastenfirmen und so was. Ich gehe davon aus, dass es bei Dir ähnlich lief.“
„Richtig, für mich war Dina die Schnittstelle nach außen. Das hatte ich Dir ja schon erzählt. Aber das St. Mungos schickt an seine Lieferanten immer die zu befüllenden Phiolen. Wegen Keimfreiheit und so.“
„Nun, die Päckchen gehen dann auch über den gleichen Strohmann und genau da werden alle Sachen gefiltert nehme ich an.“
Er lächelte „und genau da hat Albus angegriffen. Jetzt denk mal scharf nach.“
Hermine dachte. Und das eine ganze Weile, in der er sie amüsiert beobachtete. Mal schien sie eine Idee zu haben die sie dann aber wohl wieder verwarf. Irgendwann schnaubte sie. „Mir fällt nichts gescheites ein. Es muss etwas sein, das unauffällig jede Kontrolle und Wartezeit überdauert… etwas das von Minerva angebracht werden kann ohne jemanden einzuweihen. Ich denke es wäre keine gute Idee gewesen im St. Mungos jemanden daran teilhaben zu lassen einen Severus Snape zu suchen und dafür irgendwelche sterilen Phiolen zu verwenden, die potentiell mit einem höchst wertvollen Narbentrank gefüllt werden sollen….“
Sie war nahe an ihn herangerutscht, saß in seinen Arm gekuschelt und spielte mit seiner Hand die sie über ihre Schulter gezogen hatte. Er küsste sie auf den Kopf und schnupperte an ihren Haaren, er liebte ihr Shampoo. Seit er einmal gesagt hatte, dass er so gerne Äpfel roch verwendete sie dieses Shampoo und es passte hervorragend zu ihrem eigenen Geruch.
„Du schnupperst an mir… ist das ein Tipp? Ich habe auch darüber nachgedacht, aber wie sollte Dir ein Geruch etwas sagen…“
„Nein, ich schnuppere weil Du gut riechst. Einen Tipp zu finden ist an dieser Stelle schwer, aber warte mal…“
Er nahm ihre Hand und sprach einen Reinigungszauber darüber. Dann zog er sie an seine Lippen und hauchte einen Kuss darauf. Jetzt zeigte er mit seinem Stab auf ihre Hand und lies einen ungesagten Zauber darüber, woraufhin der Abdruck seines Kusses in einem etwas helleren Farbton sichtbar wurde.

Hermine hatte ihm aufmerksam zugeschaut und sie überkam ein warmes Gefühl als er seine Zärtlichkeit sichtbar werden lies. Ihre Augen trafen sich und kurzzeitig war das Rätsel vollständig vergessen. Sie sank in seine Arme und trennte sich erst nach einigen Minuten schwer atmend von ihm und seinen Lippen.
„Severus… ich habe schon genug Probleme mich zu konzentrieren, wenn Du nahe bei mir bist… aber so bin ich zu nichts mehr fähig.“
Er lachte auf und schob sie ein bisschen von sich, was sie aber zu einem lauten Protest veranlasste. „Nein, so kann ich schon gar nicht mehr denken, wenn Du mich von Dir schiebst!“
Sie holte tief Luft und versuchte sich wieder zu konzentrieren.

„Also es ging um eine Art Fingerabdruck…. eine Spur… ohhh jetzt komme ich auf etwas: eine personifizierte Meldung…. etwas das nur Dich erreichen konnte, oder nur für Dich sichtbar war… so wie ein Patronus, aber eben eine andere Form!“
„Ich wusste doch, dass Du ein schlaues Mädchen bist.“
„Oh Mann, das ist raffiniert! Also sie haben eine persönliche Meldung für Dich erstellt und an eine Phiole gekoppelt. Aber wie haben sie das gemacht, von Dir fehlte doch jede Spur…“
„Nun in Hogwarts stand noch immer eine ganze Wohnung mit meinen Dingen zur Verfügung. Minerva hat dort die ganze Zeit nichts angerührt. Als ich im Sommer kam, waren nur an meinem Schreibtisch von der Feder ein paar Zellen entnommen und dann war wieder sorgsam zugesperrt worden.“
„Du weißt, dass sie Dich sehr schätzen… Minerva hat gelitten als sie meinte Du wärst wirklich ein Verräter.“
„Ich habe viele Menschen enttäuscht und unglücklich gemacht. Weil sie meinten ich hätte andere verraten, weil sie mir vertrauten. Albus wusste was er verlangte, aber es schien die einzige Möglichkeit und wir mussten Euch so gut wie möglich schützen, damit ihr Euren Auftrag erledigen konntet.“
„Oh Severus… ich kann es noch heute nicht glauben, dass es keine andere Möglichkeit gab. Aber selbst wenn, es ist vorbei…“
„Ja. Und jetzt bist Du hier bei mir und ich glaube noch immer nicht, dass ich solches Glück verdiene.“
Und diesmal war es Hermine die ihn einige Zeit nicht wieder aus ihrer Umarmung lies.

„Also… sie hatten Zellen von Dir und damit konnten sie eine Nachricht nur für Dich persönlich erstellen. Wie geht das, jetzt erzähl doch mal, ich habe doch schon was geraten!“
„Kleine Quengelliese, …Albus kennt eine Möglichkeit Nachrichten zu verschicken, die ähnlich einem Heuler ertönen wenn die entsprechende Person das Objekt berührt auf dem diese Nachricht hinterlassen ist. Und so stand ich eines Tages mit einer Phiole in der Hand im Labor und hörte Minervas Stimme.“
Er schien selbst bei dieser Erinnerung noch mal tief durchzuatmen.
„Und sie unterbreitete mir ein Angebot.“
„Sie hat Dir auf diese Weise eine Stelle angeboten? Das ist ja heftig.“
Severus schüttelte den Kopf.
„Minerva wusste sehr wohl, dass dann nichts passiert wäre. Nein, sie sagte, dass die Phiole ein Portschlüssel ins Schulleiterbüro sei in dem ich jederzeit auftauchen dürfte, falls ich aber Dienstags um 2 Uhr kommen würde wäre sie sicher da. Außerdem hätte ich Appariererlaubnis aus Hogwarts, sodass mich keiner sehen würde. Was natürlich durchdacht war, da sie wusste, dass ich die Phiolen immer Dienstag vormittag bekommen habe. Und sie war in der Woche eben am Montag im St. Mungos um ein paar Sachen abzuklären und ist dann mit einer kleinen Nachricht und für ein kurzes Gespräch zu einer ehemaligen Schülerin, die in der Abteilung ist, die solche Zulieferer Dinge packt. Und just als sie dort war wurde diese Dame weggerufen, sodass Minerva kurz alleine war. Wer traut einer Minerva schon zu etwas anzustellen…“
„Minerva hat es faustdick hinter den Ohren… die Dame hat sicher nichts bemerkt, oder?“
„Natürlich nicht. So kam die Phiole zu mir und als ich sie beim auspacken berührte erklang Minervas Stimme. Dina war dabei und völlig sprachlos.“
„Was hat Dich dann nach Hogwarts gelockt?“
„Das kannst Du dir nicht vorstellen?“
„Nun, die lieben Kollegen oder Peeves sicher nicht.Auch die Schüler sicher nicht… Warte, Du sagst Deine Wohnung war unberührt?“
„Korrekt.“
„Dann hat sie Dich mit Deinen Büchern und Erinnerungsstücken gelockt!!!!“ Triumphierend strahlte Hermine, noch bevor er etwas sagen konnte.
Er schmunzelte über ihre Freude. „Genau. Ich bin kein Freund von Überraschungen, aber da habe ich mich irgendwie überrumpeln lassen, ich weiß immer noch nicht wie ich so schnell zu dem Entschluss kam. Auf alle Fälle stand ich nachmittags um Zwei mit dem Portschlüssel in der Hand da. Minerva wartete im Büro und unterhielt sich mit Albus. Beide waren gespannt und hoch erfreut als ich auftauchte.“
„Das kann ich mir vorstellen. Es wird Minerva schwer gefallen sein Dich nicht gleich zu umarmen und loszuweinen!“
Er schaute zur Seite „…vielleicht ist es eher mir schwer gefallen mit der Situation umzugehen, da sie erst gar nicht versucht hat das zu unterdrücken …“
„Oh“ Hermine musste grinsen.

„Naja, und dann hatten sie neben dem Angebot meine Sachen zu holen noch das Angebot mit der Meisterschule und der Aussicht, dass Du die jüngeren Klassen übernehmen würdest… vielleicht… und sie wussten genau mit was sie mich ködern konnten, alles war so vorbereitet wie ich es mir vor einigen Jahren ausgemalt hatte, bevor Voldemort wieder kam.“
„Das heißt sie haben Dir quasi Deinen Berufstraum verwirklicht?“
„Sozusagen. Die Meisterschule, Hauslehrer, Tränkelehrer der Großen, wobei ich die Kleinen an sich ganz lustig finde auch wenn ich das natürlich niemals sagen würde…“
„Severus, warum?? Ich will sie Dir doch nicht wegnehmen! Natürlich können wir die Klassen anders aufteilen!“
„Ach was. Das ist prima so. Ich kann ja immer mal wieder ein paar Zwerge übernehmen. Das ist gut so und offiziell mag ich die Kleinen und die Gryffindors ja eh nicht.“
„Jetzt hast Du Dich aber fast ins Abseits gestellt!“
„Ich sagte offiziell und Du definierst Dich ja hoffentlich nicht nur darüber…“
„Ach du, natürlich nicht, aber ich bin es nun mal. Und ich mag die Slytherins ja jetzt auch. Wenn ich da zum Beispiel an Thorwen und Darius denke. Die könnten der klassischen Definition nach glatt auch in andere Häuser. Irgendwie ist das Ganze jetzt aufgeweicht denke ich, auch wenn es bestimmt noch keine muggelgeborenen Slytherins gibt.“
„Ich glaube nicht, aber Du wärst auch als Reinblut keine Slytherin geworden, dafür denkst Du viel zu wenig an Dich selbst.“
Sie reagierte heftig „aber Du etwa?! Zumindest heute bist Du kein typischer Vertreter dessen was der Hut so definiert. Wie Du damals warst… ich kann es mir nicht vorstellen.“

Er war über ihre Reaktion erstaunt, dass sie ihn nicht so sah und es tat gut. Er war noch immer ein stolzer Slytherin, nicht alles war schlecht gewesen, aber gerade diese egoistische Eigenschaft war für viele ein Grund dieses Haus zu meiden.
„Das ist auch gut so. Aber ich habe dazu gelernt. Heute versuche ich die Schüler meines Hauses ab und zu daran zu erinnern, dass es mehr als sie selbst gibt. Mit den beiden Jungs hast Du recht, das sind Prachtkerle. So wären mir meine Kurzen auch mal recht.“
Erschrocken über seine Aussage schaute er zu Boden und wechselte sofort das Thema. Hermine hatte das sehr wohl bemerkt, stresste den Punkt aber nicht. Sie hatte nur ein heftiges Herzklopfen bei dem Gedanken, dass er sehr wohl schon mal darüber nachgedacht hatte selbst Vater zu sein. Zumindest im Allgemeinen…
„Aber das Angebot von Minerva war damals wirklich fast nicht abzulehnen. Es wäre das erste Mal, dass ich nicht alleine arbeiten würde, vorausgesetzt, dass Du zusagen würdest. Aber sie war sich irgendwie so sicher. Sie wusste nur, dass Du wohl das Studium fast beendet hattest und sie meinte, dass Du und Hogwarts irgendwie zusammengehören würdet. Leider dauerte es noch, bis das mit der Meisterschule endgültig abgesegnet war, deshalb hat sie dich so spät kontaktiert.“
„Das heißt Du wusstest schon lange davon?“
„Ja sicher. Meinst Du ich hätte bei jedem x-beliebigen Teampartner mitgemacht? Wenn Du erst ein Jahr später gekommen wärst und Slughorn solange da gewesen wäre hätte ich auch mitgespielt, aber sonst...“
„Aber bei unserem ersten Aufeinandertreffen warst Du so schockiert mich zu sehen…“
Sein Gesicht verfinsterte sich. „Wer wäre nicht schockiert gewesen Dich so zu sehen. Du würdest heute selbst schockiert sein! Keiner hatte mich darauf vorbereitet, dass Du ein nervliches Wrack und ein Schatten Deiner selbst bist. Ich hätte es mir denken können, aber ich habe überhaupt nichts gedacht letzten Sommer. Ich habe Dich einfach so erwartet wie ich Dich in Erinnerung hatte. Schmal, zäh, diszipliniert, eifrig und ein bisschen zerwuschelt mit einem wachen und zuviel sehenden Blick. Ich kann mit so was nicht so gut umgehen…“
Hermines Harz klopfte wie wild… er hatte zugesagt und ein Grund war die Zusammenarbeit im Team und er hätte durchaus nicht mit allen zusammengearbeitet…
„Du hast Dich schnell wieder gefangen und mir auch noch eine Ausrede gegenüber Minerva geliefert, das nenne ich schon gut mit Überraschung umgehen zu können. Wen hatte Minerva dann zur Auswahl als Teampartner?“

Er schmunzelte.
„Ich weiß eigentlich nicht, ob sie noch jemand anderen zur Auswahl hatte. Sie hat nur von Teamarbeit geredet und eben von der Teilstelle kombiniert mit Muggelkunde. Da kam an sich gar niemand anderes in Frage. Ich glaube ich habe sie dann direkt gefragt, ob sie mit Dir schon Kontakt hatte. Sie war nicht erstaunt darüber, dass ich wusste wen sie meinte. Du weißt ja, dass ich mein Labor gerne ordentlich habe und keine blöden Fragen, Faulheit und Schlampereien dulde. Da habe ich bisher noch nicht so viele Kandidaten gesehen mit denen ich arbeiten könnte. Mit Claire und Paul haben wir denke ich echt Glück. Bei den Anderen waren keine Perlen dabei.“
Jetzt schwirrte ihr der Kopf. Für ihn war klar gewesen, dass er nur mit ihr zusammenarbeiten würde…
„Severus, seit wann bin ich Dir aufgefallen?“
„Das könnte ich jetzt sehr unterschiedlich verstehen…“
er schaute fragend zu ihr und als sie ihn nur auffordernd anschaute, seufzte er und entschied sich für die weniger verfängliche Option, auch wenn ihm klar war, dass die andere Frage auch noch kommen würde, … irgendwann.

„Du bist mir natürlich gleich beim ersten Mal Tränkekunde aufgefallen. So wie Du vorbereitet warst hatte ich es von Potter erwartet, naja weniger offensiv was das ‚sich melden’ anging. Ich habe Dich dann später einsam rum sitzen sehen und wusste sofort wie es Dir geht. Damals dachte ich nur ‚da musst Du nun durch.’“
Sein Blick wurde schmerzlich und er schien seine und ihre Situation von damals vor Augen zu haben.
„Ja… die Sache mit dem Troll war natürlich einschneidend und mir war klar, dass Du nun zwei Freunde hast. Ich fürchte als Slytherin hättest du dem Troll alleine entgegenstehen müssen…
Ich wusste davon, dass Weasley dich beleidigt hatte, aber nicht, dass Du Dich vom Fest zurückgezogen hattest. Dazu war ein bisschen zuviel los und mein Augenmerk lag natürlich auf den Schülern meines Hauses.“
Er strich seine Haare zurück und schien damit die bedrückenden Erinnerungen wegzuschieben.
„ Aber ab da habe ich Euch ja immer alle Drei unter Beobachtung gehabt. Mal hat es mehr Spass gemacht mal weniger….und zu Beginn habe ich Euch tatsächlich etwas unterschätzt, speziell da ich nun so einiges weiß was mir doch verborgen geblieben war, meine kleine Pyromanin.“ Hermine errötete bei der Erinnerung daran ihm absichtlich den Mantel angezündet zu haben.

Seine Gedanken schienen weiter durch die Jahre zu wandern und sie wartete gespannt.
„Beim Vielsafttrank brauen hast Du mir Spass bereitet mit der puren Idee und bis auf das Problem nun ständig mit Myrthe zusammen zutreffen, war es auch lustig deine Nöte beim Brauen zum Teil zu sehen, wenn Du rechtzeitig wieder etwas zugeben musstest und das nicht in den Stundenplan passte. Ein Ruhezauber für den Trank wäre da manchmal von Nöten gewesen. Ich habe ihn zweimal drauf gelegt, weil ich wusste, dass Du zu spät kommen würdest, nun ich war nicht ganz unschuldig daran… und dann war es so nett zu sehen, wie Du so erleichtert warst, dass der Trank dennoch was wurde. Ich glaube Du hast damals daran gezweifelt, ob die Zeiten für die Trankangabe überhaupt relevant sind…
Als Du versteinert warst fand ich es überhaupt nicht mehr lustig. Da warst Du mir mit Deinen Recherchen schon ans Herz gewachsen und es war uns allen klar, dass wir Sorge tragen mussten Dich um Potter zu wissen, denn die beiden Jungs wären früher oder später gescheitert…
Beim trimagischen Turnier hat es mir wenig Spass gemacht immer diesen Krum um Dich zu sehen. Er hat sich dann ja ordentlich verhalten, aber mit Karkaroff und dem immer deutlicher werdenden Mal, wusste ich nicht wie viel Gefahr schon von ihm ausging. Zum Glück fuhr er ja tatsächlich nur auf der romantischen Linie und hatte keine Ambitionen dich zu irgend etwas zu bekehren und damit noch mehr ins Visier von irgendwelchen Todessern zu bringen. Auch er war ja etwas in Gefahr, mit Dir als Muggelgeborener. Am Ball damals allerdings wurde auch mir klar warum er so angetan war.“

Er zog sie ein wenig näher und küsste ihre Schläfe.
„Aber das war einfach, dass ich erkannte eine weitere sehr hübsche Schülerin zu haben. Deine Intelligenz wurde dadurch ja nicht geschmälert.
Als Weasley Dich dann erst mal unglücklich und nach dem Giftanschlag wieder glücklich machte, hatten wir alle erhebliche Bedenken, ob das die Mission und Zusammenarbeit von Euch Dreien gefährden würde. Ich hoffte immer nur, dass Du die Kurve kriegen würdest das Team zu erhalten und selbst nicht todunglücklich zu werden.“
Sie kuschelte sich an ihn. „Wusstest du eigentlich, dass ich Dich immer irgendwie bewundert habe und es mich auch deshalb so hart traf, dass du uns immer so runter laufen ließt?“
„Ist Dir je in den Sinn gekommen, dass es mir auch nicht immer leicht fiel?“
„Das hast Du sehr erfolgreich versteckt!“
„Ja.“
Diese kurze Antwort war eindeutig, er hatte genug von dem Gespräch. Hermine versuchte es erst gar nicht ihn noch mal zum Reden zu bringen, sie hatte alles erfahren was sie ursprünglich wissen wollte. Über die Zeit würde er sich sicher leichter tun mit solchen Themen.

Und so rutschte sie so zu ihm hin, dass sie ihn wieder anschauen konnte und begann von ganz anderen Sachen zu sprechen, damit er sich entspannen konnte.


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Imelda Staunton