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Fanfiction

Tränkemeister in Spe - Donnerstage

von Karla

Die ersten Wochen des Schuljahres schienen vorbeizufliegen. Es war bereits Oktober, der Herbst hatte Einzug gehalten und um den See war es wunderschön. Severus liebte einsame Spaziergänge und an seinem freien Abend nahm er diese Gewohnheit wieder auf, die er über Jahre soweit es ging gepflegt hatte.
Und er war mit dieser Vorliebe nicht alleine. Unbewusst hatte er bereits den Weg Richtung Wasserfall eingeschlagen. Seine Augen glitten über den See und die steinigen Böschungen. Und er war überhaupt nicht überrascht, als seine Augen nahe des Bassins einen bunten Fleck fanden, der ihm bereits vertraut vorkam. Von weitem sah sie aus, als wenn sie träumerisch über den See schaute und er lenkte seine Schritte in ihre Richtung. Je näher er kam, desto deutlicher sah er allerdings, dass sie ins Leere starrte, ihr Augen verheult waren und sie wieder völlig verzweifelt war. Seit ihrem letzten Zusammentreffen hier hatte er sie nicht wieder so gesehen, hatte sogar den Eindruck gehabt, dass es ihr im Schulbetrieb immer besser ging.
Er schlich sich nicht an, aber er ging leise auf sie zu. Als er nahe genug war um sie zu hören konnte er verstehen, dass sie zwischen den leisen Schluchzern die Namen der verstorbenen Freunde murmelte, wie sie die Schlacht verwünscht und sie immer wieder klagte "Warum ... und warum ich nicht!"
Er setzte sich wie beim ersten Mal auf den etwas höheren Felsen schräg hinter sie und meinte nur leise "Weil sie mich auch nicht gelassen haben."
Jean schreckte auf, sie hatte ihn tatsächlich wieder gar nicht kommen gehört. Da er aber so ruhig sitzen blieb und den Eindruck machte, als wenn er vorhatte hier sitzen zu bleiben beruhigte sie sich schnell wieder. Es erschien ihr mehr als seltsam, dass sie gerade in seiner Gegenwart in diesem Zustand war und sich trotzdem nicht bloßgestellt vorkam, keine Angst hatte von ihm verspottet oder zurechtgewiesen zu werden.

Nach ein paar Minuten in denen sie überlegte wie sie auf diese Aussage reagieren sollte, nahm er ihr die Entscheidung ab indem er völlig unerwartet das Gespräch von letztem Mal am See wieder aufnahm.
"Ich glaube ich bin Ihnen bei unserem letzten Gespräch noch ein paar Dinge schuldig geblieben."
"Wie meinen Sie das jetzt?"
"Nun, den Teil der Geschichte den sie noch nicht kennen."
"Ich hätte nie gewagt danach zu fragen, aber es ist das worüber ich in den letzten Jahren am meisten nachgegrübelt habe."
"Dann sollte ich diese Lücke in ihrem Wissen vielleicht etwas schließen. Sie haben mir ihren Teil ja schon gegeben, da ist es nur fair jetzt meinen Teil dazuzufügen......"
Sie schluckte, würde sie ihre ganzen Fragen jetzt beantwortet bekommen? Sie traute sich fast nicht zu atmen.
"Nun... ein entscheidender Teil ist: wenn Fawkes hilft stellt er wohl immer sicher, dass die Hilfe oder besser Rettung auch erfolgreich sein kann. Wie sie mir erzählt hatten wurde er durch ihre Verzweiflung über mich sozusagen herbeigerufen. Aber er stoppte nicht nur meine Blutung und gab mir die Kraft zu überleben. Dina, die Elfe die mir in Hogwarts zugeteilt wurde, also sozusagen meine Elfe ...."

Er schien sich nur zu deutlich an ihre Meinung zu freien und nicht freien Elfen zu erinnern
"…also die Elfe, die auch verpflichtet war meine Geheimnisse zu wahren und in meinem Sinne zu handeln... wobei Sie das beinahe verhindert hätten…“
Jean sog erschreckt die Luft ein „Wieso?“
„Nun… Dina war damals schon eine freie Elfe, aber sie hat dieser Befreiung nur zugestimmt, wenn sie mir als freie Elfe weiterhin so dienen durfte wie zuvor… das schien auszureichen als Bindung…“
Jeans Gedanken waren kurz abgeschweift… er hatte eine freie Elfe?? Damals schon??
Doch er fuhr unbeirrt fort.
„...jedenfalls sie erinnerte sich als ich sie jetzt darauf ansprach, dass ihr in der Gefechtspause plötzlich eine kleine wunderschöne Feder vor dem Gesicht schwebte. Als sie danach griff wurde sie wie mit einem Portschlüssel in die heulende Hütte transportiert. Sie konnte mich dort zwar nicht sehen, aber meine Anwesenheit spüren und mich ertasten. Woran das lag wissen wir ja nun. Und nach ihrer Erzählung ist mir jetzt auch klar, weshalb sie das taten und dass ihnen der Teil mit Fawkes nicht bewusst war."
Er sprach sanft und ohne Vorwurf. Offensichtlich hatte er ihr ihre Geschichte beim letzten Gespräch wirklich abgenommen und mit dem was er wusste inzwischen in Einklang gebracht.
"Sie erzählte mir später, dass sie mit mir sofort nach Spinners End apparierte, wo sie mich so gut es unsichtbar ging versorgte. Sie hatte das viele Blut am Boden gesehen, vermutete, dass es von mir war und gab mir vor allem zu trinken und fand auf der Suche nach der Ursache noch diverse kleinere Wunden die sie versorgte, konnte mich aber nicht wecken oder sichtbar machen. Sie wich nicht von meiner Seite und hoffte darauf nach der Feder noch einmal irgendeinen Hinweis zu bekommen.
Und dieser Hinweis kam nach eine Weile in Form Ihres Patronus. Da sie mir diente und ich ja offensichtlich anwesend war, konnte sie den Patronus Spruch abrufen. Es dauerte noch etwas bis sie die Zauber erkannte und durch die entsprechende Elfenmagie abbrechen konnte."
Er hielt kurz inne und schien Jeans Reaktion abschätzen zu wollen.
"Dann haben sie also gewusst, dass ich es war, und dass ich ihnen nichts Böses wollte!"
"Nein, nicht wirklich. Wegen der Schmerzen und der ihrer Meinung nach benötigten Ruhe versetzte sie mich gleich wieder in einen tiefen Schlaf und ignorierte dann die weiteren Patroni da die Nachricht ja nun hinfällig war. Da Elfen keine Patroni benutzen und sie sich ja auch selbst mit Verschwiegenheit belegt hatte, gab sie keine Meldung zurück. Ich selbst kam dann erst ein paar Wochen später wieder zu mir. Dina wachte über die Heilung und es ging wohl nicht so schnell voran, die Kombination des Giftes und der anderen vorangegangenen Flüche, sowie der Blutverlust wurden von meinen Körper nicht so gut toleriert. Ich wünschte sie hätte mich wach werden lassen, dann hätte ich ihr ein paar Tränke sagen können, die es beschleunigen, aber.... "
"Sie hatte wohl zu gut gewusst, dass sie sich nach dem ersten Erwachen nicht mehr im Bett festhalten lassen würden." Jean konnte sie gut vorstellen welche Gründe die Elfe hatte.
"Vielleicht. Auf alle Fälle erzählte sie mir das Ganze erst Wochen später und erwähnte auch nicht die Form des Patronus oder den genauen Wortlaut. Sonst hätte ich vielleicht Rückschlüsse gezogen. Mir war zwar bewusst, dass es kein Todesser gewesen war, da die keine Patroni hervorbringen können, aber es gab im Orden genügend Leute die mich sicherlich in und direkt nach der Schlacht gerne lieber tot gesehen hätten.
Dina erzählte dann auch noch, dass mehrfach versucht wurde mein Haus zu finden, was aber keinen Erfolg hatte. Auch hier beschrieb sie keine Personen, sondern lies es so klingen als wenn es mehreren nicht gelungen wäre."
"Ich weiß nicht, ob noch jemand anderes es versucht hat. Ich habe niemanden gesehen den ich kannte, als ich dort war."
"Ich denke schon, es gab genügend Gründe mich finden zu wollen. Leute die meine echte Gesinnung nicht kannten oder nicht glaubten und mich zur Rechenschaft gezogen sehen wollten, oder besser nach Askaban verschickt. Todesser die meinen Verrat rächen oder sicherstellen wollten, dass ich nicht gegen sie aussagen könnte. Und dann noch die, die mich nur allzu gerne selbst in die Finger bekommen hätten, um persönlich irgendwelche Rechnungen mit mir zu begleichen. Ich hatte also Grund genug zu befürchten, dass meine Rettung nicht gerade zu meinem Wohle stattgefunden hatte."
"Jetzt verstehe ich Ihren Zorn... und dabei wollte ich doch nur ...helfen."
"Ja, ich war nach meiner Genesung wochenlang ungehalten darüber, dass mir wohl jemand nachspionierte und ich mich so noch verborgener halten musste, als es die Todesser taten.
Ich verfolgte die Prozesse und lies mich von Dina auf dem laufenden halten. Mein eigener Prozess interessierte mich nur um des Ausgangs Willen. Ich wusste, dass mich alle hassen würden und ich wollte es gar nicht wissen, was so alles vorgebracht wurde. Ihre Stellungnahme war natürlich wieder einwandfrei und effektiv. Ich gehe davon aus, dass sie die Rede von Potter auch ausgearbeitet hatten."
"Natürlich haben Harry und ich uns abgesprochen. Es war uns beiden wichtig hier einen Freispruch zu erwirken. Speziell mir, da ich wusste, dass eine Chance besteht, dass sie noch leben und somit die Chance auf ein freies Leben haben. Aber auch so .... es musste einfach seine Ordnung haben, wenn es so etwas wie Gerechtigkeit geben sollte."

"Das blieb ohne Einfluss, ich trat nicht in die Öffentlichkeit, sondern braute in meinem Labor inkognito für das St. Mungos, irgendein Gehalt und etwas zu tun braucht man ja. Ich hatte Zeit zu forschen, woraus unter anderem der Narbentrank entstand und Dina erledigte alle Gänge außerhalb des Hauses für mich. Ich blieb bis zu diesem Frühjahr verborgen. Und damit sind wir in der Gegenwart."

Jean entging durchaus nicht, dass er nicht preisgegeben hatte, wie er gefunden wurde, was ihr ja nicht gelungen war und sie weiterhin beschäftigte. Aber sie war dankbar über die Informationen und drängte ihn nicht weiter. Vielleicht würde es ja noch mal ein oder mehrere Gespräche geben und dann würde er irgendwann auch einmal diesen Teil preisgeben.
"Danke!"
"Gerne."
Sie waren wieder bei der normalen Snapeschen Kommunikationsausprägung angelangt. Jean wusste, dass sie dann keine weiteren Erläuterungen mehr erwarten durfte. Aber er hatte ihr heute schon so viel gegeben.
Nach einigen Minuten der Stille fasste sie sich ein Herz.
"Snape...."
Unwillig brummte er "Ja?"
"Donnerstags scheint unser beider freier Abend zu sein. Wir scheinen beide die Ruhe am See zu genießen. Und ich bin über unsere zwei Gespräche sehr dankbar...."
Sie wartete auf eine Reaktion, aber es kam keine. Und so holte sie noch einem tief Luft und fragte ihn einfach.
"Könnten wir uns hier solange es noch so schöne Abende sind am See treffen und die Sache für mich aufarbeiten? Ich habe wirklich etwas Probleme...."
Das letzte Geständnis war ihr schwer gefallen und sie hatte es mehr geflüstert und war froh gewesen nicht in seine Richtung schauen zu müssen.
"Nun, diesen Wunsch kann ich schlecht abschlagen... es ist mir nicht entgangen, dass sie diverse Einbussen ihrer Gesundheit hinnehmen mussten."
Er zögerte einen Moment bevor er fortfuhr.
"Mir hilft Okklumentik um mich vor mir selbst zu schützen, man kann den Geist ein bisschen weniger empfänglich für derlei Gedanken machen....."
Jean wusste nicht wie sie diesen Ratschlag einordnen soll. So etwas persönliches von ihm zu hören war irgendwie fast beängstigend. Nun ja, beängstigend vor allem deshalb weil er so menschlich schien, sympathisch, und sie wollte darüber jetzt nicht nachdenken.
Sie blieben noch eine Weile sitzen, jeder seinen Gedanken nachhängend. Auch Snape schien bei diesem Thema so sehr verletzlich.

Als es kühl wurde erhob er sich und reichte ihr die Hand um ihr aufzuhelfen.
Jean fasste sich ein Herz und fragte.
"Würden sie mich Okklumentik lehren?"
"Sie wissen von Potter was das bedeutet?"
"Ja, das weiß ich. Aber ich habe ihnen alles verfängliche schon auf dem Silbertablett präsentiert. Da gibt es nicht so viel, was Sie nicht wissen und ich denke den Rest würden sie problemlos ertragen können."
"Na dann." Mehr zu sagen war er wohl nicht bereit, aber Jean nahm es als vollen Erfolg und wollte ihn auch nicht weiter drängen, das konnte sie immer noch einmal tun, die Hauptsache war, dass sie seine Zustimmung einmal hatte, denn Snape war wie er war, aber er hielt seine Versprechen.


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