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Fanfiction

Tränkemeister in Spe - Schuljahresbeginn

von Karla

Als am nächsten Tag alle in der Großen Halle versammelt waren und den Einzug der Erstklässler erwarteten hatte Jean glänzende Augen. Hagrid neben ihr war auch bereits gerührt, hatte er doch die Kleinen gerade schon abgeholt und an Snape und Filius übergeben. Er musste lachen als er Jean erzählte, dass sich alle um Filius drängten und Snape mit großer Achtung aber genauso viel Interesse beäugten. Immer wenn der etwas sagte oder schaute waren sie einen Schritt zurückgewichen, aber an seinen Lippen gehangen. Er gäbe sich ehrlich Mühe.

Als sich dann die großen Türen öffneten wurde es sofort still und die Kleinen kamen voller Spannung hereinmarschiert. Voraus Snape und das kleine Mädchen das fast neben ihm lief himmelte ihn unverhohlen an, was er aber nicht zu bemerken schien. Es fehlte nicht viel und sie hätte seine Hand genommen.
Jean musste sich das Lachen verkneifen. So musste Snape als Vater aussehen.....

Es folgte das Lied des Hutes, der angepasst an die neuen Zeiten fröhlich reimte und nur am Rande ermahnte keine allzu großen Konkurrenzen aufkommen zu lassen.
Die Schüler wurden wie früher unter dem Jubel der Größeren in die Häuser eingeteilt. Jedoch erschien nun alles ein weniger offener. Zumindest gab es keine feindseligen Blicke und das Haus Slytherin war eindeutig viel besser integriert.
Die befürchtete Sentimentalität kam nicht auf und Hagrid packte seine großen Taschentücher wieder ein, jedoch nicht ohne Jean noch mal bedeutungsvoll zuzugrinsen.

Minerva gab alle Veränderungen bekannt und stelle Jean als Professor Granger für die beiden Fächer Tränkekunde Unterstufe und Muggelkunde als zweite Lehrkraft vor. Es gab einige neugierige Blicke, aber im Großen wurde sie nicht übermäßig beachtet. Nach einer Weile fiel ihr allerdings auf, dass Snape seine ganz finstere Miene zur Schau trug und jeden Schülerblick der zu lange auf ihrem Bereich ruhte nieder starrte, was in keinem Fall besonders lange dauerte. Sie war wieder fasziniert wie man eine solche Aura haben konnte. Und die so offensichtlich nach Bedarf auf und abbauen konnte.

Am nächsten Morgen erwartete sie gespannt ihre ersten Schüler: eine Horde der neuen Erstklässler.
Sie schienen sehr aufgeregt und sahen zwischen den Kesseln noch so richtig klein aus.
In Gedanken lief noch einmal ihre erste Stunde Tränkekunde ab und irgendwie konnte sie nicht anders und musste kurzfristig Teile davon in ihre vorbereitete Rede einbauen. Obwohl sie die Worte bei weitem nicht so scharf vortrug war erstaunlich wie mucksmäuschen still die Schüler waren. Und es erschien ihr auch auf einmal völlig passend, denn sie wollte die Wichtigkeit dieses Faches betonen und auch die Verantwortung, denn mit Tränken konnte mal großes Unheil anrichten. Jedes Schwatzen das herrschte bevor sie die Stimme erhob war verstummt. Fast war sie über ihre Wirkung ein bisschen erschrocken.
Doch dann lüftete sich das Rätsel schnell von alleine. Unbemerkt von ihr war Snape aus dem Vorratsraum in den Lehrerbereich getreten und beobachtete sie und die Schüler.
Er schenkte ihr einen Blick der zu verheißen schien, dass sie über ihre Einstiegsansprache mal reden würden. Er war nicht verärgert, eher amüsiert und so machte sie sich keine Gedanken.
Sie ließ in der ersten Stunde noch keinen Trank brauen sondern erläuterte einige Grundsatzdinge, auch die grobe Struktur was sie in den nächsten Monaten erwarten würde.

Die zweite Doppelstunde war in Muggelkunde. Hier konnte sie die Dritte Klasse begrüßen und brauchte auch keine generellen Dinge erläutern. Jedoch wies sie auf ihre Art zu unterrichten hin. Und als sie die Exkursionen erwähnte hatte sie auf einmal die ungeteilte Aufmerksamkeit. Leider hielt die nicht ewig, das wäre aber auch erstaunlich gewesen.
Sie setzte aber auch gleich ihr Vorhaben um den Unterricht möglichst interaktiv zu gestalten. Die Schüler ließen sich bereitwillig mitziehen und so wurde die Stunde wirklich sehr kurz.

Nach diesem gelungenen Einstieg schmeckte ihr das Essen sogar mal richtig gut. Ihren beiden Diätkontrolleuren schien es ausnehmend gut zu gefallen was sie heute zu sich nahm.
Die folgende Freistunde nutzte sie um kurz bei den Meisterschülern vorbeizuschauen. Sie fand sie im Gemeinschaftsraum vor einem Stapel Bücher. Snape hatte ihnen als Einstand eine gesalzene Aufgabe gestellt und wollte gleich nach dem Unterricht heute Abend die ersten Resultate überprüfen und eventuell noch einen Trank ansetzen wenn sie bis zu dem Punkt gekommen wären.
Beide waren mit Eifer dabei aber doch merklich gedämpfter Stimmung. Die Anforderung schien doch um einiges höher als sie es für die ersten Tage erwartet hatten.
Jean konnte das nicht ganz nachvollziehen, wäre sie doch bei einer solchen Aufgabe begeistert die Herausforderung angegangen. Sie schnappte sich ein Buch und begann in ihrer unnachahmlichen Art nach den Stichworten zu suchen die es ihr ermöglichte große Mengen an Büchern in kurzer Zeit auf brauchbares Material zu sichten. Und so hatte sie nach einer halben Stunde bereits einiges aussortiert und an anderen Stellen Pergamentstücke zwischen die Seiten geklemmt, an Stellen die es lohnten noch mal durchgesehen zu werden. Claire und Paul hatten ihr staunend und fast ehrfurchtsvoll zugeschaut. Jean hatte das allerdings nicht bemerkt, war sie doch konzentriert bei der Sache gewesen. Sie hinterließ zwei erleichterte Personen die sich über die deutlich reduzierten Bücher hermachten und wirbelte wieder in den Unterrichtsraum, wo sie die letzten Minuten von Snapes Unterricht mitverfolgte.

Ihr war der Unterschied zu damals sehr deutlich, auch wenn die Schüler noch immer größten Respekt für Snape hegten, manche auch weiterhin eher ängstlich waren. Nach dem eher gemütlichen Slughorn war Snape natürlich auch ein ganz anderes Kaliber. Aber wie konnten sie nicht erkennen welches Glück sie hatten, wie viel Wissen sie hier abgreifen konnten!

Wie bereits bei den Erstklässlern verfolgte Snape auch ihre zweite Tränkestunde mit den Schülern der Dritten Klasse. Hier lies sie zum Einstieg einen einfachen Trank brauen, um sich ein Bild über die Kenntnisse und Fähigkeiten zu machen. Sie stellte fest, dass es durchaus nötig war entsprechend harsch einzugreifen, denn wie schnell war etwas passiert und an etwaigen Verletzungen wollte sie nicht schuld sein. Snape schien zufrieden zu sein, wie sie 'sein' Labor unter Kontrolle hatte, Ordnung einforderte und die Schüler überwachte.
Als sie nach dem Unterricht die letzten Reste zusammenräumte und die Meisterschüler kamen um ihre Besprechung zu machen, nickte er ihr anerkennend zu.
"Die Stunden sind gut verlaufen. Ich werde Ihnen das Labor und den Klassenraum in Zukunft beruhigt überlassen".
Jean freute sich insgeheim riesig über dieses Lob. Paul und Claire schauten verwirrt und erkannten gar nicht wie positiv diese Worte aus Snapes Mund zu bewerten waren.
Bald waren alle vier in einer Diskussion über das gestellte Thema vertieft und Snape stöhnte innerlich auf. Wie konnte Minerva nicht erkennen, dass Miss Granger sowieso voll mit einsteigen würde. Sie steckte die anderen locker in die Tasche, wenn auch die Beiden wirklich nicht schlecht waren.
Er lies sie gewähren, bald aber würde er bremsen müssen, dass sie nicht wie ehemals im Potter Team die Arbeit für die anderen aus purer Gewohnheit mit erledigte.

In den nächsten Tagen pendelte sich der Unterrichtsalltag ein. Jean hatte keine echten Schwierigkeiten, wenn sie allerdings auch feststellen musste, dass sich nicht alle Schüler mit den geplanten Sachen einfach begeistern ließen. Immer wieder waren welche dabei, die schlechte Stimmung verbreiten wollten oder sie herausforderten. Aber sie war zuversichtlich, dass sie sich mit der Zeit die entsprechende Stellung erarbeiten würde. Notfalls wusste sie ja wen man um Rat fragen konnte, wie aufmüpfige Schüler einzuschüchtern waren.

Jeden Abend verbrachte sie mit den Meisterschülern entweder im Labor oder in deren Gemeinschaftsraum. Sie verstanden sich blendend und es war einfach zu spannend was Snape sich für das kommende Jahr vorgenommen hatte. Sie blühte förmlich auf und spürte einen Teil ihres früheren Elans zurückkehren. Mit Paul verband sie schon bald so etwas wie eine Freundschaft, der junge Mann erschien ihr selbst ein bisschen schwermütig und als ob er durchaus jemanden bräuchte.
Sie hatte schon immer ein Gespür dafür gehabt, wenn jemand etwas auf dem Herzen hatte und so verbrachte sie bewusst einige Zeit mit ihm im Labor und versuchte ein bisschen an ihn heranzukommen.

Snape hingegen machte sich ernsthaft Gedanken, wie er sie ein bisschen aus der Sache heraushalten konnte. Es war einfach nicht zu ertragen wie sie unter den Schülern die Leitung übernahm. Die Beiden liefen ihr förmlich hinterher wie ihre Schüler, nicht wie Meisteranwärter die selbst ihre Projekte vorantreiben sollten. Ein kleines bisschen hatte er das Gefühl, dass sie auch seine Nähe suchte, um vielleicht den Kontakt über das pure Abstimmen des Unterrichts hinweg zu erweitern. Irgendwie gefiel ihm der Gedanke, hatte er doch früher nie Kontakte gehabt.
Außerdem reifte in ihm eine Idee. Er würde ihr, wie ursprünglich geplant ein eigenes Projekt geben. So wie wenn sie seine Meisterschülerin geworden wäre. Und zwar den Teil der griechischen Tränke, der zu seinem Forschungsprojekt gehörte. Das Thema auf das sie, wie er wohl bemerkt hatte, in dem Symposium und den Wochen danach gleich so angesprungen war. Er malte sich aus, wie es wohl sein würde mit einer so motivierten Person zu arbeiten. Sie würden sicherlich gut vorankommen.

Er machte sich auf den Weg ins Labor um ihr diese Aufgabe zuzuteilen und über die Vorgehensweise zu sprechen. So würde er auch gleich ihre Hilfe bei den Anderen unterbinden bevor sie sich zu sehr daran gewöhnten.

Als er allerdings das Labor betrat, blieb er geschockt stehen. Da saß sie, in trauter Umarmung mit diesem Paul, schaute kurz zu ihm und winkte ihn auch noch raus. Derart überrumpelt verlies er das Labor, nur um sich zurück im Gang fürchterlich über sich selbst aufzuregen. Wütend und irgendwie fürchterlich enttäuscht stapfte er in sein Büro und begrub alle Pläne, die er noch vor wenigen Minuten geschmiedet hatte.

Jean saß im Labor, hielt Paul in den Armen und fühlte sich hin und her gerissen. Paul brauchte sie gerade dringend, aber was war das für ein Blick gewesen, den Snape ihr gerade zu geworfen hatte.
Sie war davon völlig aufgewühlt. Wie konnte sie ihn auch einfach per Wink aus dem Labor schmeißen. Sie nahm sich vor das Ganze jetzt zu verdrängen und nachher, wie spät es auch werden würde noch bei ihm vorbeizugehen, um das klarzustellen.
Paul hatte von all dem nichts mitbekommen. Sie war mit ihrer Annahme, dass ihn etwas bedrückte völlig richtig gelegen und kaum dass sie nachfragte platzte es auch schon aus ihm heraus. Sein Plan sich zum Tränkemeister ausbilden zu lassen war nicht von allen so positiv aufgenommen worden. Der Kompromiss eben nur teilweise auf dem Schloss zu wohnen und immer wieder Phasen zuhause zu sein schien die Wogen erst einmal zu glätten, aber nun da er hier war schien alles in sich zusammenzufallen.

Er hatte einen recht einnehmenden und auch eifersüchtigen Partner der seine begeisterten Briefe über die ersten Tage wohl falsch interpretiert hatte. Statt sich mit ihm zu freuen missfiel seinem Freund dass Paul sich sowohl mit Claire als auch mit Jean gut verstand. Da Claire verheiratet war konnte er das wohl auch tolerieren, aber Jean war ihm ein Dorn im Auge. Und da sie als zweite Kraft neben Snape auch noch positiven Einfluss haben könnte, sah er sich bestätigt, dass Paul ihr wohl kaum widerstehen könne.

Jean war über diese Unterstellung entsetzt. Niemals hatte jemand eine Beziehung mit ihr als Bedrohung empfunden. Mit IHR doch nicht. Und wenn Paul doch einen Freund hatte passte sie sowieso nicht ins Bild. Aber das war dann Pauls nächstes Problem. Auch wenn er an Jean nichts derartiges gefunden hatte, war er doch auch Frauen gegenüber in der Vergangenheit aufgeschlossen gewesen. Und so fand sie sich nun mit einem schluchzenden Paul wieder, der nicht wusste wie er denn diese Situation retten konnte. Denn laut Plan würde er erst mal noch ein paar Wochen hier festsitzen. Es war ihm zwar nicht wie den anderen Schülern verboten die Schule zu verlassen, aber es war mit dem erwarteten Pensum auch nicht möglich jeden Tag für ein paar Stunden zu verschwinden.
Jean kam dann die gewagte aber hoffentlich rettende Idee. Wenn sie sich in einer Beziehung befinden würde, könnte Pauls Partner doch beruhigt sein. Und wenn er ja nicht hier war, konnte die Beziehung ja auch weniger ausgeprägt sein, als sie es im Moment beschreiben würden. Denn sie hatte ganz sicher kein Interesse an Paul, auch wenn sie ihn gerne mochte. So wie eben Ron und Harry früher auch.
Also brachte sie Paul soweit, dass er heute Abend für die erste Glättung der Wogen noch nach Hause apparieren würde, um das Ganze erst einmal zu beruhigen. Sie übernahm den Teil Snape darüber zu informieren, wollte sie doch sowieso noch zu ihm. Hoffentlich hatte sie sich da nicht zuviel heraus genommen, aber das Häufchen Elend konnte sie einfach nicht ertragen.

Als sie Paul dann Richtung Apparierplatz schickte ging sich kurz im Gemeinschaftsraumbad vorbei und richtete sich wieder, trocknete Pauls Tränen von ihrem Umhang und fasste sich, um Snape gleich nicht so aufgelöst gegenüber zu stehen.

Fünf Minuten später klopfte sie an seinem Büro.
"Ich wüsste nicht, warum ich sie empfangen sollte" schallte ihr entgegen.
Oh. Hier lag wohl einiges im Argen.
"Ich schon. Kollege, ich muss sie noch dringend sprechen."
Die Tür ging auf und sie kam sich so klein vor, wie damals als Schülerin. Wieso eigentlich...
Ein paar eisige Blicke trafen sie. Die fast freundliche Atmosphäre der letzten Wochen war völlig verschwunden und sie hatte das Gefühl, als wenn ihr die Kälte an den Beinen hoch kroch.
Sie schluckte, zwang sich den Blick zu erwidern und die Kälte zu ignorieren.
"Vielen Dank, dass Sie vorhin so schnell reagierten. Es wäre einfach so peinlich gewesen, das wollte ich Paul ersparen."
"Gut dass wir das geklärt haben. Ich möchte sie nur bitten sich in Zukunft weniger peinliche Plätze für ihre Zusammenkünfte auszusuchen."
"Aber... "
"Aber? Das sollte ihnen die Höflichkeit gebieten, ich dulde das nicht in einem geteilten Labor, sie haben eigene Räume."
In ihrem Kopf ratterte es. Hier lief etwas ganz fürchterlich verkehrt...
"Stopp. Falsch. Ganz falsch. Bitte hören sie mir jetzt zu. Das ist zu wichtig, um es ungeklärt zu lassen."
"Ich wüsste nicht..."
"STOPP sage ich." fuhr sie ihm über den Mund. Und zum zweiten Mal heute lies er sich überrumpeln.
Als sie sicher war, dass er zuhörte, begann sie leise und wie sie hoffte beschwichtigend zu reden.
"Sie haben uns in einer sehr vertraulichen Situation erwischt. Und zwar so vertraulich, dass ich ihnen davon nur ganz wenig erzählen kann."
Er schnaubte.
"Bitte.... Sie würden sich auch nicht gerne beobachten lassen, wenn ihnen gerade die ganze eigene Welt zusammenbricht. Und Paul wollte das ganz sicher auch nicht. Es war ihm schon unangenehm genug, das mit mir zu bereden!"
"Reden... nun ich würde es anders nennen."
"Snape, es war reden und trösten. Manchmal hilft es wenn man sich zum reden anlehnen kann. Aber was ich ihnen sagen wollte ist, dass Paul zur Klärung der Situation heute Abend noch nach Hause appariert ist und erst morgen früh wieder kommen wird. Ich habe das mit ihm ausgemacht, denn in dem Zustand konnte er sowieso keine sinnvollen Dinge mehr erledigen und ich dachte es ist wichtig manche Dinge gerade zu ziehen bevor man sich das ganze Jahr hier unnötig herumquält."
"Sie meinen er befreit sich von Altlasten, um sich hier voll entfalten zu können." Snape schien ungehalten.
"Ganz falsch. Er rettet Bestehendes, damit er hier mit entsprechendem Rückhalt voll angreifen kann."
Sie zögerte und wollte sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. "Snape, ich ..... ich dachte wir verstehen uns eigentlich sehr gut. Ich würde es sehr schade finden, wenn wir uns hier absichtlich aufreiben. Ich will es nicht erzählen müssen, das wäre Paul gegenüber nicht fair....."
Snape schluckte. Sie hatte einen Punkt getroffen und direkt angesprochen. Und er müsste ihr eigentlich zustimmen, aber das fiel ihm noch unendlich schwer.
"Ok. Er kommt also morgen früh wieder und sie sind der Meinung, dass er wieder konzentriert arbeiten kann. Dann denke ich ist das ok. Wird er ihre Assistenz weiterhin täglich benötigen?"

Jean würde ihn nun zu gerne anlächeln, war sich aber nicht sicher, ob das jetzt gut ankommen würde.
"Nein, ich denke er braucht mich nicht mehr, außer um hoffentlich eine kurze gute Nachricht zu übermitteln."
"Also gut. Ich erwarte Sie morgen Abend. Es gibt etwas zu besprechen. Nach der Situation vorher müssen wir das eben verschieben, aber ich erwarte von ihrer Seite ab morgen wieder volle Konzentration auf die Aufgabe, die ich ihnen stellen werde."
Jean strahlte nun doch.
"Gerne."

Auf dem Weg zurück zu ihren Räumen lief sie Professor Hill über den Weg. Er hatte Fluraufsicht und machte seinen Rundgang.
Statt wie sonst immer nur kurz und abweisend mit dem Kopf zu nicken, schien er heute Abend bessere Laune zu haben.
"Nach meinen Informationen sind Sie doch um diese Uhrzeit auf dem Weg von der Bibliothek, aber sie scheinen generell gerne noch spät durch die Gänge zu laufen."
Jean entschied sich diese Aussage nicht als Beleidigung aufzufassen sondern als Versuch ein Gespräch zu beginnen.
"Die Meisterschulräume sind im Kerker untergebracht und wir haben noch gearbeitet. Dort gelten keine Sperrstunden und für mich ja sowieso nicht."
"Sie sind also freiwillig so lange fleißig. Da werden sie ihrem Ruf ja mehr als gerecht!"
"Nun... ja, wenn mich ein Thema begeistert kann ich mich schon etwas darin festbeißen."
"Und das scheint Mister Snape ja auch ordentlich auszunützen. Eigentlich müsste er ja die Meisterschüler betreuen, oder hat er das an seine Assistenz gegeben?"
Ok, das war definitiv kein freundliches Gespräch mehr befand Jean und schaltete um auf Angriff.
"Ich denke, dass mein Spass an der Erarbeitung von Tränkefragen nichts mit der Assistenz von Professor Snape zu tun hat, der durchaus seine Aufgabe selbst erledigt. Ich bin hier Lehrkraft wie jeder Andere und ER behandelt mich auch als solche. Sollten sie unser gemeinsames Interesse an diversen Themen als Benutzung meiner Person missinterpretieren bedauern wir das, es trifft uns allerdings nicht wirklich."

Jean war durchaus bewusst, dass sie für Snape mitgesprochen hatte, war sich aber in dem Moment wieder des Gefühls sicher, dass sie irgendwie ein Team waren. Und gerade gegenüber diesem Kollegen als solches auftraten. Schließlich hatte er sich letztes Mal auch für sie eingesetzt.
Sie war richtig wütend geworden und so hatten sie beide nicht mitbekommen wie sich, wie immer unbemerkt, ein schwarzer Schatten genähert hatte.
"Hill, ich kann mir nicht helfen, aber ich habe das Gefühl, als wenn sie bei jedem Zusammentreffen mit unserer Kollegin die Chance nutzen wollen, um sie in irgendeiner Form zu reizen. Wenn sie meine Person beleidigen wollen können sie das gerne tun, mich berühren weder solche Gerüchte noch schaden sie mir, das müssen sie schon auf andere Art versuchen. Aber ich verbitte mir, dass sie unsere Kollegin derartig beleidigen. Sie hat es absolut nicht nötig sich vor ihnen zu rechtfertigen. Wenn ihnen etwas missfällt können sie sich gerne bei Minerva auslassen, ich bin mir sicher, sie wird die entsprechende Antwort parat haben."

Er hatte wieder seine Aura ausgebreitet, die Hill sehr klein aussehen lies.
"Und jetzt gehen sie Patroullie machen, ich will in die Küche und Granger in ihre Wohnung."
Jean beeilte sich mit ihm Schritt zu halten. Wieder hatte er sie verteidigt und das kurz nachdem sie gerade fast gestritten hatten.
"Danke!"
"Das wird hoffentlich nicht zur Gewohnheit" grummelte er.
"... und morgen reden wir über die Zusammenarbeit mit mir. Und ich meine Zusammenarbeit oder Arbeitsteilung und zwar bei einem Projekt das wir gemeinsam machen werden. Ich will keine Widerrede."
"ich werde mich hüten... welches Projekt???" Sie konnte ihre Neugier nicht zurückhalten.
"Morgen. Auch noch einen Snack?"
"Lieber nicht."
"Ist gut für die Nachtruhe, die Elfen haben auch leichte Kost."
"Danke! Aber ich glaube ich passe."


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